Jesmyn Ward
Gebundenes Buch
So gehn wir denn hinab
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Ein so gewaltiger wie zärtlicher Roman, der von den Schrecken der Sklaverei erzählt und von Annis, einer jungen Frau, die in sich die Stärke, Zuversicht und - Widerstandskraft findet, um sich selbst zu befreien. Annis wird in Sklaverei geboren. Als sie noch ein Kind ist, verkauft ihr Vater, der Plantagenbesitzer, ihre Mutter und, ein paar Jahre später, auch sie an die Sklavenhändler. Von den Reisplantagen South Carolinas treiben sie Annis und ihre Mitgefangenen zu den Sklavenmärkten von New Orleans. Aneinander gekettet und der Brutalität ihrer Aufseher sowie den Naturgewalten ausgesetzt...
Ein so gewaltiger wie zärtlicher Roman, der von den Schrecken der Sklaverei erzählt und von Annis, einer jungen Frau, die in sich die Stärke, Zuversicht und - Widerstandskraft findet, um sich selbst zu befreien. Annis wird in Sklaverei geboren. Als sie noch ein Kind ist, verkauft ihr Vater, der Plantagenbesitzer, ihre Mutter und, ein paar Jahre später, auch sie an die Sklavenhändler. Von den Reisplantagen South Carolinas treiben sie Annis und ihre Mitgefangenen zu den Sklavenmärkten von New Orleans. Aneinander gekettet und der Brutalität ihrer Aufseher sowie den Naturgewalten ausgesetzt, kämpfen sich die Geschundenen Hunderte Kilometer durch ein erbarmungsloses Land. Die »Lady«, die Annis schließlich kauft, ist für ihre Grausamkeit und Willkür gefürchtet. Auf ihrer Zuckerrohrplantage muss Annis fortan schuften und jeder Funke von Widerstand wird hart bestraft. Trost und Hoffnung findet Annis in der Liebe ihrer Mutter, die sie immer noch im Herzen trägt, und in der Erinnerung an die Geschichten, die ihre Mutter ihr von ihrer Großmutter Aza erzählte, einer afrikanischen Kriegerin. Sie handeln von einer Welt jenseits der gnadenlosen Wirklichkeit, einer Welt voller Mythen und Geister; aus ihnen schöpft Annis die Kraft, sich ihren Peinigern zu widersetzen, und den Willen, sich aus der Sklaverei zu befreien. Als sie auf Bastian trifft, der mit einer Gruppe der Sklaverei entkommener Frauen und Männer in der Wildnis Louisianas lebt, nimmt der Gedanke an Flucht immer konkretere Gestalt an und Annis entschließt sich, für ein Leben in Freiheit alles zu riskieren.
Jesmyn Ward, geb. 1977, wuchs in DeLisle, Mississippi, auf. Nach einem Literaturstudium in Michigan war sie Stipendiatin in Stanford und Writer in Residence an der University of Mississippi. Sie lehrt derzeit Englische Literatur an der Tulane University in New Orleans. Jesmyn Ward ist die erste Frau und die erste Afroamerikanerin, die zweimal mit dem wichtigsten amerikanischen Literaturpreis, dem National Book Award, ausgezeichnet wurde: für Vor dem Sturm (Kunstmann, 2013) und für Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt (Kunstmann, 2018). Sie erhielt außerdem u.a. den MacArthur Genius Grant und den Library of Congress Prize for American Fiction.
Produktbeschreibung
- Verlag: Verlag Antje Kunstmann
- Originaltitel: Let Us Descend
- Artikelnr. des Verlages: 14600
- Seitenzahl: 302
- Erscheinungstermin: 12. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 139mm x 30mm
- Gewicht: 483g
- ISBN-13: 9783956146008
- ISBN-10: 395614600X
- Artikelnr.: 70175185
Herstellerkennzeichnung
Kunstmann Antje GmbH
Zweigstrasse 10
80336 München
Arese (Annis) lebt mit ihrer Mutter als Sklavin. Als der „Besitzer“ beide getrennt verkauft, ist das eine schmerzhafte Erfahrung für Arese. Arese muss sich gefesselt mit anderen Sklaven auf eine lange Wanderung zu dem neuen Herrn begeben. Unterwegs wird sie von einem Regengeist …
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Arese (Annis) lebt mit ihrer Mutter als Sklavin. Als der „Besitzer“ beide getrennt verkauft, ist das eine schmerzhafte Erfahrung für Arese. Arese muss sich gefesselt mit anderen Sklaven auf eine lange Wanderung zu dem neuen Herrn begeben. Unterwegs wird sie von einem Regengeist begleitet. Sie tröstet sich mit dem Glauben ihres Volkes und kann so die neuen, grausamen Besitzer, überstehen.
