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Andreas Winkelmann
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Hast du Zeit?
Broschiertes Buch
Meisterhafte Hochspannung: der neue Thriller von Nr.-1-Bestsellerautor Andreas Winkelmann. Die Zeit - sie verrinnt uns zwischen den Fingern. Sie wird uns gestohlen. Wir verschwenden sie. Was, wenn jemand bereit ist, für dieses kostbare Gut zu töten?
Meine Liste wird immer länger ...
Darauf stehen Menschen. Menschen wie du. Ihr alle habt mir etwas genommen.
Ihr wisst es nicht, aber ich werde euch finden. Euch jagen, ohne Gnade. Du fragst dich, warum?
Genau das ist das Problem. Ihr alle seid achtlos, rücksichtslos. Und dafür müsst ihr bezahlen.
Mit dem Kostbarsten, was ihr habt. Auch du könntest auf dieser Liste stehen, ohne es zu wissen.
Und deine Zeit läuft ab ...
…mehr
Meine Liste wird immer länger ...
Darauf stehen Menschen. Menschen wie du. Ihr alle habt mir etwas genommen.
Ihr wisst es nicht, aber ich werde euch finden. Euch jagen, ohne Gnade. Du fragst dich, warum?
Genau das ist das Problem. Ihr alle seid achtlos, rücksichtslos. Und dafür müsst ihr bezahlen.
Mit dem Kostbarsten, was ihr habt. Auch du könntest auf dieser Liste stehen, ohne es zu wissen.
Und deine Zeit läuft ab ...
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13,00 €
Hast du Zeit? (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Meisterhafte Hochspannung: der neue Thriller von Nr.-1-Bestsellerautor Andreas Winkelmann. Die Zeit - sie verrinnt uns zwischen den Fingern. Sie wird uns gestohlen. Wir verschwenden sie. Was, wenn jemand bereit ist, für dieses kostbare Gut zu töten? Meine Liste wird immer länger ... Darauf stehen Menschen. Menschen wie du. Ihr alle habt mir etwas genommen. Ihr wisst es nicht, aber ich werde euch finden. Euch jagen, ohne Gnade. Du fragst dich, warum? Genau das ist das Problem. Ihr alle seid achtlos, rücksichtslos. Und dafür müsst ihr bezahlen. Mit dem Kostbarsten, was ihr habt. Auch du könntest auf dieser Liste stehen, ohne es zu wissen. Und deine Zeit läuft ab ...…mehr
Statt 13,00 €****
9,99 €
©Rowohlt
Andreas Winkelmann
Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.Krimifestival 2018, Andreas Winkelmann "Das Haus der Mädchen"
Andreas Winkelmann: Das Haus der Mädchen
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens…mehr
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens…mehr
Andreas Winkelmann: Das Haus der Mädchen
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens Kerner und seine Assistentin Rebecca zum Kernpersonal des Buches. Zwei Outsider, aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sie sitzt im Rollstuhl und er hat einen gewissen Ruf samt dem Spitznamen "Dirty Harry" weg, seitdem er drei Tatverdächtige erschossen hat. Zwischen beiden entspinnt sich im Verlauf der Handlung eine vorsichtige Romanze.
Schauplatz ist Hamburg und das nicht ganz zufällig. Das weitverzweigte Wasserstraßennetz der Stadt mit seinen dunklen Kanälen, abgeschotteten Seitenarmen, Tunneln und unterirdischen Verstecken spielt gewissermaßen eine weitere Hauptrolle im Buch. Hier hat sich ein sadistisches Pärchen eine Parallelwelt aus Folterkellern, versteckten Kanurouten und geheimen Lastenaufzügen gebaut. Auf dem Grund modriger Wasserläufe entsorgt es in Kaninchendraht gewickelte Leichen. Meist sind das junge, hübsche und selbstbewusste Frauen. So wie Leni und Vivien.
Als Vivien nach einer gemeinsamen Partynacht plötzlich verschwunden ist und Leni nach ihr zu suchen beginnt, schöpft sie einen furchtbaren Verdacht und stößt auf eine barbarische Verschwörung. Noch kennt sie längst nicht deren Ausmaß und wahren Zusammenhänge. Der atemberaubende Strudel der Ereignisse ist in Gang gesetzt. Je mehr er an Fahrt aufnimmt, desto mehr Gräueltaten werden begangen oder kommen ans Licht. Irgendwann entdeckt Kommissar Kerner das verbindende Detail, das zu einer wesentlichen Spur wird. Sie führt durch das "Haus der Mädchen"...
