In Paradise Springs wohnt die Fall Familie. Eine Mutter mit drei Kindern, der Vater galt kurzzeitig als tot, ist dann aber auferstanden und hat sich von dannen gemacht. So leben die zwölfjährige Dizzy Fall, die eine hervorragende Kuchenbäckerin ist und Geister sehen kann. Der siebzehnjährige Miles Fall, der zwar hochbegabt ist und von Dizzy der vollkommende Miles genannt wird, aber eigentlich völlig verloren ist und auf der Suche nach dem Jungen seiner Träume. Und zu Letzt der neunzehnjährige Wynton Fall, der ein Virtuose an der Geige ist, aber sein Leben Wort wörtlich gegen eine Wand fährt.
Während die drei mit Vermissen ihres Vaters , der Suche nach der großen Liebe oder eben den allgemeinen Sinn der Jugend sind, taucht Cassidy auf, das Mädchen mit den Regenbogenhaaren und bringt die Welt der Drei durcheinander.
Zu Beginn merkt man schnell , dass Jandy Nelson in "Wenn unsere Welt kippt" eine besondere Art des Erzählens wählt. Denn wir steigen direkt mit Dizzy an und Dizzy sieht nicht nur Geister, sie sieht auch die Welt etwas anders und sie führt uns direkt in ihre Probleme in der Schule ein und der Familie. Schnell merkt man, dass die Geschichte etwas mit Fantasie angehaucht wurde. Auch später die Geschichte um die Anfänge der Fall Familie wird sehr fantastisch erzählt.
Ich brauchte daher etwas um reinzukommen, konnte dann aber gut abtauchen in der Geschichte.
Es wird als Coming of Age Geschichte angeteasert hinten auf dem Buch und klar bei den Altersstufen ist es das auch, aber es wird auch ein Reisegeschichte und eben eine Familiengeschichte mit etwas Drama.
Ich brauchte etwas um mit den leicht verrückten Fall Geschwistern warm zu werden, doch am Ende, wo man alles wusste, habe ich sie doch sehr ins Herz geschlossen. Ein Punkt der mich irritiert hatte, war, dass nicht nur Miles in seinem Alter andauernd an Verkehr mit Männern denkt, was ja verständlich ist, wenn er bemerkt hat, dass er schwul ist, aber noch keine Chance hatte es auszuleben, sondern dass auch Dizzy als 12 Jährige schon andauernd solche Sprüche raushaut, welche ich doch too much fand.
Alles in allem war es aber eine tolle Geschichte mit einem besonderen Erzählstil. Und auch wenn das Ende etwas abrupt kam, habe ich das Buch gerne gelesen.
Xena will ihr Leben im Waisenhaus entfliehen. Bei einem ihrer üblichen Diebeszüge durch die Stadt stolpert sie über den Körper einer toten Frau. Beim Durchsuchen der Leiche findet sie ein Ticket, welches sie auf ein Abenteuer schicken kann, welches ihr am Ende einiges an Gold verspricht. Der Haken : Sie muss als Cassia Raven, die bekannte Monsterschlächterin auftreten und wird somit ein Teil der königlichen Expedition um ein uraltes Monster zu zähmen. Doch nicht nur, dass kein anderer der Crew erfahren darf, wer sie wirklich ist, sondern ist der gefährlichste Aspekt der Reise das mitreisende Halbmonster Ajax. Sklave des Königs und eine persönliche Agenda mit Cassia.
Doch irgendwas an diesem Halbmonster bringt in Xena etwas zum schwingen, was sie nicht einordnen kann.
Mit dem Diebeszug von Xena werden wir direkt ins Buch geschmissen und uns wird direkt gezeigt, wie schwer Xenas Leben aktuell ist. Mit ihrem Selbstbewusstsein so eine Charade zu beginnen, lässt einen den Hut vor ihr ziehen. Doch merken wir schnell, dass ihre Mitreisenden alle nicht so ganz zu durchschauen sind und es einiges an bösen Blut gibt. Zu dem reist sie mit den Königskindern.
Was mich schnell gestört hat, war, dass anscheinend jeder gefühlt was mit ihr körperlich anfangen will, um sie auf ihre Seite zu ziehen. Trotzdem fand ich die Verzwickungen , Allianzen und Lügen in der Crew spannend und auch, dass wirklich jeder eine wichtige Rolle spielt.
