Eine berührende Familiengeschichte, die ohne Anklagen und Vorwürfe erzählt wird. Es sind schwierige Themen, die Mariam T. Azimi anpackt und dennoch ist ihr Roman nicht schwer verdaulich. Auf gekonnt leichte und leise Weise webt sie die Themen Flucht, Migration und Rassismus in ihre Geschichte ein. Das hat mir ganz besonders gefallen, dass der Ton nicht wütend und verbittert wie die momentane Debatte um Rassismus.
Ich bin durch Radio Bremen auf den Roman aufmerksam geworden. Ohne deren positive Rezension hätte ich vielleicht nicht zu einem Buch mit einem solchen Cover gegriffen. Aber schon nach dem ersten Kapitel konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Trotz der verschiedenen Zeitebenen hat mich die Autorin nicht einmal verloren. Ich war mittendrin, gespannt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Unbedingte Leseempfehlung für alle, die Familienromane und Gesellschaftsromane mögen.
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