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Eine verschwundene Pflegerin, ein Dorf, ein Geheimnis: der neue Roman von René Freund über einen Philosophieprofessor und ein Dorf voller Rätsel In Stein am Gebirge scheinen alle alles zu wissen. Und eisern zu schweigen. So kommt es Quintus Erlach zumindest vor. Der Philosophieprofessor will den Sommer im Haus seiner Kindheit verbringen, da weder seine Frau noch seine Tochter derzeit mit ihm zu tun haben wollen. Gerade fürs Hundesitting ist er noch gut genug, und beim Spazierengehen lernt er Evelina kennen. Sie kommt aus der Slowakei und pflegt den alten Zillner, nachdem dessen frühere Pf...
Eine verschwundene Pflegerin, ein Dorf, ein Geheimnis: der neue Roman von René Freund über einen Philosophieprofessor und ein Dorf voller Rätsel In Stein am Gebirge scheinen alle alles zu wissen. Und eisern zu schweigen. So kommt es Quintus Erlach zumindest vor. Der Philosophieprofessor will den Sommer im Haus seiner Kindheit verbringen, da weder seine Frau noch seine Tochter derzeit mit ihm zu tun haben wollen. Gerade fürs Hundesitting ist er noch gut genug, und beim Spazierengehen lernt er Evelina kennen. Sie kommt aus der Slowakei und pflegt den alten Zillner, nachdem dessen frühere Pflegerin spurlos verschwunden ist. Evelina und Quintus wollen herausfinden, was mit ihr passiert ist. Aber haben sie sich mit den Zillners, denen das ganze Dorf gehört, womöglich einen zu mächtigen Gegner ausgesucht? Witzig, geistreich und fast schon ein Krimi.
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René Freund, geboren 1967, lebt als Autor und Übersetzer in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Volkerkunde und war von 1988 bis 1990 Dramaturg am Theater in der Josefstadt. Zuletzt erschienen Liebe unter Fischen (2013), seine Familiengeschichte Mein Vater, der Deserteur (2014), Niemand weiß, wie spät es ist (2016), Ans Meer (2018), Swinging Bells (2019), Das Vierzehn-Tage-Date (2021) und Wilde Jagd (2023).
Produktdetails
- Verlag: Zsolnay-Verlag
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 24. Juli 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783552073814
- Artikelnr.: 67843762
"Spannend ist es auf jeden Fall, aber ebenso gespickt mit Freunds liebenswertem Humor." Kronen Zeitung, 28.07.23
Broschiertes Buch
Ein Professor auf Abwegen
Im Rückblick versucht der Ich-Erzähler, der 53jährige Philosophieprofessor Quintus Erlach, Klarheit über die Geschehnisse der letzten zwölf Tage zu gewinnen. Zu viel ist passiert in dieser Zeit, Dinge, die sein zuvor so gefestigtes Weltbild ins …
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Ein Professor auf Abwegen
Im Rückblick versucht der Ich-Erzähler, der 53jährige Philosophieprofessor Quintus Erlach, Klarheit über die Geschehnisse der letzten zwölf Tage zu gewinnen. Zu viel ist passiert in dieser Zeit, Dinge, die sein zuvor so gefestigtes Weltbild ins Wanken gebracht haben. Schreibend rekapituliert er die Ereignisse in insgesamt zwölf Kapiteln, eingeteilt in die jeweiligen Tage.
Zwangsweise hat er sich im etwas heruntergekommenen Haus seiner verstorbenen Eltern in einem österreichischen Bergdorf einquartiert. Seine Frau braucht nach einer Affäre seinerseits eine Auszeit von ihm und befindet sich nun auf Forschungsreise am Amazonas. Auch seine Tochter will deshalb gerade nichts von ihm wissen. Doch ihren Hund „ Machtnix“ darf er während ihres Auslandssemesters betreuen.
Quintus ist also nicht in bester Verfassung, als er auf Evelina trifft, die ihm auf den ersten Blick etwas sonderbar erscheint. Sie, eine 24jährige Frau aus der Slowakei, arbeitet als 24-Stunden Pflegekraft beim alten Zillner. Die Zillners sind eine alteingesessene Familie, denen das halbe Dorf gehört.
