Die Wicklow Mountains.
Wer einmal durch Irland gestreift ist und sich ein wenig für Land und Leute interessiert, stolpert automatisch auch über die Wicklow Mountains. Ein kleines, eher unscheinbares Gebirge südlich von Dublin.
Ich selbst habe die Wicklow Mountains eher von der Ferne aus gesehen.
Bis zur Klosteranlage Glendalough habe ich es geschafft und die Berge nur von weitem gesehen.
Was…mehrDie Wicklow Mountains.
Wer einmal durch Irland gestreift ist und sich ein wenig für Land und Leute interessiert, stolpert automatisch auch über die Wicklow Mountains. Ein kleines, eher unscheinbares Gebirge südlich von Dublin.
Ich selbst habe die Wicklow Mountains eher von der Ferne aus gesehen. Bis zur Klosteranlage Glendalough habe ich es geschafft und die Berge nur von weitem gesehen.
Was genau ich dort verpasst habe, erzählt der Autor Aleks Scholz in seinem Buch.
Er ist der Wanderer, der sich die Berge genauer angesehen hat. Zu Fuß hat er sie erkundet und vieles von dem offenbart, was mir verborgen blieb.
Das sind mitnichten Wanderungen, die man mal eben so an einem Tag macht, das sind Wanderungen, die körperlich alles abverlangen. Feste Wege sucht man dort ebenso vergeblich wie Zivilisation.
Durch die frühzeitige Abholzung der Berge entwickelte sich die Landschaft in Moorgebiet, schlammig und nass. Diese zu betreten und zu erkunden stellt eine Herausforderung dar, die der Autor gemeistert hat.
So gut wie jeden kleinen Hügel / Berg hat er dort abgeschritten, mit der Feuchtigkeit gekämpft und der Einsamkeit.
Nachts im Zelt kommen die Geräusche, Tiere geben Laute und rascheln um das Zelt. Das ist wirklich nur was für hartgesottene, damit muss man erst mal klarkommen.
Der Autor erzählt aber nicht nur von seinen Erlebnissen und Eindrücken, die er während der Wanderung in sich aufgenommen hat, sondern auch ein wenig über das Gebirge selbst, seine Entstehung und Geschichte.
Auf unterhaltsame Weise gelingt es ihm, mir die Wicklow Mountains ein wenig näher zu bringen, ohne selbst je einen Fuß dort hingesetzt zu haben. Er vervollkommnet mein Wissen, ohne belehrend zu wirken.
Im nachhinein bin ich froh darüber, dass er bis zu den Knien im Wasser stand und nicht ich, um darüber berichten zu können.
Das Buch ist kein Wander- oder Reiseführer. Es erzählt ein wenig über eine Landschaft, die eigentlich für den Touristen uninteressant ist, da es dort nichts Benennbares zu sehen gibt. Und doch hat dieses kleine Büchlein seinen Reiz, erzählt es doch von einer Landschaft, die ungewöhnlich ist und die man selbst wahrscheinlich nie erkunden würde.
Nicht nur für Irlandinteressierte wie mich kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen, denn Wissen bildet.