Leichte Miss-Marple-Kost ist Winkelmanns Thriller nicht. Meisterhaft komponiert der Autor seinen Schocker. Wie in einem temporeich geschnittenen Actionfilm verzahnt er die Erzählstränge, bis am Ende alles einen Sinn ergibt. Der Fall wird Schritt für Schritt entschlüsselt. Ohne außen vor gelassen zu werden, ahnt man immer nur die Hälfte, gerät auf kunstvoll gelegtefalsche Fährten und ist schließlich überrascht ob der Auflösung. An düsteren Gewaltorgien wird nicht gespart und beileibe nicht jeder sympathische Charakter, den man kennenlernt, schafft es lebend bis ans Ende des Buches. Ein 400-Seiten-Krimi, den man in einem Zug liest.
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens Kerner und seine Assistentin Rebecca zum Kernpersonal des Buches. Zwei Outsider, aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sie sitzt im Rollstuhl und er hat einen gewissen Ruf samt dem Spitznamen "Dirty Harry" weg, seitdem er drei Tatverdächtige erschossen hat. Zwischen beiden entspinnt sich im Verlauf der Handlung eine vorsichtige Romanze.
Schauplatz ist Hamburg und das nicht ganz zufällig. Das weitverzweigte Wasserstraßennetz der Stadt mit seinen dunklen Kanälen, abgeschotteten Seitenarmen, Tunneln und unterirdischen Verstecken spielt gewissermaßen eine weitere Hauptrolle im Buch. Hier hat sich ein sadistisches Pärchen eine Parallelwelt aus Folterkellern, versteckten Kanurouten und geheimen Lastenaufzügen gebaut. Auf dem Grund modriger Wasserläufe entsorgt es in Kaninchendraht gewickelte Leichen. Meist sind das junge, hübsche und selbstbewusste Frauen. So wie Leni und Vivien.
Als Vivien nach einer gemeinsamen Partynacht plötzlich verschwunden ist und Leni nach ihr zu suchen beginnt, schöpft sie einen furchtbaren Verdacht und stößt auf eine barbarische Verschwörung. Noch kennt sie längst nicht deren Ausmaß und wahren Zusammenhänge. Der atemberaubende Strudel der Ereignisse ist in Gang gesetzt. Je mehr er an Fahrt aufnimmt, desto mehr Gräueltaten werden begangen oder kommen ans Licht. Irgendwann entdeckt Kommissar Kerner das verbindende Detail, das zu einer wesentlichen Spur wird. Sie führt durch das "Haus der Mädchen"...
Leichte Miss-Marple-Kost ist Winkelmanns Thriller nicht. Meisterhaft komponiert der Autor seinen Schocker. Wie in einem temporeich geschnittenen Actionfilm verzahnt er die Erzählstränge, bis am Ende alles einen Sinn ergibt. Der Fall wird Schritt für Schritt entschlüsselt. Ohne außen vor gelassen zu werden, ahnt man immer nur die Hälfte, gerät auf kunstvoll gelegtefalsche Fährten und ist schließlich überrascht ob der Auflösung. An düsteren Gewaltorgien wird nicht gespart und beileibe nicht jeder sympathische Charakter, den man kennenlernt, schafft es lebend bis ans Ende des Buches. Ein 400-Seiten-Krimi, den man in einem Zug liest.
Krimifestival 2018, Interview mit Andreas Winkelmann
"Um zu töten, muss man gar kein Psychopath sein."
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt.…mehr
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt.…mehr
"Um zu töten, muss man gar kein Psychopath sein."
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt. Deshalb wollte ich das unbedingt in eine Geschichte einbauen! Außerdem ist Hamburg eine schöne Stadt - und das sagt ein ausgemachter Landmensch.
Wenn Sie so ein Buch schreiben, wer ist dann zuerst in Ihrem Kopf: die Verbrecherfiguren oder ihre positiven Gegenparts?
Andreas Winkelmann: Tatsächlich ist zuerst der Böse da. Sobald ich weiß, wie der tickt, was seine Geschichte ist, wie er fühlt und denkt, bin ich mir sicher, die Geschichte erzählen zu können. Zunächst existiert diese Figur aber nur in meinem Kopf, nicht auf dem Papier und auch nicht in Form von Notizen. Wenn ich dann losschreibe, entwerfe ich zuerst meine positiven Figuren, während der Böse bereits im Hintergrund lauert.
Internetplattformen und soziale Netzwerke dienen in Ihrer Story sowohl der Anbahnung als auch der Verschleierung von Verbrechen. Wieviel kriminelles Potenzial steckt in der modernen Technik?
