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Ricis_Bookworld
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Freudenberg

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Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 22.07.2025
Nell, Tine

If You Fly Too Far / Resort Pureza Bd.1


ausgezeichnet

Elana verliert mit der Trennung von ihrem Freund nicht nur ihre große Liebe, sondern auch direkt ihren Job. Er war nämlich ihr Chef. Da kommt ihr der Job auf Fuerteventura wie gerufen und auch die Regel im Resort, dass man nichts mit den Gästen anfangen darf, macht ihr nichts aus. Denn sie hat die Nase voll von Männern. Wäre da nicht Adrian, den sie bereits von einer unschönen Begegnung auf der Fähre kennt, und der einfach zum Anbeißen aussieht. Und zu allem Übel steht er jeden Tag bei ihr im Fitnessstudio und will sogar von ihr trainiert werden. Die Anziehung zwischen den beiden merkt man sofort und innerlich ärgert man sich als Leserin über diese blöde Regel. Denn Adrian macht nicht nur einen normalen Urlaub, sondern er verlängert seinen Aufenthalt immer wieder. Während es für beide immer schwieriger wird, einander zu widerstehen, erwischt Elana ihn öfter dabei, wie er aus dem Büro der Personalchefin kommt, was ihr Misstrauen weckt. Was hat ein Gast in dem Büro zu suchen? Wie soll sie Adrian aus dem Weg gehen, wenn sie sich sogar außerhalb des Resorts treffen – teilweise geplant, teilweise ungeplant? Und was kann sie gegen ihr immer stärker werdendes Heimweh unternehmen?

Ich habe die erste Reihe von Tine schon sehr geliebt und habe mich richtig auf die neue Reihe gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im sonnigen Fuerteventura kann das Leben ja nur besser werden. Auch wenn es bis dahin etwas dauert. Elana hat meinen vollen Respekt, denn alleine auszuwandern, verlangt viel Mut. Zum Glück findet sie in ihren Kollegen aber direkt Freunde. Auf der Fähre bekommt man kein so gutes Bild von Adrian, aber das ändert sich im Resort sofort. Er ist ein toller und sympathischer Kerl, der wirklich versucht sich an die Regel zu halten. Aber das ist nicht so einfach, wenn auch die Trainerin Interesse zeigt. Auch wenn man die ein oder andere Entwicklung erahnen kann, ist es ein wunderschöner Wohlfühlroman. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 22.07.2025
Wesseling, Antonia

Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich


ausgezeichnet

Lola wohnt seit einigen Monaten mit Vivi zusammen und freut sich sehr, als diese in Pascal die Liebe findet. Doch schon nach wenigen Wochen verändert sie sich, fragt oft nach Geld, vergisst Treffen, lässt sich nur noch selten in der WG blicken. Und Pascal? Den hat sie Lola nie persönlich vorgestellt. Als Vivi dann von einem auf den anderen Tag verschwindet und auch nicht mehr erreichbar ist, geht Lola zur Polizei. Aber die sind schnell fertig damit, denn Vivi ist erwachsen und hat einen Freund, also wird sie wohl da sein und will ihre Ruhe haben. Doch das Schicksal schickt Lola Unterstützung in Form von Vivis Bruder Elias. Die beiden tun sich zusammen und versuchen Anhand von Hinweisen und Nachrichten der Sache auf den Grund zu gehen. Ab da wird es für den Leser spannend und ich kann nicht viel schreiben, ohne zu spoilern. Aber die beiden bringen sich nicht nur einmal in Gefahr und setzen ihr Leben aufs Spiel. Ich habe zwischendurch echt die Luft angehalten und Vivis Tagebucheinträge haben mir den Rest gegeben. Vor allem die ganzen am Ende des Buchs. Doch neben der Suche nach Vivi, kommen sich Lola und Elias näher und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die aber nur im Hintergrund verweilt.

Ich fand „Insight“ schon unglaublich gut, aber mit „Loverboy“ hat Antonia echt was krasses rausgehauen. Da ich den Begriff kannte, wusste ich auch, worum es geht und was auf mich zukommt. Aber nur vom groben Inhalt her, denn das Hauptaugenmerk liegt in dem Buch natürlich auf der Befreiung von Vivi. Aber wir erfahren in schrecklichen Details, was Vivi passiert ist und das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Lola und Elias sind ein klasse Team und sie haben meinen Respekt, was sie erreicht haben. Auch wenn das Ende vom Buch etwas anders ist, als man vielleicht erwartet hat. Doch ich glaube, dass viele Frauen, denen sowas passiert, genau so weiterleben wie es Vivi am Ende tut. Und das finde ich genauso schrecklich wie die Loverboy-Methode an sich.

