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Leseratte-Bummi
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Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2025
Garvey, Rea

Before I met Supergirl


ausgezeichnet

Total lesenswert
Ich lese normalerweise nicht viele Autobiografien, aber Rea Garvey mag ich einfach und diese Biografie hat mich wirklich überrascht und begeistert.
Rea Garvey erzählt in „Before | Met Supergirl" von seiner Kindheit und Jugend in Irland, von seiner Familie, seinen Träumen und dem Weg, den er gegangen ist, um Musiker zu werden. Und das tut er auf eine so ehrliche, humorvolle und berührende Weise, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Was mir besonders gefallen hat: Rea Garvey schreibt nicht wie ein Star, der sich selbst feiert, sondern wie ein Mensch, der zurückblickt und reflektiert. Seine Geschichten sind mal lustig, mal nachdenklich, aber immer authentisch. Man spürt, wie wichtig ihm Familie, Freundschaft und der Glaube sind.
Auch die Verbindung zur Musik, etwa durch das gleichnamige Album, macht das Buch besonders. Die Songs passen perfekt zu den Stimmungen der Kapitel und geben dem Ganzen eine zusätzliche emotionale Tiefe.
Mein Fazit:
„Before I met Supergirl" hat mir richtig Spaß gemacht, und das, obwohl ich sonst selten zu Autobiografien greife. Es ist ein ehrliches, warmherziges Buch über das Leben, das Träumen und das Erwachsenwerden. Für Fans von Rea Garvey ein Muss, für alle anderen eine wunderbare Gelegenheit, einen besonderen Menschen kennenzulernen.

Bewertung vom 30.10.2025
Hooton, Richard

Der Tag, an dem Barbara starb


sehr gut

Gelungen
Die 89-jährige Margaret Winterbottom lebt in einem kleinen nordenglischen Dorf, doch als ihre Nachbarin Barbara stirbt - unter Umständen, die Margaret seltsam vorkommen - wird sie aus ihrer Routine gerissen. Kurz vor ihrem Tod hatte Barbara ihr etwas Wichtiges anvertraut. Doch Margaret, deren Gedächtnis zunehmend Lücken aufweist, kann sich nicht mehr daran erinnern.
Gemeinsam mit ihrem 15-jährigen Enkel James, einem klugen, sensiblen Jungen mit einem Faible für schwarze Kleidung und Kriminalgeschichten, begibt sie sich auf Spurensuche. Dabei geht es nicht nur um die Wahrheit hinter Barbaras Tod, sondern auch um Margarets eigene Vergangenheit - und um die Frage, wie man mit dem Verlust der eigenen Erinnerungen umgeht.
Die Geschichte lebt von der authentischen Darstellung der Demenz, die Margaret nicht nur als Ermittlerin, sondern auch als Mensch greifbar macht. Besonders gelungen finde ich die Dynamik zwischen ihr und James - ein Duo, das ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie hat einen unfassbaren Lebenswillen und bildet mit James ein ungewöhnliches, aber wunderbar funktionierendes Ermittlerduo, das mit viel Herz und Verstand den Dingen auf den Grund geht.
Fazit
Ein berührender Wohlfühlkrimi, der zeigt, dass auch schwere Themen wie Demenz Platz im Cosy-Crime-Genre haben. „Der Tag, an dem Barbara starb" ist ein leiser, aber eindringlicher Roman über Erinnerung, Verlust und die Kraft familiärer Bande. Ein echtes Lesehighlight für alle, die Geschichten mit Herz und Tiefgang lieben.