Bald stellt sich heraus, dass Evelina nur hier ist, weil ihre Schwester Angelika, die zuvor den alten Zillner gepflegt hat, verschwunden ist. Evelina vermutet ein Verbrechen und bittet nun Quintus um Hilfe.
Diese Aufgabe als unfreiwilliger Ermittler bringt den Professor in ungewohnte Schwierigkeiten, ja, er gerät sogar selbst in Gefahr. Es passieren rätselhafte Dinge, die Quintus aufgrund seines höheren Alkoholkonsums nicht immer richtig einordnen kann. Hat Evelina tatsächlich hellseherische Fähigkeiten? Und wohin ist die plötzlich aufgetauchte Leiche Angelikas wieder verschwunden? Kann das aktuelle Verbrechen etwas mit der unrühmlichen Vergangenheit der mächtigen Zillners während der NS-Zeit zu tun haben?
Fragen über Fragen, die sich Quintus stellen. Doch die Leute im Dorf reagieren mit Schweigen oder kryptischen Andeutungen.
Das liest sich spannend, macht aber vor allem viel Vergnügen . Denn Quintus stolpert von einer merkwürdigen Situation in die nächste. Seine z.T. naive Herangehensweise sorgt für viele komische Momente. Auch die Bewohner des Dorfes sind witzig und zugleich liebevoll gezeichnet, angefangen von einer geschwätzigen, esoterisch angehauchten Fußpflegerin bis zum Schlager singenden Dachdecker.
Und am Ende, nach falschen Fährten und einigen Wendungen, ist das Rätsel um die vermisste Frau gelöst und nicht nur das.
Quintus hat seine Probleme, die mit seiner Frau und die mit dem Alkohol, in Angriff genommen und seine Aufgabe als Ermittler mit Bravour erfüllt.
Der Ton ist leicht, trotzdem werden viele ernste Themen angesprochen. Dass Quintus promovierter Philosoph ist, ebenso wie der Autor, gibt jenem die Möglichkeit einige Bemerkungen zu Philosophen und deren Erkenntnisse im Roman unterzubringen. Allerdings nicht oberlehrerhaft dozierend, sondern ganz organisch in die Handlung eingebettet.
Für mich ergab das alles ein stimmiges Gesamtbild. Ein Mix aus Krimi, Gesellschaftsbild und Vergangenheitsbewältigung kombiniert mit der Entwicklungsgeschichte eines sympathischen Mittfünfzigers, voller Witz und Intelligenz. Ein Unterhaltungsroman auf hohem Niveau. Eine Verfilmung könnte ich mir gut vorstellen.
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Broschiertes Buch
Prof. Dr. Quintus Erlach ist 53 Jahre alt, Philosophieprofessor in Salzburg, und befindet sich in einer Familienkrise. Er hat sich daher mit dem Familienhund Machtnix in sein leerstehendes Elternhaus in einem kleinen Bergdorf zurückgezogen. Dort lernt er Evelina, die Pflegerin von Herwig …
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Prof. Dr. Quintus Erlach ist 53 Jahre alt, Philosophieprofessor in Salzburg, und befindet sich in einer Familienkrise. Er hat sich daher mit dem Familienhund Machtnix in sein leerstehendes Elternhaus in einem kleinen Bergdorf zurückgezogen. Dort lernt er Evelina, die Pflegerin von Herwig Zillner kennen, des reichsten Mannes im Dorf. Von ihr erfährt er, dass ihre Vorgängerin Angelika spurlos verschwunden ist, und beide machen sich auf die Suche nach ihr. Evelina scheint übersinnliche Fähigkeiten zu haben, was Erlach, der an die Gesetze der Logik glaubt, gleichzeitig verstört und fasziniert.
