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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
JoJoLe
Wohnort: 
Korschenbroich

Bewertungen

Insgesamt 76 Bewertungen
Bewertung vom 10.10.2023
Die Formel der Hoffnung
Cullen, Lynn

Die Formel der Hoffnung


ausgezeichnet

Ein fesselnder Roman über Poliomyelitis
Dieser spannende und beeindruckende Roman nach der wahren Geschichte der brillanten Ärztin Dr. Dorothy Millicent Horstmann hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Frau Dr. Horstmann wurde 1940 „versehentlich“ im Vanderbilt-Hospital in Nashville angestellt, da man glaubte, sie wäre ein Mann. So bekam sie ihre erste Anstellung als Kinderärztin doch es war nicht einfach für sie, sich in dieser von Männern dominierten Zeit zu behaupten. Mutig und engagiert stellt sie sich allen Widrigkeiten und sagt dem Polio-Virus den Kampf an denn zu dieser Zeit waren sehr viele Kinder an der Kinderlähmung erkrankt. Das führte zu verheerenden Todeszahlen und schwerwiegende Körperbehinderungen bei den Betroffenen.
Die Autorin Lynn Cullen hat sehr gut recherchiert und bezieht uns Leser auf eine mitreißende Art sowie einem flüssigen Schreibstil an dem langen Weg der Forschung und Entwicklung zum Impfstoff gegen Polio mit ein.
Das Cover ist interessant gestaltet, es erinnert mich an einzelne Bausteine welche zusammengesetzt ein großes Ganzes ergeben.

Bewertung vom 20.06.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


ausgezeichnet

Fesselndes Buch über die Entstehung der Leica
Dieser ereignisreiche Roman erzählt die Geschichte der Familie Leitz sowie die Erfindung der handlichen und platzsparenden Leica von Oskar Barnack, welcher ein Mitarbeiter der Leitz Werke war. Dabei werden historische Ereignisse mit fiktiven Geschehnissen verbunden die fließend ineinander übergehen. Aber nicht nur die Entstehung der Leica macht dieses Buch so spannend, auch die beteiligten Personen und die Zeitreise durch das 20zigste Jahrhundert machen dieses Buch aus meiner Sicht zu einem ganz besonderem Leseerlebnis!
Der Autorin Sandra Lüpkes ist hier ein fesselndes Buch über die Entstehung der Leica gelungen. Ihr Schreibstil ist flüssig und ergreifend, man fühlt sich als Leser mittendrin in der Geschichte. Das Cover ist interessant gemacht und weckt Neugierde auf das hochwertig gestaltete Buch. Die Abbildungen der diversen Leica Modelle sowie Fotos aus dieser Zeit wecken nostalgische Erinnerungen.

Bewertung vom 08.12.2022
Ein Abend mit Marilyn
Wildner, Maxine

Ein Abend mit Marilyn


ausgezeichnet

Tolles Buch über den Weltstar Marilyn Monroe
In diesem Buch erfährt man vieles über den Weltstar Marilyn Monroe und ihr dramatisches Leben. Die Generationen, die sich an sie erinnern, haben meist das Bild der wunderschönen blonden Frau mit einem schwingenden Rock vor Augen, wenn man an sie denkt. Und hört man eines ihrer Lieder bekommen sicher die meisten eine Gänsehaut, zumindest geht es mir so. Man hat dann den schillernden Weltstar in Glanz und Glimmer vor Augen. Doch den wenigsten von uns ist bewusst, wie traurig das Leben dieser Stilikone tatsächlich war.
In den Buch „Ein Abend mit Marilyn“ erfährt man viel über ihr Leben und ihren Empfindungen: von der Kindheit bis hin zur attraktiven jungen Frau. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Charaktereigenschaften von Marilyn zu beschreiben.
Der Schreibstil als solches ist flüssig. Die Kapitel sind nicht zu lang so dass man das Buch auch zwischendurch gut mal aus der Hand legen kann wenn andere Pflichten rufen.
Das Cover zeigt ein Foto von Marilyn welches ihre Schönheit und erotische Ausstrahlung widerspiegelt.

Bewertung vom 07.08.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

Großartiger Teil 1 einer fesselnden Story
Die beiden Hauptcharaktere in dieser fabelhaften Story, welche Anfang des 20zigsten Jahrhunderts spielt, sind Ava und Claire. Das Adoptivkind Ava ist arm, arbeitet Tag für Tag sehr hart auf dem Moorhof im Alten Land und träumt davon irgendwann ihre Familie in Amerika wieder zu finden. Die behutsam aufgewachsene Claire dagegen ist reich, schön, rebellisch und will sich von den strengen Regeln der Gesellschaft lösen.
Die Auswanderer Hallen mit dem „Tor zur Welt“ in Hamburg waren in dieser Zeit für viele Menschen damals die letzte Hoffnung. Hier treffen nun Ava und Claire aufeinander und der Leser erfährt im Wechsel aus Sicht von Ava und Claire mehr über ihr Leben, ihrer Familien sowie über ihre Wünsche und Träume.
Die Autorin hat einen bildgewaltigen sowie flüssigen Schreibstil und hat aus meiner Sicht historisch bestens recherchiert. Die Story fesselt von Anfang bis zum Ende und ich bin gespannt auf die Fortsetzung mit dem Titel „Das Tor zur Welt – Hoffnung“.
Das Cover zeigt die beiden Frauen sowie den ehemaligen Kaiserspeicher mit Uhrturm und angrenzendem Lagerschuppen am Kaiser Kai des Sandtorhafens. Im Hintergrund ist auf dem Cover eine historische Landkarte auf der ein Teil Hamburgs zu erkennen ist. SUPER gestaltet!!!

