Claude Simon
Claude Simon (* Tananarive/Madagaskar 1913, † Paris 2005) verlor früh seine Eltern. Nach Schule und Militärdienst reiste Simon durch Europa - zu Beginn des Zweiten Weltkriegs diente er in der Kavallerie, geriet in Gefangenschaft, konnte fliehen und schloss sich dem Widerstand an. Auch literarisch beschäftigte ihn das Thema Krieg und die Frage, was er mit Menschen macht, zeitlebens - u. a. in "Die Straßen in Flandern" (1960) oder "Die Akazie" (1989). Simon, bedeutender Vertreter des "nouveau roman" und stark an Malerei interessiert, erhielt 1985 den Nobelpreis für Literatur. Die Schwedische Akademie würdigte sein Schaffen, in dem er die "Kreativität eines Poeten und eines Malers" vereine. Als einer der wichtigsten Romane Claude Simons gilt "Geschichte" (1967).