Andreas Winkelmann: Ich fürchte, eine ganze Menge. Jedes System kann für verbrecherische Zwecke ausgenutzt werden. In meinem letzten Buch "Housesitter" war es das Zustellsystem der Tageszeitung. Unser leichtfertiger, oftmals unbedachter Umgang mit Smartphones, sozialen Netzwerken und Internetplattformen macht es Menschen mit krimineller Energie allerdings leicht, diese zu sabotieren. Ein Smartphone ist heutzutage so etwas wie ein ausgelagertes Ich. Da steckt alles drin, was man über einen Menschen wissen will ...
In Ihrem Buch geschehen einige grausame Morde. Wie wichtig sind solche Szenen für einen guten Krimi?
Andreas Winkelmann: In einem Krimi oder Thriller geschehen zwangsläufig Morde, und egal, wie diese verübt werden, grausam sind sie immer. Diese Szenen wegzulassen oder bewusst harmlos zu schildern, wäre Betrug am Publikum, denn sie gehören genauso zur Geschichtewie Landschaftsbilder oder Dialoge. Selbstzweck sollten sie aber nicht sein, es muss schon einen kausalen Zusammenhang geben, in den diese Szenen eingebettet sind.
Ihr Stil wird mit dem angelsächsischer Thriller verglichen. Was lesen Sie gern, wer sind Ihre Vorbilder?
Andreas Winkelmann: Ich lese beinahe alles. Im Bereich der Thriller nenne ich gern Val McDermid, John Conolly, Stuart MacBride, Martin Krist. Aber auch Andreas Eschbach, Frank Schätzing oder Dean Koontz. Über viele Jahre hinweg war Stephen King mein Vorbild - ich kenne keinen Schriftsteller, der lebendigere Figuren erschafft.
Welche Projekte haben Sie für die Zukunft geplant? Darf man sich auf einen weiteren Gruselschocker einstellen?
Andreas Winkelmann: Da ich immer etwas zu tun haben muss und Langeweile fürchte, arbeite ich natürlich bereits wieder am nächsten Buch. Das soll im Frühsommer 2019 bei Rowohlt erscheinen, und ja, ich bleibe dabei meinem Genre treu. Ich kann gar nicht anders ...
Interview: Literaturtest, 2018
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt. Deshalb wollte ich das unbedingt in eine Geschichte einbauen! Außerdem ist Hamburg eine schöne Stadt - und das sagt ein ausgemachter Landmensch.
Wenn Sie so ein Buch schreiben, wer ist dann zuerst in Ihrem Kopf: die Verbrecherfiguren oder ihre positiven Gegenparts?
Andreas Winkelmann: Tatsächlich ist zuerst der Böse da. Sobald ich weiß, wie der tickt, was seine Geschichte ist, wie er fühlt und denkt, bin ich mir sicher, die Geschichte erzählen zu können. Zunächst existiert diese Figur aber nur in meinem Kopf, nicht auf dem Papier und auch nicht in Form von Notizen. Wenn ich dann losschreibe, entwerfe ich zuerst meine positiven Figuren, während der Böse bereits im Hintergrund lauert.
Internetplattformen und soziale Netzwerke dienen in Ihrer Story sowohl der Anbahnung als auch der Verschleierung von Verbrechen. Wieviel kriminelles Potenzial steckt in der modernen Technik?
Andreas Winkelmann: Ich fürchte, eine ganze Menge. Jedes System kann für verbrecherische Zwecke ausgenutzt werden. In meinem letzten Buch "Housesitter" war es das Zustellsystem der Tageszeitung. Unser leichtfertiger, oftmals unbedachter Umgang mit Smartphones, sozialen Netzwerken und Internetplattformen macht es Menschen mit krimineller Energie allerdings leicht, diese zu sabotieren. Ein Smartphone ist heutzutage so etwas wie ein ausgelagertes Ich. Da steckt alles drin, was man über einen Menschen wissen will ...
In Ihrem Buch geschehen einige grausame Morde. Wie wichtig sind solche Szenen für einen guten Krimi?
Andreas Winkelmann: In einem Krimi oder Thriller geschehen zwangsläufig Morde, und egal, wie diese verübt werden, grausam sind sie immer. Diese Szenen wegzulassen oder bewusst harmlos zu schildern, wäre Betrug am Publikum, denn sie gehören genauso zur Geschichtewie Landschaftsbilder oder Dialoge. Selbstzweck sollten sie aber nicht sein, es muss schon einen kausalen Zusammenhang geben, in den diese Szenen eingebettet sind.
Ihr Stil wird mit dem angelsächsischer Thriller verglichen. Was lesen Sie gern, wer sind Ihre Vorbilder?
