Neugierig hat mich der Buchtitel gemacht sowie das auffällige Cover. Geblieben bin ich auf Grund der Kurzbeschreibung.
Zum einen geht es um den Mathematikprofessor Wala Kitu, ein exzentrischer Wissenschaftler, der sich mit dem „Nichts“ beschäftigt und um den schwarzen Miliardär John Mills, der sich für die Ermordung seiner Eltern rächen will.
Etwas anstrengend fand ich die mathematische Thematik, belohnt wird man dann aber mit einer Menge Humor. Die verschiedenen und teilweise skurilen Charaktere sind eindeutig das Highlight des Romans.
Der Schreibstil hat auch durchaus etwas humorvolles und gleichzeitig etwas in Richtung Spionage-Roman. Man fühlt sich jedenfalls direkt an 007 erinnert.
Fazit: Das Buch „Dr. No“ ist keine leichte Lektüre die man kurz runterliest. Jedoch finde ich hat es sich gelohnt sich auf Everetts Art der Sprache sowie verrückten Charaktere und Ideen einzulassen.
Der Titel und das hübsche bunte Cover von "Das glückliche Leben" von David Foenkinos, haben mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil ist außerordentlich gut. Als Leser/Leserin ist man sofort in der Gedankenwelt des Protagonisten. Die Sprache ist sehr bildhaft und einfühlsam.
Das Buch dreht sich um das Thema des Neuanfangs. Was wäre, wenn ich nochmal neu anfangen könnte, um ein glückliche(re)s Leben zu führen? Das haben sich bestimmt fast alle schoneinmal gefragt.
Für den Protagonisten Eric wird dies zur Realität. Im Zuge dessen lässt er sich nämlich auf eine Zeremonie ein, auf der er seine eigene Beerdigung erlebt.
Ich finde es recht angenehm, dass alle Handlungsstränge zu einem Ende geführt werden und man nicht mit offenen Enden bzw. Fragen zurückgelassen wird.
Fazit: Der Schreibstil ist sehr schön und es lässt sich angenehm lesen. Es ist ein tiefgründiger aber auch etwas skuriler Roman. Die Thematik rund um Tod und Neuanfang ist eventuell nicht für jeden etwas, dennoch halte ich das Buch für lesenswert.
Yuko Kuhn erzählt in ihrem Buch "Onigiri" ein berührendes Bild einer deutsch-japanischen Familie, die zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen ist. Hier spielen die Themen Heimat und Identität, Altern und Demenz eine tragende Rolle.
Die Protagonistin Aki reist mit ihrer dementen Mutter nach Japan weil die Großmutter verstorben ist. Diese Reise wird zum emotionalen Wendepunkt der Beziehung zwischen den beiden. Besonders viel Emotionen weckt die Erzählung in Momenten, wenn die Mutter ihre Lebensfreude zurückgewinnt.
Der Schreibstil ist klar und unaufrdringlich. Es ist jedoch keine Geschichte die man mal kurz runterlesen kann, sondern ist durchaus anspruchsvoll und vor dem Hintergrund der japanischen Kultur wirken die Charaktere eher distanziert. Dies wird noch dadurch unterstrichen, dass in dem Buch keine wörtliche Rede verwendet wird. Die Geschichte wird hauptsächlich durch die Beobachtungen der Tochter und die Erinnerungen der Mutter wiedergegeben.
Fazit: Ein herzerwärmender, melancholischer und tiefgründiger Roman mit japanisch-kulturellem Hintergrund und stellenweise etwas anstrengend zu lesen.
Das Buch „Deckname BIRD“ von Louise Doughty verspricht einen spannungsgeladenen Verfolgungs-Thriller. Aber kann er das auch halten?
Die Geschichte beginnt erst einmal mit der familiären Situation der Protagonistin und der Leser/die Leserin erfährt auch zuerst nicht warum sie auf der Flucht ist. Stattdessen gibt es einen sehr langen Rückblick auf ihre Vergangenheit und langatmige Erzählungen. Das bremst die Spannungskurve doch deutlich aus. Erst nach zirka über der Hälfte des Buches bekommt der Leser/ die Leserin langsam eine Ahnung davon was überhaupt passiert ist und wo die Reise hingeht, während die Protagonistin -Heather Berriman - auf der Flucht ist. Was eine spannende Flucht hätte sein können mangelt leider an Action und naja… Spannung.
Fazit: Leider sehr langatmig durch die Rückblenden und eine schwächelnde Spannungskurve.
Das Cover des Buches „Sunbirds“ besticht durch intensive Rot- und Gelbtöne und wirken damit wie ein Sonnenaufgang.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.
Die Story wirkt sehr atmosphärisch und regt zum nachdenken und mitfühlen an. Es ist aus meiner Sicht kein leichter Roman. Er hat schon einigen tiefgang und bewegt den Leser/ die Leserin. Die Protagonistin trägt mit ihrer inneren Zerrissenheit einiges dazu bei.
Im Kern geht es in der Geschichte um Loslassen, aber auch um das "sich-finden". Mir gefällt es auch, wie die Autorin am Beispiel ihrer Protagonistin die Erwartungen an Mütter thematisiert und hinterfragt.
Von meiner Seite aus hätte gerne noch das Himalaya-Setting einen höheren Stellenwert in der Geschichte haben können, aber das ist eine persönliche Geschmackssache.
Fazit: Das Buch „Sunbirds“ fühlte sich für mich gleichzeitig kurzweilig wie tiefgründig an. Es ist eine schöne Geschichte über das Loslassen.
Das Cover des Buchs "Im Finsterwald", von Marie Hermanson, ist meiner Meinung nach ein guter Blickfang. Es spiegelt die Atmosphäre des Kriminalromans gut wider.