Der trocken-humorvolle Schreibstil gefiel mir auf Anhieb, und die ungewöhnliche Geschichte hat mich fasziniert. Da ich übersinnlichen Fähigkeiten gegenüber mehr als skeptisch bin, war ich während des Lesens ähnlich wie Quintus hin- und hergerissen, habe den Roman aber sehr genossen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
"Wilde Jagd" von René Freund ist eine sehr gelungene und unterhaltsame Mischung aus Kriminalroman, einer augenzwinkernd-liebevollen Beschreibung österreichischen Dorflebens und psychologisch-philosophischer Betrachtungen. Was bedeutet Realität, wo liegen die Grenzen unserer Wahrnehmung, und wie interpretieren wir die Dinge, die wir wahrnehmen? Wo endet Intuition, und wo beginnt das Übersinnliche, und gibt es letzteres überhaupt?
Ein sehr erfrischender, abwechslungsreicher, humorvoller Roman mit interessanten Gedanken, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen möchte!
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Broschiertes Buch
Charmant
Zum Inhalt:
Nach einem Fehltritt findet sich Quintus ohne Frau und Tochter - dafür mit deren Hund - in seinem Heimatdorf in sanierungsbedürftigem Häuschen wieder. Bei einem Spaziergang trifft er auf Evelina, die Pflegerin des hinfälligen Oberhaupts der reichsten …
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Charmant
Zum Inhalt:
Nach einem Fehltritt findet sich Quintus ohne Frau und Tochter - dafür mit deren Hund - in seinem Heimatdorf in sanierungsbedürftigem Häuschen wieder. Bei einem Spaziergang trifft er auf Evelina, die Pflegerin des hinfälligen Oberhaupts der reichsten Familie im Ort. Diese überzeugt ihn davon, dass sie Visionen ihrer verschwundenen Vorgängerin hat. Mangels Alternative (und auch, weil er sich irgendwie verpflichtet fühlt) beginnt Quintus mit Evelina zu forschen und bringt sich damit in große Gefahr.
Mein Eindruck:
Diese wilde Jagd nach der Wahrheit macht großen Spaß. Wunderbar skurril stattet Freund seine Figuren aus, die man so tatsächlich in Dörfern antreffen könnte. Der schlitzohrige Handwerker oder die redselige Podologin sind aus dem Leben gegriffen und der Detektiv wider Willen Quintus trifft trotz seiner philosophischen Ausbildung jedes Fettnäpfchen mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit. Seine Charaktere verwickelt Freund in einen Krimi mit Wurzeln in der Vergangenheit und verquickt die vergnügliche Hatz mit einem Ende, das nicht nur zu seinen Figuren passt, sondern zusätzlich den Lesern gefällt.
Mein Fazit:
Vergnügliche Krimiunterhaltung mit Niveau
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Broschiertes Buch
Spannende und humorvolle Geschichte mit Tiefgang
Der österreichische Autor René Freund hat seinen neuen Roman "Wilde Jagd" veröffentlicht.
Im Mittelpunkt der spannenden Geschichte steht der 53-jährige Quintus Erlach. Er ist Philosophieprofessor an der …
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Spannende und humorvolle Geschichte mit Tiefgang
Der österreichische Autor René Freund hat seinen neuen Roman "Wilde Jagd" veröffentlicht.
Im Mittelpunkt der spannenden Geschichte steht der 53-jährige Quintus Erlach. Er ist Philosophieprofessor an der Universität in Salzburg und lebt derzeit in seinem heruntergekommenen Elternhaus in Stein im Gebirge, während seine Ehefrau Lou, die Ärztin ist, in Südamerika über Schamanismus forscht. Die gemeinsame Tochter Michaela redet eigentlich nicht mehr mit ihrem Vater, aber während ihres Auslandssemesters in Kanada darf er gern ihren Hund Machtnix betreuen.
Auf einem Spaziergang lernt Quintus die seltsame Evelina kennen, die einen Plüschhund namens Bruno in der Hand hält. Sie kommt aus der Slowakei und arbeitet seit 2 Wochen als Pflegerin für Herwig Zillner. Der 88-Jährige sitzt im Rollstuhl und ist auf Unterstützung und Hilfe angewiesen. Evelina erzählt Quintus, dass ihre Vorgängerin Angelika spurlos verschwunden ist, und sie beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Wir begleiten den Geisteswissenschaftler, der dem Alkohol sehr zugeneigt ist, und die Pflegerin mit den allem Anschein nach seherischen Fähigkeiten über einen Zeitraum von 12 Tagen bei ihrer Suche nach Angelika. Dabei stoßen sie bei den Dorfbewohnern auf Ablehnung und eine Mauer des Schweigens, bis jemand Quintus auf dem Zeltfest zuflüstert, er solle sich die Sundberg-Höhle anschauen ...
