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topgun92

Bewertungen

Bewertung vom 19.12.2014
Eine wie Alaska
Green, John

Eine wie Alaska


ausgezeichnet

Überwältigendes Buch! (ACHTUNG! Enthält SPOILER!)
Ich habe "Eine wie Alaska" von John Green letztes Jahr gelesen und werde es bestimmt wieder lesen. Bevor ich es las hatte ich so meine Zweifel, es könnte sich um eine typische Teenie-Liebesgeschichte handeln, da sich der Hauptcharakter in ein Mädchen verliebt. Doch das ist gar nicht der Fall. Es ist ein fantastisches Buch über einen Jungen, eher ein Verlierer, der an ein Internat wechselt und Freundschaft mit ein paar anderen Schülern schließt. Sie überstehen die Schultage, sie trinken, rauchen und spielen Streiche. Diese Geschichte hätte nichts sein können, sie hätte vollkommen langweilig sein können, doch John Green machte ein Meisterwerk daraus. Es ist genial geschrieben, die Charaktere sind wirklich gut beschrieben und sehr detailliert, was mir besonders gefällt, doch was ich am meisten an dem Buch liebe, sind die Gespräche und vereinzelte Momente. Das Gespräch zwischen Pummel und Alaska am See, als sie gemeinsam im Auto sitzen, jedes Mal, wenn Pummel und der Colonel gemeinsam auf dem Zimmer sind und vor allem, als sie alle gemeinsam das Spiel spielen, in dem man von seinem besten und schlechtesten Tag erzählt. Und noch viel mehr Momente.. Das Buch hat viel Humor, ist absolut mitreißend und mir gefällt auch die Art, wie es eingeteilt wurde mit der Anzahl der Tage bis Alaskas Unfall. Ich muss sagen, dass mich Alaskas Tod in dem Moment doch sehr mitgenommen hat. Sie war ein unglaublich toller Charakter, der Beste! Doch was mich besonders traf, war wie Pummel noch auf sie warten wollte, als alle Schüler sich nur ihretwegen versammelt hatten und er nichts wusste. Wie wütend er auf sie war und doch eigentlich nur trauerte, wie sehr ihr Tod ihre Freunde mitnahm. Deswegen fiel es mir auch schwer, den Rest des Buches (alles nach ihrem Tod) zu lesen, da es so unfassbar traurig war. Doch das Ende war passend und einfach ideal. Das Buch ist zwar nicht sehr lang, doch wie sagt man, in der Kürze liegt die Würze. Und hier trifft das wirklich zu, das Buch ist wunderbar, so wie es ist und ich finde, es wurde alles gesagt, was gesagt werden sollte und alles getan, was getan werden musste. Dieses Buch hat so viel Seele und selbst nach vielen weiteren Büchern, ist es noch immer mein Lieblingsbuch, obwohl ich eigentlich lieber Fantasy-Romane lese. Ich fand es auch deutlich besser als "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Dieses Buch würde ich stets weiterempfehlen.

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