Das Buch hat mich über die ersten 100 Seiten begeistert. Leider waren auch mir die vielen Begegnungen und Gespräche mit dem Geist zu viel. Im Verlauf des Romans wurde diesem Thema immer mehr Raum eingeräumt. Es ist interessant etwas über den Glauben und die Mystik der Sklaven zu erfahren, aber dies sprengte für mich den Rahmen, da die Begegnungen und Gespräche sich wiederholten. Sicherlich wollte die Autorin so verdeutlichen, wie die mentale Kraft, die durch den uralten Glauben entstehen kann, sogar den Schmerz der Sklaverei mindern und Hoffnung schaffen kann.
Mir hat die Sprache der Autorin sehr gefallen und trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich berührt, obwohl mich das Thema der Sklaverei interessiert und ich bei „Roots“ von Alex Haley Tränen vergossen habe. Die Emotionen und das Leiden der Sklaven wurden nicht eindringlich vermittelt. Einzig die Stelle, wo Arese von ihrer Mutter getrennt wurde, hat mich berührt.
Insgesamt ein interessantes Buch, aber ich war auch etwas enttäuscht über die Umsetzung.
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Annis wurde bereits als Sklavin geboren und wünscht sich doch nur die Freiheit und sich selbst zu gehören. Als Leser begleitet man sie auf ihrem höllischen Weg, eine Station noch schlimmer als die andere.
Dies hat mir gut vor Augen geführt, wie schlimm die Zustände für …
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Annis wurde bereits als Sklavin geboren und wünscht sich doch nur die Freiheit und sich selbst zu gehören. Als Leser begleitet man sie auf ihrem höllischen Weg, eine Station noch schlimmer als die andere.
Dies hat mir gut vor Augen geführt, wie schlimm die Zustände für die Slaven damals eigentlich waren - man weiß es zwar, aber es in Romanform so direkt mitzuerleben ist nochmal etwas anderes.
Die Schilderungen hierzu waren erschreckend und traurig, besonders die Schicksale der Frauen, die den Männern komplett ausgeliefert waren.
In diesem Aspekt hat mir das Buch gut gefallen, ich finde es wichtig, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät und man durch die Lektüre noch etwas lernen kann.
Auch gab es zwischendurch immer wieder spannende Hintergrundinfos wie zu Pilzen, Zuckerrohrverarbeitung, afrikanischen Traditionen oder auch dem Geisterglauben.
Diese Geisterwelt wurde mir nur leider im Laufe des Buches doch etwas zu viel - ich kann total verstehen, dass man sich in so einer schlimmen Situation in diese Vorstellungen flüchtet, aber statt Einbildung wurden die ganzen Geister quasi als real dargestellt und haben mehr Handlungsanteile gehabt als die richtigen Menschen. Mehr Interaktionen mit den anderen Sklaven wären mir persönlich lieber gewesen als ständig die Geister, aber das ist vermutlich Geschmackssache.
Auch haben sich einige Teile der Geschichte doch etwas gezogen, beispielsweise der lange Marsch zum Sklavenmarkt - es passt stilistisch schon irgendwie, so werden die Gefühle der Slaven indirekt nochmal unterstrichen, es zieht sich, es nimmt kein Ende, jedoch hat es bei mir dafür gesorgt, dass ich das Buch dann doch erstmal weggelegt habe.
Absolut positiv bewerten muss ich hingegen die Sprache, diese ist an vielen Stellen wunderschön und poetisch, ein Highlight in all dem Leid.
Insgesamt durchaus ein gutes Buch, jedoch keine leichte Lektüre und als Leser sollte man auch sehr offen sein für übernatürliche Elemente.