Der große Plottwist in der Mitte war für mich vorher zu stark gespoilert und somit nicht mehr richtig überraschend, aber ich war interessiert, wie alle damit umgehen. Zudem war auch am Ende die gr0ße Auflösung etwas ernüchternd, weil Xena einfach sehr blind sein wollte anscheinend.
Trotzdem mochte ich die Geschichte recht gerne. Zum einen, weil Xena als Figur spannend war und durch die Geheimhaltung ihres wahren Ichs eh schon eine Grundspannung vorhanden ist. Zum anderen fand ich das ganze Setting mit den Monster, Halbmonstern und den königlichen Ideen sehr spannend.
Der Schreibstil war auch sehr locker und lies einen gut durchs Buch fliegen. Das Worldsetting ist genau richtig. Nicht zu ausführlich, aber auch vorne im Buch ist eine Karte enthalten. Hinten im Buch ist ein Glossar für eventuelles Nachblättern von Geografischen Namen, Monstern und sonstige Begriffe zudem auch eine Content Warnung, für eventuelle Trigger.
Ellen ist gerade mal 24 und hat ehrgeizige Pläne mit ihrem Leben, denn sie strebt nach ihrer Mutter, dem Doktortitel und Forschungsarbeiten in der Medizin. Doch zunächst muss sie ihre erste Stelle als Asisstenzärztin im Provinzkrankenhaus St. Elias antreten. Doch eigentlich würde sie lieber zwischen ihren Reagenzgläsern stehen, anstatt sich von ihrem neuen Kollegen Timo erklären zu lassen, wie man den Job macht. oder ist sie einfach mehr als nur genervt von ihm ?
Die Romance um Ellen und Timo geht schnell los und wird sehr schnell stürmisch. Die Schwierigkeit ist, dass Feeling von Frischverliebt (obwohl sie beide das ja so nicht sehen am Anfang) neben der Arbeit professionell zu halten.
Durch Ellens Pläne und ihren Willen, ihre Mutter nicht zu enttäuschen ist Ellen nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Doch das passt nicht so ganz mit den Zukunftsplänen von Timo zusammen. Und nachdem man denkt, dass wäre das große schwierige Thema, kommen noch mehr zu Tage.
Hier wird nicht nur das Thema Zukunftsdruck , verschiedene Familienplanungen und der Arbeitsalltag eines Arztes behandelt, sondern auch einige Themen mehr, die gerade Ellen und ihre Familie betrifft und sich somit stark auf ihr aktuelles Leben auswirkt.
Ich mochte die Entwicklung von Ellen, denn meistens waren ihre Entscheidungen nachvollziehbar, auch wenn man selber vielleicht anders gehandelt hätte. Eben durch ihr Familienumfeld.
Timo habe ich hingegen sofort ins Herz geschlossen und er klang mit seiner hilfsbereiten Art und der Ordentlichkeit schnell nach einem Traummann.
Das Setting in einem Krankenhaus ist ein großer Bestandteil der Geschichte und auch die ganzen medizinischen Erklärungen sind gut eingearbeitet. Mir hat die Arbeit mit den verschiedenen Patienten gut gefallen und sie waren teilweise auch wichtig für Ellens Entwicklung.
Mir war es teilweise nur zu viel Drama auf einmal und es hätte etwas weniger sein können, aber trotzdem mochte ich das Buch.
Eine True Crime Youtuberin, die versucht einen alten Fall aufzuklären und der Enkel der Toten, will ihr auf die Finger schauen dabei ? Das klang wie ein Buch nach meinem Geschmack. Doch leider wurde dieser nicht ganz getroffen.
Jodies Leidenschaft sind True Crime Fälle. Auf ihrem YouTube Channel dreht sie hierzu Videos und klärt über diese Fälle und ihre Opfer auf. Neben ihrem Studium, doch als sie die Möglichkeit bekommt den mysteriösen Selbstmord von Alice Ramsay in den Siebzigern zu beleuchten, ist sie sofort Feuer und Flamme. Denn sie bekommt die seltenen Gelegenheit mit der Tochter der Verstorbenen zu reden und Alice Enkel Harry möchte sie dabei begleiten.