Bewertung vom 10.06.2025
Gaida, Dominik

Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Henry und Louis sind seit fast drei Jahren ein Paar und haben sich gegenseitig bei ihren tiefverwurzelten Problemen geholfen. Die beiden lieben und unterstützen sich in jeder Lebenslage. Aber dann begeht Henry einen Fehler, obwohl er nur helfen wollte, und gerät darüber mit Louis in einen Streit. Am darauffolgenden Tag gibt Henrys Familie eine Feier, wo alle aus der Familie zusammenkommen. Die beiden reißen sich zusammen und fahren gemeinsam hin. Doch als sie sich abends auf den Heimweg begeben, geschieht der verhängnisvolle Autounfall. Und von diesem Moment an begleiten wir Louis Tag für Tag dabei, wie er das alles von neuem erlebt: Die Feier, die dortigen Gespräche, den Unfall. Es scheint wie verhext. Egal was er auch versucht, Henry stirbt jeden Tag, auch wenn Sie nicht mit dem Auto unterwegs sind. Während Louis immer mehr verzweifelt und befürchtet in einer Zeitschleife zu stecken, taucht jemand auf der Feier auf, der die Male zuvor noch nicht da war. Und es scheint ihn niemand zu kennen. Wie kann das sein? Wo doch nur die Familie eingeladen ist?

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt, aber trotz des traurigen Themas musste ich lange warten, bis es mich zerrissen hat. Aber der Moment kam. Und wie. Ca. 60 Seiten vor Ende waren meine Tränen nicht mehr aufzuhalten. Die ganze Tragik dieses Autounfalls kommt erst richtig zur Geltung, als gegen Ende auch in der Gegenwart aus Henrys Sicht erzählt wird. Vorher erleben wir das alles nur aus Louis Sicht und die Vergangenheit, das Kennenlernen, aus Henrys Sicht. Aber dieser Perspektivwechsel hat für mich alles geändert. Louis und Henry sind wundervolle, starke Charaktere, die aus ganz gegensätzlichen Familien kommen und es hat mir das Herz gebrochen zu lesen, wie Louis Henry verliert. Ich bin schon sehr gespannt auf Band zwei, denn ich kann mir noch nicht vorstellen, wie der Tod sich verlieben soll.

Bewertung vom 10.06.2025
Henry, Emily

Great Big Beautiful Life


ausgezeichnet

Alice Scott, eine Autorin und Journalistin, bekommt den anonymen Hinweis, wo sie Margaret Ives finden kann. Eine Frau, die seit zwanzig Jahren untergetaucht ist und jetzt ihre Geschichte erzählen möchte. Das ist Alice‘ Chance. Doch bei dem ersten Treffen wird klar: Sie hat Konkurrenz und es ist niemand geringeres als Hayden Anderson. Beide müssen einen „Probemonat“ überstehen, nachdem dann entschieden wird, wer die Geschichte schreiben darf. Bis dahin läuft es, als hätten sie den Job schon. Es werden Interviews geführt, es wird zu bestimmten Themen recherchiert und sie schreiben die Geschichte auf.
Da die Insel nicht besonders groß ist und auch nicht so viele Restaurants beherbergt, laufen sich Alice und Hayden immer wieder zufällig über den Weg. Sie kommen sich immer näher, aber dass sie beide um den gleichen Job kämpfen, macht es nicht einfacher. Vor allem Hayden hat auf Grund einer Vorgeschichte Angst, dass Alice, sollte sie den Job nicht bekommen, nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Egal wie stark ihre Gefühle sind. Als der Probemonat sich dem Ende neigt, deckt Alice ein Geheimnis auf, dass sie alle vorherigen Wochen in Frage stellen lässt.

Es ist mein drittes Buch von der Autorin und die Liebesgeschichte stand hier nicht so extrem im Vordergrund, was ich aber sehr gut fand. Die Geschichte hat sich super gelesen und auch die Geschichte um Margaret Ives fand ich super spannend. Es gab viele Überraschungen, die ich nicht vorhergesehen habe und es war alles vorhanden, was man von einer Skandalumwitterten Familie erwartet. Alice und Hayden sind beide super tolle Charaktere. Sie haben sich nicht gesucht, aber sie sind froh, dass sie sich gefunden haben. Denn auch die beiden haben die ein oder anderen familiären Probleme, die sie zusammen gelöst kriegen.

