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Heidi Rehn
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Bernsteinerbe (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein rettender Lichtschein in düsteren Zeiten: Der dramatische historische Roman »Bernsteinerbe« von Heidi Rehn jetzt als eBook bei dotbooks. Die stolze Handelsstadt Königsberg im Jahre 1662: Nach einer Kindheit im kaiserlichen Heerestross hat die couragierte Carlotta wie zuvor ihre Mutter Magdalena ihre Berufung als Wundärztin gefunden. Auch wenn in Preußen allerorten die Angst vor dem »Schwarzen Tod« grassiert, versorgt die Heilerin gemeinsam mit dem jungen Medicus Christoph Kepler aufopferungsvoll die Schwachen und Kranken - und knüpft dabei ein Band zu dem ebenso sensiblen wie anziehenden Arzt, dem sie sich nicht entziehen kann. Doch dann reißen sie die Schatten des Krieges auseinander und in den Wirren des Königsberger Aufstandes macht Carlotta eine erschütternde Begegnung, die ihr Schicksal - und das ihrer Familie - für immer verändern könnte ... Hochspannend und bildgewaltig lässt Heidi Rehn das 17. Jahrhundert und ein Europa im Umbruch lebendig werden: »Perfekte Recherche und eine wunderbare Heldin. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen«, urteilt Bestsellerautorin Iny Lorentz. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der opulente Historienroman »Bernsteinerbe« von Bestseller-Autorin Heidi Rehn, der krönende Abschluss ihrer farbenprächtigen historischen Familiensaga um die Wundärztin Magdalena, der unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.…mehr
Gebundener Preis 9,99 €**
2,99 €
Hexengold (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein vom Krieg gezeichnetes Land - und eine mutige Heldin: Der dramatische historische Roman »Hexengold« von Heidi Rehn als eBook bei dotbooks. Frankfurt am Main im Jahre 1650: Nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges hat sich die ehemalige Wundärztin Magdalena mit dem Kaufmann Eric in der Reichsstadt eine Existenz aufgebaut. Doch als Eric unter dem Vorwand einer Handelsreise überstürzt aufbricht und die junge Mutter allein zurücklässt, legen sich dunkle Schatten über ihr Glück. Was verschweigt er ihr über sein früheres Leben? Magdalena ahnt, dass es mit ihrem Familienerbe zusammenhängt, einem großen Schatz aus Bernstein - und sie weiß auch, wie Macht und Geldgier selbst den edelsten Menschen verderben können. Es bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss sich auf die weite und beschwerliche Reise in ihre Heimat Königsberg machen, um das Geheimnis um Erics Vergangenheit und ihr Erbe zu lüften - und für ihr Glück zu kämpfen ... Hochspannend und bildgewaltig lässt Heidi Rehn das 17. Jahrhundert und ein Europa im Umbruch lebendig werden: »Rehn zeichnet ein überzeugendes Bild der Zeit und schafft eine Heldin, die dem Leser ans Herz wächst«, urteilen die Ruhr Nachrichten. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der opulente Historienroman »Hexengold« von Bestseller-Autorin Heidi Rehn, der zweite Band ihrer farbenprächtigen historischen Familiensaga um die Wundärztin Magdalena, der unabhängig vom ersten Teil gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.…mehr
Statt 9,99 €****
5,99 €
© Erol Gurian 2011
Heidi Rehn
Rehn, HeidiHeidi Rehn, geboren 1966, wuchs im Mittelrheintal auf und kam zum Studium der Germanistik und Geschichte nach München. Seit vielen Jahren widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben. 2014 erhielt sie den "Goldenen Homer" für den besten historischen Beziehungs- und Gesellschaftsroman. Aktuelle Infos dazu auf www.heidi-rehn.deKundenbewertungen
Das Haus der schönen Dinge
"Das Haus der schönen Dinge" - eine fesselnde und tief bewegende Geschichte. Eine Geschichte über ein Kaufhaus, das es so zwar nie gegeben hat, das aber stellvertretend für die vielen anderen Kaufhäuser und deren wechselvolle Geschichte steht. Einem Kaufhaus, erst in jüdischer Hand, von jüdischen Bürgern erbaut, das später arisiert und dann doch im Krieg zerstört wurde.