Doch dies tut er nicht aus Nächstenliebe, sondern möchte Jodies Arbeit überwachen. Doch schnell entwickelt sich auch etwas zwischen ihnen, während sie immer tiefer in die Familiengeschichte von Alice und somit Harry abtauchen.
Mich sprach der Klappentext des Buches sehr an, denn ich bin selber ein True Crime Konsument. Zudem fand ich die Mischung interessant zwischen Detektivarbeit und Romance. Doch leider wurde dieser nicht so gut getroffen.
Der True Crime Fall um Alice wird durch Tagebucheinträge unterstützt. Neben Jodies Nachforschungen, bekommen wir durch die Tagebucheinträge aus Alices Sicht ihr Lebensgeschichte mit. Von ihrer Kindheit beginnend, begleiten wir sie bis kurz vor ihren Tod immer wieder zwischen der Geschichte. Diese Teile fand ich besonders spannend, auch wenn man ja weiß, was am Ende passiert. Doch auch hier gab es ein Twist, den ich nicht unbedingt kommen sehen habe.
Mein großes Problem war die Geschichte in der Gegenwart. Zum einen schafft die Autorin es nicht so ganz die Mischung zwischen Nachforschung und Gefühle / Romanze in Waage zu halten. Es wird sich auf entweder oder konzentriert, wodurch bei mir die Gefühle zwischen Jodie und Harry so gar nicht übergesprungen sind. Für mich kam es plötzlich und sehr holprig, obwohl Titelbild und Klappentext es ja andeuten. Bis zum Ende kam bei mir nichts rüber und es wirkte eher wie ein Störfaktor und künstlich.
Und bei den Nachforschungen gab es irgendwie immer Stilstand, bis eine ominöse alte bekannte Autorin ihr Hinweise gegeben hat.
Das heißt die Geschichte um Alice hat mich voll in den Bann gezogen, aber die Gegenwart hat mich immer wieder etwas rausgeholt. Daher nur 3 Sterne
Man bekommt das, was im Titel steht. Katzen und Gefühle.
Der Zeichenstil von Lea Melcher ist wirklich süß.
Man muss hier bedenken, dass das Buch ab 12 Jahre ist und trotzdem hätte ich mir etwas mehr Text / Geschehen pro Panel erhofft. Mir fehlt etwas die Tiefe. Trotzdem sind besonders die Kätzchen niedlich, aber auch von denen hätte ich in der Story gerne mehr gehabt.
Wir begleiten die der Katzensitterin Mia in die Wohnung mit den zwei Katzen Möhrchen und Specki. Dort macht sie sich es bequem am Silvester Abend, so wie ihr Auftrag lautet. Doch plötzlich geht die Tür auf und der Neffe der Besitzerin, Alfie, in der Tür und behauptet, seine Tante hätte ihn auch eingestellt. Beide wollen nicht auf den Nachtzuschlag verzichten und so ergibt es sich, dass beide zusammen Silvester verbringen. Mit den beiden Katzen. Doch irgendwas verbirgt Alfie...
Die Geschichte ist schnell rum, da das Buch nur 184 Seiten und eben großen Zeichnungen pro Seite hat. Und dann ist das Ende sehr abrupt und fragwürdig.
Die Gefühle zwischen den beiden kommen somit auch recht flott und plötzlich. Alles wirkt leicht gehetzt. Aber in der Hinsicht der Altersempfehlung finde ich es trotzdem alles im Rahmen, so dass ich 4 Sterne gebe.
Yrsa - Die Liebe der Wikingerin ist zwar ein 2. Teil, kann aber meiner Meinung auch alleine gelesen werden. Vorkenntnisse waren nicht wirklich nötig, da alles wichtige von der Autorin noch Mal erklärt wurde im Buch.
Yrsa geht in diesen Band auf große Reise als Kämpferin. ihr Traum wird war. Zudem ist ihre große Liebe Avidh mit auf die Fahrt. Doch muss sie sich erst noch beweisen als Neue und als Frau im Team. Daher möchte sie erstmal etwas Abstand nehmen. Doch Avidh ist in Gefahr. Schon bald geht es nicht mehr nur darum, den Raubzug erfolgreich durchzuführen.