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Annis`s Weg
Jesmyn Ward ist mir schon mit ihrem Vorgänger „Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt“ sehr positiv aufgefallen. Von daher freute ich mich auf diesen Roman hier natürlich sehr. Und das Freuen war begründet. Denn „So gehn wir denn hinab“ hat mir …
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Annis`s Weg
Jesmyn Ward ist mir schon mit ihrem Vorgänger „Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt“ sehr positiv aufgefallen. Von daher freute ich mich auf diesen Roman hier natürlich sehr. Und das Freuen war begründet. Denn „So gehn wir denn hinab“ hat mir sehr gefallen.
Wieder ist dieses Magische da. Und wieder entsteht dieser Zauber. Nur fühle ich mich diesmal direkt angesprochen und bin Feuer und Flamme für die Geschichte.
Um was geht es also. Annis, eine junge Frau, eine Sklavin in den Südstaaten ist die Protagonistin dieses Buchs. Ihr Leben steht zentral. Anfänglich spielt sich ihr Leben auf den Reisplantagen South Carolinas ab, dann gelangt sie nach New Orleans auf eine Zuckerrohrplantage. Und das Grauen geht weiter. Doch auch in die Familie von Annis lässt die Autorin schauen. In South Carolina ist Annis noch mit ihrer Mutter zusammen, wird von ihr erzogen, erhält Einblicke in das Leben davor, denn ihre Großmutter Aza war eine afrikanische Kriegerin, bevor sie die Fallstricke des Lebens aus ihrem Leben reißen. Und diese Kriegertradition wird weitergegeben, von Aza an ihre Tochter und diese wiederrum gibt ihr Wissen an Annis weiter. Bis sie auseinandergerissen werden. Vom Plantagenbesitzer in South Carolina, der auch Annis Vater ist, wird die Mutter verkauft und damit die Mutter-Tochter-Bande getrennt, bevor auch Annis einige Zeit später dieses Schicksal ereilt. Sie hat es gewagt zu leben, zu lieben, trotz ihres schrecklichen Ists. Darauf reagiert der Plantagenbesitzer und die Reise nach New Orleans geht los. Eine zusammengekettete Sklavenkarawane wird brutal durch die nordamerikanische Wildnis von South Carolina nach New Orleans getrieben. Doch in Annis wohnt ein kriegerischer Geist, unterstützt wird diese Stärke noch durch die Geisterwelt der afrikanischen Sklaven, wobei in dieser Geisterwelt auch noch Einflüsse des indigenen Amerika zu finden sind.
Eine wirklich wunderschöne und spannende Geschichte um die Kraft, die in uns wohnt, in uns wohnen kann. Trotz schrecklicher Situationen. Man muss diese Kraft nur in sich finden, wobei dieses nur recht einfach klingt. Denn einfach ist das Entdecken dieser mentalen Stärke natürlich nicht. Annis findet sie und gibt damit der Leserschaft ein positives, wie auch elektrisierendes Beispiel.
Gepaart mit dieser gehörigen Portion Magischer Realismus ist dieses Buch eine wahre Augenweide für mich gewesen. Denn dieses Magische, dieses Mystische war und ist für mich ein fester Bestandteil in meinem Leben, schon seit einer langen Zeit interessiert mich die Ethnographie, interessiert mich das Ursprüngliche. Dass es in den alten Kulturen gab und teilweise noch gibt, siehe diese alten Götter in den neuen Religionen des amerikanischen Kontinents, die auf den Glauben der einstigen Sklaven beruhen. Siehe diese heidnischen Kulte, die es auch bei uns in Europa noch gibt, ich sage nur Pagan und Wicca. Dieses Alte und Ursprüngliche war nie weg, es hat sich nur zurückgezogen vor der Allmacht der großen Kirchen, der großen Glauben. Bei jedem zurückgezogen lebenden Volk findet man diese uralten Götter und Geister und auch bei uns finden sich Feste, die auf die alten Götter zurückgehen. Ich sage nur Ostern, das Hexenbrennen und Halloween.
