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Stifftante
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Ostrhauderfehn

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2025
Graw, Theresia

In uns der Ozean


ausgezeichnet

Dieses Buch ist so liebevoll geschrieben. Eine echte Hommage an Rachel Carson und ein großes Kompliment an die Autorin Theresia Graw für Ihr Meisterwerk.
Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil ist so toll, ich hatte die Bilder vor Augen. Die Protagonistin, Rachel Carson, kannte ich gar nicht. Dieses Buch hat mich sehr berührt. Jetzt bin ich so gespannt und werde eins ihrer Bücher auf jeden Fall lesen. Ihr Kampfgeist und das Zusammentragen von Fakten, zu einer Zeit, in der Frauen noch nicht viel zu sagen hatten, hat mich sehr beeindruckt.
Die Handlung ist heute aktueller denn je und ich hab so manches mal gedacht, meine Güte, so lange ist der Anfang her und wo stehen wir heute?
Es rüttelt uns wach, damit wir hinterfragen, aufmerksam bleiben, weil wir eine Verantwortung haben.
Fazit: Theresia Graw nimmt uns mit, auf eine Reise in die Vergangenheit oder ist es doch unsere Gegenwart? Das bleibt dem Leser selbst überlassen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung mit 5 Sternen plus!

Bewertung vom 09.08.2025
Benson, Sven;Bingel, Ulrike

Dein Körper glaubt dir alles


weniger gut

Ich frage mich, ob mich das Buch so weiterbringt, wie ich es erhofft habe.
Den ersten Teil fand ich schon interessant. Mir war nicht klar, was in der Medizin alles zum Placebo Effekt gezählt wird.
Spannend fand ich den Einfluss auf das Schmerzzentrum. Mir war nicht bewusst, daß positive Erwartungen Areale im Gehirn aktivieren können und der Körper daraufhin eine Art körpereigenes Opioid bzw. schmerzlindernden Stoff bildet. Ich habe es anders erlebt, trotz positiver Einstellung.
Wie dankbar ist man, wenn ein Arzt einem vernünftig gegenüber tritt und sich so richtig um einen kümmert? Da wundert es mich nicht, daß auch dieses gute Gefühl zur Genesung beitragen kann.

Bei den Ausführungen über die Homöopathie hab ich wirklich gedacht, jedes Mal das Gleiche über Globuli und Co..
Typisch die Autoren sind Schulmediziner und war sehr enttäuscht.
Am Beispiel des Reizdarmsyndroms hab ich festgestellt, so richtig wurde meine Frage, wie mache ich das jetzt, nicht beantwortet. Eigentlich lässt mich das Buch etwas ratlos und verwirrt zurück.
Zusammenfassend kann ich sagen, vieles wusste ich intuitiv und bin in meiner Wahrnehmung bestätigt worden, aber einiges hab ich auch ganz anders erlebt .

Bewertung vom 14.07.2025
Sußebach, Henning

Anna oder: Was von einem Leben bleibt


weniger gut

Eine wunderbare Hommage von Hennig Sussebach an seine Urgroßmutter.
Nur geht es in einer Rezession ja darum, wie es mir als Leser gefallen hat.
Das Cover gleicht einem wunderschönen Gemälde und hat mich deshalb sofort angesprochen.
Die Geschichte der Anna, ist von vielen Vielleichts und so könnte es gewesen sein, geprägt. Es gleicht eher einem geschichtlichen Roman, untermauert mit den alten Fotos. Henning Sussebach beschreibt auch immer wieder zeitgleiche Ereignisse und versucht so die Verbindungen zu schaffen.
Ich muss gestehen, seine Idee rührt mich. Denn wir fragen uns doch alle, was hinterlassen wir auf dieser Welt? Trotzdem habe ich etwas mehr Unterhaltungs-als Geschichtsroman erwartet. Vieles ist mir zu sachlich und oft hab ich einfach quergelesen.
Fazit:
Meins ist es eher nicht. Für Menschen, die gerne in geschichtliche Ereignisse eintauchen, ist es das richtige Buch.

