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Odina
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Bernau

Bewertungen

Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 06.12.2025
Marshall, Kate Alice

Eisnebel


ausgezeichnet

Der Thriller „Eisnebel“ wurde Kate Alice Marshall verfasst und erschien am 28. November 2025 im Piper Verlag. Das Buch umfasst 432 Seiten und das stimmungsvolle Cover macht bereits neugierig. In der Geschichte geht es um Theodora, die mit ihrem Verlobten Connor das abgelegene Idlewood-Anwesen besucht. Dort fühlt sie sich unerwünscht, wird von Drohnachrichten bedroht und von alten Albträumen verfolgt. Als sie eine erschütternde Entdeckung macht, beginnt für sie eine gefährliche Suche nach der Wahrheit über ihre eigene Vergangenheit. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm lesbar und sehr anschaulich. Besonders die winterliche Umgebung wird atmosphärisch und lebendig beschrieben und man findet auch schnell in die Handlung rein. Es ist durchgehend hochspannend. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, die die Handlung in eine neue Richtung lenken und das Bedürfnis wecken, immer weiterzulesen. Die Figuren sind klar und übersichtlich gezeichnet. Besonders Theo überzeugt als tiefgründige und starke Hauptfigur. Ihre Unsicherheit, ihre Verzweiflung und ihr Wille, die Wahrheit herauszufinden, sind authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Dadurch wächst sie einem schnell ans Herz und man fiebert mit ihr mit. Insgesamt ist das Buch ein gelungener Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 08.11.2025
Lillegraven, Ruth

Düsteres Tal


ausgezeichnet

Der Thriller „Düsteres Tal“ wurde von Ruth Lillegraven verfasst und erschien am 30. Oktober 2025 im List Verlag. Das Buch umfasst 368 Seiten und das geheimnisvolle Cover macht bereits neugierig. Obwohl es der dritte Band einer Trilogie ist, hatte ich keine Schwierigkeiten, in die Handlung einzusteigen. In der Geschichte geht es um Clara Lofthus, die mit ihrer Familie in Nairobi ein neues Leben begonnen hat und glaubt, ihre Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben. Nach einer Heldentat während eines Terroranschlags wird sie in Norwegen gefeiert und zur Justizministerin ernannt. Doch als eine Leiche auftaucht und Journalisten ihre Vergangenheit aufdecken wollen, gerät Claras Leben erneut ins Wanken und sie weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel sind eher kurz gehalten und wechseln zwischen verschiedenen Perspektiven, was die Spannung zusätzlich steigert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Die Figuren sind klar und übersichtlich gezeichnet, vor allem Clara als Hauptfigur hat mich beeindruckt. Sie ist eine starke Persönlichkeit, bei der man immer wieder ins Grübeln kommt, was wirklich hinter ihrer Fassade steckt. Die Frage, wem sie trauen kann, zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman. Das Ende empfand ich als überraschend schnell und offen, auch ein wenig verwirrend. Insgesamt ist das Buch ein sehr gelungener kurzweiliger Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 03.11.2025
Vego, Kristin

Spät am Tag


gut

Der Roman „Spät am Tag" wurde Kristin Vego verfasst und erschien am 18. August 2025 im Insel Verlag. Das Buch umfasst 141 Seiten und das Cover ist sommerlich gestaltet. In der Geschichte geht es um Johanne, eine Schriftstellerin Anfang dreißig, die auf der Suche nach Ruhe ein Zimmer in einem weißen Haus auf dem Land mietet. Dort entwickelt sich eine Beziehung zu Mikael, dem Bewohner des Hauses, und Johanne findet in der kargen Landschaft langsam ein neues Zuhause. Siebzehn Jahre später ist sie allein und beginnt, ihre Geschichte von Liebe, Verlust und den unsichtbaren Verbindungen zwischen Menschen und Orten aufzuschreiben. Die Autorin überzeugt mit einem flüssigen, bildhaften Schreibstil, besonders die stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen haben mir gut gefallen. Die Handlung verläuft jedoch ruhig und unspektakulär, Spannung bleibt weitgehend aus. Auch die Figuren bleiben eher oberflächlich und wirken auf Distanz gehalten. Insgesamt ist das Buch ein sehr kurzer durchschnittlicher Roman, der mich leider nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 01.11.2025
Åslund, Sandra

