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Odina
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Bernau

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2025
Hauff, Kristina

Schattengrünes Tal


gut

Der Roman „Schattengrünes Tal“ wurde von Kristina Hauff verfasst und erschien am 22. Juli 2025 im Hanser Verlag. Das Buch umfasst 304 Seiten, das Cover ist schlicht gestaltet und fällt dadurch eher zurückhaltend auf. Die Geschichte spielt in einem abgelegenen Hotel im Schwarzwald, dem „Zum alten Forsthaus“, das längst seine besten Tage hinter sich hat. Überraschend quartiert sich die schutzbedürftig wirkende Daniela dauerhaft ein, während Lisa, die Tochter des Besitzers, sich um sie kümmert. Während Daniela aufblüht, wenden sich enge Vertraute von Lisa ab – zuletzt sogar ihr Ehemann. Mit dem Herbst und den dunklen Schatten im Tal beginnt Lisa zu ahnen, dass ihre Welt auseinanderzubrechen droht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Figuren erzählt, was mehrere Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle ermöglicht. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht, da mir insbesondere Lisa und Daniela persönlich etwas schwer zugänglich und anstrengend erschienen. Es fiel mir schwer, mit den beiden emotional warm zu werden. Die Spannung ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Sie trägt die Handlung eher solide durch die Seiten, ohne groß zu fesseln. Insgesamt ist das Buch ein durchschnittlicher, kurzweiliger Roman. Er bietet eine angenehme Lektüre für Zwischendurch, kann aber keine außergewöhnlichen Akzente setzen.

Bewertung vom 31.07.2025
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1)


sehr gut

Ulrike Lagerlöfs Roman "Wo die Moltebeeren leuchten" erschien am 31. Juli 2025 im Gutkind Verlag und umfasst 448 Seiten. Das Cover besticht durch eine schöne, heimische Gestaltung, die durch den Farbschnitt einen echten Blickfang darstellt. Die Geschichte entfaltet sich in zwei wechselnden Zeitebenen: 1938 wird die 17-jährige Siv in die schneebedeckten Wälder Nordschwedens geschickt, um als Köchin Waldarbeiter zu versorgen. Dabei erlebt sie Entbehrung und zugleich ein Gefühl von Freiheit. Die Begegnung mit Nila, einem Sámi-Jungen, entfacht eine zarte Liebe, doch in der Abgeschiedenheit lauern Geheimnisse, die niemals ans Licht kommen dürfen. Im Jahr 2022 kehrt Eva, eine PR-Beraterin, in ihr Heimatdorf zurück, um einen Konflikt um eine umstrittene Abholzung zu lösen. Während sie nach und nach ihre eigene Vergangenheit entdeckt, beginnt sie, die Wahrheit hinter den Schatten der Moltebeeren zu hinterfragen. Der Schreibstil ist angenehm, bildhaft und flüssig, was das Lesen sehr angenehm macht. Durch die Kapitel in den beiden Epochen wird die Geschichte spannend und gut miteinander verwoben. Die Figuren sind klar und verständlich gestaltet; Siv erschien mir besonders sympathisch, ihre Entwicklung sehr authentisch. Eva hingegen schien mir etwas schwerer zugänglich. Besonders interessant waren die informativen Passagen über die Sámi. Insgesamt ist das Buch eine gelungene Familiengeschichte, die Liebe, Naturverbundenheit und verborgene Wahrheiten auf harmonische Weise miteinander verbindet.

Bewertung vom 28.07.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du


sehr gut

Der Krimi „Gerächt sein sollst du“ wurde von Kaisu Tuokko verfasst und erschien am 15. Juli 2025 im Aufbau Verlag. Das Buch umfasst 334 Seiten und das Cover zieht sofort den Blick auf sich. In der Geschichte geht es um den Küstenort Kristinestad, in dem die Leiche des 17-jährigen Jonas gefunden wird. Schnell ist klar, dass es Mord war und die Gemeinde ist tief erschüttert. Journalistin Eevi Manner beginnt sofort mit den Ermittlungen und trifft dabei auf ihren ehemaligen Jugendfreund, Kriminalkommissar Mats Bergholm. Gemeinsam wollen sie die Wahrheit herausfinden und den Täter fassen. Hinter der friedlichen Fassade der Stadt verbergen sich dunkle Geheimnisse, die sie Stück für Stück aufdecken. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und die Kapitel sind angenehm kurz gehalten. Die Geschichte ist klar strukturiert und schafft es, die Spannung konstant aufrechtzuerhalten, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Eevi wirkt authentisch und sympathisch, was sie für mich besonders interessant macht. Auch Mats Bergholm ist gut ausgearbeitet - sein noch bestehendes Interesse an Eevi sorgte bei mir für ein kleines Schmunzeln. Die Auflösung des Mordfalls hat mich überrascht und zum Nachdenken angeregt. Gleichzeitig spricht die Geschichte auch schwerwiegende Themen an, die den Roman emotional tiefgründig machen. Am Ende fühlt man mit den Figuren mit und ist gleichzeitig erleichtert, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Insgesamt ist das Buch ein gelungener, kurzweiliger Krimi, der perfekt für ein schnelles Lesevergnügen geeignet ist.

