Was Nina wusste

gut

Während in "Kommt ein Pferd in die Bar" Grossmann auslotete, welche Gefühle echt sind, welche vielleicht nicht, und für welche Zuhörerinnen welche Art von Gefühl verpackt wird, ist in "Was Nina wusste" die Illusion, Gefühle liessen sich erkennen, wenn man Menschen in ihr Gesicht schaut, allgegenwärtig. Der Autor bemüht sich nicht zu beschreiben, wer was denkt oder fühlt, sondern die Personen schauen sich an, flehen sich an, schmiegen sich aneinander, begeben sich an einen Ort, was etwas auslösen soll und das auch tut. Das ist auch platt und kitschig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand vom Balkan ernsthaft anderen, die nicht vom Balkan sind, den Balkan erläutert mit den Worten, das das eben Balkan sei. Brrr