Dieses Buch hier, Annis Reise und Annis Weg ist spannend und eindringlich, beschäftigt sich mit dem Alten, dem Verdrängten und bietet in der Geschichte eine Ablenkung vom Jetzt wie auch eine Kraftquelle durch Annis Stärke. Der geschichtliche Aspekt kommt dann auch noch hinzu und der wichtige Blick auf die Schrecken der Sklaverei. Gegen das Vergessen möchte man schreien, besonders jetzt, wo man sieht was die Reaktionären gerade in den USA betreiben. So dass ich schlussendlich wirklich nur rufen kann: Bitte unbedingt Lesen!
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Was es heißt, als Sklavin leben zu müssen und ein inneres Aufbegehren
Annis ist Sklavin auf einer Plantage in South Carolina. Zusammen mit ihrer Mutter durchlebt sie hier ein Dasein, in all seiner Gnadenlosigkeit und der Unmenschlichkeit, wie ihr dies mehr als 'Ware' denn als Mensch …
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Was es heißt, als Sklavin leben zu müssen und ein inneres Aufbegehren
Annis ist Sklavin auf einer Plantage in South Carolina. Zusammen mit ihrer Mutter durchlebt sie hier ein Dasein, in all seiner Gnadenlosigkeit und der Unmenschlichkeit, wie ihr dies mehr als 'Ware' denn als Mensch widerfährt. Ihr Vater ist der Herr dieses Anwesens und er hat ihre Mutter mehr wie einmal 'genommen'. Was den beiden Stärke gibt, ist die Liebe, mit der Annis von ihrer Mutter umgeben ist. Und von ihr erfährt sie auch viel über die Ursprünge ihrer Familie, bis hin in die Zeit, als diese in ihrem Land stolze Krieger waren. Doch dann wird dies Bindung auseinander gerissen, die Mutter wird verkauft und später erleidet auch Annis dieses Schicksal. Aneinander gekettet geht es, zusammen mit anderen Sklaven, auf einen brutalen qualvollen Marsch, der nach New Orleans führt, wo die Sklavenhändler sie an eine neue Besitzerin verkaufen. Noch schlimmer, noch unerträglicher wird ihr Leben dort, jede Willensäußerung wird hart bestraft.Wie kann man da noch Hoffnung haben, auf Menschlichkeit, gar auf ein Leben, das frei gelebt werden kann, ohne all die Qualen, ohne weitere Verletzungen, für Körper und Seele. Doch Annis schafft es, sich im Inneren nicht brechen zu lassen. Und dann sieht sie sie, die 'Möglichkeiten'. Und daraus erwächst eine ungeahnte Kraft und Mut.
Ein beeindruckendes Werk, dass einen tief berührt, einen mitnimmt, auf diesen Weg, durch die Hölle. Eigentlich unbeschreiblich und doch erzählt uns die Autorin davon, schafft es, auch für die Leser selbst, gleich ihrer Protagonistin, das Unerträgliche auszuhalten und aus der Hoffnung Stärke zu ziehen, fürs Weitermachen, das Weiterzulesen, intensiv und menschlich unmenschlich zugleich.
Und die Dämonen, die Geister ihrer Vorfahren, diese kraftspendenden mythischen Wesen, durch die sich Annis ihre Stärke holt, in manchmal schon etwas langen Passagen, man versteht es, es ist ihr Weg. Deshalb hat es hier seinen Platz, wenn diesen 'Gesprächen' auch etwas viel Lesezeit eingeräumt wird. Und wenn einem selbst der Zugang dazu schwerfällt, bringt es dann eben ein bisschen 'Pause' und auch das macht Sinn.
Ein großartiges Buch!
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„So geh’n wir denn hinab“ ist der Titel von Jesmyn Wards neuem Buch. Er verweist auf das „Inferno“ in Dantes Göttlicher Komödie und wahrhaft höllisch ist Annis‘ Schicksal. Sie lebt als Sklavin zusammen mit ihrer Mutter, mit der sie eine tiefe Liebe …
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„So geh’n wir denn hinab“ ist der Titel von Jesmyn Wards neuem Buch. Er verweist auf das „Inferno“ in Dantes Göttlicher Komödie und wahrhaft höllisch ist Annis‘ Schicksal. Sie lebt als Sklavin zusammen mit ihrer Mutter, mit der sie eine tiefe Liebe verbindet, auf dem Besitz ihres Sire und ist dessen Willkür und sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Als sie sich in eine andere Frau verliebt, verkauft ihr „Besitzer“ sie nach New Orleans. Wenn schon ihr Schicksal im Haus des Sire unerträglich war – der mehrere hundert Kilometer dauernde Höllenmarsch „hinunter“ nach New Orleans ist erst der Beginn eines wirklich unglaublichen Leidenswegs. Eine Art von Trost schöpft Annis allein aus der Verbindung zu diversen Naturgeistern, die sich ihr offenbaren und die eine Verbindung zu ihren afrikanischen Wurzeln darstellen. Diese verleihen ihr auch die Kraft, alles auf eine Karte zu setzen…
Das Buch zerfällt für mich in zwei Teile. Da ist zum einen der Teil, der detailreich und bildhaft das Leben und Schicksal von Annis erzählt, die grausame Realität der Sklavenhaltergesellschaft, die Gewalt, die Willkür, der die Schwarzen ausgesetzt sind, die Sklavenmärkte, die Trauer um den Verlust der Mutter, die vom Sire ebenfalls verkauft wurde, und vieles mehr. Die bildhaften Schilderungen waren für mich oft schwer zu ertragen – keine leichte Kost. Auf der anderen Seite waren da die Schilderungen der Geisterwelt und Annis‘ Interaktion mit ihr. Dieser Teil nimmt im Laufe des Romans einen immer größeren Raum ein und war für mich etwas mühsam zu lesen, denn mir fehlten die Hintergründe dazu und so richtig hat sich mir nicht erschlossen, was es mit Der, die sich erinnert, Denen, die Nehmen und Geben, den Windgeistern, dem WASSER und all den anderen Naturgeistern auf sich hat. Es wäre schön, wenn die Autorin in einem Nachwort etwas Klarheit geschaffen hätte.
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Die Sprache der Autorin manchmal drastisch, manchmal zart, oft poetisch und immer eindrucksvoll und bildhaft. Das Ende ist hoffnungsvoll und bewegend. „So geh’n wir denn hinab“ ist ein Buch, das für mich noch lange nachhallen wird.
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Dieses Buch ist sicher nichts für schwache Nerven. Man wird doch mit sehr schlimmen Handlungen konfrontiert. Man wird emotional sehr gefordert, besonders, wenn man bedenkt, daß die geschilderten Taten und Lebensumstände in ähnlicher oder gleicher Form sogar für viele …
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Dieses Buch ist sicher nichts für schwache Nerven. Man wird doch mit sehr schlimmen Handlungen konfrontiert. Man wird emotional sehr gefordert, besonders, wenn man bedenkt, daß die geschilderten Taten und Lebensumstände in ähnlicher oder gleicher Form sogar für viele Menschen Wirklichkeit waren. Erzählt wird die Geschichte um die junge Frau Annis, die zusammen mit ihrer Mutter (und vielen anderen Menschen) auf einer Plantage in South Carolina lebt. Leider als Sklavin und damit kann sie nicht über ihr eigenes Leben bestimmen. Ihre Lebensumstände ändern sich zum noch Schlechteren, als ihr "Besitzer" sie verkauft. Ihre Lebensumstände verändern sich dramatisch. Wir begleiten sie auf diesem neuen Lebensabschnitt. Diese Reise zu den Sklavenmärkten und auch die nachfolgenden Entwicklungen haben tiefgreifende Folgen für Annis - körperlich wie seelisch. Der Leser wird mit der ganzen Realtät der Sklaven in den USA konfrontiert. Die Autorin ist sehr detailreich mit ihren Schilderungen der brutalen Umgangsweise mit diesen armen Menschen. Denn für die weiße Bevölkerung