Bewertung vom 14.07.2025
Kitamura, Katie

Die Probe


schlecht

Die Leseprobe fand ich wirklich total interessant. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Ich werde nicht die Geschichte des Buches beschreiben, denn es geht um meine Meinung und keine Inhaltsangabe.
Je weiter ich in die Geschichte von Katie Kitamura eingetaucht bin, desto schwerer wurde der Inhalt. Zwischenzeitlich hab ich mich wirklich gefragt, warum verstehe ich sie nicht?
Was möchte mir die Schriftstellerin sagen?

Ich bin mit dem Erzählstil nicht warm geworden. Ist der Stil für mich zu intellektuell? Mag sein, vieles hab ich schlichtweg nicht verstanden.
Ich vergleiche dieses Buch mit einem abstrakten Gemälde. Man kann alles und nichts hineininterpretieren. Alles bleibt dem Betrachter oder Leser überlassen.

Befremdlich finde ich, daß es Sätze gibt, die sich über 12,5 Zeilen erstrecken. Es wurden Fremdwörter genutzt, die ich erstmal googeln musste. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, aber das geht für mich gar nicht.

Fazit:
Es ist überhaupt nicht meins.

Bewertung vom 13.07.2025
Knecht, Doris

Ja, nein, vielleicht


weniger gut

So wunderschön dieses Buch in seiner Aufmachung ist, so sonderbar fängt es an.
Ich fand die Leseprobe schon seltsam, habe aber darauf gehofft, daß sich die Handlung entwickelt.
Ich kenne keine weiteren Bücher von Doris Knecht und kann mich deshalb nur auf diesen Titel beziehen.
Sie erzählt in Ich-Form und viel von ihrem Hund. Ich glaube einmal nennt sie seinen Namen, ansonsten ist es der Hund. Das finde ich wirklich merkwürdig. Der Erzählstiel hat was von einem Tagebuch.
In den einzelnen Kapiteln ist wenig Handlung, eher das Kopfkino der Protagonistin. Sie zerdenkt viel ihre Vergangenheit und ihre eher mit Ängsten behaftete Zukunft. Was mich sehr stört sind die ständigen Wiederholungen der Gedanken.
Es ist kein leichtes, positives Buch, eher die Abrechnung mit dem Leben, pessimistisch, voller Frust und Zukunftsängsten. Es verdeutlicht einem die eigene Vergänglichkeit und den körperlichen Verfall.

Fazit:
Mir hat dieses Buch keinen Spaß gemacht.

Bewertung vom 15.06.2025

Schauplätze der Weltliteratur


weniger gut

Ich wollte dieses Buch unbedingt gewinnen. Die Aufmachung und der Titel haben mich sofort gereizt.
Leider habe ich schon beim Vorwort gemerkt, daß ich der Ausdrucksweise von John Sutherland, sehr schwer folgen konnte. Hier musste ich oft erstmal nachschauen, was mir den Begriffen gemeint ist. Vielleicht hat es auch etwas mit der Übersetzung zu tun.
In der Hoffnung es wird besser, ist mir auch der erste Teil sehr fremd. Nun gut, die Reise geht weiter und immer wieder habe ich das Gefühl, dumm hängen zu bleiben.
Die Illustrationen sind großartig und die Kurzportraits, der jeweiligen Schriftsteller/in, auch.
Allgemein holt mich dieses Buch nicht ab. Meine Vorstellung, von einem sprachlich verständlichen Niveau, hat sich für mich nicht erfüllt.
Fazit:
Ein Schmuckstück für den Bücherschrank mit schwerer, literarischer Kost und eine Geschmacksache.

