Eine Entdeckung abseits ausgetretener Pfade, was durch den globalen Hinweis "Ersteinspielungen" (World première recordings) angedeutet wird. Auch wenn die Spielzeit mit 90 Minuten die beiden CDs nicht ausnutzt, bieten diese eine vielfältige Mischung für Soloinstrumente, Streicher und basso continuo. Für Bratschenfreunde ist das Konzert auf der zweiten CD ein echter Leckerbissen, der die tiefen Lagen zur Geltung kommen lässt. Musiziert wird auf Originalinstrumenten.
Eine echte Entdeckung von einem Komponisten, über den wenig zu finden ist. Die CD selbst hat leider auch kein Booklet, deshalb muss man alles jenseits der Lebensdaten 1690-1757 selbst recherchieren. Die thematische Bandbreite der musikalische Sätze macht das aber wett, vom mitreißenden ersten Satz der ersten Sinfonie, mit dem die CD beginnt, über den verträumten Mittelsatz der dritten, der anfangs an das bekannte "Lascia ch'io pianga" erinnert. Schönes Geschenk für den Barock-Liebhaber, der sonst schon alles hat, zumal das hübsche Dekor das Geschenkpapier ersetzen kann.
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