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er ist in intelligenter Sprache geschrieben und liest sich flüssig. Der Autor lässt seinen herrlichen Humor in die Geschichte einfließen und sorgt damit für manches Schmunzeln, z.B. über den Idioten-Apostroph, dem man in der Tat häufig begegnet. Es ist ihm gelungen, nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebenfiguren sehr liebevoll und bildhaft zu skizzieren.
Das spannende Buch hat mich von Beginn an bis zur erschütternden Auflösung gefesselt. Es gab eine Reihe von Verdächtigen, vollkommen überraschende Wendungen und gekonnt gelegte falsche Fährten. Das Ende ist stimmig und beantwortet alle Fragen.
Ich finde die geistreiche und vergnügliche Mischung aus Komödie und Krimi, gespickt mit Gesellschaftskritik und etwas Esoterik, sehr lesenswert, und es hat mir viel Freude bereitet, Quintus' philosophischen Gedanken zu folgen. Das war zwar mein erster Roman von René Freund, aber mit Sicherheit nicht mein letzter! Absolute Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Gerechtigkeit statt Rache
Das Leben von Quintus Erlach steht am Scheideweg und er kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, um sich ein paar Gedanken zu machen, wie es weiter gehen soll. Seine Tochter schweigt sich aus, seine Frau zieht es vor, als Gehörnte lieber weit, weit weg zu …
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Gerechtigkeit statt Rache
Das Leben von Quintus Erlach steht am Scheideweg und er kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, um sich ein paar Gedanken zu machen, wie es weiter gehen soll. Seine Tochter schweigt sich aus, seine Frau zieht es vor, als Gehörnte lieber weit, weit weg zu sein. Auch im Dorf Stein am Gebirge scheint Quintus auf Mauern des Schweigens zu treffen, obwohl hier nichts im Verborgenen bleibt. Mit Pflegerin Evelina scheint sich eine außergewöhnliche Freundschaft anzubahnen, , die anders ist als das, was Erlach bisher kennt.
René Freund ist ein Meister der leisen Worten, die mit vielen Zwischentönen ganz viele Nuancen des Miteinanders für die Leser;innen bereit hält und neugierig auf die neue Geschichte aus der Feder des Autors macht. Quintus ist dabei der Inbegriff eines zerstreuten Professors, der es nicht leicht hat und weder den Reizen der weiblichen Welt noch dem Alkohol widerstehen kann. Das bugsiert ihn einerseits an den Rand der Gesellschaft, macht ihn aber andererseits zugänglich für Übernatürliches, das ihm in Gestalt von Evelina regelrecht vor die Füße fällt.
Was Quintus dann erlebt, ist so klug ausgedacht und unglaublich spannend erzählt, dass die Seiten quasi wie von Zauberhand umgeblättert werden und die Lesenden in eine Handlung hineinzieht, die von Übernatürlichem, Verbrecherischem, Geld, Macht, Geheimnissen und dörflichem Zusammenhalt erzählt und Quintus fast in den Wahnsinn treibt.
Freund bedient sich unterschiedlicher Genres und füllt in seinen Mixbecher kriminalistische, humorige, gesellschaftskritische und vergangenheitsbewältigende Zutaten ein, schüttelt diese mit ein bisschen Philosophie und heraus kommt ein Roman, der so typisch für den Autor ist: Leise im Ton, aber unmissverständlich in der Botschaft.
Es kann eben niemand dem Gegenüber hinter die Stirn schauen, um zu sehen, was tatsächlich für ein mieses Spiel gespielt wird und gerade in kleinen Ortschaften halten die Bewohner:innen zusammen wie Pech und Schwefel, um unliebsame Entdeckungen vor den Blicken anderer zu schützen. Weil manchmal einfach nicht sein kann, was nicht sein darf. Quintus erfährt viel Neues, auch seine Person betreffend, was nicht immer einfach wegzustecken und mit dem ein oder anderen Herzschmerz verbunden ist.