Andreas Winkelmann: Ich lese beinahe alles. Im Bereich der Thriller nenne ich gern Val McDermid, John Conolly, Stuart MacBride, Martin Krist. Aber auch Andreas Eschbach, Frank Schätzing oder Dean Koontz. Über viele Jahre hinweg war Stephen King mein Vorbild - ich kenne keinen Schriftsteller, der lebendigere Figuren erschafft.
Welche Projekte haben Sie für die Zukunft geplant? Darf man sich auf einen weiteren Gruselschocker einstellen?
Andreas Winkelmann: Da ich immer etwas zu tun haben muss und Langeweile fürchte, arbeite ich natürlich bereits wieder am nächsten Buch. Das soll im Frühsommer 2019 bei Rowohlt erscheinen, und ja, ich bleibe dabei meinem Genre treu. Ich kann gar nicht anders ...
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Nicht ein Wort zu viel
Die Macht der Worte...
Mit seinem neuen Thriller „Nicht ein Wort zu viel“ ist dem Autor Andreas Winkelmann erneut ein überragendes Buch gelungen. Die Handlung wirkt nach und erzeugt Gänsehaut.
Eine der zentralen Personen ist Faja, die im Fokus grausamer Verbrechen steht und dabei zum Opfer eines perfiden Spiels wird. Es ist eine Challenge, in der die Zahl fünf eine zentrale Rolle spielt, die aber eigentlich kaum gewonnen werden kann. Auch die sozialen Medien nehmen thematisch einen wichtigen Raum ein und stellen damit einen aktuellen Bezug zu unserer Gesellschaft und den damit vorhandenen Problemen her, ohne dabei vorherrschend zu sein.
Der Autor schafft es auf beeindruckende Art und Weise unterschiedliche Handlungsstränge zu beschreiben, die am Ende perfekt ineinandergreifen, ohne dass die Handlung unrealistisch oder gezwungen wirkt.
Faja ist ein sympathischer Charakter. Sie ist Buchbloggerin und arbeitet in einem Buchladen, in dem sie auch Lesungen veranstaltet, was im Verlaufe der Geschichte noch eine Rolle spielt. Sie hat eine offene Art, ihre privaten Kontakte beschränken sich jedoch überwiegend auf Internetbekanntschaften, mit denen sie sich über Literatur austauscht. Ein sehr zurückgenommener Charakter, was mir sehr gefällt. Sie stand mir nahe während des Lesens.
Weiterhin lernen wir Kommissar Simon Schierling kennen, sowie den Zielfahnder Jaro Schrader. Deren Ermittlungen werden im Verlaufe der Handlung zusammengeführt. Aber nicht nur beruflich erfahren wir einiges über diese beiden, sondern erhalten auch Einblick in das Privatleben und das Seelenleben. Es sind unterschiedliche Charaktere mit dem gleichen Ziel.
Die Leser erhalten unterschiedliche Perspektiven auf die Taten, was die Spannung hochhält.
Der Autor hat sich bei der Einteilung der einzelnen Teile dieses Buches bezüglicher der Überschriften etwas Spannendes gedacht. Wie ich finde, sehr gelungen. Es erhöht das Lesevergnügen und hat direkten Bezug zu einem wichtigen Detail der Handlung. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Der Autor beschreibt die Handlung spannend und schonungslos ohne unnötige Nebenschauplätze oder Informationen. Er bringt die Dinge auf den Punkt. Das macht seinen Schreibstil aus.
Mit Begeisterung lese ich jedes Buch von Andreas Winkelmann und auch diesen Thriller habe ich mit Freude nahezu verschlungen. Er schafft es immer wieder mit meiner Phantasie zu spielen, ohne den Realismus dabei zu verlieren, und mich so in seine Handlungen hineinzuziehen. Ein Muss für Leser, die Thriller lieben.
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Bewertung von Wetterfrosch am 26.06.2021
Packender Thriller, der die Gefährlichkeit von Social Media aufzeigt
Die Ermittler Jens Kerner und Becca Oswald sind auf der Spur eines Mörders, welcher Joggerinnen auf grausame Weise umbringt und vor nichts zurückschreckt.
Die Geschichte spielt in naher Zukunft, in der die Coronazeit schon vorbei ist.
Dies ist der 4. Band der Kerner und Oswald Ermittlerreihe von Andreas Winkelmann und mein erstes Buch des Autors. Durch seinen flüssigen und angenehmen Schreibstil hat er mich sofort in seinen Bann gezogen.
