Autor im Porträt
Ulla Hahn
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Tage in Vitopia
Broschiertes Buch
Eine Konferenz der Tiere für das 21. Jahrhundert
In den Bäumen vor der Villa an der Alster lebt eine Eichhörnchenfamilie. Wie die Menschen die Eichhörnchen beobachten die Eichhörnchen die Menschen. Und denken über sie nach. Nicht nur über das Wissenschaftlerpaar, das in der Villa lebt, ihre Leidenschaft für Musik, Literatur und Kunst, sondern über die Menschheit als Ganzes. "Seit ich sie kannte, scheiterte ich an der Frage, wieso diese Menschen, die doch so viel wussten und so viel Schönes und Kluges hervorbrachten - wieso setzten sie nicht alles daran, diesen Entwürfen zu folgen?" Dann zeigt sich im Hambacher Forst, was möglich ist, wenn Mensch und Tier zusammen stehen. Für ihr gemeinsames Interesse: den Schutz unseres Planeten. Im Hambacher Forst haben sie gemeinsam den Wald gerettet. Jetzt wollen sie gemeinsam die Welt retten. In Vitopia beginnt ein Kongress, für den Raum und Zeit und die Grenzen zwischen Mensch, Tier und künstlicher Intelligenz keine Rolle spielen. Denn die Eichhörnchen wissen: "Ihr braucht uns. Und wir brauchen euch. Wir sitzen alle, Humans, Animals, die Floralisten und meine Spezies in ein und demselben Boot namens Erde. Das darf nicht untergehen."
Ulla Hahn wagt sich an eine große Frage: Warum zerstört die Menschheit, was sie liebt, wider alles bessere Wissen, und wie könnte ein Umsteuern gelingen? "Tage in Vitopia" sprüht vor Phantasie, Sprachlust und Neugier auf alles, was je gedacht worden ist, und alles, was daraus entstehen könnte, wenn wir Menschen endlich begreifen, was es bedeutet, dass die Erde allen gehört und alle der Erde gehören.…mehr
In den Bäumen vor der Villa an der Alster lebt eine Eichhörnchenfamilie. Wie die Menschen die Eichhörnchen beobachten die Eichhörnchen die Menschen. Und denken über sie nach. Nicht nur über das Wissenschaftlerpaar, das in der Villa lebt, ihre Leidenschaft für Musik, Literatur und Kunst, sondern über die Menschheit als Ganzes. "Seit ich sie kannte, scheiterte ich an der Frage, wieso diese Menschen, die doch so viel wussten und so viel Schönes und Kluges hervorbrachten - wieso setzten sie nicht alles daran, diesen Entwürfen zu folgen?" Dann zeigt sich im Hambacher Forst, was möglich ist, wenn Mensch und Tier zusammen stehen. Für ihr gemeinsames Interesse: den Schutz unseres Planeten. Im Hambacher Forst haben sie gemeinsam den Wald gerettet. Jetzt wollen sie gemeinsam die Welt retten. In Vitopia beginnt ein Kongress, für den Raum und Zeit und die Grenzen zwischen Mensch, Tier und künstlicher Intelligenz keine Rolle spielen. Denn die Eichhörnchen wissen: "Ihr braucht uns. Und wir brauchen euch. Wir sitzen alle, Humans, Animals, die Floralisten und meine Spezies in ein und demselben Boot namens Erde. Das darf nicht untergehen."
Ulla Hahn wagt sich an eine große Frage: Warum zerstört die Menschheit, was sie liebt, wider alles bessere Wissen, und wie könnte ein Umsteuern gelingen? "Tage in Vitopia" sprüht vor Phantasie, Sprachlust und Neugier auf alles, was je gedacht worden ist, und alles, was daraus entstehen könnte, wenn wir Menschen endlich begreifen, was es bedeutet, dass die Erde allen gehört und alle der Erde gehören.…mehr
Statt 24,00 €****
14,00 €
Aufbruch
Broschiertes Buch
Die Suche nach der Freiheit
Hilla wehrt sich gegen ein vorgezeichnetes Leben: Kinder, Küche, Kirche in einem Dorf am Rhein. Nichts kann dem Kind kleiner Leute die Sehnsucht nach seiner eigenen Freiheit austreiben. Im Vertrauen auf ihre Kraft und durch glückliche Fügungen bietet sich ihr eine neue Zukunft: Abitur, Studium. Doch kann die junge Frau ihre wahre Heimat wirklich in der von ihr geliebten Sprache finden?
Ein anrührender Bildungsroman und ein detailreiches Sittengemälde der bundesdeutschen Mittsechziger, sprachübermütig und mit epischem Temperament erzählt.
…mehr
Hilla wehrt sich gegen ein vorgezeichnetes Leben: Kinder, Küche, Kirche in einem Dorf am Rhein. Nichts kann dem Kind kleiner Leute die Sehnsucht nach seiner eigenen Freiheit austreiben. Im Vertrauen auf ihre Kraft und durch glückliche Fügungen bietet sich ihr eine neue Zukunft: Abitur, Studium. Doch kann die junge Frau ihre wahre Heimat wirklich in der von ihr geliebten Sprache finden?
Ein anrührender Bildungsroman und ein detailreiches Sittengemälde der bundesdeutschen Mittsechziger, sprachübermütig und mit epischem Temperament erzählt.