Heidi Rehn hat es wieder einmal geschafft, mich in eine andere Zeit zu versetzen. Erst die Zeit um die Jahrhundertwende, die Damen noch in langen Kleidern, die Herren mit Hut. Dann die Goldenen Zwanziger. Gesellschaft wie Mode ändern sich. Alles scheint frei zu sein, bis die Nazis die Herrschaft ergreifen und nichts mehr so ist wie es einmal war.
Man möchte gar nicht aufhören zu lesen. Man ist als Leser wie eine gute Freundin der Familie. Man ist dabei, man möchte sie begleiten bei ihren morgendlichen Rundgängen durchs phantastische Kaufhaus. Was muss das damals für eine Pracht gewesen sein! Mit war beim Lesen alles so vertraut. Und manches Mal hätte ich die Familie am liebsten vor dem bevorstehenden Ungemach gewarnt.
Dieser Roman ist wunderbar, spannend, lebendig mit etlichen Überraschungsmomenten. Ich war gespannt, abgelenkt und tief in Gedanken. Es ist eine ergreifende Familiengeschichte, stellvertretend für viele Familien und viele Kaufhäuser aus dieser Zeit. Und wie liebe ich den Satz: "Mir ist so blümerant!" Unbedingt lesen!
Die Tochter des Zauberers / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.14
Bewertung von EvelynM am 12.10.2020
„Die Tochter des Zauberers – Erika Manns Flucht ins Leben“ schildert eindrücklich das Leben von Thomas Manns Tochter, die ihren mutigen Weg durch die instabile Zeit des Jahres 1936 geht. Inmitten deutscher Künstler im Exil in New York versucht sie, ihr Ensemble Pfeffermühle/Pepper Mill zu etablieren und den Menschen die Augen vor der Willkür der Nazis und dem drohenden 2. Weltkrieg zu öffnen. Dabei stößt sie auf so manchen Widerstand und riskiert ihr privates Glück mit ihrer Lebensgefährtin Therese. Doch Erika kann einfach nicht anders. Sie ist klug, stark, mutig, fürsorglich, beharrlich, elegant, charmant, willensstark und überzeugend. Sie steht für ihre Überzeugung ein und verfolgt unnachgiebig ihre Mission, die Amerikaner über das Geschehen in Deutschland und ganz Europa die Augen aufzuklären und vor Hitler zu warnen. Ihren Vater, den Nobelpreisträger Thomas Mann, musste sie erst überzeugen, ebenfalls gegen Nazideutschland aufzustehen und sich zu positionieren. Dies zeigt, wie viel Überzeugungskraft sie hat und welche Leidenschaft in ihr brennt, mit der sie unablässig vor der großen Gefahr eines erneuten Krieges warnt. Wer nun vermutet, dass wir es hier mit einer verhärmten Frau zu tun haben, irrt gewaltig. Sie hat eine enge Bindung zu ihrem labilen und sensiblen Bruder Klaus. Sie unterstützt ihn stets und verliert ihn trotz eigener Probleme und ihres Kampfes um Anerkennung als eigenständige Persönlichkeit und nicht nur als „Tochter von …/Tochter des Zauberers“ nie aus den Augen. Erika hat mit ihrem androgynen Aussehen, ihrer Ausstrahlung und ihrem Charme Männer wie Frauen betört, was ihr viele Türen öffnete, sie in Liebesdingen schwanken ließ und konnte sich nur schwer entscheiden. Galt ihre jahrelange Liebe Theres Giehse, der etwas grummeligen, bayrischen Powerfrau mit dem losen Mundwerk, entbrennt sie in New York in Liebe für den Arzt und Poeten Martin Gumpert und den reichen, amerikanischen, Geschäftsmann Maurice Wertheim. Sie kann sich nicht entscheiden und will keinem wehtun. Das sieht von außen betrachtet wie Berechnung oder Hinhaltetaktik aus, doch ihr Charakter ist sehr viel komplexer. Die Pfeffermühle ist ein politisches, kritisches Kabarett, das vor den Nazis in die Schweiz geflohen ist und nun von Erika nach