Bewertung vom 28.04.2025
Groh, Kyra

Breakups and Butterflies


ausgezeichnet

Mara ist Ende zwanzig und glücklich mit ihrem Leben. Bis sich ihr Verlobter urplötzlich von ihr trennt und sie damit auf der Straße sitzt. Sie flüchtet ins Büro, denn es ist zum Glück Wochenende und es wird so gut wie niemand mitbekommen, dass sie dort schläft. Außer Marius. Er ist Filmemacher und zusammen mit seinem Chef Silas arbeitet er fast immer nachts. Mit den zwei Männern zusammen vergisst Mara für kurze Zeit ihre Probleme. Doch sie braucht eine neue Bleibe und so springt sie über ihren Schatten und sucht ihren Bruder Eugen auf, mit dem sie viele Jahre keinen Kontakt hatte. Sie wird trotz allem mit offenen Armen empfangen und er, sowieso seine Mitbewohnerin Kitty, geben alles, um Mara aufzuheitern. Es geht langsam wieder bergauf und Mara tröstet sich damit, dass sie immerhin noch einen Job hat, doch dann macht sie eine Entdeckung, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht.

Einen Plan im Leben zu haben, macht bestimmt vieles einfacher. Aber macht es einen auch glücklicher? Diese Frage muss sich Mara stellen und mit Marius hat sie dafür den perfekten Menschen an ihrer Seite. Doch neben diesem Problem, wird auch das ein oder andere familiäre Problemthema aufgegriffen und damit konnte man Mara noch besser verstehen. Marius ist ein bisschen so, wie man sich Studenten vorstellt. Er kümmert sich um sein Studium, hat einen Nebenjob und wohnt in einer WG. Er braucht keinen Plan, denn er ist glücklich mit seinem Leben wie es ist. Ich liebe Kyras Bücher einfach und daher hat mich auch diese Geschichte sehr begeistert. Es war mal was anderes, über den Plan des Lebens nachzudenken.

Bewertung vom 28.02.2025
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


ausgezeichnet

Becca ist glücklich mit Nils. Zumindest an Silvester jeden Jahres, denn ansonsten sehen sie sich das ganze Jahr über nicht. Die Silvesternacht gehört nur den beiden und so soll es auch beim 10-jährigen Jubiläum sein. Die Nacht soll etwas ganz Besonderes werden, also muss auch eine besondere Location her. Zack, schon ist ein teures Hotel in den Alpen gebucht. Becca reist ein paar Tage früher an und trifft dort in einer peinlichen Situation ausgerechnet auf Raphael. Er ist der unausstehliche Onkel von Henry, einem ihrer Kita-Kinder. Aber er ist auch ziemlich attraktiv, was sie sich leider auch eingestehen muss. Obwohl sie alles versucht ihm aus dem Weg zu gehen, es klappt einfach nicht. Umso größer die Erleichterung, als Nils endlich ankommt. Doch er hat eine Verlobte im Gepäck, von der Becca nichts weiß. Der Schock sitzt sehr tief und da Raphael alles mitbekommen hat, erklärt er sich bereit, ihren Freund zu spielen.
Ab da beginnt ein Theater, das nicht nur Becca und Rapha beherrschen. Denn auch aus Nils wird man einfach nicht schlau. Er wird bald heiraten, aber es scheint ihn trotzdem zu stören, dass Becca ihren „Freund“ tatsächlich ganz toll findet.
Während der wenigen Tage entwickelt sich etwas zwischen Becca und Rapha, was sie noch nicht beim Namen nennen können. Gleichzeitig sprechen die beiden auch viel über die Sache mit Nils und je mehr Rapha erfährt, desto mehr kann er Becca die Augen öffnen. Denn das mit Nils war wohl nicht so toll wie es schien.

Ich liebe einfach alle Geschichten von Kyra! Dieses Buch war so schön zu lesen, es hat einfach geflutscht. So sehr ich mir am Anfang noch ein Becca und Nils Happy End gewünscht habe, so sehr habe ich nach der Mitte etwas anderes gehofft. Man kann Menschen eben nur vor den Kopf gucken und wenn man dann noch eine etwas unsichere Person wie Becca ist, ist es für Leute wie Nils ganz einfach, diese zu manipulieren. Aber es gibt zum Glück auch Menschen wie Raphael, die einem helfen, die Augen zu öffnen. Was soll ich sagen: Das happy End mit ihrer besten Freundin habe ich mir herbeigesehnt.