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12,00 €
© Julia Braun
Ulla Hahn
Hahn, UllaUlla Hahn, aufgewachsen im Rheinland, arbeitete nach ihrer Germanistik-Promotion als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, anschließend als Literaturredakteurin bei Radio Bremen. Schon ihr erster Lyrikband, "Herz über Kopf" (1981), war ein großer Leser- und Kritikererfolg. Ihr lyrisches Werk wurde u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Für ihren Roman "Das verborgene Wort" (2001) erhielt sie den ersten Deutschen Bücherpreis. 2009 folgte der Bestseller "Aufbruch", der zweite Teil des Epos, und auch Teil drei, "Spiel der Zeit" (2014), begeisterte Kritiker wie Leser. "Wir werden erwartet" (2017) bildet den Abschluss ihres autobiografischen Romanzyklus um das Arbeiterkind Hilla Palm.Medien
Kundenbewertungen
Wir werden erwartet / Hilla Palm Bd.4
Bewertung von Winfried Stanzick am 28.08.2017
Ulla Hahn, Wir werden erwartet, DVA 2017, ISBN 978-3-421-04782-3
Auch im dritten Teil der Tetralogie „Spiel der Zeit“ erzählte 2014 Ulla Hahn mit großer Sprachmacht in einem Gewebe aus Erfahrung, Erfindung und Dokumentation. Dabei ist sie selbst hin- und hergerissen: „So sehr ich weiß, dass es weitergehen muss, so dringend mein erzählerisches Pflichtgefühl gebietet, Hilla endlich vorwärtszuschicken ins neue Leben, so mächtig treiben mich meine Gefühle zurück zu den Orten und Menschen meiner Kindheit. Erst jetzt beim Schreiben merke ich das. All das Neue, das Hilla erlebt, wird erst neu, wird erst zur Gewissheit, zum Eigen, wenn es sich widerspiegelt im Alten, wenn es zum Vergangene in Beziehung gesetzt wird.“
Das ist quasi das Credo, das sich auch durch das neue, das grandiose Gesamtwerk abschließende Buch „Wir werden erwartet“ zieht, das ich gelesen habe, indem ich mir jede freie Minute gestohlen habe, um nicht unterbrochen zu werden. Nicht nur in einem spannenden und bewegenden Handlungsablauf in einer studentenbewegten Epoche Mitte der siebziger Jahre, die ich als junger Student in Frankfurt und Mainz selbst in Erinnerung habe, sondern auch in einem sprachlichen und poetischen Reichtum, den ich so schon lange nicht mehr bei irgendeinem Buch genießen konnte.
Zu Beginn ist Hilla Palm noch mit ihrem Hugo zusammen. Wie selten bei einem Paar sind sie auch spirituell eine Einheit, bei aller Kritik an „Demdaoben“ lassen sie die Verbindung zu ihm nicht abreißen, und sind sich sicher, dass es stimmt, was ein junger Pater zu ihnen sagte: „Wir werden erwartet“.
Doch Hugo stirbt bei einem Unfall und Hilla stürzt in die größte Krise ihres bisherigen Lebens. Es ist der alte Pfarrer aus dem Heimatort Dondorf, dem es gelingt, ihr durch Zeichen und Verständnis so etwas wie Halt und Orientierung zu geben.
Schon in „Spiel der Zeit“ wurde deutlich, dass die radikalen Auswüchse der Studentenbewegung Hilla abgestoßen haben. Und so landet sie, nachdem sie ihre fast fertige Dissertation in Köln verwirft und nach Hamburg geht, bei der DKP. Dort glaubt sie zunächst, den richtigen politischen Ort gefunden zu haben. Und ihr politisches Engagement bringt sie in einen neuen Kontakt mit ihrer Herkunft, mit ihrem Vater und ihrem geliebten Bruder. Schon bald tauchen erste Zweifel auf an der Ideologie der Partei, doch es wird einige Jahre dauern, bis sie sich davon befreien kann. Doch die neue Verbindung mit dem Vater bleibt.
Wieder verwebt Ulla Hahn starke Elemente eines Entwicklungsromans, obwohl er nur einige Jahre umfasst, aber immer wieder die Gegenwart mit der Vergangenheit in Verbindung bringt, mit den Konturen eines imposanten Epochengemäldes der 70-er Jahre. Da geht es um Sehnsucht und Leidenschaft, da geht es um Wahrheit und Glauben, um den Kampf für Gerechtigkeit und den selbstverantworteten Glauben an Dendaoben in einer sich verändernden Welt voller Gewalt und Ungerechtigkeit. Und es geht darum, wie Liebe alte Verletzungen heilen kann. Um Versöhnung.
„Wir werden erwartet“ ist ein großer autobiographisch geprägter Roman und ein gelungener Abschluss einer Tetralogie, die sich über die ersten drei Jahrzehnte Nachkriegsdeutschlands erstreckt. Eine wahre Liebeserklärung an die Sprache, ihren Reichtum und ihre Schönheit und ein Loblied des Lebens und dessen, der es schenkt und bewahrt.
Am Ende sieht sie in einem Tagtraum eine alte Frau, die ihr eine Botschaft von Hugo übermittelt: „Mein Hilla, meine geliebte Frau. Du wirst erwartet. Und was dich hier erwartet ist: die Liebe. In unbeschreiblicher, unvorstellbarer Fülle… Lass dir Zeit. Ich kann warten. Hier hat keine keine Zeit. Weil es keine Zeit mehr gibt. Wir alle hier können warten. Es gibt kein Warten, wo der Augenblick in Ewigkeit verweilt. Und in Schönheit“!
Ich habe nie zuvor so poetische Worte über die Transzendenz unseres Lebens und unserer Existenz gelesen. Ja, wir werden erwartet.