CD-ROM

Battlefield 2142: Northern Ste

Beschreibung

Ein paar Jahre nach Beginn des verzweifeltsten Kampfes in der Geschichte der Menschheit verlagerte sich der Mittelpunkt dieses Konflikts in den Mittelmeerraum. Die panasiatische Koalition (PAC) nahm in diesem Zuge die Chance wahr, die ungeschützten Bodenschätze unter dem Eis des europäischen Festlands für sich zu beanspruchen. Bis die EU Kenntnis von der Gegenwart der PAC genommen hatte, konnte sich diese tief in den rauen Eisfeldern des Kontinents zwischen verlassenen Stadtruinen und hoch aufragenden Berggipfeln verschanzen. Nur erbitterte Nahkampfgefechte in klaustrophobischen Straßenschluchten und felsigen Engpässen werden die PAC-Truppen aus ihren gut befestigten Stellungen vertreiben und zurück in Richtung Meer drängen können. Drei neue Karten bilden das Szenario für dieses Booster Pack: Auf der Karte Port Bavaria setzt die EU Abschuss-Pods ein, um eine Andockstation für PAC-Titane außer Gefecht zu setzen. Bridge at Remagen, Schauplatz einer der wichtigsten Schlachten des zweiten Weltkriegs, ist einmal mehr Mittelpunkt erbitterter Gefechte, während beide Seiten versuchen, die Brücke für sich zu sichern. In Liberation of Leipzig hat sich die Nacht über das Land gesenkt, während die EU ihren Angriff auf die Stadt führt. Battlefield 2142: Northern Strike führt zwei neue Fahrzeugtypen in das Spielgeschehen ein: Das schwere IFV Goliath ist ein langsames Kampffahrzeug der EU, das Infanteristen in der Nähe sowohl Schutz als auch Munition und Regeneration bietet. Das schnelle und um einiges leichtere IFV Hachimoto, das nur der verteidigenden PAC zur Verfügung steht, ist hingegen mit einem eingespielten Team aus Pilot und Schütze ein effizientes Vernichtungswerkzeug. Mit zehn neuen freischaltbaren Belohnungen und zehn neuen Auszeichnungen wartet Battlefield 2142: Northern Strike mit einem für ein Booster Pack beispiellosen Umfang auf. Der epische Titanmodus, der in Battlefield 2142 neu eingeführt wurde, ist auf zwei der drei neuen Karten verfügbar und hier erstmals auch in einer Stadtumgebung spielbar. Auf allen Karten ist der Eroberungsmodus "Angriffslinien" wählbar, bei dem die angreifende Seite erst alle Kontrollpunkte erobern muss, bevor sie den gegnerischen Hauptstützpunkt einnehmen kann.

Achtung: Die Box enthält keinen Datenträger, sondern einen Download-Code!

Mit dem Download-Code und dem Gamespy-Kontonamen kannst du von einer Webseite (die im Pack selbst genannt wird) die eigentliche Software herunterladen.

Die Downloadgröße beträgt etwa 350 MB.

Produktdetails

• Hersteller: EA ELECTRONIC ARTS DEUTSCHLAND
• Erscheinungstermin: 8. März 2007
• USK: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß §14 JuSchG
• EAN: 5030932055576
• Artikelnr.: 22547813

Rezensionen

Für die beiden Boosterpacks Euro Force und Armored Fury von Battlefield 2 musste EA viel Kritik einstecken. Wenige Neuerungen, die man eventuell per Patch hätte nachliefern können, wurden für Bares verkauft. Trotz aller Unkenrufe waren die Verkaufszahlen beachtlich und somit ist es nicht verwunderlich, dass der Nachfolger auch ein Boosterpack spendiert bekommt. Ob es sich dieses Mal mehr lohnt, den knapp 170 MB und ca. 10 Euro teuren Download zu erwerben, erfahrt ihr im folgenden Test.

Freiheit für Europa

Die Jahre ziehen ins Land und mittlerweile schreiben wir das Jahr 2145. Viele Teile von Europa sind durch die einfallenden PAC-Truppen besetzt. Die Armee

der EU war in den Jahren nicht untätig und bläst mit neuem Kampfgerät zum Gegenangriff. Operation Northern Strike hat begonnen.

Auf insgesamt drei neuen Karten darf wieder um die Vorherrschaft im vereisten Europa gekämpft werden und das sogar überwiegend im heimischen Lande. Auf "Port Bavaria" gilt es seitens der EU einen besetzten Hafen zu erobern. Da es in der Zukunft Wasser nur im gefrorenen Zustand gibt, fällt ein Angriff mit Schiffen also flach. Statt dessen gilt es mit Truppentransportern an eine riesige Klippe zu fahren um sich von dort aus mit den Assault Pods ins Kampfgetümmel zu stürzen. Viele kleine Wege und Deckungen sind ideal für Infanteristen, die verzweigten Straßen bieten Platz für die Vehikel. Große, freie Flächen findet man auf Port Bavaria nicht, dafür ist die Map "Bridge of Remagen" zuständig. Hier ist alles sehr weitläufig und ohne fahrbaren Untersatz lässt sich kaum ein Punkt erreichen oder nur mit ordentlich Fersengeld. Im Gegensatz dazu steht die Karte "Liberation of Leipzig", auf der ganz klar der Häuserkampf dominiert. Gekämpft wird in der ostdeutschen Stadt mitten in der Nacht. Nachtsichtgeräte gibt es nicht und sind auch nicht von Nöten. Für ausreichend Licht sorgen diverse Scheinwerfer und andere Lichtquellen.