Eine Geschichte über eine starke Frau, die sich zwischen den ganzen Wikinger Kerlen mit Vorurteilen, üblen Beschimpfungen und extremem Sexismus behaupten muss. Yrsa mochte ich in Band 1 schon Recht gerne, auch wenn sie gerne mal etwas unbedacht gehandelt hat. Auch dieses führt sich durch den zweiten Band. Einerseits will sie sie starke unabhängige Frau sein, stolpert dann aber immer wieder in irgendwelche Probleme rein, die man hätte verhindern können.
Das sie alles für Avidh tuen würde wird einem auch hier ganz schnell klar. An manchen Stellen war es mir dann etwas über dramatisiert von beiden Seiten aus und es wurde etwas schnulzig.
Zudem gab es eine Intime Szene, die meiner Meinung nach völlig unangebracht war in der Situation, in der sie in dem Moment steckten.
Aber davon mal ab ist es eine super Mischung aus Emanzipation, Spannung, Liebe und Spice. Auch das Thema Freundschaft und Familie steht ganz groß im Vordergrund und das alles im Rahmen von der Wikingerzeit. Mit der Karte vorne im Buch, kann man gut verfolgen, wo im jetzigen Deutschland und Niederlande wir gerade sind.
zudem kommt auch das Thema Religion hier ein bisschen hinzu, da Wikinger ja an mehrerer Gottheiten geglaubt haben und andere Wesen,die für Bestimmte Bereiche zuständig waren. Doch hier treffen sie auf Christen, die nur an einen Gott glauben. Auch das war ein spannend er Einblick.
Alexandra Böhm, hat mit Yrsa und Co. wirklich spannende und Teilweise auch abstoßende (hust Sven hust) Charaktere erschaffen, die in der mystischen Wikinger Welt auf einen Raubzug gehen.
Auch die Twists und Verantwortlichen dafür, Waden nicht zu leicht hervorsehrnar, obwohl die Andeutungen schon etwas deutlicher waren, doch es gab zu viele Verdächtige.
Olivia Owens will sich an ihrem wohlhabenden Vater rächen. Zum einen, weil er wirklich kein guter Vater war, zum anderen, weil er ihre Mutter betrogen hat, sie rausgeschmissen hat und es dann zu einem Unfall kam. Um die Arztrechnungen zu bezahlen, lässt Olivia sich einen Coup einfallen, denn sie mit einem zusammengewürfelten Haufen an Komplizen gerade auf der Hochzeit Nummer 3 ihre Vaters abziehen möchte.
Mit Olivia wurde ich erst nach und nach warm. Zum einen bekommt man nur Stück für Stück erklärt, warum sie diesen Diebstahl abziehen möchte, zum anderen ist sie teilweise sehr wankelmütig in ihren Gefühlen.
Dass sie den Rest ihrer Crew nur ein wenig oder gar nicht kannte, machte etwas spannender noch, da sie die Leute erstmal einschätzen musste, aber gut darin ist in Menschen zu lesen.
Den Aspekt ihres Exes Jackson, von dem sie sich getrennt hat, weil er sie betrogen haben soll, bringt natürlich noch den Herzschmerz und die Romantik mit. Ich mochte Jackson sehr und fand es ganz gut, dass er als Ablenkung / Komplikation zum Plan hinzu kam.
Leider war es durch die Einführung des Planes und aller Charaktere aber zwischenzeitlich etwas langatmig. Was aber fast schon mein einziger Kritikpunt ist, denn die verschiedenen Charaktere und Olivias Vater als Antagonisten fand ich super.
Nachdem wir eigentlich direkt mit dem Beginn des Coups starten, verfolgen wir, wie alles aufgebaut und ins Rollen gebracht wird. Auch mit Schwierigkeiten geht Olivia gut um, obwohl man schnell merkt, dass man nicht alles bedenken kann, erst Recht nicht bei so einer großen Hochzeit. Aber dadurch fiebert man mit und eben auch, weil die Charaktere rund um Olivia so sympathisch sind.
Ich fand die Mischung zwischen Spannung und Gefühl (verschiedenster Art) wirklich gut gelungen, nur die paar Längen hätte es nicht unbedingt geben müssen
Benutzer