Das Buch beginnt direkt sehr spannend und Winkelmann schafft es den Spannungsbogen durchweg aufrecht zu halten. Verschiedene Handlungsstränge laufen zunächst parallel und verflechten sich immer mehr, bis das Ganze einen Sinn ergibt. So sieht man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, wie z.B. von Jens Kerner oder aus der Sicht des Mörders und der Opfer. Dadurch wirken einzelne Szenen teils sehr grausam und man erhascht Einblicke in die dargestellte Psyche vom Täter und spürt die Angst der Opfer. Immer wieder kommt es zu unerwarteten Wendungen, die den Leser im Dunkeln tappen lassen und zum Mitraten anregen. Auf die Lösung der Geschichte wäre ich nie gekommen.
Die Charaktere sind allesamt unterschiedlich und authentisch gestaltet, Personen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und alle sehr gut vorstellbar beschrieben.
Sympathisch finde ich es, dass die Ermittlerin Becca Oswald im Rollstuhl sitzt und eine wichtige Rolle inne hat. Dennoch wird auch klar, dass sie trotzdem benachteiligt ist.
Gefallen hat mir auch der digitale Forensiker Hillmann-Tony. Und natürlich allen voran der Kommissar Kerner, der hartnäckig und zielgerichtet den Fall aufnimmt, auch mal Schwächen zeigt, sehr kollegial ist und der einen als Leser auf seine Ermittlungen mitnimmt.
Der Kern der Geschichte: Selbstpräsentation in Social Media ist ein wichtiges und gut gewähltes Thema. Ständige Überwachung z.B. per Fitness-GPS-Tracker und Mitteilung der Daten im Internet machen das Leben durchsichtiger und auch gefährlicher.
Weitere Themen der Story, wie Kindesmisshandlung und Drogenabhängigkeit, sind Randthemen der Gesellschaft für die es weiterhin keine guten Lösungen gibt, welche aber gut im Buch präsentiert werden.
Insgesamt hat mir das Buch super gefallen und mir spannende Lesestunden beschert. Ich bin vom Aufbau des Buches, den Charakteren und der Themenwahl sehr begeistert. Man kann den Band gut lesen, ohne die vorherigen zu kennen. Die weiteren Bücher der Thrillerreihe des Ermittlerduos möchte ich nun gerne auch noch lesen und hoffe, dass es auch noch weitere Bände geben wird.
Klare Empfehlung für Fans von Thriller und Spannung, die vor kaltblütigen Mordgeschichten nicht zurückschrecken.
Das Letzte, was du hörst
Wie immer fesselnd
Die Journalistin Roya Mayer erhält einen Hilferuf aufs Handy. „Hilf mir… ich bin am Baum“. Sie ist unterwegs zu der jungen Frau, die ihr geschrieben hat, da sie befürchtet, sie wolle sich etwas antun. Wegen ihrer Unaufmerksamkeit während der Fahrt verunglückt Roya. Sie kann noch eine Polizistin informieren. Die junge Frau am Baum findet man tatsächlich erhängt auf. Anscheinend hörte sie den Livecoaching Podcast "Hörgefühlt" vor ihrem Tod. Kommissarin Carola Barreis stellt fest, dass sich Roya journalistisch „Pseudospirituelle Einflüsterer“ vornahm und nimmt die Ermittlungen auf. Was hat Roya zu verbergen und was hat es mit dem Podcast auf sich?
Wie immer bei Andreas Winkelmann ist das Buch sehr spannend geschrieben mit haarsträubenden Elementen. Einige Abschnitte sind mit "vorher" überschrieben, man erfährt erst zum Schluss, was es damit auf sich hat. Die Handlung ist geschickt aufgebaut, Spannung bis zum Ende garantiert. Ich mochte die Protagonistin Roya, aber auch die resolute Kommissarin Carola hat mir gut gefallen. Von ihr würde ich gern mehr lesen.
Nicht ein Wort zu viel
Richtig spannend
«Erzähl mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst muss dein Freund sterben.» Was wie ein schlechter Scherz klingt, wird grausame Wirklichkeit. Buchbloggerin Faja traut ihren Augen nicht, als sie ihren Kollegen Claas vor sich auf dem Bildschirm sieht: geknebelt, gefesselt, in Todesangst. Die Botschaft ist an sie persönlich gerichtet. Faja hat keine Ahnung, warum. Oder wer dieses perfide Spiel mit ihr treibt. Doch Claas und sie bleiben nicht die einzigen Opfer. Steckt ein ausgeklügelter Plan hinter der «Challenge» oder purer Wahnsinn?
„Nicht ein Wort zu viel“ ist der neue Thriller von Andreas Winkelmann und dieses Mal geht es gegen uns – gegen uns Bookstagrammer und Rezensenten.