Tiefgründig und feinsinnig erzählt, ermöglicht Freund Einblicke ins Übersinnliche, findet aber am Ende doch für alles eine logische und nachvollziehbare Erklärung und hält eine überraschende Wendung für seine Leserschaft bereit, die schockierend und erschütternd zugleich ist.
Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Roman ist, der sich wirklich vom Mainstream abhebt, der greift zu René Freunds Büchern und findet gerade mit "Wilde Jagd" eine Lektüre, die berührt und nachdenklich stimmt.
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Broschiertes Buch
Spannende Geschichte mit überraschendem Ende
Dieses spannende Buch von René Freund hat mich von der ersten Zeile an gepackt. Der flüssige Schreibstil aus der Sicht des Erzählers, dem 53-jährigen Quintus, der in einem verfallenen Haus in den Bergen seinen wunden Fuß, …
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Spannende Geschichte mit überraschendem Ende
Dieses spannende Buch von René Freund hat mich von der ersten Zeile an gepackt. Der flüssige Schreibstil aus der Sicht des Erzählers, dem 53-jährigen Quintus, der in einem verfallenen Haus in den Bergen seinen wunden Fuß, seine angeschlagene Seele und seinen Alkoholkonsum pflegt, hat mich nicht losgelassen, so dass ich das Buch an einem Wochenende ausgelesen hatte. Zwischen Pragmatismus und Esoterik gelingt es dem Autor, einen roten Faden zu spinnen. Von Seite zu Seite fragt man sich, wie sich nun alles verhält. Ist Pflegerin Angelika ermordet worden und warum? Wo ist ihre Leiche abgeblieben? Wer steckt dahinter? Und wird es Quintus und Evelina, die sich auf Mördersuche begeben und dabei ihre Nasen in unliebsame Angelegenheiten stecken, auch treffen? Am faszinierendsten fand ich das Ende, bei dem sich auf einmal alles ganz anders als erwartet gestaltet. Eine großartig durchdachte Geschichte. Die Charaktere wurden fein gezeichnet, besonders der des Quintus mit all seinen Befindlichkeiten, seinen Gedanken, seinem Alkoholkonsum, seinem Liebesleben. Das Buch ist nicht einen Moment langatmig, sondern es wird im flotten Galopp erzählt, es passiert immer etwas. Ich fand es großartig und kann es nur weiterempfehlen!
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Broschiertes Buch
Professer Quintus Erlach verbringt den Sommer in seinem Elternhaus in Stein am Gebirge. Nachdem seine Affäre offenbar wurde, hatte ihn seine Frau aus der gemeinsam Wohnung komplementiert, um bei einer Auszeit etwas Selbstfindung zu betreiben. Diese ertränkt der gute Professor leider in …
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Professer Quintus Erlach verbringt den Sommer in seinem Elternhaus in Stein am Gebirge. Nachdem seine Affäre offenbar wurde, hatte ihn seine Frau aus der gemeinsam Wohnung komplementiert, um bei einer Auszeit etwas Selbstfindung zu betreiben. Diese ertränkt der gute Professor leider in Wein und Bier, bis ihm die Pflegerin Evalina über den Weg läuft und ihn in eine haarsträubende Geschichte verwickelt.
Mit vermeintlich übersinnlichen Fähigkeiten überzeugt sie den Professor zur Mithilfe bei der Suche ihrer Vorgängerin, die vor einigen Monaten spurlos verschwand und zufällig die Schwester der Pflegerin war.
Und so stolpert der Professor in einen wilden Versuch ein Verbrechen aufzuklären und wird dabei selbst zum Gejagten. Gekonnt spielt der Autor mit versteckten Wahrheiten, vermeintlichen Zufällen und dubiosen Verdächtigen, so dass man als Leser*in schnell so verwirrt ist wie Erlach selbst.
Da sich die Ereignisse derart überschlagen, wird Quintus fast nebenbei seine Alkoholsucht los und beginnt sogar seinen Alltag zu strukturieren. Aus dem zerstreuten Lebemann wird ein verlässlicher Freund und nicht nur die Sympathien der Leser*innen fliegen ihm zu.
