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Benutzername: 
Felicitas
Wohnort: 
Holzwickede

Bewertungen

Insgesamt 128 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2025
The Island - Auf der Flucht
Martin, Nicola

The Island - Auf der Flucht


weniger gut

Ich bin kein Thriller Leser, aber ich bin einfach an dem Cover hängen geblieben. Und dann hat mich der Klappentext so neugierig gemacht, dass ich es einfach probieren wollte =)
Ich fand das Buch sehr verwirrend und hab mich nicht so richtig in der hektischen und düsteren Atmosphäre wohl gefühlt, was aber glaube ich zu großen Teilen an dem Schreibstil lag. Es liest sich etwas fiebrig, etwas hektisch und konnte mich nicht so richtig abholen. Außerdem fand ich Lola gar nicht sympathisch, ich hab keinen Zugang gefunden zu ihrem Charakter, keine Greifbarkeit gar nichts. Ich bin einfach in ihrem Kopf durch dieses Hotelanlage gerannt, wo nirgendwo nette Leute waren! Die waren alle so seltsam und schräg und hinter jeder Ecke vermutet man irgendwas ^^
Also für mich hat es leider nicht funktioniert, aber das Cover mag ich wirklich sehr sehr sehr gerne und ich probiere es auch sicher nochmal irgendwann anders mit diesem Genre =)

Bewertung vom 09.05.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


sehr gut

„Bist du erst 32. Zu jung für traurig sein.“
„Das sagst du so leicht.“
„Nur weil bei mir fast zwanzig Jahre her ist?“
Fangfrage!, schrillte ein Alarm in meinem Kopf.
Seite 11

Tommi, wohnhaft in einem Wohnmobil, in dem man laut deutschen Ordnungsamt nicht wohnen darf arbeitet fleißig an seinem Aufstieg zum Bestsellerautor. Das Wohnmobil wurde ihm von seinem Vater überlassen, ebenso wie die Putzfrau Svetlana mit einer Vorliebe für russische Literatur und Detektivgeschichten. Als die Beiden eines Abends ein kleines Mädchen am Waldrand auflesen, ahnen sie nicht, wie sehr sich ihr gemütlicher Alltag in den nächsten Tagen verändern wird!

Ich liebe den Titel dieses Buches! Der hat mich auch an der Geschichte hängen bleiben lassen, die ich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Erzählt wird aus Sicht von Tommi in der Ich-Perspektive. Der Tonfall ist leicht, was vor allem an Tommi liegt, der teilweise ziemlich dusselig unterwegs ist, allerdings werden die Themen ganz schön heftig, viel mehr, als ich erwartet hatte. Der Stil macht es auf jeden Fall leicht am Buch dran zu bleiben und es schnell durchzulesen, weil man einfach wissen will, was denn jetzt Sache ist. Mir persönlich wurde es am Ende ein bisschen sehr haarsträubend, aber es ist gut und liebevoll gemacht. Das am Waldrand aufgelesene Kind spielt gar keine so große Rolle, was ich persönlich etwas schade fand, aber anders hätte es wohl auch nicht in die Geschichte gepasst. Das Buch besticht durch seinen Humor und die Dialoge zwischen den Beiden, die aufgrund der Sprachbarriere mal zum Seufzen, mal zum Schmunzeln sind. Das Buch ist auf jeden Fall mal was anderes, es ist nicht mainstream und vielleicht auch nicht für jedne etwas – aber ich mag die Abwechslung und auch mal die Bücher, die ein bisschen herausstechen.

Svetlana und Tommi sind beide sehr sympathische Figuren, die aber auch das ein oder andere Geheimnis haben. Ich bin sehr gespannt, weil es sich wohl um einen ersten Band handeln soll. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen =)

Bewertung vom 04.05.2025
Die Spurenfinder und das Drachenzepter / Der Spurenfinder Bd.2
Kling, Marc-Uwe;Kling, Johanna;Kling, Luise

Die Spurenfinder und das Drachenzepter / Der Spurenfinder Bd.2


sehr gut

„Es steht ein Bote vor der Tür“, rief Naru ins Haus.
„Sag ihm ich bin nicht da!“, rief Elos zurück.
„Er ist nicht da.“
„Wer ist nicht da?“, fragte der Bote.
„Wen suchen Sie denn?“, fragte Naru.
Seite 32

In Friedhofen gibt es nicht viele Möglichkeiten ein guter Spurenfinder zu werden. Gut, dass eines Tages ein Bote des Königs an die Tür klopft. Das legendäre Drachenzepter ist aus der königlichen Schatzkammer verschwunden. Elos von Bergen und seine Zwillinge machen sich ans Spurenfinden und stoßen auf sehr viel mehr als erwartet.