Bewertung vom 13.10.2025
Johannson, Lena

Aufgeben können die anderen / Sternstunden der Frauen Bd.1


sehr gut

Lesenswerter Auftakt
Mit „Aufgeben können die anderen" ist Lena Johannson ein beeindruckender Auftakt zur neuen Reihe „Sternstunden der Frauen“ gelungen. Im Mittelpunkt steht Alice Milliat, eine bemerkenswerte Frau, die sich im Paris der 1920er Jahre unermüdlich für die Gleichberechtigung von Frauen im Sport einsetzt. Als leidenschaftliche Schwimmerin erlebt sie hautnah, wie sehr Frauen im Leistungssport benachteiligt werden - und beschließt, das zu ändern.
Die Autorin verwebt historische Fakten mit einer fesselnden Erzählung und lässt die Leserinnen und Leser tief in eine Zeit eintauchen, in der Frauenrechte noch lange nicht selbstverständlich waren. Besonders gelungen ist die Darstellung von Alices Kampfgeist und ihrer Entschlossenheit, sich gegen gesellschaftliche Widerstände durchzusetzen. Die Atmosphäre des Nachkriegs-Paris ist lebendig und authentisch geschildert.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die etwas überzeichnete Liebesgeschichte, die stellenweise zu viel Raum einnimmt und vom eigentlichen Thema ablenkt. Dennoch bleibt der Roman durchweg spannend und bewegend.
Wer sich für Frauengeschichte, Sport-entwicklung und starke Protagonistinnen interessiert, wird dieses Buch mit Begeisterung lesen. Es macht Mut, für seine Überzeugungen einzustehen - ganz im Sinne des Titels: Aufgeben können wirklich die anderen.

Bewertung vom 07.10.2025
Winkelmann, Andreas

Entführung im Himmelreich / Mord auf Achse Bd.2


ausgezeichnet

Sehr unterhaltsam
„Entführung im Himmelreich" klingt einfach nach entspanntem Urlaub, aber Andreas Winkelmann denkt sich: Warum nicht ein Mord statt Erholung? Und so wird der Campingplatz Himmelreich am Schwielowsee, der eigentlich nach Hängematte und Grillduft schreit, wieder zur Bühne eines wunderbar schrägen Kriminalfalls.
Inhaltlich beginnt alles mit einem scheinbar harmlosen Verschwinden: Der Bäcker des Campingplatzes Himmelreich am Schwielowsee ist weg - mitsamt Brötchenversorgung. Schnell wird der Lieferwagen am Seeufer entdeckt, die Schuhe des Vermissten stehen ordentlich daneben. Die Polizei tippt auf Selbstmord.
Zum Glück gibt es Björn Kupernikus, Ex-Schauspieler mit Hang zum Brummeln, und Annabelle Schäfer, seine lebensfrohe Partnerin „in crime". Und Kupernikus hat sofort so ein komisches Bauchgefühl, deshalb beginnt eine Ermittlungsreise, die zwischen Hausboot-Einbruch, angegriffener Besitzerin und skurrilen Dauercampern komplex und unterhaltsam überraschende Wendungen zu Tage fördert.
Atmosphärisch gelingt dem Autor ein bemerkenswerter Spagat: Der Campingplatz, eigentlich ein Ort der Erholung, wird zur Kulisse für ein Krimiabenteuer mit Tiefgang. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und passen perfekt in das Setting aus Vorzelten, Klappstühlen und Seeblick und trotz des leichten Tons bleibt die Spannung erhalten.
Fazit:
„Entführung im Himmelreich" ist ein Cosy-Krimi mit Herz, Witz und einem Hauch Wahnsinn. Wer glaubt, Camping sei langweilig, sollte dieses Buch lesen. Und wer glaubt, Andreas Winkelmann könne nur düstere Thriller - wird hier im zweiten Fall eines Besseren belehrt.

