Autor im Porträt

Toptitel von André Gide

Die Falschmünzer. Roman

Gebundenes Buch
In den Fallstricken des Lebens und des Erzählens
Paris um 1900: Drei junge Gymnasiasten suchen das Leben jenseits der großbürgerlichen Fassade ihrer Elternhäuser. Die Welt der Literatur und Kunst, der Verführung und homosexuellen Erotik erwartet sie, und sie verstricken sich zunehmend in einem Geflecht aus Täuschung, Falschheit und Manipulation. So vertrackt und wendungsreich wie die Handlung dieses Romans ist seine literarische Form, denn er spielt virtuos mit den verschiedensten Erzählverfahren. Der Literaturnobelpreisträger André Gide hat mit den 1925 erschienenen Falschmünzern ein zeitloses Meisterwerk der modernen Literatur geschaffen.…mehr

 

9,95 €

Der Immoralist

Gebundenes Buch
Nach endlich überstandener Schwindsucht möchte der Handschriftenkundler Michel nur noch frei sein - frei von gesellschaftlichen Konventionen und unbeschränkt im Ausleben seiner Sexualität mit beiderlei Geschlecht. Während er mit seiner engelsgleichen Frau Marceline in die Schweiz reist und dann quer durch Italien bis in die Wüste Algeriens, scheint er seinem Ziel immer näher zu kommen. Doch die Freiheit, anders zu sein, hat ihren Preis, wie André Gide, der Literaturnobelpreisträger von 1947, in diesem kühnen, provokanten Roman einer Befreiung vor Augen führt.…mehr

 

3,95 €

André Gide

Die Tatsache, dass er aus wohlhabenden Verhältnissen stammte, ermöglichte André Gide (* Paris 1869, † Paris 1951) ein Leben ohne berufliche Verpflichtungen. Durch sein Schreiben fand er früh zu den Symbolisten um Stéphane Mallarmé; so veröffentlichte er 1891 das assoziative und von genauesten Selbstbeobachtungen erfüllte Werk "Die Aufzeichnungen und Gedichte des André Walter", in dem er, so heißt es, die unerfüllte Liebe zu einer Cousine verarbeitete. Bei einer Afrikareise erkrankte Gide schwer und wandte sich anschließend - dem Tod knapp entronnen - mit seiner ganzen kreativen Kraft dem Kampf gegen den (erlebten) Puritanismus sowie die verlogene Moral zu und lotete die moralische Verantwortung jedes Einzelnen aus. Gide, selbst bisexuell, schrieb für die damalige Zeit sehr offen über Sexualität (u. a. 1911 in "Corydon" oder in seinen in verschiedenen Jahren veröffentlichten Tagebüchern). Obwohl André Gide 1947 den Nobelpreis für Literatur für seine Schriften erhielt, stehen seine Werke in Frankreich 1952 auf dem Index. Weitere bedeutende Werke Gides sind "Der Immoralist" (1902), "Die Verliese des Vatikan" (1914) oder "Die Falschmünzer" (1925), um nur eine kleine Auswahl zu nennen.