„Dürfen wir jetzt mitkommen, oder müssen wir dir heimlich hinterherschleichen?“
Seite 41

Der zweite Band passt optisch perfekt zum ersten und spielt wenige Monate später. Ich würde sagen, man kann sie schon auch unabhängig voneinander lesen, würde aber nicht dazu raten. Weltenaufbau und Humor sind weiterhin gut, hier und da aber etwas zu viel, z.B. bei Minna. Mir fehlt auch etwas der Überraschungseffekt aus dem ersten Band, besondere Kreaturen oder ähnliches. Dafür ist die politische Situation gut ausgetüftelt und die Gilde der Spurenfinder bekommt eine Rolle. Die Zwillinge bekommen beide ihre Perspektiven und es macht großen Spaß die Geschichte aus ihrer Sicht zu erleben. Wieder ein sehr gelungenes, fantastisches Kinderbuch =)

Bewertung vom 02.05.2025
Killer Potential
Deitch, Hannah

Killer Potential


gut

1. Kann sprechen, will aber nicht.
2. Erfolgreiche (erfahrene?) Autodiebin
3. Hat ein unvorstellbares Trauma im Haus der Victors erlebt.
4. Hasst die Beatles.
Seite 91

Evie ist Nachhilfelehrerin und verkehrt in den reichsten Häusern in Beverly Hills für Nachhilfestunden. Auch Serena. Doch an diesem Tag findet Evie Serenas Eltern tot im Haus auf, erschlagen, ertränkt – und aus einer Kammer im Haus ertönen Hilferufe.

„Verschiedene Welten. Das ist so ein Aladdin-Blödsinn, bin ich etwa Jasmin?“
Seite 216

Der Klappentext des Buches hat mich direkt neugierig gemacht, die Leseprobe hat dann den Rest erledigt. Ich war super gespannt auf eine fesselnde Story, mit Luft anhalten und krassen Wendepunkten.
Das hat für mich leider nicht so ganz hingehauen. Zum einen war der Schreibstil nicht so meins, es war zwischendurch immer wieder eher langatmig, wenn es so um Evies Innerstes ging und ihre Vergangenheit. Dann war die „Love Story“ leider auch nicht meins, wirkte etwas sehr erzwungen.

Die Idee an sich fand ich super gut und sehr spannend, die Flucht, die Jagd durchs Land und die ganze Zeit die Frage, was denn eigentlich wirklich vorgefallen ist. Auch wirklich diese Abwärtsspirale in die die zwei langsam geraten, macht mich als Leser doch irgendwie nachdenklich. Also ich mochte sehr viel an diesem Buch, aber auch sehr viel nicht, da am Ende für mich auch durchaus noch Fragen offen waren.

„Niemand hat mich gesucht. Niemand hat mitbekommen, dass ich nicht mehr da bin.“
Seite 243

Bewertung vom 24.04.2025
Something happened to Ally
Krischer, Hayley

Something happened to Ally


ausgezeichnet

Mir ist etwas passiert.
Seite 109

Ally steht auf Sean und als sie sich auf einer Party näherkommen, scheint alles gut. Doch dann geht Sean zu weit und ignoriert ihr „Nein“. Ally ist am Boden zerstört und Sean bittet voller Panik seine beste Freundin Blythe, die Sache wieder »in Ordnung zu bringen. Blythe freundet sich also mit Ally an, bis diese ihr vertraut. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr blicken sie in die geheimen Abgründe der anderen und Blythe bekommt Zweifel …

Ich kann nichts tun, außer ihr zu sagen, dass alles in Ordnung ist. Ich habe das Gefühl, dass das in letzter Zeit zu meinem Motto geworden ist. Ich sage allen genau dasselbe. Aber wer sagt es mir?
Seite 114

Der Schreibstil ist SO gut! Richtig schön, ohne Längen, ohne Schnickschnack, aber auch nicht zu rau oder kurz, sondern genau richtig. Ein, zwei Kapitel hat es gebraucht, dann war ich in der Geschichte drin und konnte die Figuren zuordnen. Es passiert sehr schnell, kein großes Einführen in die Geschichte, wir starten mit der Party und dann passiert Ally etwas. Die Szene ist gut geschrieben, mir ist es sehr schwer gefallen sie zu lesen. Dieses Buch ist definitiv nicht für jeden etwas und es ist auch nichts für nebenbei.

