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Anne Hertz
Buch
Wunschkonzert
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Wunschkonzert
Produktdetails
- Verlag: Weltbild
- ISBN-13: 9783863650445
- Artikelnr.: 36471250
Herstellerkennzeichnung
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Nachdem ich zuletzt das eher enttäuschende "Trostpflaster" gelesen habe, wollte ich Anne Hertz direkt eine neue Chance geben, da mich die bisherigen Bücher immer begeistern konnten. Ich habe mich dabei für "Wunschkonzert" entschieden und war daher besonders …
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Nachdem ich zuletzt das eher enttäuschende "Trostpflaster" gelesen habe, wollte ich Anne Hertz direkt eine neue Chance geben, da mich die bisherigen Bücher immer begeistern konnten. Ich habe mich dabei für "Wunschkonzert" entschieden und war daher besonders gespannt, schon allein, weil mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat.
Anne Hertz ist ein Sammelpseudonym, dass aus den Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz besteht. Der Schreibstil ist auch in diesem Buch wieder einmal typisch für die beiden Autorinnen: leicht, flüssig, stellenweise anspruchslos, aber immer mit viel Humor versehen. Dieser trifft zwar nicht immer so ganz meinen Geschmack, aber dennoch fühle ich mich immer sehr gut unterhalten, sodass das Autorinnen-Duo ein fester Bestandteil in meinem Bücherregal ist.
So gut die Geschichte zum Großteil auch ist, umso enttäuschender fand ich die Protagonistin Stella, die mich an einigen Stellen wirklich genervt hat. Sie ist unglaublich oberflächlich, denkt sehr viel über ihre Frisur und Outfits nach und dazu wird ihr Äußeres auch immer wieder beschrieben, was ich stellenweise wirklich lästig fand, denn so habe ich mehr ihr Aussehen, als ihre Persönlichkeit kennengelernt. Sie wirkt für mich unnahbar und viel zu perfekt, da hätte ich es mir lieber gewünscht, wenn sie Ecken und Kanten gehabt hätte. Auch die anderen Figuren, wie z.B. Martin und Tim konnten mich nur bedingt unterhalten. Sie sind nicht wirklich mein Typ und haben mich mit ihrer Art oftmals sehr genervt. Hier ist die Aufteilung recht simpel: Martin verkörpert hier einen harmlosen Badboy, der gerne mal den ein oder anderen bösartigen Spruch bringt, aber ansonsten recht harmlos erscheint, während Tim eher der Softie ist, der aus jeder Mücke einen Elefanten macht und sehr sensibel durch die Welt läuft. Wer jedoch schon von diesen Figuren genervt ist, hat noch nicht Stellas Mutter erlebt, denn die ist in diesem Buch die absolute Krönung und ich konnte keine liebende Mutter in ihr entdecken. Vielmehr ist sie ein sehr dominanter Kontrollfreak, die mit sich und der Welt nicht im Einklang ist.
Die Liebesgeschichte ist dagegen recht unterhaltsam (stellenweise auch unfreiwillig), auch wenn diese zum Großteil doch sehr vorhersehbar ist. Dennoch fand ich den Weg zur Entscheidung und die Gedanken und Gefühle dabei sehr interessant, sodass ich da doch das ein oder andere Mal mitfiebern, aber auch lachen konnte.
Das Cover ist wieder einmal wunderschön. Der pinke Farbton und das Grammophon harmonieren gut zusammen und die bunte Mischung, die aus dem Grammophon stammt, geben dem Cover noch die nötigen Farbkleckse, um ein optisches Highlight zu werden. Auch die Kurzbeschreibung liest sich ansprechend und ist gut zusammengefasst.
"Wunschkonzert" ist sicherlich nicht das beste Buch von Anne Hertz, dennoch konnte es mich durchaus unterhalten. Wahrscheinlich wäre es jedoch schöner gewesen, wenn die Protagonistin ein bisschen weniger oberflächlich und anstrengender gewesen wäre. Dennoch liebe ich die vielen Ideen, die Anne Hertz immer wieder in ihren Büchern verarbeiten und freue mich somit auch auf weitere Bücher von dem sympathischen Autorinnen-Duo.