Bewertung vom 19.03.2022
Einatmen, ausrasten
Hall, Georgie

Einatmen, ausrasten


sehr gut

Wechseljahre, Familie und weitere Belastungen
In diesem Buch geht es um das Leben der fünfzigjährigen Eliza: verheiratet, 3 Kinder und mitten in den Wechseljahren. Die Hitzewellen machen ihr körperlich zu schaffen, ihr Hund und Seelen Tröster ist vor kurzem gestorben, die beiden noch zu Hause wohnenden Teenager Kinder sind auch nicht die einfachsten und ihr Mann Paddy vergräbt sich immer mehr in seine Werkstatt. Beruflich steht es auch nicht zum Besten und da hat man allen Grund zum Heulen. Mit dem Sex ist es ebenfalls nicht mehr so, wie es mal war. Dabei war Paddy doch immer die Liebe ihres Lebens……. Doch Eliza gibt nicht auf, sie kämpft.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben, sei es Eddie, Elizas autistischer Sohn, oder auch Matteo, ein kurzzeitiger Flirt von Eliza. Der Schreibstil ist humorvoll jedoch teilweise zu langatmig.
Das Cover passt sehr gut zu diesem Buch, es vermittelt eine gute Portion Humor.

Bewertung vom 17.11.2021
Die unhöfliche Tote / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.2
Bennett, S J

Die unhöfliche Tote / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.2


ausgezeichnet

Humorvoller Krimi zum entspannen
Der zweite Teil dieser Krimiserie ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen: im Buckingham Palast wird die langjährige Haushälterin Cynthia Harris tot am Swimmingpool gefunden! War es wirklich ein Unfall??? Außerdem taucht in einer Zeitung ein Bild von einem Gemälde auf, welches vor Jahren aus der Privatsammlung der Queen verschwand. Als wären die politischen Entwicklungen nicht schlimm genug….. Da die Queen ja nicht selbst im Vordergrund ermitteln kann forscht ihre Privatsekretärin Rozie Oshodi nach den möglichen Ursachen, wobei die Queen hier selbstverständlich die Ermittlungen im Hintergrund steuert. Dabei stoßen sie auf Geheimnisse aus der Vergangenheit.
Der Schreibstil ist humorvoll und locker mit einem guten Touch englischem Humor.
Das gut gelungene Cover zeigt die Queen mit einem ihrer Hunde und vermittelt einen sehr sympathischen Eindruck.

Bewertung vom 26.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


ausgezeichnet

Ereignisreicher Familienroman
Der Autorin Tessa Hennig ist hier ein weiterer sehr unterhaltsamer und ereignisreicher Roman gelungen. In "Erben wollen sie alle" geht es um Bianca: sie steht kurz vor ihrem 75zigsten Geburtstag und lebt auf Mallorca. Ihre beiden, in Deutschland lebenden und bereits erwachsenen Kinder kümmern sich wenig um Bianca, lediglich die Enkeltochter interessiert sich für sie und kommt sie auch besuchen, wenn es die Zeit erlaubt. Bianca hatte kürzlich Wolfgang in einem Café in Puerto de Soller kennen gelernt und die beiden mögen sich sehr. Sie planen, gemeinsam eine Weltreise anzutreten. Doch da hält Biancas Haushälterin gar nichts von: sie ruft die Kinder in Deutschland an und sagte ihnen dass die Mutter krank ist und eine Weltreise machen will. Tochter, Sohn und Schwiegertochter sehen rot und ihr Erbe schwinden... die Enkeltochter macht sich Sorgen. Sie beschließen kurzfristig nach Mallorca zu fliegen um die Mutter umzustimmen. Doch dann kommt alles anders wie gedacht......
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil schafft es die Autorin die Figuren dieser Familiengeschichte authentisch darzustellen. Ebenso hat man beim Lesen die fantastische Landschaft von Port de Sóller an der Nordwestküste Mallorcas vor Augen.
Das Cover lädt zum Schmunzeln ein und passt gut zu der Geschichte.
Mein Fazit: Eine unterhaltsame Handlung welche an einem wundervollen Ort stattfindet!