Ich mag sowohl Ally, als auch Blythe, beide haben ihren ganz eigenen Schmerz und ihren ganz eigenen Kampf zu kämpfen. Ich finde es wirklich gut gemacht, wie das Buch zwischen den Perspektiven wechselt und beide Mädchen zu Wort kommen lässt. Ich konnte mit beiden mitfiebern, ihre Sichten zumindest ansatzweise verstehen und mich in ihre Lage fühlen. Die Abgründe der Freundschaften werden aufgedeckt, ebenso die Zustände in den jeweiligen Elternhäusern sowie an der Schule. Bei manchen Sachen ist mir richtig schlecht geworden, aber leider fühlt es sich allzu wahr an, als könnte das ein Erlebnisbericht aus irgendeiner Schule sein. Wirklich wichtig ist auch das Nachwort des Buches, das unbedingt mitgelesen werden sollte.

Manchmal muss ein Mädchen einfach mit ihrem Vater auf der Couch sitzen und weinen.
Seite 39

Ich hatte zwischen durch immer mal wieder so „Gossip Girl“ Vibes aus den ersten Staffeln. Hier wird wirklich nichts romantisiert, es ist bitterböser Ernst für ein schlimmes Thema. Die Botschaft ist super wichtig und kommt gut rüber. Ein wichtiges Buch, sowas hätten wir mal in der Schule lesen sollen und nicht den ollen Törleß.

Bewertung vom 24.04.2025
The Fake Out - Sie will ihr Leben in den Griff bekommen ... aber ist er die Lösung?
Peterson, Sharon M.

The Fake Out - Sie will ihr Leben in den Griff bekommen ... aber ist er die Lösung?


ausgezeichnet

„Mae, das ist der dritte Gast, der sich in diesem Monat über dich beschwert hat.“
„Ich werde also besser?“
Seite 46

Als Bibliothekarin Mae während der Arbeit über den NFL Star Chris stolpert, scheint das eine einmalige Begegnung zu sein. Doch Chris taucht immer wieder auf und überredet Mae schließlich sogar zu einem Buchclub. Wiederwillig gibt sie zu, dass die Zeit mit ihm eigentlich eine nette Pause von ihrem heftigen Alltag ist. Aber dann stürzt sich die Presse auf Chris und er … hat er Mae gerade ernsthaft gefragt, ob sie ihn heiraten will?

„Maebell Sampson, würdest du mir die große Ehre erweisen, meine Frau zu werden?“
Ich tat was jede erwachsene Frau angesichts dieser Frage tun würde. Ich schnappte nach Luft. Ich starrte ihn an. Und dann rannte ich weg.
Seite 124

Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite so sehr gemocht ♥ Mae ist herrlich sarkastisch und schwarzhumorig, kein Wunder ihre Mutter erholt sich gerade mühsam von einem Schlaganfall, ihre Schwester verwandelt sich immer mehr in einen Vampir und Mae arbeitet rund um die Uhr, um die Arztrechnungen begleichen zu können.
Außerdem gibt es noch einen grantigen Kater und eine beste Freundin, die heimliche Königin der Stadt im Streiche spielen – und das besonders gern bei Maes gemeinem Ex, dem Bürgermeister.

Das Kleinstadt Setting war herrlich, mit allen Klischees und Liebenswürdigkeiten. Ali ist die allerbeste Freundin der Welt und sorgt für viel Humor in der Geschichte. Auch die Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen, Chri und Mar harmonieren super gut zusammen und über ihre Chatverläufe musste ich sehr schmunzeln.

Die Geschichte hat viel Spaß gemacht und ich würde mich riesig freuen, wenn die anderen Figuren ebenfalls eine eigene Geschichte bekommen würden! ♥

„Oh du süßes, naives Einhorn von einem Mann. Es gibt keine Garantie auf Glück.“
Seite 300

Bewertung vom 02.04.2025
How To End A Love Story
Kuang, Yulin

How To End A Love Story


sehr gut

"Ich weiß, dass du ein Mensch bist, Helen. Und ich bin mir sicher, dass du weißt, wie man Leute liebt, auch wenn du es nicht die ganze Zeit laut aussprichst."
Seite 245

Helen und Grant hatten auf der Highschool eigentlich nichts miteinander zu tun – bis Helens Schwester ausgerechnet vor Grants Auto läuft. Und stirbt.
Jetzt, dreizehn Jahre später treffen sie sich wieder. Helen ist Bestsellerautorin und Grant Teil des Teams, das ihr Buch verfilmen will. Ihre Zusammenarbeit ist kompliziert und doch gut. Und obwohl Helen Grant niemals verziehen hat, könnten sie füreinander der Schlüssel sein, um Frieden mit ihrer Vergangenheit zu schließen.

