Es ist undenkbar, dass jemand Kants "Kritik der reinen Vernunft" vertont. Mit einem erzählerischen philosophischen Text wie Nietzsches "Also sprach Zarathustra" verhält sich das natürlich anders - Strauss' Zeitgenossen waren allerdings befremdet: Noch nie zuvor hatte jemand Philosophie in Töne gesetzt. Der Siegeszug dieses gewaltigen Werkes konnte dadurch aber nicht verhindert werden und spätestens seit Stanley Kubricks Film "2001 - Odyssee im Weltraum" ist die eröffnende Fanfare überaus bekannt geworden. Doch Richard Strauss konnte nicht nur Gedanken vertonen, er konnte auch Musik ohne...
Es ist undenkbar, dass jemand Kants "Kritik der reinen Vernunft" vertont. Mit einem erzählerischen philosophischen Text wie Nietzsches "Also sprach Zarathustra" verhält sich das natürlich anders - Strauss' Zeitgenossen waren allerdings befremdet: Noch nie zuvor hatte jemand Philosophie in Töne gesetzt. Der Siegeszug dieses gewaltigen Werkes konnte dadurch aber nicht verhindert werden und spätestens seit Stanley Kubricks Film "2001 - Odyssee im Weltraum" ist die eröffnende Fanfare überaus bekannt geworden. Doch Richard Strauss konnte nicht nur Gedanken vertonen, er konnte auch Musik ohne Programm schreiben, wie die Burleske für Klavier und Orchester, die er als 21-jähriger für seinen Mentor, den Dirigenten Hans von Bülow, verfasst hatte. Ein mitreißendes, klavieristisch nicht ganz einfaches Stück, dass der erfahrene Gerhard Oppitz souverän umsetzt. Hänssler Classic ist stolz, mit dieser CD zum ersten Mal mit den Düsseldorfern Symphonikern und Gerhard Oppitz als Solisten.