Bewertung vom 22.09.2025
Tack, Stella

Kiss Me Once: Die Graphic Novel (Kiss the Bodygard, 1)


ausgezeichnet

Einfach schön
Die Graphic Novel zu „Kiss me once“ von Stella Tack und Olga Andriyenko erzählt die Geschichte von Ivy und Ryan. Ivy, die Tochter eines Millionärs, wünscht sich nichts sehnlicher als ein normales Leben und studiert heimlich an einer Uni. An ihrer Seite ist Bodyguard Ryan, der sie beschützen soll, doch die Anziehungskraft zwischen den beiden wächst mit jeder Begegnung.
Schon ab den ersten Seiten hat mich die Graphic Novel komplett in ihren Bann gezogen. Beim Lesen habe ich mich fast wieder wie ein Teenie gefühlt – so sehr konnte ich mitfiebern und die Spannung zwischen Ryan und Ivy spüren.

Oft habe ich bei Graphic Novels das Gefühl, dass die Handlung durch Kürzungen an Tiefe verliert. Hier war es genau andersherum: Die Illustrationen haben die Geschichte noch intensiver gemacht und die Chemie zwischen den beiden richtig lebendig werden lassen.
Anfangs musste ich mich ein wenig an das pink-schwarze Design gewöhnen, aber schnell habe ich es als stimmig und besonders empfunden. Es wirkt keinesfalls kitschig, sondern frisch, atmosphärisch und liebevoll gestaltet. Man merkt in den vielen Details, wie viel Herz in den Zeichnungen steckt.
Text und Bilder sind so präzise und gleichzeitig gefühlvoll ausgearbeitet, dass man gar nichts überblättert, sondern jedes Detail genießen möchte.
Am Ende blieb ein Gefühl von Leichtigkeit, Wärme und einem kleinen Hauch Sehnsucht zurück. Diese Kombination aus kurzweiliger Unterhaltung, romantischem Herzklopfen und wunderschöner Gestaltung hat einfach rundum gutgetan.

Fazit:
Eine bezaubernde Graphic Novel, die Herzklopfen weckt, Spaß macht und die man kaum aus der Hand legen möchte.

Bewertung vom 11.08.2025
Lano, Ralf

Ein Echo aus stählerner Zeit


ausgezeichnet

Ein Echo aus stählerner Zeit" führt mich nach Disselbach, einem kleinen Dörfchen in der Eifel kurz nach Ende des Krieges.
Der Dorfschmied Karl ist einer der ersten, der an der vermeintlichen Unfallstelle seines besten Freundes Werner im Wald ankommt.
Dieser ist quasi in die Luft geflogen!
Schnell wird ihm klar, dass es kein Unfall war und gemeinsam mit seiner ehemaligen Lehrerin beginnt er zu ermitteln und das führt sie als erstes in das Flüchtlingslager im Wald und damit zu Pauline, der Tochtes des Lagerleiters.
Der Autor schafft eine detailgetreue Darstellung von Zerstörung und Misstrauen der Nachkriegszeit (sehr beklemmend). Der Krimi hat mich vom ersten Kapitel an gepackt mit überraschenden Wendungen, dunklen Freundschaften und einer zarten aufkommenden Verliebtheit.
Aber am Besten finde ich Fräulein Schneebach, (die ältliche Lehrerin, intelligent, menschlich und mit feinem Gespür) wie sie auf dem knallroten Motorrad hinter dem Dorfschmied (der sich mutig für die Gerechtigkeit einsetzt) Platz nimmt und sie beide ihre Ermittlungen
durchführen: einfach herrlich!
Fazit: ein Krimi der unter die Haut geht. Ralf Lano gelingt es historische Realität und individuelle Schicksale miteinander zu verweben. Klare Leseempfehlung für Fans von Regionalkrimis mit Tiefgang und historischer Note.

Bewertung vom 11.08.2025
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2


ausgezeichnet

Toller 2. Fall
Mit „Schwüre, die wir brechen" legen Voosen & Danielsson einen zweiten Fall für das Ermittlerduo Jon Nordh und Svea Karhuu vor - und dieser übertrifft den ersten Band in Spannung, Komplexität und emotionaler Tiefe.