Ich hasse dich nicht. Ich hasse nur die Art, wie du mich liebst.
Seite 361

Ein Buch, was Beth O´Leary toll findet, musste ich einfach lesen! ^-^ Ich liebe ihre Bücher ♥
Das Cover ist wunderhübsch und der Farbschnitt ein ziemlicher Hingucker.

Die Leseprobe hat mich ziemlich kalt erwischt, die Thematik ist heftig und gerade Grant ging mir sehr sehr nah mit seiner Panikattacke. Ich habe mich also etwas vorsichtiger auf die Geschichte eingelassen. Es sind viele Figuren, aber ich kam ganz gut zurecht, die Geschichte konzentriert sich sehr auf Grant und Hellen, Nebenfiguren bleiben eher blass. Was ich schwierig fand, waren die Perspektivwechsel innerhalt der Kapitel, die nicht wirklich gekennzeichnet waren. Die kamen sehr abrupt und unerwartet.
Zwischendurch ist das Buch recht langatmig, aber die Einblicke in die Welt des Drehbuchsschreiben etc. fand ich super spannend, ein richtig cooles Setting! Auch der Verlauf am Ende war richtig gut gewählt und es wird so schön viel Fokus auf die Entwicklung der Figuren gelegt.

Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen, allerdings hab ich sowohl bei Grant, als auch bei Helen öfter die Beweggründe nicht verstanden. Das sie sich verlieben würden, war ja zu erwarten, aber den Punkt wann es passiere – den hab ich einfach nicht mitbekommen. Ich hatte so sehr Gänsehaut auf den ersten 50 Seiten, aber nach und nach ist das irgendwie verloren gegangen und dann kamen wieder Szenen, wo ich nicht aufhören konnte zu lesen. Das Buch hat es mir wirklich nicht leicht gemacht ^^

Bewertung vom 31.03.2025
Story of My Life / Story Lake Bd.1
Score, Lucy

Story of My Life / Story Lake Bd.1


ausgezeichnet

„Konzentrier dich, Hazel. Nachdenken. Was löst alle Probleme?“
Wein? Nein. Familie? Auf keinen Fall. Wie angewurzelt blieb ich stehen. „Geld.“
Seite 39

Hazel Hart war einmal eine gefeierte Autorin, bis ihre Ehe in die Brüche ging und ihre Kreativität gleich mit. In betrunkener Panik kauft sie ein Haus in der charmant wirkenden Kleinstadt Story Lake wo sie Zuflucht suchen will. Doch das Häuschen ist nur so semi bewohnbar und Hazel braucht Hilfe. Der mürrische Handwerker Campbell Bishop ist auf Geld angewiesen und bietet an den Auftrag anzunehmen. Und bald schon merkt Hazel, dass er nicht nur ihrem Haus gut tut, sondern auch ihrer Kreativität …

„So langsam zweifle ich am Geisteszustand fiktionaler Frauen. Wie soll man dem nicht früher oder später ein Kissen ins Gesicht drücken?“
„Fiktionale Frauen haben mehr Geduld und weniger Stress.“
Seite 106

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich beim Lesen eines Buches so laut gelacht habe! ♥
Hazel ist eine wunderbare Protagonistin, aber mit ihre Agentin Zoey fliegen die Dialoge nur so dahin. In Kombination sind sie unschlagbar und ich wünsche mir so sehr, dass es einen zweiten Band gibt, in dem es um Zoey geht!

Das Kleinstadtleben ist sehr humorvoll beschrieben. Jeder kennt jeden, es gibt eine Menge Eigenarten und Schrulligkeit. Hazel hat es nicht leicht, aber sie beißt sich durch. Die Bishops dagegen sind eine große, laute Familie, geprägt von Schicksalsschlägen. Ihre Familienchats waren ein weiterer Grund zum Lachen. Cam hat zwei Brüder, die definitiv zwei weitere Bände wert sind ^^

Ich: Was soll ich für das Geheimding morgen eigentlich anziehen?
Cam: Woher soll ich das bitte wissen?
Ich: Na ja, du könntest mir wenigstens verraten, wo es hingeht.
Cam: Ich wiederhole: Woher soll ich das bitte wissen?
Seite 222

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es war super unterhaltsam, lustig und liebevoll. Der Spice hielt sich, im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin wirklich in Grenzen, was ich sehr gut fand. Für mich wäre das Buch auch durchaus ohne ausgekommen. Ich habe Hazel als Autorin geliebt und Zoey als ihre Agentin. Die Thematik war super spannend und unterhaltsam. Auch der Waschbär, war schon ein heimlicher Star der Geschichte ^^ Eine sehr gelungene Geschichte und das Cover mag ich auch sehr gern ♥


