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venenorojo

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2025
Feilitzsch, Hanna von

Der letzte Ouzo (eBook, ePUB)


sehr gut

Eines kann Hanna von Feilitzsch verdammt gut zu vermitteln: Die Liebe zu Griechenland, besonders zu Parós. Aber auch Spannung beherrscht sie in diesem Krimi durchaus. Ihre Protagonistin Chrístina kehrt nach einer sehr langen Pause wieder in den aktiven Polizeidienst zurück - und zwar direkt nach Griechenland, auf die Insel Parós, die ihr aus Kindertagen noch vertraut ist. Noch vor ihrem ersten Arbeitstag sieht sie sich mit einer Leiche konfrontiert. Aber nicht nur die Leiche und das damit geschehene Verbrechen machen ihr zu schaffen - auch die Kollegen gestalten ihr den Anfang recht schwer. Ein Glück stehen ihr ihre alten Freunde zur Seite. Allerdings fordern auch sie Chrístinas Hilfe ein, was sie stark an ihre Grenzen gehen lässt.
Sehr kurzweilig und mit viel Fernweh und Liebe zu Griechenland versehen hat Hanna von Feilitzsch einen Krimi geschrieben, den man perfekt mit in den Urlaub nehmen kann oder der Zuhause für Urlaubsfeeling sorgt. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit der recht eigensinnigen Protagonistin Chrístina.

Bewertung vom 23.06.2025
Wallenborn, Benjamin

Die Maske des Jaguars


ausgezeichnet

Tatsächlich bin ich erst bei diesem Band über BOB Coddiwomple und die Weltenbummlerkids gestolpert: Was für eine Bereicherung! Gemeinsam mit dem Wohnmobil mit nahezu Bond-Qualitäten reisen Line und Benni in Länder, die sie kennenlernen wollen. In diesem Band ist es Mexiko. Sie treffen gleich nach der Ankunft auf den kleinen Jungen Flaco, der auf der Suche nach der Maske seines Großvaters, eines berühmten Luchadores, ist. Eigentlich jedoch ist er auf der Suche nach Mut, den er mit Hilfe von Line, Benni und natürlich BOB sowie vielen anderen Weggefährten auch findet. Eine tolle Geschichte mit schönen Zeichnungen, die nicht nur Mut macht, sondern ganz nebenbei Sehenswürdigkeiten sowie die breit gefächerte Kultur Mexikos kindgerecht erklärt. Es gibt Erläuterungen zu den verschiedenen Klimazonen, kulturellen Festen wie den Día de los Muertos, zu den Hochkulturen und sogar zur Sprache. Rundum ein gelungenes Buch, das Lust darauf macht, die Welt mit viel Mut zu erobern und am Liebsten gleich nach Mexiko zu fliegen.

Bewertung vom 23.06.2025
Dreyer, Tine

Morden in der Menopause mit dem richtigen Mindset


ausgezeichnet

Der Titel hatte mich schon: "Morden in der Menopause (mit dem richtigen Mindset)". Da schmunzelte ich das erste Mal, und das habe ich bis zur letzten Seite des Buches getan. Wenn ich nicht gerade lauthals auflachen musste...
Liv ist mitten in den Wechseljahren und gerät durch einen blöden Zufall in ein paar ziemlich miese Drogengeschäfte. Bei denen bleibt es leider nicht, denn als die rumänische Pflegerin ihrer Schwiegereltern und Livs Schwiegermutter ihr zur Seite stehen wollen, kommt es eigentlich noch schlimmer. Rasant geht es durch das Buch, das wirklich nicht langweilig wird. Dass ein Krematorium gut zum Entsorgen von Leichen ist,w eiß man eigentlich vorher schon, aber dass man Rasen mit Koks düngen kann, war mir bislang noch nicht bewusst. Natürlich ist die Story vollkommen überzogen, aber macht nicht genau das diese Krimikomödie auch genau aus? Die Schwiergmutter Marlies ist mein persönliches Highlight des Buches. Es klatschen sich wortgewandte Dialoge mit Schenkelklopfern ab, und vor lauter "Oh Gott, was kommt sie denn da wieder raus?" mag man diese Krimikomödie gar nicht aus der Hand legen. Besonders hervorzuheben sind auch die kleinen kursivgedruckten Texte, in denen Liv sich bzw. ihr Verhalten den Lesern erklärt oder einfach nur gute Tipps für ein positives Mindset mit auf den Weg gibt.
Kurzum: Eine sehr kurzweilige Krimikomödie, die man in null komma nix wegliest.
Kleiner Spoiler: Am Ende wird leicht angedeutet, dass es da irgendwie noch ein Nachspiel geben könnte. Ich hoffe also auf eine Fortsetzung!