New York geholt werden soll. Schnell stellt sich die Frage, ob das was in Deutschland und der Schweiz als Kritik an der Vorherrschaft der Nazis funktioniert, auch in New York überzeugen kann. Die Amerikaner leben in einem so großen Land, dass Europa außerhalb ihrer Reichweite ist. Erika hofft darauf, die deutschen Exilanten zu überzeugen und an die amerikanische Bevölkerung heranzukommen. Oftmals stürzt sie sich so in die Arbeit, die Vorbereitungen für die Pepper Mill, die Einreise des Ensembles und die Sorge um ihren drogenabhängigen und labilen Bruder Klaus, dass sie sich dabei selbst sträflich vernachlässigt. Wie gut, dass sie immer wieder Menschen um sich hat, die sie umsorgen und ihr Aufmerksamkeit und Zuneigung entgegenbringen. Die Geschichte von Erika Mann hat mich so gut unterhalten und neugierig gemacht, dass ich sofort recherchiert. An ihrem Vater Thomas, ihrem Onkel Heinrich und ihrem Bruder Klaus kam ich nicht vorbei. Heidi Rehn hat mit ihrem wunderbaren Schreibstil das Jahr 1936 in New York so bildhaft vor meinen Augen entstehen lassen, dass ich zu gerne noch ewig weitergelesen hätte. Bisher wusste ich nicht viel über die Familie Mann. Sie muss eine wirklich faszinierende, aufregende Frau gewesen ein. Ihr wäre ich gerne begegnet. Ich hätte mich gerne mit ihr über ihre Ansichten zu des Nationalismus, zum 2. Weltkrieg und ihr Leben unterhalten. Was gibt es Schöneres beim Lesen, als sich in der Geschichte zu verlieren und sich der Hauptfigur Erika Mann so nahe zu fühlen, dass es schwerfällt, sie zu verabschieden? In der Handlung finden sich viele bekannte Namen wie Billy Wilder oder Vicky Baum, die zwar nur kurz skizziert werden, dennoch im Gedächtnis bleiben und die Neugier wecken, auch über
Die Tochter des Zauberers / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.14
Bewertung von Bücherfee am 17.09.2020
"Meine Sicht der entscheidenden Themen der modernen Gesellschaft ist eher emotional als intellektuell – nicht dogmatisch, sondern menschlich. …
Das einzige „Prinzip“, an das ich mich halte, ist mein hartnäckiger Glaube an einige grundlegende moralische Ideale – Wahrheit, Ehre, Anstand, Freiheit, Toleranz." (Erika Mann, 1943)
Meiner Ansicht nach spiegelt dieses Zitat die klare Haltung von Erika Mann, der ältesten Tochter von Thomas Mann, des Nobelpreisträgers für Literatur. Hinter ihrem berühmten Vater muss Erika Mann sich nicht verstecken. Sie ist eine faszinierende, schillernde Persönlichkeit, die von Heidi Rehn in ihrem Buch "Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben" einfühlsam portraitiert wird. Es spiegelt einen wichtigen Abschnitt im Leben. von Erika Mann und bildet bereits den 14. Band der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe", der vom Aufbau Verlag herausgegeben wird.
New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Bald muss sie sich entscheiden: Ergreift sie die Chance, sich als Kämpferin für Frieden und Freiheit zu etablieren, oder setzt sie ihr persönliches Glück an erste Stelle?
Wie alle Bände aus dieser Reihe ist das Cover in Sepia-Tönen gehalten. Das Auge des Betrachters fällt auf eine attraktive Frau, die lässig gekleidet über eine Brücke flaniert. Sie trägt einen dunklen Anzug mit einer weißen Bluse, ihre dunklen Haare sind zu einem modischen Kurzhaarschnitt frisiert. Ihre androgyne Erscheinung kokettiert mit den zwei Geschlechterrollen und spiegelt die bisexuellen Neigungen von Erika Mann..