Faja, selbst Bookstagrammerin und Mitarbeiterin eines Buchladens, bekommt ein schreckliches Video von einem ihrer „Bücherjunkies“. Ihr Freund aus dem Bücherclub sitzt gefesselt auf einem Stuhl und nur wenn sie eine Geschichte aus fünf Wörtern erzählt, kann sie ihn retten. Was wie ein schlechter Scherz aussieht, wird bald bittere Realität.
Winkelmann hat wieder ein neues Ermittlerduo ins Leben gerufen. Kommissar Simon und Sonderermittler Jaro werden zum Team, als sich ihre Fälle miteinander verknüpfen. Simon ist eher klassisch unterwegs und hält sich an Gesetze und Vorschriften. Jaro hingegen legt sich diese gerne mal etwas lockerer aus, so lange er am Ende den Bösen schnappt.
Die Zwei ergänzen sich super, sind aber auch für sich alleine gute Hauptfiguren.
Faja und eine Polizeipsychologin spielen die anderen beiden Hauptrollen und ergänzen die Geschichte sehr gut.
Das Buch wird wieder mal abwechselnd aus der Sicht der Ermittler, der Opfer und des Täters geschrieben. Trotzdem weiß der Leser selten mehr, als die Ermittler. Das mag ich und ich finde, Andreas Winkelmann beherrscht dieses Stilmittel wirklich gut.
So ist und bleibt das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Die Idee, dass ein Irrer hier Jagd auf Buchrezenseten macht und dabei mehr als eine falsche Fährte legt, hat mich richtig gepackt. Ich komplett gefesselt und selbst wenn es sich mal kurz ein bisschen gezogen hat, ging es danach spannend weiter.
Auch die Auflösung hat mir gut gefallen und das Buch super abgerundet.
Ich bleibe ein Fan von Andreas Winkelmann und kann auch dieses Buch hier, wärmstens empfehlen.
Der Fahrer / Kerner und Oswald Bd.3
Ein Täter spielt ein Katz-und-Maus Spiel mit der Polizei. Immer wieder verschwinden junge Frauen, deren Bilder dann mit #findemich auf Social Media auftauchen. Doch leider kommen die Ermittler bei den ersten Frauen zu spät, ihre Leichen werden mit Leuchtfarbe angemalt in einem Park gefunden.
Kann die Polizei den Täter stoppen?
Dies war nicht mein erster Thriller von Andreas Winkelmann und wird definitiv nicht der Letzte sein. An den Covern sieht man immer recht schnell, dass sie zu einer Serie gehören, da sie sich von der Art her sehr ähneln. Auch dieses hier gefällt mir wieder sehr gut und es ist auch sehr passend für einen Thriller.
Der Klappentext verspricht spannende Lesestunden ohne zu viel zu verraten.
Der Schreibstil von Winkelmann ist einfach und somit schnell zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten. Die Kapitel sind noch einmal untereinander in kurze Abschnitte aufgeteilt, was ich sehr angenehm finde. Der Autor baut sehr gut Spannung auf, indem er diese Abschnitte mit Cliffhangern enden lässt. So ist der Leser schon fast gezwungen, weiter zu lesen, da man unbedingt wissen will, wie es weiter geht.
Ich mochte die Hauptcharaktere sehr. Man erfährt genug von ihnen um eine Bindung aufzubauen aber auch nicht zu viel, sodass es nicht langweilig wird.
Ich bin von diesem Buch sehr begeistert und kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.
Nicht ein Wort zu viel
Welche fünf Worte wählst du?
Eine spannende Geschichte aus fünf Worten? Eine Aufgabe die unmöglich scheint und doch hängt Claas Rehmagens Leben von diesen fünf Worten ab und davon, dass jemand eine Geschichte aus ihnen entwirft. Faja Bartels ist diejenige, die das Unmögliche möglich machen muss, um Leben zu retten. Gelingt es ihr oder schnappen Jaro Schrader und Simon Schierling den Täter rechtzeitig?
Nicht ein Wort zu viel hat geschafft, was schon lange keinem Thriller mehr gelungen ist: Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und mich auf eine emotionale Reise geschickt. Auf den letzten 50 Seiten konnte ich auch die Gänsehaut nicht zurückhalten. Wie das gelang?
Andreas Winkelmann hat nicht nur ein interessantes Tätermotiv erschaffen, dem ein ebenso interessanter Täter folgte, sondern Charaktere, die sowohl als Einzelperson als auch in der Kombination miteinander eine tolles Zusammenspiel boten.
Jaro Schrader ist ein eiskalter Zielfahnder, der sich zwischen Gerechtigkeit und Rache befindet und dessen innere Dämonen ihn täglich begleiten. Dennoch hat er ein gutes Herz, das er gerade gegenüber Faja Bartels häufig zum Vorschein bringt.
