DVD

Octalus - Deep Rising

Deep Rising - Deluxe Edition

Regie: Stephen Sommers Darsteller: Treat Williams; Famke Janssen; Anthony Heald; Kevin J. OConnor; Wes Studi; Derrick OConnor; Jason Flemyng; Cliff Curtis; Clifton Powell; Trevor Goddard; Djimon Hounsou; Una Damon; Clint Curtis; Warren Takeuchi; Linden Banks; Jack Anker; Anne-Simone; Leanne Adachi; Melanie Carr; Colin McCarlie; Jim May; Jana Sommers; Marti Baldecchi; Rana Morrison Musik: Jerry Goldsmith Produzent: John Baldecchi; Barry Bernardi; Howard Ellis; Mario Iscovich; Laurence Mark Kamera: Howard Atherton Schnitt: Bob Ducsay; John Wright

Beschreibung

Eine Bande von Juwelendieben plant, in der Südsee eines scheinbar führerlos treibenden Luxusleiner zu entern.An Bord bietet sich ihnen ein Bild des Grauens.Alle Besatzungsmitglieder und sämtliche Gäste sind auf mystiriöse Weise getötet worden.Die toten Körper, die über alle Decke des Schiffes verstreut sind, sind flüssigkeitsleer - scheinbar ausgesaugt.Bevor die Blinden Passagiere dem Rätsel auf den Grund gehen können, beginnt für sie der Wettlauf mit der Zeit.Ein gigantisches Monster, das mit seinen Tentakeln zeitgleich überall auf dem Schiff neue Opfer sucht, ist ihnen auf den Fersen...

Produktdetails

• Anzahl: 1 DVD
• Hersteller: Universum Film
• Gesamtlaufzeit: 101 Min.
• Erscheinungstermin: 20. September 1999
• FSK: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß §14 JuSchG
• Sprachen: Deutsch, Englisch
• Untertitel: Deutsch
• Regionalcode: 2
• Bildformat: 16:9, PAL
• Tonformat: Deutsch DD 5.1 ...
• EAN: 0743216916092
• Artikelnr.: 20076428

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.05.1998

Das Monster, das aus der Tiefe kam: "Octalus" im Kino

Die Geburt eines Monsters ist im Film immer auch die Ausgeburt seiner Technik. In frühen Mutantenmärchen stakste der Schrecken noch recht ungelenk durch die Straßenschluchten aus Pappmaché - und dennoch hielten die Zuschauer den Atem an. Es war nicht der Trick, der sie beeindruckte, es war die Illusion: Endlich wurden Gestalten und Szenen sichtbar, die Literatur und Mauerschau jahrzehntelang nur angedeutet und damit ins Reich der Phantasie verwiesen hatten. Dort waren sie individuell ausgestaltet und verwahrt worden und hatten sich somit der Vergleichbarkeit und dem ästhetischen oder unästhetischen Diskurs entzogen. Lange Zeit hatte Frankensteins Monster so viele

Gesichter gehabt wie der Roman Leser, seit der Verfilmung kannte man nur mehr ein einziges: das von Boris Karloff. Neben dem Privileg, durch die Leinwand Einblick in die Welt der Einbildung zu genießen, blieb die holprige Tricktechnik zweitrangig.

Heute ist das anders. Der Zuschauer ist so gewöhnt an die schrecklichste aller unmöglichen Welten, daß ihm nur noch der perfekte Effekt Interesse und Eintrittsgeld abzutrotzen vermag. Deshalb hielt Roland Emmerich vor der Premiere seines Echsenepos "Godzilla" nicht das Drehbuch unter Verschluß wie das Rezept von Coca-Cola, sondern Aussehen und Ausmaß des Ungeheuers. Auch "Octalus", der neue Film von Stephen Sommers, wuchert mit seiner Computeranimation. In der Geschichte hingegen ist der Wurm - und zwar ein ziemlich großer. Er steigt aus der Tiefe des Ozeans empor und verzehrt die Passagiere eines Luxusdampfers wie diese gewöhnlich ihre Scampi: er faßt sie am Hinterteil und saugt sie genüßlich aus der Hülle.

Schwärende Wunden, halbverdaute Zeitgenossen, eine ganze Nekropole im Unterdeck des Schlacht-Schiffs mögen ein Fest für Freunde der Plastination oder des splatter movies sein. Alle anderen Zuschauer können sich nicht einmal an den Spezialeffekten erfreuen, die so ausgelutscht sind wie der Kapitän im Kiefer des Kraken: Triebe man das Alien durch die Korridore der Titanic, ergäbe das etwas sehr Ähnliches wie Sommers' Polypenplot - ein Werk, das das Kino am besten auslassen und gleich in der Gruselecke der Videothek angeboten werden sollte. itz.

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