Erika Mann ist keine Heldin, die sich leicht fassen lässt. Sie ist eine schwierige Persönlichkeit, mit vielen Ecken und Kanten und einem harten, unbeugsamen Wesen. Ihrem drogensüchtigen, labilen Bruder Klaus gegenüber war sie stets loyal, ihre jeweiligen Lebensgefährten konnten sich nicht auf sie verlassen. Ohne Rücksicht auf Verluste stürzte sie sich in wechselnde Liebesaffären mit Männern und Frauen.
Heidi Rehn lässt uns tief eintauchen in die komplizierten familiären Verhältnisse der Manns und erzählt nicht nur von einer bislang unbekannte Liebesgeschichte einer großen, mutigen Frau, die sich in einer düsteren Epoche behaupten musste. Sie beeindruckt mit ihrem enormen Fachwissen und lässt uns teilhaben an der persönlichen Entwicklung der Protagonistin, die von vielen politischen und sozialen Umbrüchen geprägt war. Erika Mann war eine engagierte, selbstbewusste Frau, die sich für Demokratie und Meinungsfreiheit stark machte und gegen das nationalsozialistische Terror-Regime kämpfte, das sie aus ihrer deutschen Heimat vertrieben hatte. Nachdem sich ihre Hoffnungen, ihr antifaschistisches Kabarett "Die Pfeffermühle" auf einer amerikanischen Bühne fortzuführen, wegen der kulturellen Unterschiede zerschlagen hatten, entwickelte sie sich zu einer gefragten politischen Rednerin, welche aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen über die Verhältnisse in Deutschland aufklären konnte.
Dieses komplexe Buch ist keine leichte Lektüre. Dennoch möchte ich es jedem Leser ans Herz legen, der einen Funken politischen Bewusstseins besitzt und kritisches (Mit-) Denken schätzt.
Das Haus der schönen Dinge
Der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl eröffnet 1897 mit seiner Frau Thea in München ein großes Kaufhaus. Die beiden erfüllen sich damit einen großen Traum. Ihr Ziel ist es, ganz besondere Dinge vorrätig zu haben und damit die Leute zum Staunen zu bringen. Jeder Kunde, egal ob arm oder reich, soll sich hier geschätzt fühlen. Besonders Thea hat immer neue Ideen, sodass das Kaufhaus schon bald zu den führendsten Adressen Münchens gehört und sich ständig weiterentwickelt. Das Glück scheint also mit der Kaufmannsfamilie zu sein. Doch leider müssen die Hischvogls feststellen, wie zerbrechlich es ist, als die Nazis die Macht ergreifen....
Der Roman um die fiktive Münchner Kaufmannsfamilie begeistert von der ersten Seite an. Denn Heidi Rehn versteht es hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so lebendig zu beschreiben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Man hat schon beinahe das Gefühl, selbst im Kaufhaus zu sein und all die wunderbaren Dinge zu bestaunen. Die Charaktere wirken ebenfalls sehr sympathisch, sodass man sich gut mit ihnen identifizieren und mit ihnen mitfiebern kann. Das Schicksal hält einiges für die Familie bereit, sodass die Erzählung nie langweilig oder gar vorhersehbar wirkt.
Heidi Rehn webt geschichtliche Hintergründe gekonnt in die Handlung ein. Dadurch hat man das Gefühl, dass diese fiktive Geschichte sich tatsächlich so zugetragen haben könnte. Man taucht förmlich in die Vergangenheit ein und mag sich kaum vom Gelesenen lösen. Obwohl das Buch recht umfangreich ist, liest es sich quasi von selbst. Denn der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar.
Ich habe mich beim Lesen dieses Romans sehr, sehr gut unterhalten. Die Geschichte der Hirschvogls hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen, da Heidi Rehn sie lebendig und geradezu packend erzählt. Ich konnte mich kaum von der Geschichte lösen, die, außer zu unterhalten, zum Nachdenken anregt. Deshalb bekommt das Buch auf meiner persönlichen Leseskala auch alle fünf Bewertungssternchen.
Der Himmel über unseren Träumen
Heidi Rehn hat mit Der Himmel über den Träumen wieder einen spannenden informativen Roman geschrieben. Gerade die Zeit ab 1954 zeigt Deutschland im Aufschwung. Der Schauplatz ist München.