Simon Schierling ist Kriminalpolizist, der auch privat schon einiges durchgemacht hat. Seine Familie braucht ihn, sein Job auch und er steht dazwischen. Gewiss dieses Dilemma ist häufig in dieser Berufsgruppe zu finden und dennoch war Schierlings Gefühlsleben anders als bisher gelesen.
Faja Bartels hatte es nicht leicht in ihrer Vergangenheit. Gezeichnet von dieser versucht sie im Leben zu bleiben, Vertrauen zu haben und an sich selbst zu glauben. Eine Frau die durch ihre Schwächen eine unglaubliche Stärke vermittelt und ein Vorbild für jeden, der sich nicht lieben kann, ist.
Ich könnte jetzt noch weitere Charakter nennen, die ich auf ihre Weise stark fand, aber das würde den Rahmen sprengen, denn es gibt keinen den ich schlecht gezeichnet fand.
Auf inhaltlicher Ebene kann ich ein ebenso positives Fazit ziehen. Die aufgemachten Fäden werden alle am Ende geschickt verwoben, ohne dabei konstruiert oder unrealistisch zu wirken. Auch werden wichtige Themen angesprochen, die einen nachdenklich zurücklassen.
Wir bekommen ziemlich schnell Tatverdächtige doch bis zuletzt wird nicht klar, wer das entscheidende Puzzleteil ist. Das konnte für pausenlose Spannung sorgen und obwohl man sich seiner Sache sicher scheint, kommt am Ende die große Überraschung. Ganz großes Kino ohne an irgendeiner Stelle Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Ein spannungsgeladener Thriller, dem ich jedem nur empfehlen kann und der für mich ein Highlight in diesem Genre darstellt.
Der Fahrer / Kerner und Oswald Bd.3
Der Hashtag-Killer hält Hamburgs Polizei auf Trab
Das Cover von „Der Fahrer“ sieht irgendwie düster aus mit der relativ dunklen Gestaltung. Das Blut auf dem zerbrochenen Fahrerspiegel zieht als Farbfleck auf dem Cover die Aufmerksamkeit auf sich. Die Gestaltung passt gut zum Thriller der sich dahinter verbirgt.
Da der Thriller gleich recht spannend losgeht hat man als Leser einen leichten Einstieg. Andreas Winkelmanns Schreibstil ist eine ausgewogene Mischung aus der perfekt detaillierten Beschreibung von Handlunge/Personen und genügend Freiraum für die eigene Fantasie. Durch kurze, temporeiche Kapitel und dem wirklich fesselnden Schreibstil lässt einem beim Lesen des Buches einfach die Zeit vergessen.
Auch wenn es schon Band 3 aus der Reihe ist, ist es doch ein abgeschlossener Fall. Jens Kerner ist der Hauptermittler in der Reihe. Sein Charakter ist etwas schwierig. Er ist leicht reizbar, stur, verschlossen und wortkarg. Doch trotz dieser vielen Ecken und Kanten kommen seine Kollegen gut mit ihm aus und ergänzen sich als Team perfekt. Die handelten Personen sind sehr authentisch und lebhaft in ihren Charakterzügen beschrieben und somit kann man sich diese als Leser auch gut vorstellen.
Beginn dieses spannenden Falls ist eigentlich eine misslungene Geburtstags Party für Kerne, die er als Ehrengast vorzeitig verlässt. Auf dem Rückweg kommt er zufällig am ersten Tatort vorbei, wo der Mörder mit dem #FindeMich die Polizei ein Ultimatum setzt. Doch diese Entführung einer jungen Frau wird leider nicht das letzte Verbrechen in diesem spannenden Thriller bleiben und der Polizei werden immer wieder Grenzen aufgezeigt, die dann auch berufliche Konsequenzen (vorübergehend) hat. Da es immer wieder neue Erkenntnisse gibt und Überraschungen/Wendungen des Falls auf den Leser warten, ist man hin und wieder geneigt voreilige/falsche Schlüsse zu ziehen und macht die Ermittlungen nicht gerade leichter. Man bekommt zwar eine Idee, warum der Täter so handelt, doch wer wirklich dahinter steckt ist nicht so einfach herauszufinden. Als ein Teammitglied das nächste Opfer vom Fahrer wird nimmt die Geschichte einen weiteren dramatischen Verlauf und erzeugt enorme Spannung. Jens Kerner kann sich immer auf seine Freunde und Kollegen verlassen, doch wird dieser Rückhalt reichen um den Täter am Ende stoppen zu können und was steckt wirklich hinter den Taten?