Mich konnte der Autor wieder einmal großartig unterhalten mit diesem Roman, der sich irgendwo zwischen Krimi und Unterhaltungsliteratur ansiedelt. Die Geschichte ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und macht dabei so manche Wendung durch, um in einer wirklich interessanten Auflösung mit Mehrwert zu reüssieren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, vor allem auch für die düsteren Herbstabende die demnächst auf uns zukommen werden.
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Broschiertes Buch
Die Hellseherin und der Philosoph
„Wilde Jagd“ von René Freund ist ein niveauvoller, facettenreicher Roman, spannend und unterhaltsam in einem.
Kurz zum Inhalt:
Der Philosophieprofessor Quintus Erlach kehrt in sein Heimatdorf zurück, verlassen von Frau und Tochter. …
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Die Hellseherin und der Philosoph
„Wilde Jagd“ von René Freund ist ein niveauvoller, facettenreicher Roman, spannend und unterhaltsam in einem.
Kurz zum Inhalt:
Der Philosophieprofessor Quintus Erlach kehrt in sein Heimatdorf zurück, verlassen von Frau und Tochter. Dort lernt er die slowakische Pflegerin Evelina kennen, die ihm von ihrer verschwundenen Vorgängerin erzählt, es war ihre Schwester Angelika. Sie ersucht ihn um Hilfe bei der Suche nach ihr.
Das Cover stilisiert stimmig das abgeschiedene Dorf in den Bergen und die Szene, als der Professor bei einem Spaziergang mit seinem Hund Evelina kennenlernt. Der Roman erschien 2023. Die Handlung spielt im Sommer 2018 und umfasst einen Zeitraum von rund zwei Wochen, exakt datiert; ein Tag gliedert sich jeweils in mehrere kurze Kapitel. Dass er u.a. Philosophie studierte, verdeutlicht sich durch den Protagonisten.
Zwischen Prolog und Epilog, die quasi die Rahmenhandlung bilden, erzählt Quintus Erlach rückblickend aus seiner Sicht, also in Ich-Form, was er in den vergangenen zwölf Tagen Ungewöhnliches erlebt hat; auch Dinge, die er erst später erfahren hat, gemutmaßt oder rekonstruiert hat, fließen in seinen Bericht ein. Der Schreibstil ist nicht nur flüssig, sondern besticht durch eine harmonische Mixtur von niveauvollen Dialogen, philosophischen Gedanken, die aus dem Munde eines Philosophen vollkommen authentisch wirken, ohne zu belehrend zu sein, übersinnlich, mysteriös bis gruselig anmutenden Szenen und humorvollen Alltags-Situationen. Die Handlung hat eine eigene Spannungs-Dynamik. Es ist kein Krimi im üblichen Sinn, fesselt dennoch sehr.
Quintus ist ein vielschichtiger Charakter. Einerseits ist er ein Intellektueller, sehr gebildet, andererseits ist er ein eher unpraktischer Mensch, ein bisschen der sprichwörtlich zerstreute Professor. Mit Alltagsproblemen fühlt er sich immer wieder überfordert, mit dem desolaten Haus, mit den Verhandlungen mit Professionisten. Er leidet unter der Trennung von seiner Frau und Tochter, ist zum Alkoholiker geworden und neigt dazu, sich zu vernachlässigen. Durch den übermäßigen Alkoholkonsum einerseits, wie auch durch seine recht weltfremde Art andererseits, gerät er immer wieder in prekäre Situationen. Hilfsbereit und naiv, ist er ein ideales Opfer für Evelina, die ihn geschickt manipuliert, aber auch dazu beiträgt, dass sich Quintus seinen Schwächen stellt und zum Positiven hin weiterentwickelt. Die übrigen Figuren wirken ebenfalls lebendig, verfügen über spezielle Eigenarten, markante Wesenszüge, teils amüsant anmutende, teils unsympathische. Last but not least trägt der Hund Machtnix zu Schmunzelmomenten bei, allein schon des Namens wegen.