Ein Mädchen verschwindet im Naturkundemuseum und ist unauffindbar. Nach und nach erfährt man mehr aus ihrem Leben und die Menswchen um sie herum.
Vor allem das Setting der Geschichte - das Naturkundemuseum fand ich sehr interessant mit seinen Etagen, Räumen, Verbindungstüren, Dioramen und den Tierpräparaten darin. Lebendig wird es auch dadurch, dass es sich am realen Vorbild des Göteborger Naturkundemuseum orientiert.
Man darf jedoch keinen klassischen (Schweden-) Kriminalroman erwarten. Ich empfand die Geschichte jedoch insgesamt als sehr atmosphärisch und hatte eine gute Zeit. Vor allem das Ende hat mich etwas nachdenklich zurückgelassen.
Also: Lese-Empfehlung
Das Cover hat mich Neugierig gemacht. Aber geblieben bin ich wegen der Hoffnung auf eine neue, interessante Sherlock-Geschichte.
Positiv überrascht hat mich der Schreibstil, denn der Autor - Gareth Rubin - orientiert sich sehr an dem Schreibstil und der Tonalität der originalen Geschichten. Spannend ist es auch, dass die Erzählperspektive immer wechselt. Die Dynamik dahinter hat dem Buch gut getan.
Besonders haben mir die Stellen gefallen, an denen Holmes oder auch Moriarty ihr können unter Beweis gestellt haben. Auch die eingestreuten Anspielungen auf die Originalen Sherlock-Holmes Geschichten haben mir ab und an ein Schmunzeln entlockt.
Am Ende fand ich die inhaltliche „Wendung“ jedoch recht hervorsehbar, was mich etwas enttäuscht hat. Trotzdem würde ich eine Lese-Empfehlung für alle Sherlock Holmes Fans aussprechen.
Ein Mordfall mitten im Londoner Gerichtsgebäude?
Klingt spannend und so liest es sich auch. Die Autorin Sally Smith, hat einen spannenden Historienkrimi mit Gespür geschrieben. Bei dem Toten handelt es sich um den obersten Richter von London. Das Setting der Geschichte spielt im Jahr 1901 im Temple-Bezirk Londons. Mein Kurzfazit würde lauten: Ein unterhaltsamer, englischer Krimi mit einem würdigen Protagonisten.
Der Protagonnist Gabriel Ward hat mir wirklich gut gefallen. Er ist verkorkst, ordnungsliebend, introvertiert und natürlich seinerseits der beste Anwalt Londons. Sein Sinn für Gerechtigkeit, seine Belesenheit und auch sein Feingespür machen ihn zum perfekten Ermittler. Auch die anderen Figuren des Buches sind gut charakterisiert, sie sind vielschichtig und wirken lebendig.
Wenn ihr wissen wollt, was es mit dem Mordfall auf sich hat und warum das Opfer keine Schuhe mehr anhat… Tja das erfahrt ihr nur hier.
Die Leseprobe offenbahrt einen atmosphärischer Kriminalroman, im italienischen Neapel. Der Hauptcharakter Commissario Salvatore Gaetano ermittelt in einem brutalen Mord, der ihn tief in die verschlungenen Geheimnisse der Stadt führt. Der Autor schafft es dabei das Leben und den Trubel in den engen Gassen Neapels mit all seinen Eigenheiten und Traditionen einzufangen. Dabei sind die Figuren allesamt gut beschrieben und wirken lebendig.
Im Verlauf des Buches habe ich mir jedoch immer schwerer getan beim lesen. Der italienische Komissar Gaetano wird im Laufe der Geschichte von seinen persönlichen Problemen. Das lässt ihn zwar menschlich wirken, verschiebt den Fokus der Handlung jedoch manchmal auf Kleinigkeiten wodurch sich der Mittel- und Endteil der Story etwas langatmig anfühlte.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Glossar am Ende des Buches. Manche Wörter die ich gesucht habe waren dort nicht gelistet und ich habe mich umsonst aus dem Lesefluss gerissen, ärgerlich. Als Jemand die sich das Setting gerne beim lesen vorstellt, fand ich am nervigsten, dass man keins der vielen Gerichte übersetzt bzw. beschrieben hat… aus Neugier habe ich dann gegoogelt und war wieder raus aus dem Lesefluss… seufz.
Bewertung vom 21.12.2024
Hubbertz-Josat, Prof. Dr. Sabine;Wick, Prof. Dr. Katharina
Das Buch „Self care - sei gut zu Dir“ von Prof. Dr. Sabine Hubbertz-Josat und Prof. Dr. Katharine Wick enthält in übersichtlichen Seiten einen Überblick über das Thema Selfcare. Dazu enthält es einen Mix an kleineren Übungen und Tests was in meinen Augen besser ist als ein reiner Lese-Ratgeber. Diagramme, Bilder und Statistiken betonen die Aussagen. Wichtige Sätze und sind farbig markiert. Themen wie Stressmanagement, gesunde Ernährung und die Pflege sozialer Beziehungen werden anschaulich erklärt und durch Vorschläge für praktische Übungen ergänzt.
Aber... wer sich etwas mit der Thematik auskennt sollte keine neuen Tipps erwarten, es ist im Grunde das was auch in anderen Ratgebern zu dem Thema steht nur neu aufgewärmt und hübsch verpackt. Für Neulinge des Themas stellt dieses Buch eine übersichtliche und gut strukturierte Basis da. Jedoch machen die Tipps zur praktischen Anwendung im Alltag diesen Umstand meiner Meinung nach wieder wett.
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