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Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Stella hat ihre Karriere an die erste Stelle in ihrem Leben gesetzt. Als dauerhafter Single, mir wenig Vertrauen an die Männerwelt, konzentriert sie sich voll auf die Arbeit bei einem Plattenlabel.
Doch überraschend und unverhofft wird ihre Firma mit der Konkurrenz zusammengelegt. Das …
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Stella hat ihre Karriere an die erste Stelle in ihrem Leben gesetzt. Als dauerhafter Single, mir wenig Vertrauen an die Männerwelt, konzentriert sie sich voll auf die Arbeit bei einem Plattenlabel.
Doch überraschend und unverhofft wird ihre Firma mit der Konkurrenz zusammengelegt. Das heißt die Krallen ausfahren, denn ihr direkter Konkurrent Martin Stichler buhlt mit ihr um die Führungsposition in dem Entdecken und Promoten neuer Bands.
Und dann gibt es da noch „Die Reeperbahnjungs“. Jene Band von Leadsänger Tim, der in Stella etwas auslöst, dass lange niemand mehr auslösen konnte. Doch was tun, denn Martin darf auf keinen Fall gewinnen...
„Wunschkonzert“ von Anne Hertz ist ein Buch, welches schon sehr lange auf meiner Wunschliste steht. Durch einen Zufall fand ich nun dieses Hörbuch in meiner Bücherei und los ging es mit Stellas Geschichte.
Ich muss zugeben, das Autorenduo Anne Hertz hat es wirklich drauf und Leserinnen zum Schmunzeln zu bringen.
Denn Stella, die ehrgeizige Frau, die vieles von ihrem Leben einbüßt, nur um erfolgreich in ihrem Beruf zu sein, tappt in diesem Buch in so manches Fettnäpfchen hinein.
Dabei konnte ich mich wunderbar in sie hineinfühlen, denn sie bangt um ihren Job und mal ehrlich, keine Frau in ihrer Position möchte sich die Butter vom Brot nehmen lassen, wenn sie schon so weit gekommen ist. Außerdem hat sie den neuen Musikakt entdeckt, den sie auf keinen Fall an die Konkurrenz abtreten möchte. Aber das alles klingt einfacher als zunächst gedacht.
Dabei ist es sicherlich die Erzählart, die so locker und leicht daherkommt und zum Abtauchen einlädt. Die Geschichte wird so lebendig erzählt, dass man sich dem Ganzen nicht entziehen kann und man Stella einfach folgen möchte.
Dabei ist es nicht unbedingt so, dass ich ihre Meinung teile, oder es gut finde, wenn Personen auch bereit sind über Leichen zu gehen. Trotzdem merkt man auch, dass sie ihr Herz am rechten Fleck trägt und das ist gut so.
Für mich war es allerdings so, dass ich in dem Mittelteil einen kleinen Einbruch hatte. Immer noch musste ich lachen, mich fremdschämen und mitfiebern, aber mir fehlte einfach der bestimmte Funke, um wirklich am Hörbuch zu bleiben.
Ein wenig mehr Herz, wenn ich es so beschreiben darf, hätte ich mir gewünscht. Denn Stella und ihr Ehrgeiz zeigten mir manchmal zu viel Biss und zu wenig Menschlichkeit.
Gelesen wurde die gekürzte Fassung in 410 Minuten von Katrin Fröhlich, die ich besonders durch ihre herzliche Stimme, aber auch durch die Durchführung der verschiedenen Stimmfarben mochte, mit denen sie die einzelnen Personen bedacht hat.
Sie war auf jeden Fall ein Pluspunkt für mich, auch wenn ich sie mir nicht in jedem beliebigen Hörbuch vorstellen könnte. Hier war sie aber genau passend.
Mein Fazit:
Ein Hörbuch für zwischendurch. Stellas Geschichte macht Spaß, bringt zum Lachen, hat aber auch seine Durchhänger.
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