Dann ruhest auch du / Maya Topelius Bd.3


sehr gut

Der Krimi „Dann ruhest auch du“ wurde von Sandra Aslund verfasst und erschien am 30. Oktober im Ullstein Verlag. Das Buch umfasst 400 Seiten und das Cover ist im atmosphärischen Schwedenstil gehalten. Obwohl es sich um den dritten Band einer Reihe handelt, lässt sich das Buch problemlos eigenständig lesen. In der Geschichte geht es um Kriminalinspektorin Maya Topelius, die auf Öland in einer Schlossruine den Mord an einer Journalistin aufklären soll. Der Fall ist bereits der zweite seiner Art, und schon bald gibt es ein weiteres Opfer. Die Spur führt Maya und ihren Kollegen Pär tief in rechtsextreme Kreise. Als Maya eine Verbindung zu einem alten Trauma aus ihrer Schulzeit entdeckt, wird der Fall für sie persönlich und stellt sie vor große Herausforderungen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht verständlich, sodass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin. Die angenehm kurzen Kapitel sorgen für einen konstanten Spannungsbogen. Die Figuren sind klar und lebendig gezeichnet, besonders Maya wirkt als Hauptfigur sympathisch und nahbar. Ihr persönlicher Bezug zum Fall macht sie menschlich, auch wenn mir nicht alle ihre Handlungen immer ganz schlüssig erschienen. Die Szenen mit ihren Freundinnen empfand ich teilweise als etwas langatmig und wenig relevant für die Haupthandlung. Insgesamt ist das Buch ein guter Krimi für alle Skandinavien-Fans.

Bewertung vom 30.10.2025
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1


sehr gut

Der Krimi „Über die Toten nur Gutes“ wurde von Andreas Izquierdo verfasst und erschien am 16. September im Dumont Verlag. Das Buch umfasst 304 Seiten und das Cover ist humorvoll gestaltet. In der Geschichte geht es um Mads Madsen, der in Glücksburg an der Ostsee als Trauerredner arbeitet. Nach dem Tod seines alten Freundes Patrick soll er die Abschiedsrede halten. Bei seinen Nachforschungen stößt Mads auf dunkle Geheimnisse und ein Netz aus Lügen, das nicht nur ihn, sondern auch seine Familie und Freunde in Gefahr bringt. Schnell wird klar: Die Wahrheit könnte tödlich sein. Der Autor überzeugt mit einem angenehm flüssigen, lockeren und schlichten Schreibstil, der durch pointierten Humor und gut lesbare Sätze besticht. Dadurch gelingt es, unmittelbar in die Handlung einzutauchen. Die Spannung bleibt solide, mit einigen dezenten Wendungen, die die Geschichte interessant halten. Besonders gelungen sind die Figuren von Mads und seinem Vater Fridtjof, die sympathisch und authentisch wirken. Die Nebencharaktere bleiben dagegen etwas oberflächlich und hätten mehr Tiefe vertragen können. Insgesamt ist das Buch ein unterhaltsamer und lesenswerter Krimi, der mit Witz, Charme und einer originellen Handlung überzeugt.

Bewertung vom 28.10.2025
Hart, Emilia

Unbeugsam wie die See


gut

Der Roman „Unbeugsam wie die See" wurde von Emilia Hart verfasst und erschien am 26. August 2025 im HarperCollins Verlag. Das Buch umfasst 416 Seiten und das Cover ist ansprechend gestaltet. In der Geschichte geht es um drei Frauen, deren Leben über verschiedene Jahrhunderte hinweg mit dem Meer verbunden sind. 2019 flieht Lucy nach einem beängstigenden Vorfall zu ihrer Schwester Jess an die australische Küste, doch Jess ist verschwunden. In der Kleinstadt häufen sich mysteriöse Ereignisse: Männer verschwinden, ein Baby wird gefunden, Seeleute hören Frauenstimmen auf den Wellen. 1999 wächst die sechzehnjährige Jess isoliert in einer Kleinstadt auf, geplagt von einer Wasserallergie, bis eine Kunstlehrerin sie ermutigt. Im Jahr 1800 werden die Zwillinge Mary und Eliza nach Australien verbannt. Auf der Überfahrt spüren sie seltsame Veränderungen und das Meer scheint sie zu rufen. Die Autorin schreibt in einem flüssigen und bildhaften Stil und lässt die verschiedenen Zeitstränge abwechselnd zu Wort kommen, was für Abwechslung und Atmosphäre sorgt. Die Grundidee des Romans ist originell und stimmungsvoll, jedoch bleibt die Spannung über weite Strecken eher verhalten, manche Passagen wirken etwas langatmig. Die Figuren sind übersichtlich und klar gezeichnet, allerdings fehlt es an emotionaler Tiefe. Insgesamt ist das Buch ein durchschnittlicher Roman mit solider Umsetzung.

