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Landadel verpflichtet - Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neuen Roman mit unvergleichlichem Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden.Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mi...
Landadel verpflichtet - Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neuen Roman mit unvergleichlichem Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden.
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.
Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte.
Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze - und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal!
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.
Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte.
Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze - und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal!
Anne Gesthuysen wurde 1969 am unteren Niederrhein geboren. Nach dem Abitur in Xanten studierte sie Journalistik und Romanistik. In den 90er-Jahren arbeitete sie bei Radio France. Als Reporterin hat sie für WDR, ZDF und VOX gearbeitet, schließlich auch als Moderatorin. Ab 2002 moderierte sie das 'ARD-Morgenmagazin'. Diese Nachtschichten gab sie nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans 'Wir sind doch Schwestern' Ende 2014 auf, um sich tagsüber an den Schreibtisch zu setzen und weitere Bücher zu schreiben. 2015 erschien ihr zweiter Roman 'Sei mir ein Vater', 2018 folgte 'Mädelsabend'. Sie lebt mit ihrem Mann, Frank Plasberg, ihrem Sohn und dem Goldendoodle Freddy in Köln.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kiepenheuer&Witsch
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 411
- Erscheinungstermin: 4. November 2021
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 133mm x 35mm
- Gewicht: 511g
- ISBN-13: 9783462054088
- ISBN-10: 3462054082
- Artikelnr.: 16007812
Herstellerkennzeichnung
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»Wortgewandt und witzig beschreibt die Autorin eine Familie, die viele ungeklärte Probleme mit sich herumträgt. [...] Herrlicher Lesestoff, bei dem man sich in so mancher Situation selbst erkennt!« Ratgeber Frau und Familie 20211215
Gebundenes Buch
Anna und Marie sind Schwestern aber so verschieden wie Tag und Nacht. Dies zieht sich durch Generationen, dieses Wissen ist aber nicht hilfreich. Während Marie, die Wunschprinzessin ihrer Mutter ist, hat Marie ein Wildfang es mehr mit dem Vater. Die beiden haben noch viel ältere …
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Anna und Marie sind Schwestern aber so verschieden wie Tag und Nacht. Dies zieht sich durch Generationen, dieses Wissen ist aber nicht hilfreich. Während Marie, die Wunschprinzessin ihrer Mutter ist, hat Marie ein Wildfang es mehr mit dem Vater. Die beiden haben noch viel ältere Brüder die aber durch den großen Altersunterschied im Leben der beiden keine große Rolle spielen. Auch als Erwachsene gibt es kaum Gemeinsamkeiten. Während Marie standesbewusst einen Grafen geheiratet hat, ist Anna geschieden und evangelische Pastorin geworden und dass mit einem erzkatholischen, blaublütigen Elternhaus. Während Maries Leben sich zu einer Katastrophe entwickelt, gibt es für Anna nach einem schrecklichen Erlebnis einen neuen Anfang. Als Vertretung des Pastors in einer ländlichen Gemeinde muss sie sich mit den konservativen Mitgliedern auseinander setzen.
Die beiden Frauen und ihre jeweiligen , Lager sind dermaßen gegensätzlich das man wie beim Tennis hin und her schaut. Eigentlich möchte man Partei ergreifen, aber dann geschieht etwas bei den anderen das man so das auch wieder dort zuhalten möchte. Sie sind nicht böse zueinander, sondern helfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Da ist Anna klar im Vorteil, sie kann Leid aushalten, nicht nur ihr eigenes sondern auch das von anderen. Die ideale Voraussetzung für ihren Beruf.
Die Frauen spielen in diesem Roman die Hauptrolle, die Männer sind schmückendes Beiwerk. Jede ist für sich ist ein Einzelwesen, mit vielerlei Facetten ausgestattet, dass es faszinierend ist das Geschehen zu verfolgen.
Sie sind nicht nur Mutter, Tante, Schwester, Tochter oder Pastorin, sie sind Frauen mit anerzogenen Denkweisen, die eine akzeptiert diese Grenzen, die andere rebelliert. Die Darstellung wie die Schwestern einerseits versuchen die andere zu verstehen oder sogar beneiden, ist überzeugend dargestellt.
Durch das Leid in diesem Buch ist es eine sehr traurige Geschichte, aber immer wieder gibt es einen Lichtblick der mich als Leserin zum lachen brachte. Freud und Leid liegen trotz allem dicht beieinander.
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Gebundenes Buch
Anne Gesthuysens neuer Roman „Wie sind schließlich wer“ spielt wie schon einige frühere Geschichten in ihrer Heimatregion am Niederrhein. Im Mittelpunkt steht diesmal die junge Pastorin Anna von Betteray, die ein privates Trauma zu verarbeiten versucht und gleichzeitig in …
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Anne Gesthuysens neuer Roman „Wie sind schließlich wer“ spielt wie schon einige frühere Geschichten in ihrer Heimatregion am Niederrhein. Im Mittelpunkt steht diesmal die junge Pastorin Anna von Betteray, die ein privates Trauma zu verarbeiten versucht und gleichzeitig in ihrer neuen Anstellung Fuß zu fassen. Dabei stößt sie in der Gemeinde auf einige Gegenwehr und Misstrauen als junge Frau, noch dazu geschieden und von adliger Herkunft. Auch in ihrer eigenen Familie gilt Anna aufgrund ihrer ungestümen Art und ihrer Lebensweise als schwarzes Schaf, während ihre ältere Schwester Maria sehr zur Freude ihrer standesbewussten Mutter einen Grafen geheiratet und in gut situierten Verhältnissen lebt. Als Marias Ehemann jedoch Betrug vorgeworfen und er verhaftet wird, zeigen sich Risse in der Fassade und kommen einige Lebenslügen ans Licht. In Rückblicken wird deutlich, dass die Schwestern in der Vergangenheit wenig gemeinsam hatten, doch als auch noch Marias Sohn verschwindet, findet die Familie zusammen und versucht gemeinsam, den Jungen zurück zu bekommen.
Auch in diesem Roman hat mir der lebendige Erzählstil der Autorin wieder sehr gut gefallen. Man spürt ihre innige Verbindung mit der Region und deren Bewohnern in der liebevollen Charakterisierung der Personen, wobei sie gleichzeitig nicht an Kritik spart, wenn auch häufig mit einem Augenzwinkern. In der neuen Gemeinde wird Anna sehr ruppig empfangen, Vorurteile sowie ausgeprägter Klatsch und Tratsch sorgen nicht immer für eine angenehme Atmosphäre. Die Bewohner bekommen aber im Verlauf eine Chance zu zeigen, dass ihr Herz am rechten Fleck sitzt.
Der Roman liest sich flüssig, spannende Szenen wechseln sich mit unterhaltsamen ab, trotzdem konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Viele der Figuren erscheinen zu klischeehaft, angefangen bei Annas und Marias Mutter, die ihren Standesdünkel über alles setzt, bis hin zu der altjüngferlichen Haushälterin des Pfarrers, die Anna abweisend und herrisch behandelt. Auch das Verhalten der Familie nach Saschas Verschwinden habe ich als seltsam und nicht nachvollziehbar empfunden. Es werden einige interessante Themen angeschnitten, insgesamt erscheint die Geschichte aber eher oberflächlich, Probleme werden nicht wirklich angegangen, sondern wandeln sich zu schnell und wie zufällig in Idylle um. Der Roman bietet gute Unterhaltung ist aber aus meiner Sicht der bisher schwächste der Autorin.
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Familiäre Bande lassen sich nicht so leicht lösen
Anna von Betteray, mit Mitte dreißig geschieden, im katholischen Glauben erzogen, übernimmt ein einem kleinen Ort am Niederrhein die Vertretung des erkrankten (evangelischen) Pfarrers. Für die Dorfbewohner nicht nur auf …
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Familiäre Bande lassen sich nicht so leicht lösen
Anna von Betteray, mit Mitte dreißig geschieden, im katholischen Glauben erzogen, übernimmt ein einem kleinen Ort am Niederrhein die Vertretung des erkrankten (evangelischen) Pfarrers. Für die Dorfbewohner nicht nur auf Grund ihrer adligen Herkunft, sondern vor allem auch wegen ihres Familienstands ein alles anderer als "passender" Ersatz. Dies lässt sie die Haushälterin des abwesenden Pfarrers schon kurz nach ihrer Ankunft deutlich spüren, was Anna aber erst einige Zeit später auffällt.
