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Benutzername: 
ManuelaPfleger
Wohnort: 
Österreich
Über mich: 
Vielleserin, Rezensentin, Bücher süchtig

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 09.12.2022
Die dunklen Sommer
Beverly-Whittemore, Miranda

Die dunklen Sommer


weniger gut

Das düster wirkende Cover, der Titel und Klappentext hatten meine Aufmerksamkeit geweckt. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, empfand ich das Gelesene als sehr interessant und erwartete einen spannenden Roman.
Bedauerlicherweise hat mich das Buch dann doch enttäuscht und meine Erwartungen nicht getroffen.
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich, teilweise schwer zu lesen und man muss sich durch die Perspektivenwechsel sehr anstrengen, um nicht den Faden zu verlieren.
Die Einteilung der Kapitel ist auch nicht so gut gelungen. Oft hatten Kapitel nur ein paar Zeilen, oder die Hälfte der Seite gefüllt. Dann wieder waren Kapitel etwas länger.
Die Charaktere hatten keine Tiefe und ich wurde auch nicht richtig warm mit ihnen. Ebenfalls war der Spannungsaufbau nicht gut ausgearbeitet.
Saskia, die nach dem Tod ihres Bruders zu ihrer Großmutter kommt, weil der Vater im Gefängnis ist und die Mutter nach Mexiko geht. Jedoch wird Saskia auch nicht lange bei ihrer Großmutter sein, denn diese gibt sie an eine Familie weiter. Danach kommt sie mit Xavier (der Sohn der neuen Familie) zu einer Art Sekte. Dort wirkt alles für mich sehr skurril. Was dann geschieht?
Wege trennen sich, 5 junge Menschen bekommen Erpresserbriefe, Xavier versucht Kontakt zu Saskia zu finden..
Das Ende? Tja irgendwie abstrus.
Ich vergebe 🌟 🌟 Sterne für Idee und teilweise spannende Abschnitte. Meine Erwartungen hat das Buch jedoch nicht getroffen.

Bewertung vom 25.11.2022
Die Siegel des Todes
Orontes, Peter

Die Siegel des Todes


sehr gut

Peter Orontes hat hier einen über 700 Seiten langen, historischen Roman erschaffen, der mich gefesselt hat.

Auch wenn hin und wieder Passagen etwas gekürzt hätten sein können, kam nie Langeweile auf.

Man reist in das 14. Jahrhundert und begleitet die zwei Hauptcharaktere Elias und Ranghild.

Elias, dem nur sein Name und ein mysteriöses Medaillon aus seiner Vergangenheit geblieben ist, muss schreckliches erlebt haben. Auch in seinem weiteren Leben kommt er immer wieder in Gefahr. Ob er sich irgendwann erinnern kann, wer er ist? Woher er kommt?

Ranghild entkommt einem Überfall, bei der ihre Eltern und Heimat vernichtet werden. Sie schlägt sich durch, bis zu dem Tag, an dem sie auf die Kräutergret trifft. Bei Gret, der Heilerin findet sie eine Art zu Hause und Gret lehrt ihr die Kräuterkunde. Aber auch dieses Glück bleibt nicht lange für Ranghild bestehen.

Bis die beiden Schicksalen von Elias und Ranghild zueinander finden, dauert es eine sehr lange Zeit.

Die Perspektivenwechsel kamen mir persönlich sehr gut vor, aber manchmal hätte ich mir an Stellen von Personenbeschreibungen etwas weniger gewünscht.

Das Ende kam für mich aber dann zu schnell, jedoch wird man bis dahin auch aufgeklärt, was es mit dem Prolog auf sich hat.

Sehr gut finde ich die Personenauflistung am Anfang, sowie das Glossar am Ende.

Peter Orontes hat es auch geschafft, brutale oder nicht so schöne und angenehme Handlungen, niederzuschreiben, ohne zu viel ins Detail zu gehen.

Von mir gibt es 🌟 🌟 🌟 🌟 Sterne für einen gut recherchierten, historischen Roman mit viel Stärken und ein paar kleinen Schwächen.

Bewertung vom 23.11.2022
Die Tochter der Hungergräfin
Spratte, Annette

Die Tochter der Hungergräfin


sehr gut

Voller Vorfreude begann ich das neue Buch von Annette Spratte zu lesen und schnell wurde mir klar, dass ich von dieser Gräfin nichts wusste und das, obwohl ich gerne historische Romane lese.
Die Autorin konnte mich erneut mit ihrem angenehmen Schreibstil in die Geschichte rund um die Hungergräfin und ihre Töchter Ernestine und Nanni fesseln. Der Spannungsaufbau war zwar gut aufgebaut, aber dauerhaft irgendwie gleichbleibend. Da hätte ich mir bei der Flucht oder dem "Hungern" etwas mehr Spannung und Höhepunkte gewünscht.

