Wole Soyinka
Als bislang einziger afrikanischer Literat erhielt Wole Soyinka (* Abeokuta/Nigeria 1934) den Nobelpreis für Literatur im Jahr 1986. Akinwande Oluwole Soyinka, genannt Wole Soyinka, studierte in Afrika und Großbritannien, arbeitete als Dramaturg in London und lehrte als Literaturwissenschaftler in Nigeria. Soyinka engagiert sich im Kampf gegen Unfreiheit, Krieg und Diktatur, saß für sein friedenspolitisches Engagement während des Bürgerkrieges in Nigeria im Gefängnis und verbrachte Jahre im Exil in den USA. Literarisches Zeugnis dieser Zeit ist u. a. "Der Mann ist tot: Aufzeichnungen aus dem Gefängnis" (1972). Soyinka, seit 1994 Goodwill-Botschafter der UNESCO, schrieb neben zahlreichen Theaterstücken und Romanen auch Essays, in denen er sich kritisch mit diversen diktatorischen Regimes auseinandersetzt.
Kundenbewertungen
25.05.2022
Bewertung von Kata_____Lović aus Bremen
am 25.05.2022
Die glücklichlichsten Menschen der Welt sind in Nigeria zuhause, so sagt man in Nigeria. Ironisch, scharf, manchmal übertreibend greift Wole Soyinka in seinem umfangreichen Spätwerk diese Selbstbetitelung auf. Soyinka ist ein beeindruckender Mensch. 1986 gewann er als erster Vertreter der Literatur aus dem afrika...