Neben diesem Erzählstrang, in den bekannte Dorfstrukturen und Verhaltensweisen sehr geschickt und glaubhaft eingebettet sind, erhält man in einem weiteren Erzählstrang Zutritt zur Familie derer von Betteray, wobei eine hervorragende Charakterisierung von Annas Mutter deren Standesdünkel einfach nicht übersehen werden kann. Dabei legt Maria, die nur vier Jahre ältere Schwester von Anna, von klein auf bemüht, der Erwartungshaltung der Mutter inklusive Heirat eines ebenfalls Adligen gerecht zu werden. Dass sie dies nicht nur erfolgreich gemeistert hat und Mutter eines 11jährigen Sohnes geworden ist, täuscht im Laufe der Geschichte nicht darüber hinweg, dass auch bei ihr nicht alles so vollkommen ist, wie sie es nach spiegelt. Dass sich ihr (adliger) Ehemann wegen Steuerhinterziehung rechtfertigen muss passt so gar nicht in ihr Weltbild bzw. entspricht so gar nicht ihrem herablassenden Standesbewusstsein. Dass But dann doch dicker als Wasser ist, zeigt sich in dem zunächst zaghaften Versuch der beiden Schwestern, wieder aufeinander zuzugehen und gemeinsam das nervenaufreibende und belastende Verschwinden von Marias Sohn aufzuklären. Auch stellt sich Anna unterstützend und stärkend an Marias Seite, als sie mit dem nicht unerheblichen Steuerbetrug ihres Ehemannes konfrontiert wird.
Eine ganz besondere, lebenserfahrende und lebenskluge Tante, Großtante Ottilie, trägt mit sehr viel Einfühlungsvermögen und klaren Statements zu Annas psychischem Wohlergehen bei und setzt mit so mancher treffenden Bemerkung amüsante, lebensnahe und lebenstaugliche Akzente im Verlauf der Geschichte. Diese Dame Anfang 90 ist mein ganz persönliches highlight in diesem Roman. Herzerfrischend und doch mit starken und treffenden Bemerkungen – gelungen!
Meine Erwartung auf Grund der kurzen Inhaltsangabe zum Roman, genaueres über die berufliche Tätigkeit Annas und ihre Akzeptanz durch die Bewohner bzw. auch eine mögliche Nichtakzeptanz haben sich leider nicht erfüllt. Das Augenmerk liegt auf der Familie von Beheray und hier im Besonderen in der Auseinandersetzung und auch Aufarbeitung von Annas Vergangenheit. Um dann wieder zu einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihrer Schwester zu gelangen. Diese Entwicklung wird unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte gut beschrieben und auch auf Grund des leichten und flüssigen Schreibstils kann man dem Verlauf der Geschichte sehr gut folgen, zumal sie auch einige recht spannende Momente enthält.
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Gebundenes Buch
Das Buchcover zeigt die Rückenansicht von zwei Mädchen und ist schlicht gehalten.
Eine davon könnte Anna von Betteray sein, die Hauptfigut des Romanes. Nach einigen Umwegen bekommt sie jetzt als junge Pfarrerin eine Aushilfsstelle in einem kleinen Ort am Niederrhein. Als junge …
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Das Buchcover zeigt die Rückenansicht von zwei Mädchen und ist schlicht gehalten.
Eine davon könnte Anna von Betteray sein, die Hauptfigut des Romanes. Nach einigen Umwegen bekommt sie jetzt als junge Pfarrerin eine Aushilfsstelle in einem kleinen Ort am Niederrhein. Als junge Adelige, Geschiedene und ehemals katholische und jetzt evangelische Pastorin wird sie nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Sie möchte ein bisschen frischen Wind in ihre Gemeinde bringen und sie lässt sich nicht so leicht entmutigen. Auch in ihrer eigenen Familie hat sie es nicht leicht. Im Leben ihrer Schwester Maria ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr so wie es war und obwohl sie sich sehr schwer damit tut muss sie die Hilfe von Anna annehmen. Das Buch ist sehr liebevoll und immer wieder mit einem Augenzwinkern geschrieben und es macht richtig Freude es zu lesen.