Bewertung vom 22.06.2025
Gesing, Daniela

Venezianisches Geheimnis


ausgezeichnet

In Venedig herrschen Angst und Schrecken unter den älteren Einwohnern. Raubüberfälle sind derzeit Alltag. Als eine ältere Dame bei einem Überfall ermordet wird, stellt Commissario Brassoni relativ schnell fest, dass es sich mit ziemlicher Sicherheit nicht um einen weiteren Raub, nur diesmal mit Mordfolge, handelt, sondern dieser Fall gesondert zu betrachten ist. Ziemlich fix ist auch ein Hauptverdächtiger gefunden, der dann aber selbst überfallen und fast getötet wird. Den Täter konnte ich persönlich relativ früh für mich ausmachen, das Motiv jedoch erschließt sich eigentlich erst am Ende.
Ich bin ein absoluter Fan von Cosy Crime-Serien und freue mich, durch diesen Fall eine für mich neue Serie gefunden zu haben, die ich noch nicht auf dem Schirm hatte. Daniela Gesing schreibt so spannend und mitreißend, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag. Nicht nur der Protagoinist und seine Familie sind auf Anhieb sympathisch, auch das Team ist einfach toll. Venedig als Kulisse des Ganzen ist - auch wie hier im Winter - natürlich noch das I-Tüpfelchen. Ich freue mich auf mehr und vergebe gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 21.06.2025
Groschupf, Johannes

Berlin Heat


weniger gut

Ich bin ein großer Fan des Krimi- und Thrillergenres, weswegen mich nicht nur das Cover sondern auch der Klappentext sofort angesprochen hat. Wir befinden uns in dem Buch nach dem ersten Sommer der Pandemie in Berlin. Der Protagonist Tom Lohoff verdient sein Geld damit, Luxuswohnungen, Drogen und mehr für Feierlustige zu beschaffen. Er selbst hat horrende Spielschulden, die er schnellstens zurückzahlen sollte, denn seine Schuldner verstehen wenig Spaß.
Der Thriller ist mir persönlich zu schnell und zu schrill. Tom Lohoff ist einfach nur unsympathisch. Weder konnte ich Mitleid mit ihm empfinden noch sonst irgendetwas.
Letzten Endes habe ich das Buch nicht bis zu Ende gelesen und aus der Hand gelegt, weil ich einfach nicht die Lust dazu hatte, weiterzulesen. Eventuell werde ich es irgendwann nochmal in die Hand nehmen und dem Buch eine zweite Chance geben und dann meine Rezension gegebenenfalls überdenken.

Bewertung vom 19.06.2025
Funck, Anne

Mein magisches Museum und Vincent van Gogh


gut

Das Cover hat mich neugierig gemacht, und ich wollte dieses Buch unbedingt haben.
Meine Tochter liebt Kunstmuseen und ist selbst sehr kreativ.
Allerdings hat sie dieses Buch nach ein paar Seiten aus der Hand gelegt mit dem Kommentar "Mir brummt der Kopf, Mama, das ist zuviel."
Nichts desto trotz habe ich das Buch natürlich durchgelesen. Nicht nur, weil ich ein großer Van Gogh Fan bin, sondern weil ich wirklich neugierig war.
Es gab Informationen zum Künstler, von denen ich noch nichts gehört hatte. Auch die Erklärungen, warum er welche Farben kombiniert hat, waren sehr interessant. Teilweise waren die Texte ein wenig durcheinander und nicht gut aufeinander aufgebaut. Das hätte man sicherlich besser hinbekommen können.
Trotzdem eine tolle Idee mit mehr Wissen zu Van Gogh und seinem Oeuvre mit vielen Kreativaufgaben. Einige davon sind recht anspruchsvoll, die anderen dann wieder eher für Fünfjährige geeignet. Auch da habe ich auf ein wenig mehr gehofft.
Immerhin ist es ein kleines Plus an Wissen mit ein wenig Rätsel- und Kreativspaß. Von daher gäbe es von mir 3,5 Sterne, die ich hier leider nicht vergeben kann. Für vier Sterne reicht es meines Erachtens aber nicht.