1938 feiert Vera ihren 8. Geburtstag. Gleich darauf verlassen ihre Eltern mit ihr Deutschland, denn ihr Vater ist Jude. Nach dem Krieg kommen sie wieder und Vera kommt nach ihrem Architekturstudium zurück nach München. Eine Frau wird zu der Zeit nicht immer Ernst genommen, aber Vera boxt sich durch. Ihr Kollege Arthur und sie verlieben sich und es beginnt eine schwierige Liebesgeschichte mit Zweifeln und Hoffnungen.
Heidi Rehn hat die Atmosphäre dieser Jahre genau erfasst. Die Arbeit als Architekt war interessant, wie es in den Büros zuging ist authentisch. Die Welt der meisten Frauen war Mann, Kinder und Küche, so ging es tatsächlich einige Jahre zu.
Der Roman konnte mich fesseln, die Geschichte könnte sich wirklich so zugetragen haben. Er ist teilweise ernst und dann auch fröhlich geschrieben. Ab und zu musste ich schmunzeln.
Eine unterhaltsame Lektüre die ich gerne empfehlen kann.
Das Haus der schönen Dinge
Meinung :
Dieser Historische Roman , hat mich voll und ganz überzeugt . Er hat alles was ein gutes Buch aus diesem Genre braucht , Spannung , gut recherchierte Informationen , die perfekt in den Roman mit eingebunden werden und eine Handlung, die den Leser in seinen Bann zieht !
Der Schreibstil der Autorin ist perfekt an die Zeit, um 1897 angepasst und verleiht dem Buch somit eine atmosphärische Grundstimmung !
Und trotzdem ist es keines Falls langatmig oder anstrengend zu lesen . Ich habe mich auf den ca.650 Seiten , immer gut unterhalten gefühlt . Der Schreibstil ist trotz seines sprachlich angepassten Stils schnell und flüssig lesbar !
Bereits nach den ersten paar Seiten , zieht die spannende Geschichte, den Leser fast spielerisch in ihren Bann ! Dabei kommen politische Handlungen und weitere historischen Fakten (Wie gewisse politische Spannungen der Länder ) nicht zu kurz !
Die Autorin hat ein Talent dafür Geschehnisse , so real und eindringlich zu beschreiben , dass der Leser völlig gebannt vor dem Buch sitzt , und förmlich in eine andere Welt eintaucht . In eine Welt aus spannender historischer Zeitgeschichte .
Fast schockierend und spannend wie Thriller !Und trotzdem verliert sie dabei nie , die wahren Begebenheiten aus dem Auge !
Alle Charaktere sind rund und perfekt ausgearbeitet .
Im Laufe der Zeit , entwickelt dieses Buch einen solchen Sog , dem ich mich nicht entziehen konnte . Ich habe dieses Buch an einem Tag förmlich verschlungen und geliebt! Denn es ist ein Historischer Roman , der gut recherchiert ist und trotzdem auf keiner Seite trocken oder gar langatmig wirkt . Es ist dauerhaft eine angenehme Grundspannung vorhanden und die Autorin schafft es auf bemerkenswerte Art den Leser nach jedem Kapitel interessiert zurückzulassen , sodass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen !
Fazit :
Einer der besten Historischen Romane die ich je gelesen habe !
Spielerisch schafft es die Autorin , Heidi Rehn , den Leser mit Spannung und geschichtlichen Fakten an das Buch zu fesseln !
Der außergewöhnlich tolle Schreibstil , und die fesselnde , gut recherchierte Geschichte , machen diesen Roman, für mich zu etwas ganz besonderem!
Ich liebe es , wenn in Historischen Romanen wahre Begebenheiten und Personen mit einfließen ! Leider gibt es in meinen Augen, nur sehr wenige Autoren , die den Spagat zwischen gut recherchiertem historischen Material und einem guten Historischen Roman mit Spannung schaffen . Und dies ist hier absolut gelungen.
Das Buch ist atmosphärisch dicht und absolut faszinierend !
Niveauvoll , atmosphärisch dicht und mit einer Gänsehaut machenden Spannung !
