Ein Präsident verschwindet.
Sehr gut recherchierte Zeitgeschichte Namen und Ort kommen auch in der Biografie über Reinhard Gehlen vor. Sprachlich allerdings oft ein Desaster, weil der Autor im Dialog der Protagonisten "moderne" Ausdrücke benutzt und man hat in jedem Kapitel mindestens einmal den Eindruck in einem Jerry-Cotton-Roman zu lesen. Sehr schade und absolut überflüssig.
Man merkt, dass der Autor Drehbuchschreiber ist - absolute Kopfkino! Die Handlungsstränge sind gut verwoben und die Geschichte reicht weit in die Gegenwart. Das eine Protagonisten zum Sturz von Gorbatschow und zum Zerfall der UDSSR beigeträgen hat ist etwas zu stark aufgetragen. Aber sonst sehr stimmig und atemlose Spannung!
Ich hoffe der nächste Band wird ebenso gut.
Spannendes und aktuelles Thema. Die Erzählung wechselt immer in die Ich-Perspektive - das ist zuerst gewöhnungsbedürftig, steigert aber die intensität der Handlung und fesselt bis zum Schluss.
Ob eine Steigerung in der als Trilogie angelegten Handlung möglich ist, bleibt offen.
Für den ersten Teil gilt: AUSGEZEICHNET!!!
Der Aufbau der Geschichte ist gut gemacht - interessante Zeitsprünge und schlüssige Charaktere.
Trotzdem bleibt es "irgendwie oberflächlich und vorhersehbar". Ich halte es für einen schwächeren Roman und für einen Versuch an die Hulda-Trilogie auf anzuknüpfen.
Die Geschichte ist grundsätzlich spannend, auch weil der Inhalt auf realen Begebenheiten basiert. Das permanente
Abschweifen in die privaten Abgründe/Probleme der Ermittlerin ist störend und unterbricht den Handlungsstrang.
Wer die Serie und den Handlungsaufbau von "Der Kommissar und das Meer" mag ist hier richtig - sonst ist es, leider, Zeitverschwendung.
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