Bewertung vom 25.02.2025
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


ausgezeichnet

Damians Familie wird in Band eins etwas thematisiert und ich war schon gespannt, ihn kennenzulernen. Er kann einem einfach nur leidtun, wenn man liest, was er in seinem Leben schon ertragen musste. Und die paar Treffen mit seinen Eltern haben gereicht, um zu sehen, dass die nichts verstehen. Leider muss man auch sagen, dass ihm das Wiedersehen mit Hazel auch nicht wirklich hilft, sondern ihn eher (erstmal) noch mehr in seine Abwärtsspirale zieht. Sie hat ihn damals einfach zu sehr verletzt.
Hazel hingegen ist froh, als sie ihn wiedersieht und versucht, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Aber sie weiß auch, dass sie ihre Vergangenheit nicht abschütteln kann. Und so schön die Zeit mit Damian damals war, war das auch mit der Grund, warum sie von heute auf morgen verschwunden ist. Hazel hilft ihrem Großvater in der Buchhandlung und zu ihrem Erstaunen findet sie auch schnell wieder Anschluss an ihre alte Clique. Doch sie kann nicht aus ihrer Haut und verschweigt weiterhin den Grund für ihre Flucht und warum sie so plötzlich wieder aufgetaucht ist. Doch dann wird sie von den letzten drei Jahren eingeholt und sie merkt schnell, dass sie sich dieser alleine nicht stellen kann. Währenddessen findet Damian einen neuen Weg, seine Aggression loszuwerden, der gleichzeitig auch seine Zukunft sein könnte.

Hazel und Damian sind zwei gebrochene Seelen, die auf unterschiedliche Weisen versuchen zu heilen. Doch am Ende brauchen sie sich gegenseitig, um ihre alten Wunden zu heilen. Das Buch hat mir gezeigt, wie rücksichtslos und schrecklich Eltern sein können und Damian kann froh sein, dass er einen Schlussstrich ziehen konnte. Hazels Vergangenheit hat mich sehr getroffen. So sollte kein Kind aufwachsen und doch gibt es genug, denen es so ergeht. Zum Gluck hat und hatte sie ihren Opa. Summer und die restliche Clique wiederzutreffen hat die tolle, emotionale Geschichte noch abgerundet.

Bewertung vom 17.02.2025
Klein, Nicole

Love Me, Berlin


ausgezeichnet

Vero reißt nach Berlin zu ihrer Freundin Lisa. Zum einen, um Urlaub bei ihr zu machen, zum anderen erhofft sie sich aber auch einen Job zu finden. Doch auf dem Weg zu ihrem Vorstellungsgespräch stößt sie mit Tom zusammen. Direkt ist da eine gewisse Anziehung vorhanden und durch einen glücklichen Zufall finden die beiden auch wieder zusammen. Ab da beginnt nicht nur für Vero eine aufregende Zeit, sondern auch als Leser fiebert man richtig mit, grübelt über einige Situationen, möchte sie manchmal schütteln und freut sich, wenn Vero und Tom sich näherkommen. Doch die beiden gehen gefühlt einen Schritt vor und zwei wieder zurück. Und als es dann kurz davor ist, endgültig zu zerbrechen, muss Vero feststellen, dass eine ganze Menge nicht so war, wie sie es erlebt hat.

Diese Geschichte lag eindeutig viel zu lange auf meinem SuB und ich bin froh, dass ich sie jetzt endlich gelesen habe. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Situationen, die einem deutlich machen, dass bei dem, was Vero erlebt, etwas nicht stimmen kann. Es sind nur Kleinigkeiten, aber diese sind sehr gut platziert. Ich habe den Plottwist in diesem Ausmaß nicht kommen sehen und war wirklich überrascht. Aber positiv, denn die Idee ist einfach genial. Über Tom kann man als Charakter nicht so viel sagen, da nur aus Veros Sicht geschrieben wird, aber das, was man kennenlernt, hat mit gefallen und man konnte auch seine Beweggründe nachvollziehen. Vero ist eine junge Frau, die in Tom ihren Traummann findet und mit ihm das ausleben kann, was sie sich sonst nicht getraut hat. Der Schreibstil ist auch sehr schön, die Emotionen werden toll übermittelt und man bekommt wunderschöne Eindrücke von Berlin. Ich hätte mir nur beim Ende noch ein bisschen mehr von Vero und Tom gewünscht.

