Man bekommt das, was im Titel steht. Katzen und Gefühle.
Der Zeichenstil von Lea Melcher ist wirklich süß.
Man muss hier bedenken, dass das Buch ab 12 Jahre ist und trotzdem hätte ich mir etwas mehr Text / Geschehen pro Panel erhofft. Mir fehlt etwas die Tiefe. Trotzdem sind besonders die Kätzchen niedlich, aber auch von denen hätte ich in der Story gerne mehr gehabt.
Wir begleiten die der Katzensitterin Mia in die Wohnung mit den zwei Katzen Möhrchen und Specki. Dort macht sie sich es bequem am Silvester Abend, so wie ihr Auftrag lautet. Doch plötzlich geht die Tür auf und der Neffe der Besitzerin, Alfie, in der Tür und behauptet, seine Tante hätte ihn auch eingestellt. Beide wollen nicht auf den Nachtzuschlag verzichten und so ergibt es sich, dass beide zusammen Silvester verbringen. Mit den beiden Katzen. Doch irgendwas verbirgt Alfie...
Die Geschichte ist schnell rum, da das Buch nur 184 Seiten und eben großen Zeichnungen pro Seite hat. Und dann ist das Ende sehr abrupt und fragwürdig.
Die Gefühle zwischen den beiden kommen somit auch recht flott und plötzlich. Alles wirkt leicht gehetzt. Aber in der Hinsicht der Altersempfehlung finde ich es trotzdem alles im Rahmen, so dass ich 4 Sterne gebe.
Yrsa - Die Liebe der Wikingerin ist zwar ein 2. Teil, kann aber meiner Meinung auch alleine gelesen werden. Vorkenntnisse waren nicht wirklich nötig, da alles wichtige von der Autorin noch Mal erklärt wurde im Buch.
Yrsa geht in diesen Band auf große Reise als Kämpferin. ihr Traum wird war. Zudem ist ihre große Liebe Avidh mit auf die Fahrt. Doch muss sie sich erst noch beweisen als Neue und als Frau im Team. Daher möchte sie erstmal etwas Abstand nehmen. Doch Avidh ist in Gefahr. Schon bald geht es nicht mehr nur darum, den Raubzug erfolgreich durchzuführen.
Eine Geschichte über eine starke Frau, die sich zwischen den ganzen Wikinger Kerlen mit Vorurteilen, üblen Beschimpfungen und extremem Sexismus behaupten muss. Yrsa mochte ich in Band 1 schon Recht gerne, auch wenn sie gerne mal etwas unbedacht gehandelt hat. Auch dieses führt sich durch den zweiten Band. Einerseits will sie sie starke unabhängige Frau sein, stolpert dann aber immer wieder in irgendwelche Probleme rein, die man hätte verhindern können.
Das sie alles für Avidh tuen würde wird einem auch hier ganz schnell klar. An manchen Stellen war es mir dann etwas über dramatisiert von beiden Seiten aus und es wurde etwas schnulzig.
Zudem gab es eine Intime Szene, die meiner Meinung nach völlig unangebracht war in der Situation, in der sie in dem Moment steckten.
Aber davon mal ab ist es eine super Mischung aus Emanzipation, Spannung, Liebe und Spice. Auch das Thema Freundschaft und Familie steht ganz groß im Vordergrund und das alles im Rahmen von der Wikingerzeit. Mit der Karte vorne im Buch, kann man gut verfolgen, wo im jetzigen Deutschland und Niederlande wir gerade sind.
zudem kommt auch das Thema Religion hier ein bisschen hinzu, da Wikinger ja an mehrerer Gottheiten geglaubt haben und andere Wesen,die für Bestimmte Bereiche zuständig waren. Doch hier treffen sie auf Christen, die nur an einen Gott glauben. Auch das war ein spannend er Einblick.
Alexandra Böhm, hat mit Yrsa und Co. wirklich spannende und Teilweise auch abstoßende (hust Sven hust) Charaktere erschaffen, die in der mystischen Wikinger Welt auf einen Raubzug gehen.
Auch die Twists und Verantwortlichen dafür, Waden nicht zu leicht hervorsehrnar, obwohl die Andeutungen schon etwas deutlicher waren, doch es gab zu viele Verdächtige.
Olivia Owens will sich an ihrem wohlhabenden Vater rächen. Zum einen, weil er wirklich kein guter Vater war, zum anderen, weil er ihre Mutter betrogen hat, sie rausgeschmissen hat und es dann zu einem Unfall kam. Um die Arztrechnungen zu bezahlen, lässt Olivia sich einen Coup einfallen, denn sie mit einem zusammengewürfelten Haufen an Komplizen gerade auf der Hochzeit Nummer 3 ihre Vaters abziehen möchte.
Mit Olivia wurde ich erst nach und nach warm. Zum einen bekommt man nur Stück für Stück erklärt, warum sie diesen Diebstahl abziehen möchte, zum anderen ist sie teilweise sehr wankelmütig in ihren Gefühlen.
Dass sie den Rest ihrer Crew nur ein wenig oder gar nicht kannte, machte etwas spannender noch, da sie die Leute erstmal einschätzen musste, aber gut darin ist in Menschen zu lesen.
Den Aspekt ihres Exes Jackson, von dem sie sich getrennt hat, weil er sie betrogen haben soll, bringt natürlich noch den Herzschmerz und die Romantik mit. Ich mochte Jackson sehr und fand es ganz gut, dass er als Ablenkung / Komplikation zum Plan hinzu kam.
Leider war es durch die Einführung des Planes und aller Charaktere aber zwischenzeitlich etwas langatmig. Was aber fast schon mein einziger Kritikpunt ist, denn die verschiedenen Charaktere und Olivias Vater als Antagonisten fand ich super.
Nachdem wir eigentlich direkt mit dem Beginn des Coups starten, verfolgen wir, wie alles aufgebaut und ins Rollen gebracht wird. Auch mit Schwierigkeiten geht Olivia gut um, obwohl man schnell merkt, dass man nicht alles bedenken kann, erst Recht nicht bei so einer großen Hochzeit. Aber dadurch fiebert man mit und eben auch, weil die Charaktere rund um Olivia so sympathisch sind.
Ich fand die Mischung zwischen Spannung und Gefühl (verschiedenster Art) wirklich gut gelungen, nur die paar Längen hätte es nicht unbedingt geben müssen
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