Bewertung vom 28.03.2021
Mama allein zu Haus
Becker, Barbara;Soyke, Christiane

Mama allein zu Haus


sehr gut

Unterhaltsame Story humorvoll geschrieben
Barbara Becker und ihre Freundin Christiane Soyke haben das Buch „Mama allein zu Haus“ zusammen herausgebracht und es ist Ihnen gelungen die Dinge aus ihrem Alltag unterhaltsam und humorvoll zu beschreiben. Es ist nun mal nicht so einfach, wenn die Kinder aus dem Haus sind und das sogenannte „Empty Nest Syndrom“ kennen sicherlich sehr viele Eltern, wenngleich auch nicht alle prominent sind und TV Shows eingeladen werden oder die entsprechenden finanziellen Mittel haben einen Ausgleich für die nun anstehende Leere zu finanzieren. Außerdem muss es ja auch nicht immer so sein dass man die Kinder „verliert“, sehr oft bekommt man sie dann ja im Doppelpack mit Partner/in zurück.
Der Schreibstil ist locker und humorvoll. Dadurch das Barbara Becker aus Miami und Christiane Soyke aus München im Wechsel erzählen bleibt es unterhaltsam und abwechslungsreich.
Das Cover ist humoristisch gestaltet, es zeigt die beiden Freundinnen zwischen Umzugskisten mit ein paar Alltagsteilen.

Bewertung vom 03.02.2021
Orangen für Dostojewskij
Dangl, Michael

Orangen für Dostojewskij


sehr gut

Zwei beeindruckende Persönlichkeiten
Der Autor Michael Dangl schreibt in seinem Buch "Orangen für Dostojewskij" über zwei beeindruckende Persönlichkeiten, welche sich zufällig in Venedig treffen. Es handelt sich dabei um den bedeutenden russischen Schriftsteller Fjodor M. Dostojewskij, damals 40 Jahre jung, und den weltberühmten, knapp 30 Jahre älteren Komponisten Gioachino Rossini.
Zum Inhalt gemäß Buchbeschreibung:
Als Fjodor M. Dostojewskij zum ersten Mal Venedig besucht, ist das die Erfüllung eines Kindheitstraums. Doch ist er bereits 40, im Westen unbekannt und in einer beruflichen wie privaten Krise. Die Schönheit und Lebendigkeit Venedigs erreichen ihn nicht. Da widerfährt ihm eine phantastische Begegnung: mit dem Komponisten Gioachino Rossini, 70, weltberühmt, eine Legende. Der barocke Genussmensch, Inbegriff mediterraner Leichtigkeit und Allegria, verzaubert ihn mit Lebensfreude und stellt den grüblerischen, schwermütigen Asketen in drei Tagen sozusagen vom Kopf auf die Beine. Die Gegensätze sind die größten und doch erleben wir die Annäherung zweier hochsensibler Künstlerseelen, in teils grotesken, komischen und an die Grundfragen des Menschlichen rührenden Situationen und Gesprächen.

Die Handlung als solches ist von dem Autor frei erfunden, jedoch waren beide Künstler zu dieser Zeit in Venedig und die Vorstellung, das es sich so zugetragen hat, halte ich nicht für unmöglich. Michael Dangl hat sehr gut über beide Personen recherchiert und auch die historischen sowie politischen Begebenheiten aus dieser Zeit mit in die Handlung eingebracht.
Das Cover macht neugierig, ein graues Venedig mit einem leuchtend orange farbenen Sonnenschirm im Vordergrund.
Der Autor hat einen bildreichen Schreibstil, in vielen Situationen sehr lebhaft doch an manchen Stellen auch etwas zu langatmig.
Dennoch ein unterhaltsamer Roman den ich weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 03.07.2020
Ozelot und Friesennerz
Matthiessen, Susanne

Ozelot und Friesennerz


ausgezeichnet

Spannender Blick hinter Sylts Kulissen
Die auf Sylt geborene Autorin Susanne Matthiessen gibt dem Leser einen interessanten und spannenden Blick hinter den Kulissen von Sylt aus ihrer Kindheit. Sie kam 1963 dort zur Welt und erlebte den wachsenden Tourismus hautnah und damit natürlich auch die steigende Ausbeutung der Insel. Auf heitere Art beschreibt sie diverse Erlebnisse und Abenteuer so wie sie es als Kind empfunden hat. Man spürt, dass sie ihrer Heimatinsel sehr verbunden ist, auch wenn es sicherlich nicht immer toll war dass sie als Kind (wie alle anderen Einheimischen auch) ihr Leben dem Tourismus anpassten.
Der Schreibstil bietet eine Bunte Mischung aus Humor, Spannung und Dramatik. An manchen Stellen war die Beschreibung der Situationen für mich etwas zu langwierig doch die vielen Anekdoten in diesem Roman habe dies wieder ausgeglichen.
Das Cover ist wie gemacht für diese Story, es spiegelt die 70er Jahre zu 100% wieder.
Nicht nur ein Buch für alle, die Sylt lieben!