Bewertung vom 06.07.2025
Furniss, Jo

Der Stau


gut

Solider Thriller

Der Thriller „Der Stau“ wurde von Jo Furniss geschrieben und erschien am 17. Juni 2025 im Rowohlt Verlag. Das Buch umfasst 320 Seiten und das Cover deutet auf spannungsgeladene Story hin. In der Geschichte geht es um Belinda Kidd, eine kurz vor dem Ruhestand stehende Kommissarin. Auf dem Weg vom Flughafen in die Innenstadt Londons, geplagt vom Jetlag, gerät der Verkehr plötzlich ins Stocken. Während sie sich zwischen den Autos die Beine vertritt, entdeckt sie eine Leiche mit einem Metallspieß. Dann wird bekannt, dass eine Explosion im Tunnel den Stillstand verursacht hat, und im Radio werden weitere Explosionen gemeldet. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und klar, wodurch die Geschichte zügig voranschreitet. Die Spannung bleibt jedoch eher mittelmäßig, was vor allem an der Vielzahl an Figuren liegt, die im Verlauf des Staus intensiver in den Fokus gerückt werden. Einige Charaktere werden so ausführlich vorgestellt, dass die Übersichtlichkeit leidet und die Orientierung im Plot manchmal erschwert wird. Auch die Figur der Kommissarin Belinda wirkt für meinen Geschmack etwas blass und ohne die nötige Tiefe. Insgesamt ist das Buch ein eher durchschnittlicher Thriller mit einer interessanten Grundidee, welcher allerdings in der Umsetzung nicht überzeugen kann.

Bewertung vom 02.07.2025
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen


sehr gut

Der Roman „Die Hummerfrauen“ wurde von Beatrix Gerstberger verfasst und erschien am 26. Juni 2025 im dtv Verlag. Das Buch umfasst 400 Seiten und das Cover ist passend zum Titel gewählt. Die Geschichte spielt in Maine und erzählt von drei Frauen, verbunden durch ihre Liebe zum Hummerfischen. Ann ist die älteste Hummerfischerin der Region. Sie lebt allein, ist sarkastisch und tough, zeigt aber eine weiche Seite zu ihrem blauen Hummer Mr. Darcy. Julie, die Mittlere, hat nach einem Unfall wieder ins Leben gefunden. Sie drängt sich in das Leben anderer und liebt den Witwer Nat, doch alte Wunden erschweren den Neuanfang. Die Jüngste, Mina, kehrt nach einem Verlust nach Maine zurück, lernt Ann und Julie kennen und trifft wieder auf Sam, mit dem sie eine vergangene Verbindung verbindet. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Die Kapitel sind in einer für den Roman passenden Länge gehalten. Zwischendurch gibt es Zeitsprünge in die Vergangenheit, die gelegentlich für Verwirrung sorgen können, da sie manchmal ungeordnet erscheinen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir persönlich etwas schwer. Mit fortschreitender Lektüre gewinnt die Handlung jedoch an Klarheit und Tiefe. Die Spannung ist eher mittelmäßig, es passieren keine großen Überraschungen, doch die Figuren und ihre Beziehungen bleiben interessant. Die Charaktere sind klar gezeichnet und unterscheiden sich deutlich voneinander, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Während ich Ann als sehr sympathisch empfand, waren meine Gefühle für Julie eher ambivalent. Die Entwicklung von Mina und Sam wirkte für mich manchmal etwas suspekt und kaum authentisch. Insgesamt ist das Buch ein gelungener Roman mit toller Küstenatmosphäre, der jedoch auch einige Schwächen aufweist.