Erfindungen der Zukunft

Zwei neue Fahrzeuge haben es auf die drei Schlachtfelder geschafft. Für die EU geht der mächtige Goliath ins Rennen, für das PAC-Team der flinke Hachimoto. Beide Vehikel könnten verschiedener nicht sein und haben ebenso Vorteile wie Nachteile.

Der Goliath ist ein gepanzertes Kettenfahrzeug, in dem insgesamt fünf Soldaten ihrer 'Arbeit' nachgehen dürfen. Zwei Maschinengewehre, ebenso viele Granatwerfer, eine Shotgun und ein Minenwerfer machen den Goliath zur schwerbewaffneten, mobilen Festung. Außerdem versorgt der Koloss die nebenher laufenden Soldaten mit Munition, heilt bei Bedarf verletzte Kameraden und dient als Spawnpunkt. Zudem kann sich das Fahrzeug selbst reparieren, wenn es durch Raketen- oder Artilleriebeschuss beschädigt wird. Unzerstörbar ist der Goliath trotzdem nicht. Mit gezielten Schüssen auf die sieben Reparaturmodule und guter Teamarbeit lässt sich das sehr langsame Monstrum vernichten.

Wer es ein wenig flotter mag, der springt mit maximal einem Partner auf den Hachimoto. Der schwebende Speeder ist extrem schnell und wendig, bietet für den Fahrer eine vertikal verstellbare Kanone und für den Kopiloten ferngesteuerte Antifahrzeugraketen und einen schnellfeuernden Granatenwerfer. Ein großer Nachteil des Hachimoto ist die schwache Panzerung, die nur kurzem Beschuss standhält. Obendrein ist die Besatzung schlecht geschützt und kann mit genauen Schüssen direkt in den tödlichen Ruhestand versetzt werden, ohne dass der Hachimoto Schaden nimmt.

Nachschub für den einfachen Soldaten

Neben zehn neuen Auszeichnungen und Orden, stehen zehn frische Upgrades zum Freispielen bereit, die allesamt sinnvoll und einfallsreich sind. Da wäre z.B. die aufgewertete Rauchgranate. Bevor sie ihren dichten Nebel verteilt, zeigt sie einige Sekunden sämtliche Feinde in einem bestimmten Radius auf dem Radar an und verrät somit mögliche Hinterhalte. Praktisch ist auch das Sonar, das an allen Oberflächen haftet und ebenfalls Gegner anzeigt. Verwendet man das Sonar in Verbindung mit einem Hachimoto, ergibt sich daraus eine Kombination, die für jeden Infanteristen eine lebensgefährliche Bedrohung darstellt, weil so (fast) kein Versteck mehr sicher ist. Squadleader erfreuen sich über ein Modul, welches ihre Mitglieder schneller wieder in den Kampf schickt und somit den Reiz der Erstellung eines schlagkräftigen Teams deutlich erhöht. Um zügiger ins umgekämpfte Gebiet zu gelangen, stehen nun feste Abschussvorrichtungen für die Assault Pods an den jeweiligen Startpunkten. Somit wird die anfängliche Rennerei merklich minimiert, falls kein Fahrzeug mehr zur Verfügung stehen sollte.

Neben dem altbekannten Titan-Modus, der übrigens nur auf zwei der drei neuen Karten spielbar ist, gibt es eine neue Conquest-Variante. Der sogenannte Assault Line-Modus spielt sich vom Prinzip her sehr ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass man erst die Heimatbasis des Feindes einnehmen kann, wenn die übrigen Punkte dem eigenen Team gehören.

Immer noch gut in Schuss

Obwohl das grafische Grundgerüst nicht mehr ganz taufrisch ist, kann Northern Strike mit sehr guten Animationen und einer schicken Optik punkten. Die neuen Fahrzeugmodelle können sich sehen lassen, was ebenso für die Karten gilt, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden sind. Das Ohr wird mit einer perfekten Surround-Kulisse belohnt, mit deren Hilfe die wuchtigen Waffengeräusche bestens geortet werden können. An der deutschen Sprachausgabe gibt es ebenfalls nichts zu kritisieren, sie steht dem englischen Pendant in nichts nach, das auf Wunsch aktiviert werden darf.

Um eines noch mal klar zustellen: Wie die anderen Boosterpacks, gibt es Northern Strike nur als Download bzw. Code, den man über EA's Onlineplattform aktiviert und installiert. Wer außerdem hofft, Bots offline mit einen Kollegen im Netzwerk jagen zu dürfen, geht aufgrund des fehlenden Coop-Modus leer aus. Ohne Internetanschluss kann ausschließlich allein gegen die KI gekämpft werden, die sich zwar recht schlau anstellt, allerdings eher zu Trainingszwecken taugt und mit echten Gegnern nicht vergleichbar ist.

Fazit: Northern Strike ist definitiv keine Mogelpackung, wie man erst hätte vermuten können. Die beiden neuen Fahrzeuge unterscheiden sich grundsätzlich und heben sich deutlich vom alten Fuhrpark ab. Die drei zusätzlichen Karten haben jeweils etwas Besonderes zu bieten und bringen frischen Wind in den Kampfalltag, was genauso für die zehn frischen Upgrades gilt, die sinnvoll sind und zudem auch im Hauptspiel ihre Verwendung finden.

Der Assault Line-Modus ist hingegen nicht sonderlich einfallsreich und unterscheidet sich leider kaum von der alten Conquest-Variante. Dennoch waren knapp zehn Euro für ein Boosterpack schon schlechter angelegt und somit ist Northern Strike eine gute Wertanlage.

Wertung: 85 von 100 Punkten

(Stephan Michaelis/GameCaptain.de)

Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung