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eule2206
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oldenburg

Bewertungen

Insgesamt 267 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2025
Laabs, Laura

Adlergestell (eBook, ePUB)


gut

Ehrlich gesagt konnte ich mich mit dem Buch gar nicht richtig anfreunden. Es ist zwar sehr gut geschrieben, aber mir einfach zu unruhig. Es war etwas beschwerlich sich ständig auf neue Gegebenheiten einzustellen. Die Werbedarstellungen, z.B. Kellogs u.ä. , hätte ich wirklich nicht gebraucht und diese haben mich zwar an Kinderzeiten erinnert, aber nicht zum besseren Verständnis beigetragen. Eigentlich mag ich Bücher aus dieser Zeit.

Eine Ostberliner Straße heißt Adlergestell. Nach der Wendezeit schließen sich drei Mädchen, die dort wohnen, zusammen. Ihre Rebellion gegen die Eltern, gegen Schule und gegen die Mitmenschen ist sprichwörtlich. Irgendwie hat jeder von den Dreien ein Päckchen zu tragen und muss sich in der neuen Zeit zurechtfinden. Das trifft nicht nur auf die Kinder zu, sondern gleichermaßen auch auf Eltern und Großeltern. Nach Jahren kommt es zu einem Treffen, die Kinder sind erwachsen.

Das Buch findet mit Sicherheit die richtigen Leser, nur ich bins leider nicht.

Bewertung vom 01.08.2025
Drvenkar, Zoran

Asa


gut

Zu Beginn des Buches hatte ich erhebliche Schwierigkeiten, den Ausführungen zu folgen. Teilweise sind die Begebenheiten sehr ausschweifend und verwirrend erzählt. Allerdings gab es auch Passagen, die sich ganz gut lesen ließen und die mir gut gefallen haben. Ein Buch, mit dem ich mich alles in allem nicht wirklich anfreunden konnte.

Der größte Feind von Asa ist ihre eigene Familie. Die Großmutter trachtet Asa und ihrem Vater nach dem Leben. Asas Vater überlebt es nicht. Nachdem Asa nicht den Tod gefunden hat, wird sie von ihrer Großmutter in ein sogenanntes Erziehungscamp verfrachtet und muss dort unter erbärmlichen Umständen ihr Leben fristen. Als Asa die Zusammenhänge erkennt und wer an dem Tod ihres Vaters beteiligt war, sinnt sie auf Rache. Sie erlebt alle Facetten des Bösen: Intrigen, Verrat, Hass, Gemeinheiten, einfach alles, was bösartiger nicht sein kann.

Bewertung vom 27.07.2025
Evers, Susanne

Die Sprache der Seele - Verstehe die Ereignisse deines Lebens.


ausgezeichnet

Häufig tue ich mich schwer mit Sachbüchern, weil sie teilweise mehr als theoretisch geschrieben sind. Dieses Buch aber habe ich in kürzester Zeit gelesen. Gefühlvoll und verständlich beschreibt Susanne Evers hervorragend, warum uns im Alltag immer wieder die gleichen Schwierigkeiten und Situationen begegnen und wie wir sie lösen können. Durch die praktischen Beispiele und entsprechenden Hinweise kann man die jeweiligen Ausgangslagen prima nachvollziehen und Parallelen zu eigenen Problemen finden. Die Autorin berichtet anschaulich, mit viel Empathie und trifft den richtigen Ton.

Wunderbar fand ich den Hinweis auf die Erstellung eines Seelenplans. Er hat mich motiviert, in kleinen Schritten damit anzufangen und zu arbeiten. Die Anregungen habe ich reflektiert und auch entsprechende Hinweise gefunden, die mir weiterhelfen.

Das Buch empfehle ich sehr gern. Es ist ein wunderbarer Wegweiser für jeden, dem das eigene Wohlbefinden wichtig ist. Mich wird es im Alltag begleiten.

Bewertung vom 26.07.2025
Collins, Tessa

Die Nelkentochter / Die Blumentöchter Bd.3


ausgezeichnet

Wie wunderschön, einfühlsam und liebevoll geschrieben. Sehr schnell begleitet man die Protagonisten auf die sehr emotionale Reise in ein phantastisches Land, auf eine Teeplantage, die bereits über Generationen der Familie gehört. Die Beschreibung der Landschaft Sri Lankas hat mich in den Bann gezogen, die Ruhe, die Natur, die Düfte, die Freundlichkeit kann man förmlich spüren. Leider wurde Sri Lanka vor vielen Jahren auch von Kriegen heimgesucht, die menschenverachtender nicht sein konnten und wieder einmal zeigen, wie brutal Menschen in solchen Ausnahmesituationen werden können. Leider sind es sehr oft Frauen und Kinder die leiden müssen und sich nicht wehren können.

Lali wächst bei ihrem Vater in England auf und kann nicht verstehen, dass ihre Mutter sie bereits als Kind verlassen hat, um die Teeplantage ihres Vaters in Sri Lanka zu übernehmen. Als Lalis Großmutter stirbt, fällt Lali in ein tiefes Loch. Sie weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Ein Gedichtband, den sie durch Zufall auf dem Anwesen der Familie findet, wird zu einem Richtungshinweis. Lali beschließt ihre Mutter in Sri Lanka zu besuchen. Eine Reise mit vielen Wirrungen, Missverständnissen und traurigen Begebenheiten beginnt, allerdings findet Lali dabei auch ihren Weg für die Zukunft.

Das Buch empfehle ich sehr gern für kurzweilige Lesestunden.

Bewertung vom 19.07.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt


ausgezeichnet

Ein sehr gefühlvolles Buch, prima geschrieben. Obwohl es ein Roman ist, sind die Erzählungen über die Verschickungskinder real, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Mit viel Empathie hat die Autorin es geschafft, die Leiden der Kinder zu benennen und Missstände aufzuzeigen. Die dunklen Machenschaften der Peiniger und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart hinein, regen zum Nachdenken an.

Hanna, eine Journalistin, fährt mit ihrer Tochter auf die Insel Borkum, um für einen Bericht über die Verschickungskinder zu recherchieren. Das ehemalige Kinderheim ist mittlerweile ein gehobenes Hotel, in dem Hanna Zimmer gebucht hat. Bei ihren Erkundungen stellt sie fest, wie sehr die Inhaber des Hotels ihre Ermittlungen fürchten. Ole, einer der Inselärzte, unterstützt Hanna, erfährt aber, dass auch sein Großvater nicht unschuldig ist.

Ein wunderbares Buch, das ich gern empfehle.

Bewertung vom 18.07.2025
Caspian, Hanna

Schwestern des brennenden Himmels


ausgezeichnet

Dieses Buch ist überragend gut recherchiert und geschrieben. Mit viel Gefühl und Empathie beschreibt Hanna Caspian eine Zeit, die für das deutsche Volk schlimmer nicht sein konnte. Interessant fand ich die Schilderung der Verhandlungen der Alliierten und die Charakterisierung der politisch Handelnden. Ein Buch, das spannender und dramatischer nicht sein kann.

Ann Miller, ehemalige Flakhelferin und Mitglied des britischen Frauenkorps, wird in Deutschland für die Betreuung der britischen Verhandlungsdelegation bei den alliierten Gesprächen eingesetzt. Doch ist für Ann eine Sache noch viel wichtiger, ihre Familie zu finden. Dafür begibt sie sich in gefährliche und risikoreiche Situationen, die auch zur Aufdeckung ihrer Identität führen können.

Selten habe ich ein so gutes Buch gelesen, das neben der Handlung viele wichtige Informationen aus einer Zeit liefert, die vielen nicht mehr gegenwärtig ist. Ich empfehle es aus Überzeugung und hoffe, dass wir nie wieder auch nur ansatzweise so eine Zeit erleben müssen.

Bewertung vom 09.07.2025
Nell, Tine

If You Fly Too Far / Resort Pureza Bd.1


ausgezeichnet

Selten habe ich ein so wunderbar geschriebenes Buch gelesen. Mich hat es von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Die Protagonisten sind mit viel Empathie, Gefühl und Herz erzählt, dass man mitten in deren Leben abtaucht. Die anschauliche Beschreibung Fuerteventuras lässt den Leser das Meer, den Wind, die Sonne und die tollen Orte spüren.