Die Geschichte beginnt mit einem bizarren Fund: Eine Leiche mit einem angenähten Krokodilkopf taucht in Malmö auf. Schnell wird klar, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt, der seine Opfer wie altägyptische Götter inszeniert. Die Ermittlungen führen nicht nur in die düsteren Ecken der Gegenwart, sondern auch in die Vergangenheit - von einer eingestürzten Brücke in den 1980er Jahren bis hin zur Colonia Dignidad in Chile. Diese historischen Verflechtungen geben dem Krimi eine besondere Tiefe und machen ihn zu weit mehr als nur einen klassischen Mordfall.

Was diesen Band besonders stark macht, ist die Entwicklung der Hauptfiguren.
Nordh und Karhuu wirken gereifter, verletzlicher und gleichzeitig entschlossener.
Ihre Beziehung zueinander wird intensiver und glaubwürdiger, ohne ins Klischee abzurutschen. Auch Nebenfiguren wie „die Muppets" - Anna Wallgren und Henning Stöcker - sorgen für charmante und humorvolle Momente, die den düsteren Ton des Falls angenehm ausbalancieren.

Der Schreibstil bleibt gewohnt flüssig und atmosphärisch, die Spannung zieht sich durch alle Kapitel, das Level dabei sehr hoch und der Showdown zum Ende hin ist einfach dramatisch gelungen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:
Ein noch besserer und spannenderer zweiter Fall, der zeigt, wie stark sich das Ermittlerduo entwickelt hat. Für Fans von intelligenten, vielschichtigen Schweden-Krimis mit Charakter ist dieses Buch ein echtes Highlight. Für mich auf jeden Fall🥰

Bewertung vom 28.07.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt


ausgezeichnet

Bewegend
In ihrem zutiefst persönlichen Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ beleuchtet Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte - die sogenannten Verschickungskinder.

Die Journalistin Hanna reist mit ihrer Tochter Katie nach Borkum, um einen Artikel über die Kinderkuren der 1950er und 60er Jahre zu schreiben. Ihre Mutter war selbst als kleines Mädchen in einem dieser Heime - und hat dort Schreckliches erlebt.
Was als Sommerurlaub beginnt, wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit.
Das einstige Kinderkurheim ist heute ein Hotel, das seine dunkle Geschichte lieber vergessen möchte. Doch Hanna stößt auf ein altes Tagebuch, das Hinweise auf Misshandlungen und ein vertuschtes Verbrechen enthält. Unterstützt vom sympathisch Inselarzt Ole, beginnt sie, die Wahrheit ans Licht zu bringen - und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis, das alles verändert.

Eva Völler gelingt es mit großer Empathie und bildhaftem Schreibstil ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte literarisch aufzuarbeiten. Die Geschichte der Verschickungskinder - Kinder, die zur „Erholung" in Heime geschickt wurden und dort oft Gewalt, Missbrauch und emotionale Kälte erfuhren - ist heute kaum noch bekannt. Ich kannte es nur entfernt vom „Hörensagen“ und finde deshalb dieses Buch umso wichtiger.

Die Autorin verwebt historische Fakten mit einer fesselnden Familiengeschichte und einer zarten Liebesgeschichte.
Besonders eindrucksvoll ist, wie sie zeigt, dass die Traumata von damals bis heute nachwirken - über Generationen hinweg. Die Atmosphäre auf der Insel, das Schweigen der Beteiligten, die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit - all das macht den Roman zu einem emotionalen Leseerlebnis.

Fazit:
Ein bewegender, aufrüttelnder Roman, der zeigt, wie wichtig es ist, sich der Vergangenheit zu stellen - auch wenn sie schmerzhaft ist.
Ein Buch, das mir unter die Haut geht und noch lange nachhallt.

Bewertung vom 07.07.2025
Herzog, Katharina

Eine Prise Liebe / A Taste of Cornwall Bd.1


ausgezeichnet

Traumhaft
Katharina Herzog entführt uns in ihrem Wohlfühlroman „A Taste of Cornwall- Eine Prise Liebe“ an die raue, aber zauberhaft schöne Küste Englands – und schafft dabei eine perfekte Mischung aus Romantik, Neuanfang und dem Gefühl von Heimat.

