"Schnauze, jetzt rede ich!" Die hier redet, heißt Nina. Nina verbindet sich mit Berlin, nimmt Witterung auf und Impressionen, gibt Straßenlärm und Sphärenmusik wieder, fügt sich übergangslos ins tausendfältige Stadtbild ein. Nina verliebt sich. Sie verschmilzt mit Thanh, Zigarettenschwarzhändler aus Vietnam. Thanh tarnt sich, ein urbaner Raubritter von flüchtiger Gestalt. Nina läßt sich buchstäblich auf ein Spiel mit dem Feuer ein. Sie vereint sich mit Thanhs Auftraggeber, dem mythischen Nin?ja!, Verkörperung des Bösen in profanen Zeiten. Die vollkommene Entgrenzung kann beginnen ... Nina träumt. Auf die Gefahr hin, schweißgebadet aufzuwachen. "Alles Mafia" erzählt eine Dreiecksgeschichte, wie wir sie bisher noch nie vernommen haben. Zündet ein sprachliches Feuerwerk explosivster Machart: eine furiose Collage, die alle Zeichen zum Tanzen und Klingen bringt. Gut laut, präzise gerappt, halluzinogen, atemberaubend und ganz bestimmt nicht aus der Neuen Mitte. "Maus gelingt es mit Wortwitz und poetischer Kodierung, das Material Sprache von seiner Vermittlungsfunktion zu befreien und als surrealen Rausch zu inszenieren. Das Lesen ist wie Achterbahnfahren." -- Berliner Zeitung Berlin als Orgasmus. Mit "Alles Mafia!" liefert Stephan Maus eine neue Form von Roman: Schnell, poppig, lyrisch und körperlich. Der multiple Text-Orgasmus spielt sich zwischen den beiden Sätzen der Rahmenhandlung ab: "Hast du mal Feuer?" auf der ersten Seite und "Ich rauche nicht!" auf der letzten Seite. Eine Tausendstel Sekunde Welt aus Wollust und Vorstellung, zwischen einer Anmache und einer Abfuhr als gewaltige Eruption. -- SPIEGEL-ONLINE ""Alles Mafia!" ist ein Gedicht in freien Rhythmen. Hier wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt. Der Pate von "Alles Mafia!" ist zweifellos Walter Serner, Dada-Brotha, Liebhaber des polyphonenen Samplings und Autor von Kriminalgeschichten ähnlichen Kalibers." -- taz Stephan Maus bombardiert den Leser mit den bunten Splittern eines implodierenden Kaleidoskopes. Mit überschäumender Phantasie läßt er dabei im Sekundentakt apokalyptisch-surreale Bilder aufblitzen und jagt das allgegenwärtige Mediengemurmel mit seinen Werbebotschaften, Politikerphrasen und Life-Style-Geschwätz durch seine assoziationsschwangere Schreib-Zentrifuge:„Mach dich locker, Nina. Peace! Braun werden mit IQ. Hirsch-, Schaf- und Ziegenhäute: bau dir deine eigene Heiltrommel. Sei Qualle, Teufelsrochen. Schweb dich frei. Schnuckel you up, Kraut-Pussy. Smooth!" -- CulturMag