Bewertung vom 26.10.2025
Garcia, Jessie

The Business Trip


ausgezeichnet

Der Thriller „The Business Trip“ wurde von Jessie Garcia verfasst und erschien am 16. Oktober 2025 im dtv Verlag. Das Buch umfasst 384 Seiten und das mysteriöse Cover macht bereits neugierig auf den Inhalt. In der Geschichte geht es um Stephanie, eine Geschäftsfrau, und Jasmine, die vor ihrem gewalttätigen Freund flieht. Beide kennen sich nicht, landen aber im selben Flugzeug und verschwinden spurlos. Tage später erhalten ihre Freunde identische, zunehmend verstörende SMS über denselben Mann. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Die Kapitel wechseln sich aus der Sicht der verschiedenen Protagonistinnen ab, was die Spannung konstant hochhält. Immer wieder sorgen unerwartete Wendungen und neue Spuren dafür, dass man beim Lesen miträtselt und sich auf falsche Fährten führen lässt. Gerade wenn man glaubt, das Rätsel gelöst zu haben, überrascht die Autorin mit einem weiteren Twist. Besonders interessant ist es, die unterschiedlichen Perspektiven der Figuren zu erleben und ihre Entwicklung im Verlauf der Handlung zu verfolgen. Einige Charaktere hätten zwar noch etwas mehr Tiefe verdient, dennoch überzeugt das Buch insgesamt als packender Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 25.10.2025
Keweritsch, Katja

Das Flüstern der Marsch


gut

Der Roman „Das Flüstern der Marsch" wurde von Katja Keweritsch verfasst und erschien am 5. September 2025 im Hoffmann und Campe Verlag. Das Buch umfasst 384 Seiten und das Cover ist harmonisch zur ruhigen Marschlandschaft gestaltet. In der Geschichte geht es um Mona, die zum Geburtstag ihres Opas Karl in die norddeutsche Marsch reist. Als ihre Großmutter Annemie plötzlich verschwindet, macht sich Mona auf die Suche und stößt dabei auf ein altes Familiengeheimnis, das über dem Dorf und der Familie wie ein Schleier liegt. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht verständlich. Die Kapitel wechseln zwischen den Perspektiven der verschiedenen Frauen der Familie, was grundsätzlich Abwechslung bietet und unterschiedliche Blickwinkel eröffnet. Die Spannung bewegt sich auf einem mittelmäßigen Niveau. Es gibt einige interessante Wendungen und Enthüllungen, doch insgesamt verläuft die Handlung ruhig. Die Figuren sind klar und übersichtlich angelegt, was grundsätzlich für Orientierung sorgt. Leider bleiben sie für meinen Geschmack zu oberflächlich. Ich konnte keine echte Verbindung zu ihnen aufbauen. Insgesamt ist das Buch ein durchschnittlicher Familienroman, eher ohne großen Überraschungen.

Bewertung vom 21.10.2025
Pflüger, Andreas

Kälter


sehr gut

Der Thriller „Kälter" wurde von Andreas Pflüger verfasst und erschien am 13. Oktober 2025 im Suhrkamp Verlag. Das Buch umfasst 496 Seiten und das Cover macht bereits neugierig auf den Inhalt. In der Geschichte geht es um Luzy Morgenroth, die 1989 als Provinzpolizistin auf Amrum lebt und ihre gefährliche Vergangenheit verborgen hält. Als ein Einheimischer spurlos verschwindet, wird Luzy von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich einem Killerkommando stellen. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und rasant, was für durchgehend hohe Spannung sorgt. Die Kapitel sind angenehm lang und sorgen für einen guten Lesefluss. Teilweise gibt es Passagen, die undurchsichtig gestaltet sind. Die Figuren sind vielschichtig und glaubwürdig dargestellt, allen voran Luzy Morgenroth. Man muss sehr genau aufpassen, da man sonst den Faden verliert. Mit der Zeit wird jedoch vieles klarer, insbesondere Luzys Charakter gewinnt an Tiefe. Insgesamt ist das Buch ein anspruchsvoller Thriller mit einigen Schwächen.

Bewertung vom 20.10.2025
Sten, Viveca

Lügennebel / Hanna Ahlander Bd.4


ausgezeichnet

Der Thriller „Lügennebel“ wurde von Viveca Sten verfasst und erschien am 16. Oktober 2025 im dtv Verlag. Das Buch umfasst 528 Seiten und das Cover ist passend gewählt und fügt sich wunderbar in die Reihe ein. Es ist der 4. Band und ich würde empfehlen auch die anderen Bücher zu lesen. In der Geschichte geht es um sechs Studenten, die ihre Skiferien in einem abgelegenen Ferienhaus im schwedischen Åre verbringen. Nach ausgelassenen Partys und gefährlichen Abfahrten wird eine junge Frau tot im Schnee gefunden. War es ein Unfall oder Mord? Während sich Misstrauen in der Gruppe ausbreitet, geraten auch die Dorfbewohner unter Verdacht. Für die Ermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog beginnt ein schwieriger Fall, bei dem jeder lügt und die Wahrheit kaum zu finden ist. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, sehr flüssig und fesselnd - ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die authentischen Dialoge und die durchgehend hohe Spannung, gepaart mit überraschenden Wendungen, machen das Buch zu einem echten Pageturner. Die Figuren sind klar gezeichnet, besonders Hanna Ahlander habe ich wieder gerne als Ermittlerin begleitet, und auch Daniel Lindskog gewinnt weiter an Tiefe. Insgesamt ist es ein sehr gelungener Thriller und für Fans von der Autorin ein absolutes Muss!