sind es eben keine "Menschen" sondern "Handelsware" und sie werden teilweise schlechter als die Tiere behandelt. Es ist eine sehr authentische Beschreibung der damaligen Zeit, mit ihren unmenschlichen Umgangsformen mit den Sklaven. Annis erlebt den Schrecken des Verkaufs und dem Wechsel zu den neuen "Besitzern", was ihr leider keine positiven Veränderungen bringt. Annis hat dann für sich eine Art "geistige" Hilfe gefunden und verarbeitet so das ganze Geschehen. Es hält ihre Psyche in Lot, obwohl der Leser sicher anders darüber denkt. Ich fand es auch eine sehr gute Lösung, denn so wird dem Leser auch die Geschichte der Mutter und Großmutter erzählt. Man versteht dann sicher einiges besser, obwohl man auch die lebenslange und über Generationen andauernde Sklaverei miterlebt. Ein schreckliches, aber wichtiges Thema und dieses Buch zeigt die brutale Realität auf und das ist gut so, denn sowas darf nicht in Vergessenheit geraten, als Mahnung sozusagen. Die Beschreibungen sind schwer zu verdauen. Es ist kein einfaches Buch, aber ehrlich und der Leser wird mit Sachen konfrontiert, die er wahrscheinlich gerne verdrängt. Das Buch ist aufschlußreich und meiner Meinung nach auch ein geeignetes Buch für den Unterricht an den Schulen. Denn man erfährt reale Dinge, auch wenn sie anhand fiktiver Einzelschicksale beschrieben werden. Aber durch die Protagonisten wird dem Leser das Leid einfach besser klargemacht. Man leidet eher mit einzelnen Personen, die man kennt, als mit der unbekannten Masse. Es ist ein sehr eindrucksvolles Buch und man vergisst es nicht so schnell. Das Thema wird sehr gut rübergebracht und macht Nachdenklich. Ich kann es mit einem guten Gewissen weiterempfehlen, denn obwohl es soviel negative Dinge aufzeigt, gibt es auch einen Weg der Hoffnung für die Protagonistin. "Ich gehöre mir selbst" - besser kann man es nicht ausdrücken. Und das ist auch ein Satz, den man aus diesem Buch auf alle Fälle mitnehmen sollte.
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Magischer Realismus aus den Südstaaten - ein Buch, das sich in der Geisterwelt verliert
Braucht es einen altitalienischen Philosophen, um die Hölle der Plantagen in den amerikanischen Südstaaten zu beschreiben? “So gehen wir denn hinab” von Jesmin Ward sucht bereits im …
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Magischer Realismus aus den Südstaaten - ein Buch, das sich in der Geisterwelt verliert
Braucht es einen altitalienischen Philosophen, um die Hölle der Plantagen in den amerikanischen Südstaaten zu beschreiben? “So gehen wir denn hinab” von Jesmin Ward sucht bereits im Titel eine Analogie zur göttlichen Komödie von Dante Alighieri. Unzweifelhaft ist es die Hölle auf Erden, in die Annis hineingeboren wird. Sie ist das Ergebnis einer Vergewaltigung. Ihre Mutter - eine Sklavin in South Carolina, ihr Erzeuger - ein Plantagenbesitzer und Sklavenhalter. Jesmin Ward beschreibt schonungslos die Grausamkeit und Brutalität der damaligen Sklavenhaltergesellschaft. Die junge Annis muss früh erkennen, was es heißt, vollkommen rechtlos zu sein. Aufrecht hält sie die Liebe ihrer Mutter, die ihr vom Leben ihrer Großmutter Aza erzählt, einst unfreie Kriegerin im Königreich Dahomey, ebenso wie ihre Neigung, mit der Natur zu kommunizieren. Annis Leid spitzt sich immer weiter zu. Sie wird gewaltsam getrennt von Menschen, die sie liebt und geht im wahrsten Sinne des Wortes immer weiter durch die Hölle. Slave Chain und Sklavenmarkt, verschleppt von South Carolina nach New Orleans, verkauft auf eine Zuckerrohr-Plantage mit einer erbarmungslosen “Lady”. Alles ist infernalisch, überall herrscht Schmerz und Leid, Hunger und Gewalt. Oft ist es kaum auszuhalten, was Ward beschreibt, und doch ist all dies millionenfach passiert. Gerade deshalb sind Bücher, die dieses Leid beschreiben, so wichtig für die heutige Zeit. Die Ereignisse dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Das ist der Grund, aus dem ich dieses Buch lesen wollte.