Bewertung vom 30.06.2025
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und die Pratermorde / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.4


ausgezeichnet

Der Krimi "Der Totengräber und die Pratermorde" wurde von Oliver Pötzsch geschrieben und erschien am 26. Juni 2025 im Ullstein Verlag. Das Buch umfasst 544 Seiten und das Cover ist passend zum Titel gestaltet und vermittelt bereits einen Vorgeschmack auf die mysteriöse Stimmung. Obwohl es der vierte Teil der Totengräber-Serie ist, lässt sich das Buch problemlos eigenständig lesen. Die Geschichte spielt in Wien 1896. Bei einer Zaubershow stirbt eine junge Bühnendarstellerin während des Tricks "Die zersägte Jungfrau". Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt, begleitet von Julia Wolf, seiner großen Liebe und Reporterin. Weitere Frauen werden rund um den Prater ermordet, alle unterschiedlich verkleidet. Leo holt sich Unterstützung bei seinem Freund Augustin Rothmayer, dem Totengräber, der an einem Buch über die Stimmen der Toten arbeitet. Gemeinsam versuchen sie das mörderische Spiel zu beenden. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, lebendig und bildhaft, sodass man schnell in die Handlung eintaucht. Die Erzählung ist so spannend gestaltet, dass man kaum merkt, wie die Zeit vergeht - man wird regelrecht gefesselt. Die Figuren sind klar und übersichtlich dargestellt. Besonders Julia und ihre Tochter Sisi konnte ich beide sofort ins Herz schließen. Auch Leos Bemühungen um Julia und die gut ausgearbeiteten Ermittlungen haben mich tief mitfiebern lassen. Insgesamt ist das Buch ein hervorragender Krimi, der spannende Lesestunden garantiert.

Bewertung vom 26.06.2025
Hayes, Samantha

Eine von uns


sehr gut

Der Thriller "Eine von uns" wurde von Samantha Hayes geschrieben und erschien am 26. Juni 2025 beim dtv Verlag. Das Buch umfasst 400 Seiten und das Cover ist düster und geheimnisvoll gestaltet. In der Geschichte begegnen wir Gina, deren Leben durcheinander gerät, als ihr Haus bei einem Feuer zerstört wird. Glücklicherweise findet sie bei ihrer Freundin Annie vorübergehend Zuflucht in einem schönen georgianischen Haus. Doch bald taucht Mary auf, die als Haushälterin vorgestellt wird. Gina spürt, dass die Frau Geheimnisse birgt. Während sie den dunklen Erinnerungen an eine vergangene Nacht nachhängt, ahnt sie, dass der wahre Albtraum erst noch beginnt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Gina und Mary geschrieben, was die Spannung kontinuierlich erhöht. Mit geschickt eingesetzten Cliffhangern und überraschenden Enthüllungen hält die Autorin einen immer wieder auf Trab. Die Charaktere sind klar und gut nachvollziehbar gestaltet. Gina wirkt sympathisch, ihre Unsicherheiten und Ängste sind authentisch. Mary hingegen hat es mir wirklich an die Nerven gekostet – ihre mysteriöse Art und die kleinen, unheimlichen Hinweise machen sie zu einer faszinierenden, aber auch nervenaufreibenden Figur. Insgesamt ist das Buch ein guter, psychologischer Thriller, der mit überraschenden Wendungen überzeugt.

Bewertung vom 24.06.2025
Hermanson, Marie

Im Finsterwald


sehr gut

Spannende Ermittlungen

Der Krimi „Im Finsterwald “ wurde von Marie Hermanson verfasst und erschien am 16. Juni 2025 im Suhrkamp Verlag. Das Buch umfasst 446 Seiten und das Cover ist schaurig schön gestaltet. Die Geschichte spielt in Göteborg im Jahr 1926. Ein Familienausflug ins Naturhistorische Museum endet für die neunjährige Alice tödlich, als sie spurlos verschwindet. Hauptwachmeister Nils Gunnarsson ermittelt und erkennt bald, dass die labyrinthartigen Gänge und dunklen Exponate mehr verbergen, als es scheint. Hinter den staubigen Vitrinen lauern Geheimnisse, die besser im Verborgenen geblieben wären. Am Ende bleibt die Dunkelheit im Museum bestehen, während Gunnarsson alles daran setzt, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Autorin schreibt flüssig und macht es leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Handlung schreitet auch rasch voran. Zusätzlich schaffen die detailreichen Beschreibungen des Museums eine unheimliche, faszinierende Atmosphäre. Die Spannung ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Zwischendurch gibt es allerdings auch längere Passagen, die eher langatmig wirken. Die Charaktere sind klar und übersichtlich dargestellt. Ellen empfand ich als sehr sympathisch, ihre Rolle wirkt authentisch und menschlich. Maj erscheint mir suspekt und undurchsichtig, was sie für die Handlung interessant macht. Herr Guldin ist einfach nur schrecklich in seiner Art – eine Figur, die man nicht mögen kann. Nils Gunnarsson, der Hauptwachmeister, ist solide, bleibt aber im Vergleich zu anderen Figuren eher blass. Insgesamt ist das Buch ein empfehlenswerter, historischer Krimi für alle, die gern in eine dunkle Vergangenheit eintauchen und spannende Geheimnisse entdecken möchten.