Ein durch und durch gelungenes Buch
Tod im Englischen Garten (eBook, ePUB)
Früh am Morgen im Jahr 1872 wird im Englischen Garten ein unbekannter Toter erschlagen aufgefunden und das ist nicht der erste Tote. Eigentlich hat Polizeioffiziant Severin Thiel anderes zu tun, denn er ist mit den dubiosen Machenschaften der „Dachauer Bank“ beschäftigt. Die Bank lockt Anleger mit überhöhten Zinsen. Es dauert aber nicht lange, bis Thiel der Verdacht kommt, dass beides zusammenhängen könnte. Ist die Inhaberin der Bank, Adele Spitzeder, in die Morde verwickelt?
Ich lese gerne Krimis und mag die Bücher von Heid Rehn. Auch dieser historische Krimi konnte mich wieder überzeugen.
Der Schreibstil ist der damaligen Zeit angepasst und gut zu lesen. Ich finde es interessant, durch ein Buch in andere Zeiten einzutauchen.
Die Charaktere sind sehr gut und lebendig ausgearbeitet. Die ehemalige Schauspielerin Adele Spitzeder ist gewieft und weiß, wie man den Leuten das Geld aus der Tasche zieht und viele fallen auf sie herein. Sie weiß aber auch, wie sie die Spuren verwischen kann.
Der Kriminalfall ist spannend und fordert Thiel einiges ab.
Dieser spannende historische Krimi hat mich wieder sehr gut unterhalten.
Das Haus der schönen Dinge
Bewertung von allegra am 15.05.2017
Im Roman „Das Haus der schönen Dinge“ erzählt Heidi Rehn die Geschichte eines fiktiven Kaufhauses „Hirschvogl“ in München zwischen 1897 und 1952. Wie viele andere Kaufhäuser gehört das „Hirschvogl“ einer jüdischen Kaufmannsfamilie und so erzählt dieses Buch exemplarisch auf sehr herzerwärmende aber auch verstörende Weise das Schicksal einer jüdischen Familie in den lebhaften 20er Jahren und während der schrecklichen Zeit unter den Nationalsozialisten.
Die Schauplätze in München sowie des Kaufhauses sind sehr anschaulich beschrieben, so dass man richtig zum Träumen kommt. Liebhaber von Fernsehserien wie „The Paradise“ oder „Selfridges“ werden in diesem Schmöker voll auf ihre Kosten kommen.
Die Charaktere sind sehr sorgfältig und liebevoll ausgearbeitet, so dass auch der Zwiespalt, in dem viele Menschen in der Zeit der aufstrebenen NSDAP steckten, sehr deutlich wird. Sehr viele Informationen zur Geschichte Bayerns und Deutschlands sind eingestreut und auch viele wirtschaftliche Aspekte werden beleuchtet.
Mein Leseverlauf war so, dass ich die ersten etwa 150 Seiten wirklich faszinierend fand und mich immer wieder richtig gefreut habe, wenn ich mal für eine halbe Stunde in das Buch eintauchen konnte. Danach, etwa im mittleren Drittel ist mir etwas zu wenig passiert. Es war nach wie vor flüssig zu lesen, aber ich habe dennoch einiges etwas übersprungen, ohne dass mir wirklich viel Information zur Handlung gefehlt hätte. Das letzte Drittel war dann wirklich sehr mitreißend von der Spannung her, aber auch von der gefühlsmäßigen Bindung her, die man mit den Figuren aufgebaut hat.
Ich empfehle das Buch allen Liebhabern der etwas ausschweifenderen historischen Romane und natürlich Münchnern. Von mir erhält dieses Buch 4,5 Sterne. Da wo das nicht möglich ist, runde ich auf 5 Sterne auf.
Das Haus der schönen Dinge
Als ich in den Buchvorschauen ein neues Buch von Heidi Rehn entdeckt habe, landete es gleich auf meiner Leseliste. Heidi Rehn hat es auch mit "Das Haus der schönen Dinge" wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.
Mit ihrer Sprachgewandtheit schafft sie es erneut, vergangene Zeiten aufleben zu lassen.