Die Handlung ist ein harmonisches Zusammenspiel von Gegensätzen. Von Unerklärlichem, von Esoterik, Mystik, Übersinnlichem, und der wissenschaftlichen Sichtweise des Professors, der sich eher an physikalischen Gesetzen orientiert. Bald vermengt sich für ihn das Unwahrscheinliche mit der Realität. Nicht nur für ihn, auch für den Leser. Höchst verblüffend, wie sich letztlich alles klärt.
„Wilde Jagd“ war mein erstes Buch dieses Autors und hat Lust auf weitere seiner Werke ausgelöst. Ich bin begeistert von dem gleichzeitig anspruchsvollen als auch amüsanten Schreibstil, dem ungewöhnlichen Plot und der überraschenden Lösung. Es waren spannende und unterhaltsame Lesestunden. Das Buch sollte man sich nicht entgehen lassen! 5 Sterne!
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Broschiertes Buch
Quintus
Die Hauptfigur Quintus Erlach in Rene Freunds neuen Roman Wilde Jagd ist zunächst nicht in bester Verfassung.
Zeitweise getrennt von Frau und Tochter, anscheinend in einer Midlifecrisis, trinkt zu viel und ist auch noch am Fuß verletzt. Da ergeht er sich schon ganz schön …
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Quintus
Die Hauptfigur Quintus Erlach in Rene Freunds neuen Roman Wilde Jagd ist zunächst nicht in bester Verfassung.
Zeitweise getrennt von Frau und Tochter, anscheinend in einer Midlifecrisis, trinkt zu viel und ist auch noch am Fuß verletzt. Da ergeht er sich schon ganz schön in Selbstmitleid.
Die Kurve bekommt er, als er Evalina trifft, die ihre verschollene Schwester sucht. Er freundet sich mit ihr an und unterstützt sie. Auch mit dabei ist Machtnix, der Hund von Quintus Tochter, den er hüten muss.
Wie schon im Klappentext angedeutet, gibt es dann auch „fast“ einen Kriminalfall. Dieser Aspekt hat mich persönlich nicht so überzeugt wie die Ausgangssituation. Aber ich bin ja auch kein Krimifan.
Ich mochte schon frühere Romane von Rene Freund, wie Ans Meer und Liebe unter Fischen. Wilde Jagd geht in die gleiche Richtung. Leichte Kost mit Niveau!
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Broschiertes Buch
Professor Quintus ist in sein recht verfallenes Elternhaus in einem
Bergdorf zurückgekehrt. Mit dabei der Hund Machtnix.
Quintus Seele ist angeschlagen, seine Ehe läuft nicht besonders gut
und er muss seine Trinkgewohnheiten in den Griff bekommen.
Sehr bald trifft er die Pflegerin …
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Professor Quintus ist in sein recht verfallenes Elternhaus in einem
Bergdorf zurückgekehrt. Mit dabei der Hund Machtnix.
Quintus Seele ist angeschlagen, seine Ehe läuft nicht besonders gut
und er muss seine Trinkgewohnheiten in den Griff bekommen.
Sehr bald trifft er die Pflegerin Evelina, die den alten Herwig Zillner betreut.
Sie ist auf der Suche nach ihrer verschwundenen Vorgängerin.
Keiner will etwas darüber wissen und so stellt sie selbst Nachforschungen
an. Quintus schließt sich an und stellt fest, dass er sich einem gefährlichen
Gegner stellen muss.
Einmal angefangen fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Es wird aus der Sicht Quintus erzählt.
Seinen philosophischen Gedanken zu folgen, ist das reinste Vergnügen.
Die laufen wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Dazu kommt der wunderbare Humor.
Ruhig geschrieben, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten.
Das liegt nicht nur an der sehr guten Schreibweise, sondern auch an den
wunderbar gezeichneten und sehr realistisch Charakteren.
Die Figuren und Ihre Entwicklungen sind sehr lebendig beschrieben.
Die Gemütsklage und die Atmosphäre werden sehr gut wiedergegeben.
Man kann sich wunderbar in die Geschichte hineinversetzen.
Ein recht ungewöhnlicher Roman mit viel spannenden Elementen.
Für mich ein Lesehighlight!
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