Daneben existiert für Annis eine animistische Geisterwelt. Bereits ihre geliebten Bienen scheinen übernatürliche Wesen zu sein:
"Zu spüren, wie die Bienen, die ich inzwischen als meine Bienen betrachte, nachts herunterkommen, auf meinen Handgelenken und Füßen landen und sich dann wieder erheben, in ihren Stock zurückkehren. Ich frage mich, welchen bitteren Nektar sie wohl bei mir sammeln. Frage mich, wohin sie meinen Kummer tragen. Frage mich, ob mein Schluchzen für sie ein beruhigendes Rufen ist, und warum sie die einzigen Zeugen meiner Trauer sind." (S. 32)
Bald kommt ein Sturmgeist hinzu, der die Gestalt ihrer Großmutter angenommen hat, und in der zweiten Hälfte des Buches wimmelt es geradezu von Naturgeistern - zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Diese Geister sind heimtückisch, sie nähren sich von der Aufmerksamkeit der Sterblichen, die an sie glauben. Vielleicht wird das Leid für Annis dadurch etwas erträglicher, doch am Ende sind diese Geistwesen genauso tyrannisch und grausam wie die realen weißen Herrschenden.
Es bleibt den Lesenden überlassen, ob es sich dabei um die Manifestation eines schweren psychischen Traumas handelt, oder um einen tradierten afrikanischen Volksglauben. Und leider verliert sich Ward in dieser Geisterwelt. Die reale Welt gerät darüber zunehmend in den Hintergrund. Auch die Sprache verändert sich, wird immer abgehobener, schwülstiger und nervtötend repetitiv. So wird das Buch quälend langweilig, fast schon unlesbar. Anstelle eines historischen Romans halte ich ein Buch in den Händen, was ich dem magischen Realismus zurechnen würde.
Die anfangs nach Hoffnung und Selbstermächtigung klingenden Kampfszenen in der Tradition der Dahomey-Amazonen verkümmern zu einem Narrativ. Auch die Maroons im Marschland der Südstaaten werden nur am Rande erwähnt. Annis kämpft nicht gegen ihre realen Unterdrücker, sie kämpft gegen die Geisterwelt. So mag ich das Ende des Buches auch nicht als Akt der Befreiung betrachten, sondern als weitere Flucht vor der Realität.
Fazit: befreiend war für mich am Ende nur noch das Wissen, dass dieses Buch doch noch zum Ende gekommen ist, und ich keine weitere Seite davon lesen muss.
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Der Weg in die HölleKeine leichte Lektüre ist der Roman „So gehn wir denn hinab“ von Jesmin Ward über das in Sklaverei geboren Mädchen Annis. Mit dem Titel zitiert die Autorin Dantes „Inferno“ und beschreibt den Weg der jungen Annis, die, nachdem schon …
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Der Weg in die HölleKeine leichte Lektüre ist der Roman „So gehn wir denn hinab“ von Jesmin Ward über das in Sklaverei geboren Mädchen Annis. Mit dem Titel zitiert die Autorin Dantes „Inferno“ und beschreibt den Weg der jungen Annis, die, nachdem schon ihre Mutter verkauft worden war, von Sklavenhändler aus dem Norden nach New Orleans deportiert wird. Und nicht nur der Weg dorthin ist die Hölle. Annis muss sich gegen die Willkür ihrer Herren und der Aufseher verteidigen. Ihre Mutter hat sie für den Kampf dagegen gut gerüstet, stammt sie doch selber von einer Kriegerin ab, die einst als Strafe für ihre Liebe mit dem Schiff nach Amerika verschleppt und in die Sklaverei gezwungen wurde. Eine andere Verbündete in Annis Kampf um Leben und Freiheit ist die beseelte Natur. Schon auf dem Weg nach Süden begleitet sie eine Frauengestalt, die für das Element des Wassers, für das Wetter, den Nebel, den Wind und den Regen steht. Sie scheint sie zu beschützen. Auf ihrem Weg lernt sie dann noch die Elemente der Erde, „Die, die geben und nehmen“, und des Feuers, „Die, die erinnert“ kennen. Doch auch diese alle geben nichts umsonst, sondern fordern Opfergabe und Anbetung. Wie kann es möglich sein, mit ihrer Hilfe einen Weg in die Freiheit und Selbstbestimmung zu finden?