Mit dem "Hirschvogl" lässt Heidi Rehn das Flair größer Kaufhäuser aufblühen und man läuft als Leser mit durch die Etagen und betrachtet die erlesenen Waren. Was für eine Pracht muss dies gewesen sein?
Thea und Jacob haben ihren Traum war gemacht und ein Kaufhaus für höchste Ansprüche gegründet, das nicht nur auserlesene Waren aus aller Welt, sondern auch aus allen erdenklichen Bereichen anbietet.
Alles was zum Gelingen beiträgt, wird mit diesem Werk dem Leser ans Herz gelegt und ich habe beim Lesen mit den Protagonisten mitgefiebert.
Mit der Familie Hirschvogl sind wunderbare Charaktere entstanden und ich habe sie gern bei ihrem Lebensweg begleitet. Liebe und Hass, Freude und Trauer spielen eine zentrale Rolle.
Was mir besonders gut gefallen hat, dass ich beim Lesen an Heidi Rehns Buch „Spiel der Hoffnung“ erinnert wurde, sei es durch Spielsucht oder durch die schleichende Machtergreifung der Braunen rund um Hitler.
Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, die Zeit von der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg, die stürmische Zeit nach dem 1. Weltkrieg und der letzte Teil ab Hitlers Machtergreifung bis 1938. die Unterteilung finde ich sehr gelungen, vor allem weil damit der Stimmungswandel innerhalb der Gesellschaft gekonnt dargestellt wird.
Unterschwellig hört man immer einen Unterton gegenüber den Juden heraus, der je nach Wohlstand oder fehlenden Wohlstand mal leise mal laut ist. Es wird deutlich, dass in schlechten Zeiten die Juden immer als Verursacher der Not angesehen bzw. direkt verantwortlich gemacht werfen.
Was mich schockiert hat, dass dabei auch langjährige Freundschaften zerstört worden. Die Schuld im eigenen Unvermögen mit Geld umzugehen zu suchen, wäre zu einfach, da ist es doch besser, es dem Juden in die Schuhe zu schieben. Für die Wirtschaft und das die Bevölkerung in Lohn und Brot stand dafür waren die Hirschvogls als langjährige Münchner gut, doch die Entwicklung in Nazi-Deutschland hat gezeigt, dass man auch schnell wertlos ist. Dazu passt das folgende Zitat von
Großmutter Recha:"aber richtig dazugehören werden wir Juden nie, egal, wie sehr wir uns auch anstrengen. Das wollen sie uns einfach nicht zugestehen"
Der Verlag Droemer Knaur hat in der Cover und Buchgestaltung sich ordentlich ins Zeug gelegt, da Cover mit dem Blick in das Kaufhaus ist sehr gelungen und auch der innenseitige Stammbaum und die Landkarte. Den Anhang mit weiteren Erläuterungen finde ich sehr gut.
Mein Dank gilt dem Team von vorablesen und dem Verlag.
Zeit der Entscheidung / Das Lichtspielhaus Bd.1
Bewertung von Tuppi am 22.05.2019
Frauenpower.
Elsa Donaubauer lebt mit ihrem Mann in München und die Familie leitet mehrere Lichtspielhäuser. Eines Tages brennt ihr Mann mit einer Revuetänzerin nach Amerika durch und lässt sie mit den beiden Kindern zurück. Kann sie mit Hilfe ihrer Schwiegermutter ihr Leben im Familienbetrieb gegen die Widersacher bestreiten?
Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Der Autorin ist es gelungen, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und ich hatte sofort Sympathien, aber auch Antipathien. Elsa ist mir genau so ans Herz gewachsen wie ihre Schwiegermutter, allerdings kamen die männlichen Akteure deutlich schlechter weg.
Die Dramaturgie war passend und ich habe mitgefiebert. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wenn viele Fragen offen blieben - aber dafür gibt es ja eine Fortsetzung, auf die ich sehnsüchtig warte. Bin gespannt, wie die Akteure den zweiten Weltkrieg überstehen...
Es gibt eine kleine Vorgeschichte zu dem Buch als eBook: Das Lichtspielhaus - wie alles begann zeigt eine kurze Sequenz als Einführung.
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