Bewertung vom 30.01.2025
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


sehr gut

Xavier und Bianca kennen sich schon seit einigen Jahren, da sie auf der Uni einige gemeinsame Fächer haben. Bei vielen gemeinsamen Lernsessions hat sich auch eine Freundschaft entwickelt und so kommt es, dass er, bis auf Biancas Mentorin, die einzige Person ist, die zu ihrer Feier zum bestandenen Doktortitel kommt. Alle ihre Freundinnen, für deren Hochzeiten und Junggesellinnenabschiede sie um die halbe Welt geflogen ist, und sogar ihre Eltern sind nicht aufgetaucht. Zu Recht ist Bianca sehr enttäuscht und traurig und der Abend endet mit viel Alkohol. Und einem Verlobungsring am Finger.
Sie ist sich sicher, dass sie jetzt die Reaktionen bekommt, die sich gewünscht hat und soll Recht behalten. Doch das mildert ihre Enttäuschung nicht, denn es zeigt ihr nur, wie wenig Wert ihre Freunde und Familie auf Biancas beruflichen Meilenstein legen.
Die Tage und Wochen ziehen ins Land und zwischen Treffen mit den Freundinnen und Treffen mit den Eltern, kommen Gefühle zwischen den beiden an die Oberfläche, die so nicht geplant waren. Das ist doch alles nur zum Schein und außerdem ist Xavier bald beruflich für lange Zeit weg. Wie soll da eine Beziehung funktionieren? Beide können kein gebrochenes Herz gebrauchen und so reden sie sich jede Berührung und jeden Kuss als Übung ein, damit es vor allen anderen auch realistisch aussieht. Doch als sie dann miteinander im Bett landen, verschwimmen die selbst gesteckten Grenzen so stark, dass auf einmal alles anders ist.

Ich hatte so meine Probleme in das Buch reinzukommen, dabei haben mich Klappentext und Leseprobe direkt angesprochen. Aber je mehr Zeit ich mir gegeben habe, desto besser lief es. Ich finde die Mischung, worum es geht, wirklich gut. Freundschaften allein sind eben nicht alles, wenn man nicht jedes Ereignis teilen kann. Nicht immer läuft in einer Beziehung alles rund und manchmal merkt man erst viel zu spät, dass man den falschen Partner an seiner Seite hatte. Und manchmal müssen einem die Augen geöffnet werden. Bianca und Xavier sind tolle Charaktere, die hart für ihren Traum arbeiten. Der Schreibstil ist gut, manchmal mit längeren Sätzen etwas verworren, aber trotzdem kann man der Geschichte gut folgen.

Bewertung vom 09.12.2024
Milán, Greta

Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls


ausgezeichnet

Cassie ist auf der Hochzeit ihrer besten Freundin eingeladen. Nachdem sie in letzter Sekunde dort eintrifft, bleibt es nicht lange bei der ausgelassenen Stimmung zwischen ihr und der Braut. Denn der Bräutigam entscheidet sich vor dem Altar dafür die Hochzeit abzublasen und alle geben Cassie am Ende die Schuld daran. Dabei hat sie nichts getan.
Als sie ganz aufgelöst aus der Location flüchtet, rennt sie Jared in die Arme. Sie überredet ihn dazu, ihn mit in seine Heimatstadt zu nehmen - nach Willow Falls. Cassie kommt bei ihm unter und teilt sich das Haus mit seinen zwei Geschwistern und seinem Vater. Nach nur wenigen Tagen sind die Geschwister und Cassie ein Herz und eine Seele und sie findet auch einen Job in einem Blumenladen. Doch das Geschäft von Jared, er produziert Ahornsirup, läuft schlecht und es hängt alles von der Vertragsverlängerung ihres größten Kunden ab. Doch die lassen ihn zappeln. Cassies Aufenthalt bei ihm macht die Sache nicht besser, denn die Anziehung zwischen den beiden lenkt ihn ab und verunsichert ihn. Immerhin ist Willow Falls nicht ihre Heimat. Als sich der Großkunde endlich meldet, kommt er mit einer Forderung, die Jared vor eine unlösbare Aufgabe stellt.

Ich habe bis jetzt jede Geschichte von Greta/ Polly geliebt und auch bei diesem Buch war es wieder so. Kleinstadtromanze at its best. In dem Buch bekommen wir mit, wie grausam das Internet sein kann und welche Ausmaße Cyber Mobbing annehmen kann. Da kann man an allen Personen zweifeln, die einem nahe stehen. Cassie und Jared sind beides starke Charaktere, denn sie haben beide ihre Päckchen zu tragen. Aber sie haben sich und das hilft ihnen ungemein. Ich habe mich in die Stadt und die Charaktere verliebt und freue mich sehr, dass es einen zweiten Band geben wird.