Nach einer gescheiterten Beziehung und dem Verlust von Freund, Job und Wohnung hat Elana eine neue Tätigkeit in einem Luxushotel auf Fuerteventura gefunden. Bereits auf der Fähre trifft Elana auf einen Mann, der ihr die letzte Kabine zum Übernachten entreißt. Entsprechend ist Elanas Laune. Als sie dann bei ihrer Ankunft feststellt, dass dieser ungehobelte Kerl Urlaub im Hotel macht und sie ihm noch tagtäglich als Fitnesscoach zur Seite stehen muss, ist ihre Stimmung am Boden. Doch etwas zieht Alana an dem Mann auch an.

Das Buch empfehle ich gern jedem, der sich in warmherzige Gefilde begeben möchte. Ich freue mich sehr auf Band 2.

Bewertung vom 06.07.2025
Bergmann, Renate

Ihr habt es gut, ihr habt ja mich / Online-Omi Bd.21


gut

Humorvoll erzählt Renate Bergmann von ihrer Begegnung mit der Politik und ihren Ideen, was man besser machen kann. Mit Witz und Scharfsinn lässt sie uns an ihren diversen Begegnungen teilnehmen. Mir persönlich sind die Dialoge und Ausführungen teilweise etwas zu langatmig.

Renate Bergmann nimmt uns mit in das kleine Dorf Spreeheide. In dem Dorf hat sie ihren Neffen beim Hausbau tatkräftig unterstützt und sich damit die Einliegerwohnung gesichert. Nachdem die Schwiegermutter ihres Neffen einen schlimmen Unfall erlitten hat und ihre Tochter zu ihr eilt, ist Renates Neffe mit den beiden Kindern allein. Renate wäre nicht Renate, wenn sie sich nicht überlegen würde, wie sie helfen kann. Sie packt ihre Sachen und fährt unter einem Vorwand nach Spreeheide. Dort kommt sie in Kontakt mit dem Bürgermeister, der sie maßlos aufregt. Renate beschließt, sich in den Gemeinderat wählen zu lassen.

Bewertung vom 01.07.2025
Runcie, Charlotte

Standing Ovations


gut

Mit dem Buch habe ich mich etwas schwer getan. Es hat mich nicht so sehr abgeholt. Das Buch nimmt uns mit in die schillernde und knallharte Welt von Kunst und Kultur. Sehr deutlich wird, dass Journalisten die Kunstschaffenden auf solchen Festen teilweise willkürlich und subjektiv beurteilen und damit Karrieren vernichten können, ohne den zu bewertenden Menschen dahinter im Blickfeld zu haben.

Der Journalist Alex beurteilt den Auftritt Hayleys bei einem Kulturfestival, streng nach seinen persönlichen Maßstäben. Ohne Rücksicht auf Verluste. Am Abend treffen sich Alex und Hayley an einer Bar, führen interessante Gespräche und verbringen die Nacht miteinander. Am nächsten Morgen sieht Hayley die Kritik und erfährt, mit wem sie die vergangene Nacht verbracht hat. Doch Hayley wäre nicht Hayley, wenn sie sich nicht zu wehren wüsste und Rache ist bekanntlich süß.

Bewertung vom 23.06.2025
Weber, Elena

Divisio


ausgezeichnet

Was für ein spannendes Buch, das uns in eine Zeit um 2054 nach Hamburg mitnimmt. Es ist kurzweilig und interessant geschrieben und regt zum Nachdenken an. Man mag sich gar nicht vorstellen, was in der Zukunft alles möglich sein kann, dass eventuell skrupellose Menschen darüber bestimmen, wie Menschen zu leben haben, mit dem Ziel sich selbst zu bereichern.

Raya lebt mit einer Krankheit, die sie dazu zwingt, feste Schlafzeiten einzuhalten. Dadurch ist sie erheblich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt. Unterstützt von ihrem Bruder bewirbt sie sich für ihren Traumjob, der sie aus ihrem trostlosen Dasein herausholen soll. In der Nacht vor ihrem Vorstellungsgespräch hat sie Träume, die sie arg verunsichern und die Suche nach ihrer Wahrheit in Gang setzen.

Das Buch empfehle ich gern für eine atemberaubende Reise in die Zukunft.