„Du kannst mich nicht entführen. Das sage ich deiner Mutter.“
Seite 245

Bewertung vom 17.03.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1


weniger gut

„Ich liebe die Gegenwart und bin fasziniert von der Zukunft. Rückwärtsgewandtes interessiert mich nur bedingt.“
Seite 58

Mit dem Wunsch ein Buch über die 85-jährige Bücherfrau Fenja Lorenzen zu schreiben, reißt die Journalistin Anna in den Norden Sylts. Doch Fenja ist verschwunden …

„Das Herumwühlen in alten Geschichten bringt erfahrunggemä9ß oftmals Dinge zutage, die besser im Verbogenen bleiben, daher sollte man genau abwägen, wie weit man geht und ob man mit den Antworteten auf die Fragen umgehen kann, die man gestellt hat.“
Seite 176

Die Landschaftsbeschreibungen und das Setting sind einfach wunderschön und so gemütlich, dass ich am liebsten gleich meine Koffer packen und losreisen möchte ♥
Die Handlung ist sprunghaft, wird aus zwei Perspektiven erzählt und es dauerte einen Moment, bis ich mich zurechtgefunden hatte, aber dann war ich schnell in der Geschichte drin. Allerdings konnte mich weder der Stil richtig einfangen, noch bin ich mit den Figuren warm geworden. Ich habe einige Verhaltensmuster nicht verstanden und fand es auch moralisch hier und da schwierig wie die Figuren agiert haben. War leider nicht mein Buch und ich werde die Reihe auch nicht weiter verfolgen.

Die Zeiten sind unruhig und düster. Umso wichtiger ist es also, Licht n die Welt zu tragen und den Menschen Geschichten nahezubringen.
Seite 60

Bewertung vom 16.03.2025
Stromlinien
Frank, Rebekka

Stromlinien


sehr gut

Eure Mama ist eine Mörderin!“ Dieses Wort hatte sich uns schon früh eingebrannt. Mörderin.
Seite 118

Die Zwillinge Enna und Jale sind unzertrennlich. Bis Jale spurlos verschwindet, genau den dem Tag, als ihre Mutter Alea aus der Haft entlassen wird. Als sie weder Schwester noch Mutter finden kann, macht Enna sich auf eine verzweifelte Suche durch das Marschland, ohne zu ahnen, was sie bei dieser Suche alles finden wird.

„Wenn ich an deiner Stelle wäre …“
„Bist du aber nicht.“ Doch eigentlich fühlte es sich gut an, dass er es sich zumindest vorstellte. Ich wollte ja selbst nicht an meiner Stelle sein. Und noch weniger, wollte ich allein meiner Stelle sein.
Seite 120

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht so sehr leichtgefallen, der Stil, der Figuren, die wechselnden Sichten … ich kam leider nicht so gut rein. Aber ich bin unglaublich froh, dass ich drangeblieben bin, denn hier entwickelt sich eine Geschichte, die ich so nicht habe kommen sehen.
Neben Ennas Perspektive, die sich auf die Suche nach Antworten macht und dabei Unterstützung von ihrem Schulkollegen Luca erhält, gibt es noch einige andere Perspektiven, darunter von Alea, der Mutter der Zwillinge und auch von Jale, der verschwundenen Schwester. Aber das sind nicht die einzigen Perspektiven, denn die Geschichte dieser Familie reicht weit zurück und ist unglaublich verstrickt.
Obwohl immer wieder Antworten eingestreut werden, bleibt die Spannung bis ganz zum Schluss erhalten. Ich finde es wirklich bewundernswert, was die Autorin hier für einen Plot auf die Beine gestellt hat!

Es wechselt zwischen Familientragödie, Teenagerdingen, gesellschaftlichen Problemen und wunderschönen Landschaftsbeschreibungen aus denen unglaublich viel Liebe spricht. Das Cover passt einfach perfekt zu diesem Buch und zeigt Enna, die auf der Suche ist und dabei so viel mehr herausfindet, als sie es sich je zu träumen gewagt hätte.
Die Auflösung fand ich super, ich konnte das Buch irgendwann einfach gar nicht mehr aus der Hand legen. Tolle Figuren, die sich nach und nach entwickeln und ein großes Gesamtbild schaffen, das unglaublich durchdacht und überraschend ist. Große Leseempfehlung, mit dem Tipp dran zu bleiben – es lohnt sich!

Würdest du ein Geheimnis erfahren wollen, auch wenn du wüsstest, dass es dich zerreißt?
Seite 401