Bewertung vom 21.06.2025
Raabe, Marc

Der Morgen // Die Dämmerung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Suchtfaktor


Das Thriller-Bundle „Der Morgen / Die Dämmerung“ wurde von Marc Raabe verfasst und erschien am 6. Januar 2025 im Ullstein Verlag. Mit seinen 1104 Seiten und einem Cover, das durch seine kräftigen Farben sofort ins Auge fällt, ist es ein wahrer Eyecatcher. Das Bundle vereint die ersten beiden Bände der Art Mayer Reihe und bietet einen tiefen Einblick in die düsteren Abgründe Berlins. Im ersten Band, Der Morgen, steigt die Spannung gleich zu Beginn. An der Berliner Siegessäule entdeckt die Polizei im Schneesturm einen verlassenen Kleinlaster, auf dessen Ladefläche eine halbnackte Tote liegt. In roter Farbe sind die Adresse des Bundeskanzlers auf ihren Körper geschrieben – ein deutliches politisches Zeichen. Nele Tschaikowski trifft hier auf den erfahrenen Ermittler Artur Mayer, doch was zunächst wie Zufall erscheint, entpuppt sich als Teil eines viel größeren Plans. Im zweiten Band, Die Dämmerung, führt die Handlung in den geheimnisvollen Königswald, wo eine bizarr inszenierte Leiche gefunden wird – halb Mensch, halb Tier. Es ist Charlotte Tempel, eine beliebte Wohltäterin und Nominee für den Medienpreis. Ihre Tochter Leo gerät schnell unter Verdacht, doch bald wird klar, dass sie mehr verbirgt. Als eine zweite Tote auftaucht und ein Tonband für Aufregung sorgt, bleibt unklar, ob Leo Opfer oder Serientäterin ist. Der Autor schreibt sehr flüssig und spannend, sodass man kaum das Buch aus der Hand legen kann. Die Kapitel sind angenehm kurz und gut strukturiert, die Handlung schreitet zügig voran, ohne dass Details verloren gehen. So entsteht ein stetiger Spannungsbogen. Die Figuren sind klar und übersichtlich dargestellt. Art Mayer ist mit seinem Charakter sehr sympathisch – ein erfahrener, aber auch menschlicher Ermittler, der eine ruhige Autorität ausstrahlt. Nele Tschaikowski ist eine interessante junge Kollegin, die sich in ihrem Werdegang und ihrer Entwicklung gut entfaltet. Auch die kleine Milla ist mir im Verlauf der Handlung sehr ans Herz gewachsen, weil sie für zusätzliche emotionale Tiefe sorgt. Insgesamt ist dieses Bundle ein echtes Highlight mit Suchtfaktor. Eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans!

Bewertung vom 18.06.2025
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein


ausgezeichnet

Verloren in der schwedischen Wildnis

Der Thriller „Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein“ wurde von Rebecca Russ verfasst und erschien am 18. Juni 2025 im Rütten & Loening Verlag. Das Buch umfasst 306 Seiten und das Cover zeigt bereits einen malerischen Wanderweg in Schweden, was perfekt zum Titel passt. In der Geschichte begleiten wir Julia und Nicki, die für Julias Junggesellinnenabschied den Kungsleden-Wanderweg in Schweden erkunden. Doch als Julia eines Morgens allein aufwacht, ist Nicki spurlos verschwunden. Ohne Orientierung oder Hinweise kämpft Julia verzweifelt darum, den Weg zurückzufinden, während sie immer wieder eine unheimliche Gestalt zu sehen meint, die sie scheinbar verfolgt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Die Erzählweise ist klar und präzise, was die Spannung kontinuierlich auf einem hohen Niveau hält. Besonders eindrucksvoll sind die Beschreibungen der schwedischen Natur, die das Setting lebendig und authentisch wirken lassen. Unvorhersehbare Wendungen und die immer wieder aufkommende Frage, was mit Nicki geschehen ist, halten einen stets auf Trab. Die Charaktere sind klar und authentisch dargestellt: Nicki setzt alles daran, ihrer Freundin zu helfen, was die Tiefe und Glaubwürdigkeit der Figuren unterstreicht. Die Gefühle und Ängste der beiden Freundinnen sind greifbar und nachvollziehbar, was den Leser emotional mitnimmt. Insgesamt ist das Buch ein sehr gelungener und kurzweiliger Thriller!