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Gebundenes Buch
Geburtstage wollen gebührend gefeiert werden. Mit dem 80. von Herrn Mahlberg war es gleich mal nichts, denn Anna kommt auf anraten der Pfarrhaushälterin einen Tag später – was bei dem alten Herrn gar nicht gut ankam. Ein Versehen? Gar Absicht?
Anna von Betteray ist zu jung, …
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Geburtstage wollen gebührend gefeiert werden. Mit dem 80. von Herrn Mahlberg war es gleich mal nichts, denn Anna kommt auf anraten der Pfarrhaushälterin einen Tag später – was bei dem alten Herrn gar nicht gut ankam. Ein Versehen? Gar Absicht?
Anna von Betteray ist zu jung, um als Pastorin ernst genommen zu werden, zumindest meinen das die Alpener. Zudem ist sie geschieden, ihr Lebensstil passt so gar nicht in die kleine Welt der so konservativen Mitbürger. Und zum 75. ihrer Mutter sollte Anna wieder mal verkuppelt werden, ein Graf ist im Angebot. Standesgemäß wäre der allemal, wie ihre Familie findet. Und Anna? Denkt gar nicht daran, sie hat besseres zu tun. Das große Vorbild derer von Betteray ist sowieso Maria, Annas Schwester. Hat sie doch alles – einen erfolgreichen Mann, einen Vorzeige-Sohn, ein Leben im Luxus. Bis alles aus den Fugen gerät.
Anne Gesthuysen schaut genau hin, gibt all den Kleingeistern, den ewigen Nörglern und Möchtegerns ein Gesicht. Jeden ihrer Akteure konnte ich mir beim Lesen gut vorstellen und neben diesen stereotypischen Charakteren kommt die 90jährige Tante Ottilie mit ihrer sehr fortschrittlichen Weltanschauung gewitzt und ganz schön clever daher. Auch der gutmütige Freddy - Annas Hund - hat seine Auftritte.
So nach und nach lernen wir Anna besser kennen, ihre nicht ganz einfache Vergangenheit, ihre gescheiterte Ehe. Und gehen dann weiter zurück ihre Kindheit, begleiten die Wege der so gegensätzlichen Schwestern, den Wildfang Anna und die eher ängstliche Maria. Letztere erfüllt die Standesdünkel der Mutter, man will schließlich dazugehören - zu den Besseren, den Adeligen. Da wird nicht so genau hingeschaut, Hauptsache wir sind wer, die Außenwirkung muss passen.
„Wir sind schließlich wer“ – wer hat dies nicht schon gehört und sich seinen Teil dabei gedacht! Mit ganz viel Witz und Herzenswärme entlarvt die Autorin das Geltungsbedürfnis so mancher. Lebensklug, charmant und amüsant, mit Krimi-Elementen und augenzwinkernd erzählt Anne Gesthuysen diese Familiengeschichte.
Ein Cover hat Wiedererkennungswert – so sind sie alle aufgemacht, ihre Bücher. Schlicht, schön, aussagekräftig – hier die zwei Schwestern, um die sich diese Geschichte rankt. Sehr ansprechend.
Eine gut zu lesende, sehr unterhaltsame Familiengeschichte. Komödie und Krimi in einem, zudem eine gehörige Spur abgehoben, spannend und dramatisch, traurig und versöhnlich. “Wir sind schließlich wer“ bietet kurzweilige Unterhaltung, die ich gerne weiterempfehle.
