Derek Walcott
Derek Walcott (* Castries 1930) wuchs auf der karibischen Halbinsel St. Lucia auf. Das Leben auf der isolierten Vulkaninsel hatte großen Einfluss auf sein Leben und Schaffen. Bereits mit 14 Jahren veröffentlichte Walcott sein erstes Gedicht. Karibisch-afrikanischer Herkunft und gleichzeitig von den Einflüssen der ehemaligen Kolonialmächte England und Frankreich geprägt, setzt Walcott in seinen Werken den Schwerpunkt auf die Identitätssuche. Den Durchbruch hatte er 1962 mit dem Gedicht "In a Green Night", es folgten zahlreiche Gedichte, Dramen und Essays, darunter 1981 "The Fortunate Traveller" und 2004 "The Prodigal", in dem er den Tod seines Zwillingsbruders Roderick verarbeitet und das zugleich sein letztes Buch ist. Derek Walcott erhielt 1992 den Nobelpreis für Literatur. Er lebt heute auf der Antilleninsel Trinidad.