Im Mittelpunkt steht Sophie Wilde, eine taffe Restaurantkritikerin, die nach einem beruflichen Fehltritt in das charmante Küstendorf Port Haven geschickt wird.
Dort soll sie den heruntergekommenen Pub Smuggler‘s Inn in ein kulinarisches Highlight verwandeln.
Was als berufliche Bewährungsprobe beginnt, wird schnell zu einer Reise zu sich selbst, und zu einer zweiten Chance, die das Leben ihr bietet.
Besonders berührend sind die liebevoll gezeichneten Figuren, die den Pub mit Leben füllen, angefangen von dem eigenwilligen, aber sehr attraktiven Koch Lennox bis hin zu den Dorfbewohnern, die mit ihrer Eigenart und Herzlichkeit mein Herz erobert haben. Das alles eingepackt in
stürmische See, salzige Luft und dem Duft nach frisch geräuchertem Fisch ist einfach traumhaft🥰 und haben das ganze Setting zu einem Ort gemacht, den ich sofort besuchen würde.

Fazit: eine wunderschöne Sommerlektüre, ein herzerwärmender Roman über Neubeginn, Heimat und Liebe – ein Muss für alle, die sich nach einer kleinen Auszeit am Meer sehnen. Unbedingt lesen – am besten mit einer Tasse Tee und Meeresrauschen im Hintergrund.

Bewertung vom 01.07.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


ausgezeichnet

Kurzweilige Unterhaltung
Als leidenschaftliche Leserin und begeisterte Strickerin war „ Mörderisch verstrickt“ von Susanne Oswald für mich ein absolutes Muss – und ich wurde nicht enttäuscht. Schon die vorherigen Romane der Autorin habe ich regelrecht verschlungen und mich jedes Mal in ihrer warmherzigen, atmosphärischen Erzählweise geborgen gefühlt. Auch diesmal hat sie es wieder geschafft, mich in ihre liebevoll gestrickte Welt hineinzuziehen.
In Lüttjekoog an der Nordseeküste trifft sich einmal pro Woche ein kleiner Strickclub im Laden „Strickschick“ von Mette – ein Ort des Trosts für vier Menschen mit persönlichen Sorgen.
Eines Tages wird die örtliche Pfarrerin Anne in ihrer Kirche überfallen – und kurz darauf ereignet sich ein Mord.
Die vier Clubmitglieder, allen voran Mette, beschließen, selbst zu ermitteln – teils unkonventionell und nicht immer legal. Und das ist herrlich zu verfolgen.
Obwohl der Titel ein bisschen mehr Krimi erwarten lässt, steht für mich der eigentliche Zauber des Buches ganz woanders: im zwischenmenschlichen Miteinander, in der gemütlichen Stimmung und natürlich im Stricken, das hier nicht nur als Hobby, sondern fast schon als Lebensgefühl dargestellt wird. Vielleicht wird in der Fortsetzung die Krimihandlung etwas nach vorne gerückt😂
Die Autorin versteht es meisterhaft, kleine Alltagsbeobachtungen mit Herz und Humor zu verweben – ähnlich wie beim Stricken, wo Masche für Masche ein einzigartiges Muster entsteht.
Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es weitergeht – denn das Schöne an Susanne Oswalds Büchern ist nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch die Vorfreude auf das nächste Kapitel, auf das nächste Wiedersehen.
Fazit: Ein herzerwärmender Strickkrimi mit viel Charme und Lokalkolorit. Für alle, die beim Lesen gern ratseln und gleichzeitig Lust auf Wolle, Tee und ein bisschen Mord in der Nachbarschaft haben. Ich bin definitiv „verstrickt" in diese Reihe! 🥰