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Gebundenes Buch
In ihrem neuen Buch beschreibt die Autorin anschaulich, wie eine adlige Familie versucht, ihren Schein zu wahren, obwohl es hinter den Kulissen heftig brodelt. Im Vordergrund steht Tochter Anna von Betteray, die als Pastorin in einer kleinen Gemeinde die Vertretung für den kranken Pfarrer …
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In ihrem neuen Buch beschreibt die Autorin anschaulich, wie eine adlige Familie versucht, ihren Schein zu wahren, obwohl es hinter den Kulissen heftig brodelt. Im Vordergrund steht Tochter Anna von Betteray, die als Pastorin in einer kleinen Gemeinde die Vertretung für den kranken Pfarrer übernimmt. Sie gerät sofort ins Fadenkreuz der Bewohner und erlebt hautnah den Dorfklatsch mit. Obwohl das mit dem Klatsch und Tratsch auf dem Land ja eigentlich sehr klischeehaft klingt, fügt sich dieses Thema hervorragend in die Geschichte ein. Sehr erfrischend ist die Großtante Ottilie, die Anna mit Rat und Tat zur Seite steht und unter den Dorfbewohnern kräftig mitmischt. Im Verlauf der Geschichte rückt jedoch immer mehr Annas Schwester Maria in den Mittelpunkt, die tiefergehende, familiäre Probleme hat. Ich fand die Geschichte sehr gut aufgebaut. Man kann dem Geschehen gut folgen. Auch die Wechsel zur Vergangenheit, fand ich gut gelungen, da sie an passender Stelle eingesetzt wurden und aufkommende Fragen dadurch gleich beantwortet wurden. Man erfährt dadurch so einiges über die adlige Familie und ihre Vergangenheit. Alles in allem eine sehr runde Geschichte, die sowohl unterhaltsam, als auch oft humorvoll ist, gespickt mit bunten Charakteren samt deren vielfältiger Problemen. So kommt ein ganzer Themenstrauß zusammen, den Anna versucht abzuarbeiten. Ich fand das Buch toll!
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Gebundenes Buch
Das Buch bietet großartige Unterhaltung mit einem sehr interessanten und vergleichsweise komplexen Plot. Mir hat die Mischung aus Familiendrama und leichtem Krimi sehr gut gefallen, so dass ich mehr als einmal beim Lesen die Zeit vergessen habe. Die eingängige Schreibweise vermittelt eine …
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Das Buch bietet großartige Unterhaltung mit einem sehr interessanten und vergleichsweise komplexen Plot. Mir hat die Mischung aus Familiendrama und leichtem Krimi sehr gut gefallen, so dass ich mehr als einmal beim Lesen die Zeit vergessen habe. Die eingängige Schreibweise vermittelt eine unglaubliche Leichtigkeit die einen regelrecht mitreißt. Allerdings fehlte einigen entscheidenden, inhaltlich ernsteren Stellen dadurch auch der angemessene Tiefgang, um sie als solche angemessen wahrzunehmen. In diesem Fall überwiegt aber ganz klar der Unterhaltungswert, der hervorragend umgesetzt wurde. Trotzdem sticht dieses Buch wohltuend aus dem übervollen Markt der belanglosen Frauenromane (die schon auch ihre Berechtigung haben) heraus, einfach weil die Geschichte vielschichtiger und durchdachter ist. Die Autorin werde ich mir auf jeden Fall merken.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Die Alpener Bürger sind ganz schön skeptisch als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastor übernimmt. Sie ist geschieden, aus altem Adel, viel zu jung und auch noch eine Frau. Während Anna versucht die Gemeinde zu modernisieren gerät das Leben ihrer …
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Zum Inhalt:
Die Alpener Bürger sind ganz schön skeptisch als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastor übernimmt. Sie ist geschieden, aus altem Adel, viel zu jung und auch noch eine Frau. Während Anna versucht die Gemeinde zu modernisieren gerät das Leben ihrer Schwester völlig aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet und ihr Sohn verschwindet. Wird es den Schwestern in dieser Notsitiation gelingen ihre Gegensätze zu überwinden?
Meine Meinung:
Ich muss ja gestehen, dass ich das Buch im Wesentlichen lesen wollte, weil ich aus der Ecke komme und das ist dann immer ein Stückchen interessanter als wenn man die Gegend nicht kennt. Aber das war auch für mich eigentlich das interessanteste, denn so richtig spannend fand ich das Buch nicht. Es war ganz nett aber eben nicht mehr. Der Schreibstil hat mir gefallen und ich würde durchaus auch weitere Bücher der Autorin lesen.