Bewertung vom 05.05.2025
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


ausgezeichnet

Fremd und doch so nah, das sind sich Romy und Valentin. Mit so einer tiefgründigen Geschichte habe ich nicht gerechnet.
Bei diesem Buch ist es nicht damit getan, es als Liebesroman zu bezeichnen. Die Protagonisten Valentin und Romy sind so anders, so besonders. Nach jeder Seite hab ich mich gefragt und nun? Wie gehts weiter? Mich hat die Geschichte der beiden total gepackt. Ich war richtig traurig, als dieses wunderbare Buch zu Ende war.
Ich liebe den Erzählstil von Mina Teichert. Sie hat es geschafft, daß ich ein- und abgetaucht bin. Irgendwie war ich mit den beiden unterwegs in Italien. Hab mit ihnen gelitten, gezweifelt und gelacht.
Natürlich hat mich auch das Cover vorab schon total geflasht. Das Buch ist sehr hochwertig verarbeitet, der Schriftzug so wunderbar haptisch und die Farben sind wunderschön.
Wenn ich etwas zu kritisieren hätte, dann wär es an der einen oder anderen Stelle etwas in die Länge gezogen. Darüber sehe ich aber hinweg und spreche eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen aus.

Bewertung vom 06.04.2025
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


weniger gut

Tut mir echt leid, aber dieser Roman ist absolut nicht meins. Ich fand die Leseprobe interessant und eben mal ganz anders. Auch das Cover spricht mich nach wie vor an.
Leider finde ich es sehr schwer zu lesen. Mit den Personen kam ich völlig durcheinander. Wenn ich das Buch zur Seite gelegt habe, konnte ich eigentlich fast schon wieder von vorne anfangen. Na klar kann ich nach vorne blättern und schauen, wer was war. Das ist auch toll gemacht, aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Auch die Handlung war für mich zu verworren.
Für mich kam dieses flüssige Leseerlebnis, so daß man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte, nicht auf.
Da tröstet mich auch nicht der Vergleich mit Agatha Christi.

Fazit:
Tolle Aufmachung des Buches mit einem witzigen „Nichtprolog“,
dafür vergebe ich 2 Sterne. Ansonsten eine Lektüre, die die volle Aufmerksamkeit erfordert.

Bewertung vom 25.02.2025
Würger, Takis

Für Polina


ausgezeichnet

Ein Buch von dem Diogenes Verlag ist für mich immer das sichere Zeichen für Qualität.
Wie soll ich diesen wunderbaren Roman von Takis Würger beschreiben?
Er öffnet die Tür zu einer anderen Welt. Takis Würger lässt seine Figuren einfach leben, so unterschiedlich sie auch sind. Man spürt sofort, jede Figur ist etwas ganz besonderes und er verehrt sie.
Ich liebe Bücher, bei denen ich von Anfang an mitten drin bin. Dieser Roman ist gefühlvoll, mitreißend, sehr besonders und an keiner Stelle langweilig.
Diese besondere Melodie begleitet uns während des ganzen Buches, obwohl wir sie nicht hören.
Ich werde hier nicht die Protagonisten beschreiben. Das ist Aufgabe des Klappentextes.

Fazit:
So ein großartiges Buch liest man nur sehr selten.
Es ist schon jetzt auf meiner Favoritenliste 2025.
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.12.2024
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


ausgezeichnet

Dieses wunderschöne Cover hat mich schon bei der Leseprobe gepackt. Wunderbar haptisch und edel, ist dieses kleine Büchlein eine absolute Bereicherung.
Die Charaktere von Kate und Betty könnten nicht unterschiedlicher sein. Ich habe beide sofort ins Herz geschlossen. Eine herrlich skurrile und wirklich schräge Geschichte, die ich nur jedem empfehlen kann.
Claire Parker hat einen großartigen Schreibstil, in den man sofort eintaucht und richtig mit dabei ist. Ein Stück englischer Humor. Die Autorin hat einen großartigen Roman geschrieben, der weder langgezogen noch langweilig ist.
Ein Buch das man gut auch ein zweites Mal lesen kann, um die vielen kleinen Lebensweisheiten noch einmal zu verinnerlichen.
Ich finde, es gehört einfach ins Bücherregal und möchte es nicht missen.
Damit ist alles gesagt und für alles weitere, lest es selbst.