Bewertung vom 18.06.2025
Berndt, Jens-Uwe

Todesinsel Rügen


sehr gut

Für mich persönlich war es mein erster Schwinka-Fall. Jens-Uwe Berndt hat einen mir durchaus sympathischen Kommissar geschaffen, der ein recht kompetentes und tolles Team um sich versammelt hat. Es gibt haufenweise Leichen (vielleicht auch ein paar zu viele) und ebenso viele verdächtige Personen. Auch wird bald klar, dass die Verbrechen mehrere Täter erfordern, und scheinbar nicht ein großes Ganzes bilden. Gen Ende zogen sich die Kreise immer enger, aber es blieb eben doch so einiges offen. Aber genau das wollte der Autor hier wohl auch erreichen: Ich denke, im nächsten Roman wird der Leser / die Leserin mehr in Erfahrung bringen können zu diesem Thema.
Ich hatte zumindest ein paar Stunden sehr kurzweiliges Lesevergnügen und dabei durchaus das Verlangen, vor dem Einschlafen doch noch ein Kapitel mehr lesen zu wollen.

Bewertung vom 18.06.2025
Birrer, Béatrice

Whisper of Silence


sehr gut

Vorab sei dem Leser dieses Buches gesagt, dass er mitgenommen wird auf eine Reise durch eine Welt, in der die Anderswelten sichtbar werden, dass er zwischen Wesen wandeln wird, an die manch einer nicht glaubt, während andere überzeugt sind, dass es sie gibt. Kurzum, dieser Roman ist die Reise in eine Welt voller Magie, alten Glaubens und Naturkräften, denen man sich nicht immer bewusst ist.
Der Waldelf Merula wird von seinem Volk geschickt, in die Welt zu ziehen, um zu schauen, was es mit der Dunkelheit auf sich hat, die das Waldvolk spürt. Auf seinem Weg lernt er den Menschen Aaron kennen, die kleine Drachendame Lilith und viele weitere Gefährten. Gemeinsam versuchen sie, gegen den machtbesessenen Giru anzutreten, um ihn mit vereinten Kräften zu besiegen. Doch das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als gedacht.
Mit wunderschönen Worten beschreibt Béatrice Birrer diese Reise, die Kapitel sind mit wunderschönen Illustrationen versehen. Auch wenn Krimis mein eigentliches Leseherz hochschlagen lassen, so freue ich mich doch auf den Fortgang dieser Geschichte.

Bewertung vom 10.06.2025
Johannsen, Anna

Die Toten auf Föhr


ausgezeichnet

Ich bin ein bekennender Fan von Lena Lorenzen und ihrem Team und habe mich sehr auf den 12. Band der Reihe gefreut. Der Fall begann mit einem erweiterten Suizid, der eventuell doch keiner war. Noch während Lena und ihr Team sich mit privaten Problemen rumschlagen und auf Föhr im Umfeld der Verstorbenen ermitteln, ergeben sich neue Spuren, die aufs Festland führen. Wie so oft gelingt es Anna Johannsen, den Leser mitzunehmen auf eine Reise voll mit verschiedensten Spekulationen und Verwirrungen. Erneut schreibt sie einen Krimi, den man nicht aus der Hand legen will und in dem es nicht langweilig wird. Klare Empfehlung meinerseits!

Bewertung vom 04.06.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Cover und Titel des Buches machten mich neugierig, der Klappentext des Buches verleitete mich letztendlich dazu, das Buch zu lesen. Ich habe es nicht bereut.
Sue Hincenbergs "Very bad widows" handelt von den vier Freundinnen und unglücklichen Ehefrauen Pam, Shalisa, Nancy und Charlene, die nach dem Tod von Charlenes Ehemann Dave beschließen, ihre Ehemänner ermorden zu lassen, um wenigstens den Ruhestand aufgrund der Lebensversicherungen der Männer genießen zu können. Der von ihnen angeheuerte Auftragsmörder Hector arbeitet jedoch auch für die Ehemänner. Ergo geht alles drunter und drüber.
Normalerweise stehe ich auf den klassischen "Mord & Totschlag", dennoch hat es Sue Hincenbergs geschafft, dass ich diesen 412 Seiten langen Roman an einem Tag weggezogen habe. Die vielen eingearbeiten Wendungen, die dieser Roman nimmt, haben mich das Buch nicht aus der Hand legen lassen. Die verschiedenen Blickwinkel der unterschiedlichen Akteure geben dem Ganzen den Feinschliff. Dieser Roman handelt von Emotionen, von der Kraft von Freundschaften, Zukunftsängsten, Veränderungen und Entscheidungen, die das Leben so mit sich bringt und die es manchmal komplett auf den Kopf stellen. Sue Hincenbergs schafft es mit vielen Plottwists und einer großen Portion Humor, für ein paar Stunden Lesevergnügen zu sorgen. Perfekt für den Urlaub oder auch einfach nur zwischendurch!