Fazit:
Ganz okay
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Gebundenes Buch
Anna von Betteray wird nach Alpen am Niederrhein beordert. Dort soll sie den erkrankten Pastor der Gemeinde vertreten. Den Bewohnern des Ortes ist dies nicht unbedingt recht, denn Anna ist geschieden, adelig, jung und noch dazu eine Frau. Mit Skepsis begegnen ihr daher etliche Bürger des …
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Anna von Betteray wird nach Alpen am Niederrhein beordert. Dort soll sie den erkrankten Pastor der Gemeinde vertreten. Den Bewohnern des Ortes ist dies nicht unbedingt recht, denn Anna ist geschieden, adelig, jung und noch dazu eine Frau. Mit Skepsis begegnen ihr daher etliche Bürger des Ortes.
Aber nicht nur beruflich wird der jungen Pastorin einiges abverlangt, auch privat tauchen Probleme auf. Der Mann von Annas Schwester Maria, die immer die Vorzeigetochter der Familie war, wird verhaftet und sorgt somit für Schlagzeilen, Maria selbst hat ein Alkoholproplem und dann verschwindet auch noch ihr Sohn, Annas Neffe.
Die Journalistin und Autorin Anne Gesthuysen hat mit "Wer wir sind" erneut einen fesselnden Roman geschrieben, der einen ab der ersten Seite mitnimmt. Die Familiengeschichte besticht durch einen flüssigen Schreibstil, ist warmherzig, spannend und sehr bildlich erzählt. In einzelnen Kapiteln wird zwischendurch zurückgeblickt in die Vergangenheit von Anna, was der Geschichte zusätzlich Spannung verleiht. Die einzelnen Charaktere sind sehr treffend beschrieben. Jeder für sich hat sein Päckchen zu tragen.
"Wir sind schließlich wer" ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen und hat 416 Seiten - eine schöne Lektüre für zwischendurch, sehr empfehlenswert!
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Gebundenes Buch
Anna von Betteray ist eine junge Pastorin. Sie wird als Vertretung für den kranken Pastor in die Gemeinde Alpen am Niederrhein geschickt. Die Bewohner begegnen ihr mit Skepsis, denn sie ist in ihren Augen zu jung, geschieden und auch noch adelig. Das ist einfach zu viel für die Leute. …
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Anna von Betteray ist eine junge Pastorin. Sie wird als Vertretung für den kranken Pastor in die Gemeinde Alpen am Niederrhein geschickt. Die Bewohner begegnen ihr mit Skepsis, denn sie ist in ihren Augen zu jung, geschieden und auch noch adelig. Das ist einfach zu viel für die Leute. Während Anna versucht, die Gemeinde etwas moderner zu gestalten, geht es in ihrer Familie drunter und drüber. Ihre Schwester Maria erlebt gerade die schlimmste Zeit ihres Lebens, denn ihr Ehemann wurde verhaftet, weil er viel Geld unterschlagen haben soll. Als auch noch Marias Sohn verschwindet, will Anna helfen, aber die Schwestern waren sich noch nie besonders nahe. Durch die dramatischen Ereignisse kommen Familiengeheimnisse ans Licht, die über Jahre verschwiegen wurden. Plötzlich bekommt Anna Hilfe von Menschen, mit denen sie nie gerechnet hat.
Anne Gesthuysen hat in ihrem Buch "Wir sind schließlich wer" die Geschichte einer Familie geschrieben, die mit allen Mitteln die heile Welt erhalten will. Sie erzählt voller Humor von den Menschen, die ganz unterschiedlich versuchen, ihre Probleme unter den Tisch zu kehren. Sie merken dabei nicht, daß sie sich immer mehr voneinander entfernen. Anne Gesthuysen beschreibt manche Situationen so lebhaft, daß man sich sofort darin wiederfindet. So Geschichten wie die Geburtstagsfeier kann man sich eigentlich gar nicht ausdenken, die muß man erlebt haben. In jeder Familie gibt es wohl Tanten und andere Verwandte, die man in diesen Beschreibungen erkennt. Dadurch macht das Lesen so richtig Spaß. Auch die ernsten Momente der Handlung werden mit so zu Herzen gehenden Worten beschrieben, daß man die tiefe Traurigkeit und die Verzweiflung deutlich spürt. Egal ob eine launige Feier oder die Angst einer Mutter: Anne Gesthuysen findet für alles die richtigen Worte. Das Buch steht für den Zusammenhalt in der Familie und für Geschwisterliebe. Übrigens ist das Buch ein schönes Geschenk für einen lieben Verwandten!
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