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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Es handelt sich um den zweiten Lyrikband von Jean Krier, der im übrigen aus Luxemburg stammt, wie man in der kurzen Kritik von Nico Bleutge erfährt. Bleutge kommt auf den Titel zu sprechen und meint, mit kontemplativer Betrachtung oder ausdauernder Beobachtung hätten die Gedichte nichts gemein. Sie zeugten vielmehr von einem hektischen Blick, der den dabei eingefangenen Assoziationen andeutungsweise eine Perspektive verleiht. Das lyrische Ich erweist sich dabei als ausgesprochen flüchtig, sprunghaft, aber wortgewandt, es hüpft - leichtfüßig, meint Bleutge - von Motiv zu Motiv, wirft Sprache und Dialekte durcheinander, variiert Rhythmen und dreht Redensarten herum. Manches wirke ein wenig überdreht, so Bleutge, aber alles in allem macht es ihm Spaß, in dieser Schule des "unruhigen Sehens" zu Gast zu sein.