Es geht um Flucht, Hunger, Macht und darum, dass eine Gräfin um das Erbe ihre Töchter kämpft. Das alles im 17. Jahrhundert, in der eine Frau unter den Regentschaften und Co "nichts" zu sagen hatte. Die Geschichte ist aus der Sicht von Ernestine, der Junggräfin, geschrieben und ich empfand es als sehr angenehm und interessant zu sehen, wie sich Stine entwickelt hat. Etwas mehr Spannung und mehr zum Thema Glauben hätte ich mir, wie bereits oben erwähnt schon gewünscht. Denn wie geht man mit dem Glauben um, wenn religiöse Oberhäupter so böse sind? Kann man dann noch an Gott glauben? Wie sieht es in den Situationen aus, in der man Hunger muss, auf der Flucht ist und um sein Recht kämpfen muss?

Von mir gibt es dennoch 🌟🌟🌟🌟 Sterne für eine Geschichte und das Finden der Gräfin, sowie die sehr gut Recherche zu dem Hintergrund. Ich habe angenehme Lesestunden verbringen dürfen.

Bewertung vom 23.11.2022
CATAN Bd.1
Teuber, Klaus

CATAN Bd.1


gut

Ich hatte mich schon sehr auf das Buch gefreut, weil ich auch Wikinger-Fan bin und nachdem ich das Buch in den Händen gehalten hatte, begann ich zu lesen.
Zunächst fand ich sehr gut und relativ schnell in die Geschichte hinein, aber mit der Zeit dachte ich mir dann, dass ich das alles schon irgendwie kenne.


Irgendwie kam ich mir wie in den Serien von Vikings und The last Kingdom vor. Bei Vikings waren es Ragnar, Ivor, Björn und Co und hier eben Thorolf, Yngvi, Digur und Co.
Mir hätte es nichts ausgemacht, wenn ich mich auch gut unterhalten gefühlt hätte, aber hier kamen noch viele weitere Charaktere ins Spiel und Handlungen bzw. Erzählungen, die nicht hätten sein müssen.

Auf eine Art ist das Buch ein historischer Roman, aber dann doch wieder mehr fast ein Sachbuch mit historischen Fakten. Bedauerlicherweise wirkt das Buch auch sehr langatmig, was den Spannungsaufbau und das Interesse sehr schnell verlieren lässt.

Mein Fazit: ein mittelmäßiger Roman, den man lesen kann, aber nicht muss.
Von mir gibt es 🌟🌟🌟 Sterne.

Bewertung vom 07.02.2022
So reich wie der König
Assor, Abigail

So reich wie der König


gut

So reich wie der König ist mein erstes Buch der Autorin Abigail Assor, aber meine Erwartungen wurden leider nicht getroffen.

Erwartet hatte ich mir einen interessanten, gefühlvollen, mit Tiefe versehenen Roman in einer Kulisse in Casablanca der 90er Jahre.

Erhalten habe ich einen Roman, mit gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, unsympathischen Charakteren, eher trockener, langweiligen Lesestoff, aber tollen Kulisse von Casablanca.

Driss, ein "reicher" Junge, der als hässlich interpretiert wird und Sarah, die in den ärmeren Vierteln lebenden Französin. Mit den beiden Charakteren konnte ich überhaupt nicht warm werden. Sarah, die sich nur des Geldes wegen in der Clique der Reichen aufhält, lügt und sich eine Traumwelt vorstellt. Driss, der nur wenig spricht, Karten spielt, in der Fabrik seines Vaters arbeitet und mit seinem Motorrad sich dann irgendwie von Sarah verführen lässt.

Drogen, Antisemitismus, Geld, Macht und Unterdrückung sind Themen im Buch. Eigentlich interessant und wurden dem Leser/ der Leserin teilweise gut übermittelt.

Am besten übermittelt wurden mir aber die Schauplätze von Casablanca und der Unterschied zwischen Arm und Reich.

Eine für mich mittelmäßige Lektüre, der ich 3 Sterne für Cover, Kulisse und einigen Themen vergebe.