Für mich hat Andreas Winkelmann wieder einmal einen fesselnden und hochspannenden Thriller geschaffen, den man gar nicht so schnell aus den Händen legen möchte. Wer Nervenkitzel, Gänsehaut und Ermittlerarbeit liebt, für den ist „Der Fahrer“ ein absolutes Muss.
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Sehr aktueller Thriller
Bei dem Buch "Die Karte" handelt es sich um den vierten Teil der Kerner und Oswald-Reihen von Andreas Winkelmann. Und wie die bisherigen Teile ist auch diese Story sehr interessant, spannend bis zum Schluss, klug aufgebaut und mit einem überraschendem Ende. Und auch, wenn es sich um den vierten Teil handelt, kann man das Buch unabhängig von den anderen Büchern lesen und die Handlung gut verstehen.
Andreas Winkelmann schreibt flüssig, mitreißen und wirklich angenehm zu lesen. Gut fand ich, dass die Geschichte in der jetztigen, von Corona geprägten Zeit spielt.
Die Protagonisten sind authentisch und sympthatisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern.
Worum geht es?
Eva und Laura sind ein glückliches Paar. Besonders Eva joggt sehr gerne und trackt Ihre Laufstrecken mit Hilfe von einem Fitness-Tracker, um sich mit anderen Läufern zu messen. Doch das wird ihr zum Verhängnis, denn ein perfider Mörder geht um...
Fazit: Ein echter Pageturner und eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans!
Der Fahrer / Kerner und Oswald Bd.3
Ich habe schon etwas länger her die ersten zwei Bücher der Reihe "Das Haus der Mädchen" und "Die Lieferung" gelesen. Und auch wie die anderen zwei hat mich aus wieder dieses hier überzeugt. Dieses Buch hat mich wirklich komplett überzeugt und ich habe es innerhalb eines Tages zu ende gelesen, ich konnte einfach nicht aufhören.
In diesem Buch geht es um einen serienmörder der es auf Frauen abgesehen hat, anfangs dachte ich das wird ein Thriller den jeder schon einmal in solcher Ausführung gelesen hatte aber nein! Dieses Buch hatte durchgehend Spannung und es war wirklich unglaublich eines der besten Bücher die ich je gelesen habe.
Ich würde sogar behaupten dass dieses Buch der reiche am besten war.
Nicht ein Wort zu viel (eBook, ePUB)
Bewertung von sbbsnl am 20.06.2023
Ein durchweg spannender, grundsolider Thriller!
Autor:
Andreas Winkelmann ist ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller, der z.B. auch unter dem Pseudonym Frank Kodiak als Thriller Autor erfolgreich ist.
1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner Familie am Waldesrand in der Nähe von Bremen.
Inhalt:
Die Buchbloggerin Faja soll ihren Kollegen vor dem Tod retten, indem sie eine spannende Geschichte in 5 Worten erzählt.
Der immer wieder von Stimmen heimgesuchte Zielfahnder Jaroslav Schrader wird, um einer Suspendierung zu entgehen, zur Kripo versetzt und einer grausamen Challenge muss ein Ende gesetzt werden,
bevor noch mehr Menschen auf grausame Weise getötet werden.
Mein Eindruck und Fazit:
Ein Thriller, wie man ihn sich wünscht: spannend, kurzweilig und mit interessanten Charakteren, die man gerne begleitet auf dem Weg eine Serie von grausamen Morden zu beenden.
Mir hat das neuste Buch von Winkelmann wieder ausnehmend gut gefallen. Von Anfang an ist man in der Story, diesmal besonders interessant, da es um Bücher geht, Buchblogger/innen, Challenges, Lesegruppen bei Insta.
Neue und spannende Hauptprotagonisten, ob Bloggerin oder Polizisten, werden mir als Leserin allesamt gut und detailliert nahe gebracht.
Die Morde an sich sind brutal, ausgeklügelt und durch verschiedene Erzählstränge, kommt man aus dem Spannungsbogen gar nicht mehr heraus. Mir gefällt der Schreibstil des Autors, ich kann seine Bücher in einem Rutsch lesen und langweile mich keine Minute. Seine Bücher sind, wie auch sein neuester Thriller, immer etwas ähnlich was den Ablauf angeht, aber sie sind verlässlich gut und das ist genau das was ich möchte als Leserin.
Fazit:
Ein Buch ganz nach meinem Geschmack, nicht so, dass ich nicht schlafen konnte vor Aufregung, aber kurzweilig und durchweg spannend.
Den Hauptpersonen bei der Aufklärung dieser brutalen Mordserie über die Schulter schauen zu können, das hat mir viel Lesefreude bereitet. Von mir gibt es eine klare Empfehlung…
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