Autor im Porträt

Toptitel von Thomas von Steinaecker

Stockhausen: Der Mann, der vom Sirius kam

Gebundenes Buch
Karlheinz Stockhausen gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Insbesondere als Pionier der elektronischen Musik erlangte er ab Mitte der 1950er-Jahre Bekanntheit und schuf Klänge, die man nie zuvor gehört hatte. In den folgenden Jahrzehnten strahlten seine radikalen Neuerungen und Kompositionen, seine avantgardistischen Orchester- und Bühnenwerke weit über Deutschland hinaus und nicht zuletzt auch in die Popkultur - zu seinen Bewunderern zählten die Beatles und Miles Davis.
"Der Mann, der vom Sirius kam" nähert sich Karlheinz Stockhausen ebenso kundig wie persönlich: Erzählt wird die mehrphasige Geschichte der Stockhausen-Verehrung des jugendlichen Thomas von Steinaecker, die den Leser_innen darüber hinaus die bewegte Biografie des kontroversen Komponisten nahebringt. Virtuos zeichnen Autor Thomas von Steinaecker und Zeichner David von Bassewitz dabei ein vielschichtiges Bild des Musikers sowie seiner Musik und zeigen, welche erzählerische Kraft biografischen Comics innewohnen kann.
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44,00 €

Der Sommer ihres Lebens

Gebundenes Buch
Die alte Gerda steht am Fenster des Seniorenheims und schaut in die Sterne. Lange hat sie die Frage aufgeschoben, jetzt sucht sie eine Antwort darauf: Hatte sie ein glückliches Leben? Und während sie versucht, den Alltag im Heim zu meistern, denkt sie zurück, an ihre Jugend in den 1960er Jahren; ihre Begeisterung für ein Fach, in der sie als Frau schief angesehen wurde, die Astrophysik; die harte Wahl, die sie damals treffen musste, in jenem Sommer ihres Lebens: zwischen ihrer Liebe zu Peter und einer Karriere im Ausland ... "Der Sommer ihres Lebens" ist die erste Zusammenarbeit zwischen der Zeichnerin Barbara Yelin und dem Schriftsteller Thomas von Steinaecker. Poetisch, anrührend und zugleich tiefsinnig erzählen sie darin von Themen, die oft verdrängt werden: das Leben im Altenheim und die Frage, was das eigentlich ist, Glück.…mehr

 

20,00 €

Thomas von Steinaecker

Steinaecker, Thomas vonThomas von Steinaecker, geboren 1977 in Traunstein, wohnt in Augsburg. Er schreibt vielfach ausgezeichnete Romane - unter anderem »Wallner beginnt zu fliegen« und »Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen« - sowie Hörspiele. Außerdem dreht er Dokumentarfilme, für die er unter anderem den ECHO Klassik erhielt. Für S. Fischer Hundertvierzehn initiierte er das »Mosaik-Roman«-Projekt »Zwei Mädchen im Krieg« und veröffentlichte zusammen mit der Zeichnerin Barbara Yelin den Fortsetzungs-Webcomic »Der Sommer ihres Lebens«. Zuletzt erschien 2016 der Roman »Die Verteidigung des Paradieses«, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war.Literaturpreise:Golden Prague beim International Television Festival Golden Prague 2018 Rudolph-Dirks-Award 2018 (für Der Sommer ihres Lebens)Stipendium Villa Massimo 2018/2019Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar 2018Carl-Amery-Literaturpreis 2017Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2016Kulturpreis Bayern 2015International Classical Music Award und ECHO Klassik 2015Nominierung für den Alfred-Döblin-Preis 2013Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2012Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 2011 Literaturpreis der Stahlstiftung EisenhüttenstadtPreis der Autoren 2010 (für das Hörspiel »Herzrhythmusgeräusche«)New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds 20102. Platz beim Hörspielpreis der Kriegsblinden 2008Literaturförderpreis der Deutschen Wirtschaft 2008Stipendium des Deutschen Literaturfonds 2007Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2007Bayerischen Kunstförderpreis 2007Shortlist Deutscher Buchpreis 2007Aspekte-Literaturpreis 2007Autorenwerkstatt-Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2003/0410. Klagenfurter Literaturkurs 2006Einladung zum 11. Open Mike 2003Publikumspreis beim Hattinger Förderpreis für junge Literatur 1996

Literaturfestival - Die Verteidigung des Paradieses

Mensch oder Affe?



Thomas von Steinaecker rüttelt in seinem neuen Roman vor einem postapokalyptischen Szenarium an den Grundfesten der Zivilisation



Es ist das Jahr elf nach dem Untergang. Deutschland wurde von einer sonderbaren Katastrophe heimgesucht. Die bis dahin gekannte Zivilisation wurde zerstört, Menschenleben weitgehend ausgerottet. In der "Großen Ebene" unterhalb der Alpen treiben Mutanten ihr Unwesen. Auf einer Alm in Bayern haben es fünf Menschen geschafft zu überleben. Cornelius, Jorden, Chang, Özlmen und Anne sind die Survivors. Sie wähnen sich allein in einer zerstörten Welt, in der die Erinnerungen an die alten zivilisatorischen Errungenschaften wie Kunst, Musik und Sprache langsam verblassen. Zu ihnen gehört auch Heinz, der als Vierjähriger von der Truppe gefunden und schließlich aufgezogen wurde. Heinz´ einziger Freund ist ein Spielzeugroboter in Gestalt eines Fuchses, der darauf programmiert ist, Märchen zu erzählen. Heinz liebt Wörter wie beispielsweise "Würde" oder "wunderbar", "Altwörter" wie er sie nennt; Wörter, die aus der untergegangenen Welt stammen. Nun, zu seinem fünfzehnten Geburtstag, erhält er vonmehr

Interview mit Thomas von Steinaecker

Interview Thomas von Steinaecker



Es ist nicht ganz leicht, über Ihren Roman zu sprechen, ohne etwas Wichtiges zu verraten. Deswegen zunächst die Frage: Können Sie kurz beschreiben, was Sie beim Schreiben des Romans interessiert hat?


Thomas von Steinaecker: Als Jugendlicher las ich viel Science-Fiction- und Abenteuerromane. Seitdem habe ich mir immer gewünscht, auch so ein Buch zu schreiben. Irgendwie war 2011 für mich der Zeitpunkt dafür gekommen. Daneben gab es noch einen zweiten Antrieb: Durch verschiedene private Umstände stellte ich mir sehr existenzielle Fragen, eigentlich Kinderfragen, aber auch auf den ersten Blick Absurdes wie: Warum heißt die Kuh Kuh? Warum haben wir nur zwei Beine und nicht drei und noch dazu diese komischen weißen, harten Dinger im Mund, die Zähne heißen?



Der fünfzehnjährige Heinz ist Teil einer Gruppe, die in einer postapokalyptischen Welt auf einer Alm lebt. Heinz ist der Erzähler und Hauptprotagonist des Romans. Warum erzählt gerade er diese Geschichte?


Thomas von Steinaecker: Kinder sind Außerirdische. Jedenfalls war das mein Gefühl, als ich in die Pubertät kam. Allesmehr