Bewertung vom 05.02.2022
Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1
Deen, Mathijs

Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Der Holländer ist mein erstes Buch von dem Autor Mathijs Deen und ich wurde mit einem anspruchsvollen, ungewöhnlichen, spannenden Krimi belohnt.
Aufmerksam geworden bin ich durch das Cover, das zum Inhalt sehr gut ausgewählt wurde. Nach der Leseprobe wusste ich, dass ich das Buch lesen möchte.
Zu lesen begonnen, konnte ich nur sehr schwer aufhören, weil es ein etwas anderer Krimi ist. Ein interessanter Krimi über drei Wattwanderer, mit sehr guten Hintergrundinformationen und wunderbaren Setting.
Ebenfalls die Frage, wer nun tatsächlich für die Ermittlungen zuständig sind, waren hier ein Thema, das perfekt gelöst wurde und es Freude bereitet, den ganzen Handlungen zu folgen.
Drei Wattwanderer, viele Ermittler und der Holländer. Der Holländer, ein Ermittler der etwas anderen Art.
Viele der Charaktere, die hier vorkommen, sind mir sympathisch rüber gekommen und bis zum Ende war mir persönlich nicht klar, wer der/die Täter/in ist.
Ein düsterer, anspruchsvoller, literarischer und brillanter Wattkrimi. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 08.08.2020
Schatten und Licht in Lissabon (eBook, ePUB)
Stährmann, Birte

Schatten und Licht in Lissabon (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bis jetzt kannte ich leider noch keines der Bücher von der Autorin Birte Stährmann, aber nach diesem Buch weiß ich, dass ich mir auch die weiteren Bücher von Ihr holen muss.

Der Schreibstil machte es mir sehr leicht, der Geschichte rund um Mirjam, Elias, Judith zu folgen, denn Birte erzählt hier eine wunderbare und sehr interessante Geschichte in einer fließenden, lockeren Sprache.

Das Setting, welches sich zum Großteil in Lissabon/Portugal dreht, wird dem Leser hier hervorragend nahe gebracht, aber auch die Geschichte, welche Rolle dieser Handlungsort in der Zeit des Krieges gespielt hat und welche Bedeutung Lissabon/Portugal für viele Flüchtlinge hatte.

Wunderbar geschildert durch die Briefe von Judith an Mirjams Mutter, aber auch die Tagebucheinträge von Mirjams Mutter sind für die Geschichte sehr wichtig.

Persönlich konnte ich mich sehr gut in Mirjam hineinversetzen, aber auch die beiden anderen Frauen, sowie Familien und Elias haben mich sehr beeindruckt.

Ein Roman, den man mit großem Interesse und Herzen lesen sollte. Sehr gute Recherchearbeit, die mir mehr über die Geschichte von damals und Lissabon näher gebracht haben.

Absolute Leseempfehlung und ich vergebe für dieses wunderbare Buch 5 Sterne und 3 Leserherzen, sowie ein 1 Extraherz für den Mut und Einsatz von Judith.

Bewertung vom 05.08.2020
Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1
Ziegler, Silke

Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1


ausgezeichnet

Puh, ich bin im Moment echt sprachlos, denn ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Die Autorin Silke Ziegler kenne ich schon ein Weilchen durch Ihre anderen Bücher, die jedoch im Genre Krimi liegen.

Nachdem ich gesehen habe, dass Silke nun in einem neuen Genre eine Trilogie schreibt, musste ich mir Band 1 natürlich holen. Enttäuscht wurde ich aber überhaupt nicht, denn das Gegenteil ist eingetroffen.
Von Anfang an wurde ich in diese wunderschöne, berührende, gefühlvolle Geschichte gefesselt.

Mit Amelie war ich sofort warm geworden und ich konnte mit Ihr fühlen, zittern, weinen, aber auch die Geschichte rund um Amelies Großmutter hat mich sehr beeindruckt und zu tiefst berührt.
Silke hat hier Themen aufgegriffen, die tief ins Herz gehen. Trauer, Verlust, Verrat, Schmerz, Vergangenheitsbewältigung, Rückblick in die Vergangenheit, neues Leben starten und vielleicht sogar neue, sowie alte Liebe wieder finden.

Jeder, der Familiengeheimnisse, gefühlvolle Romane mit Taschentuchalarm mögen, werden auch dieses Buch lieben.

Absolut lesenswert und ich vergebe ich 5 Sterne und 3 Leserherzen, da ich mit Amelie und Ihrer Familie mitfühlen durfte, die Handlungen sehr interessant und spannend finde und das Setting wunderschön herübergekommen ist.

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