Das Buch zu lesen, ist anstrengend. Das liegt auch an der Schwere der Thematik und der Intensität der Darstellung. Auch wenn es Hoffnungsschimmer gibt und die Stärke der Heldin beeindruckend ist, enthält es so viel Leid und Qual, soviel Grausamkeit und Gewalt, dass man sich nach der Lektüre regelrecht abgekämpft fühlt, obwohl man ja nur der stumme Beobachter in seinem bequemen Lesesessel ist. Was das Lesen auch anstrengend macht, sind die bildlichen Darstellungen. Gleichwohl voller Poesie und Schönheit widersetzen sie sich doch einem westlichen Deutungskonzept. Auch wenn die Autorin mit Dante dem christlichen Weltbild von Himmel und Hölle einen zweiten Deutungsrahmen gibt, ist das Buch doch sehr stark indigener Naturreligion verbunden. Die Natur ist beseelt. Der Mensch kann ihr huldigen, sie anbeten, ihr Opfer bringen, versuchen, sie gnädig zu stimmen und seine Hoffnung auf ihren Schutz zum Ausdruck bringen. Doch bleibt sie ein Stück willkürlich, folgt ihren eigenen Interessen, gibt sich divenhaft, will Verehrung, aber keine Verbindlichkeit. Mit ihrer allzu menschlichen Natur erinnert sie dabei schon wieder eher an die antiken Götter, die streiten, lieben, hassen, helfen und verdammen.
Insgesamt zeichnet der Roman das Buch eines Mädchens, das durch die beeindruckende Liebe ihrer Mutter und Großmutter – die Zärtlichkeit unter Frauen ist ebenso ein großes Thema, während Männer eher als grob fordernd und unterwerfend dargestellt werden, mit Ausnahme der Besitzerin, der Annis zum Schluss gehört – zu einer bewundernswert starken Frau heranwächst. Die Gräuel der menschenverachtenden Sklaverei werden bedrückend nachvollziehbar vor Augen gestellt. Hoffnung gibt, dass es Bereiche gibt, die diese nicht entwerten kann: die Liebe, den familiären Zusammenhalt, die Spiritualität eines freien Geistes und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung. Das Ende gleicht eher einer Utopie als einer realen Chance. Ausgestoßen aus der menschlichen Gemeinschaft (der Weißen) qua Geburt ist ein Leben in Koexistenz nicht möglich.
Die Naturvisionen sind schon beeindruckend, bisweilen aber auch sehr ausgedehnt. Der Stil ist für meinen Geschmack stellenweise emotional zu überladen und zu sehr metaphorisch überhöht. Es ist sicherlich eine nachhaltige Leseerfahrung, die aber auch Mühe macht.
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Eine riesengroße Qual ist das aktuelle Ereignis nicht nur für die junge Sklavin Annis, sondern auch für ihre Brüder und Schwestern: ihr Herr hat beschlossen, sie alle weit weg zu schicken, um sie dort lukrativ zu verkaufen. Der Herr - das ist gleichzeitig auch Annis`Vater bzw. …
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Eine riesengroße Qual ist das aktuelle Ereignis nicht nur für die junge Sklavin Annis, sondern auch für ihre Brüder und Schwestern: ihr Herr hat beschlossen, sie alle weit weg zu schicken, um sie dort lukrativ zu verkaufen. Der Herr - das ist gleichzeitig auch Annis`Vater bzw. der Vergewaltiger ihrer Mutter. Als Vater hat sie weder ihn noch jemand anderes bisher kennengelernt und da ihre Mutter zuvor bereits fortgeschickt wurde, ist sie nun ganz alleine.
Aneinandergekettet werden die Sklaven beiderlei Geschlechts über hunderte von Kilometern auf den Weg geschickt - barfuß natürlich und mannigfaltigen Prüfungen und Erniedrigungen preisgegeben. Annis versucht, das alles von sich fernzuhalten, was ihr nur durch Beschwörung fremder Mächte gelingt.
Lange Zeit später befindet sie sich in den Sümpfen der Südstaaten, wo sie von ihrer neuen Herrin wiederum erniedrigt und gequält wird, doch etwas hat sich geändert - nach und nach verliert diese die Macht über sie....
Ein Roman, der ungeheuer schmerzhaft zu lesen ist, aber auch Kraft gibt. Denn wenn Annis es schafft, sich zu befreien, nicht unterzugehen, dann müsste es mir doch auch möglich sein!
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Annis, die Ich-Erzählerin, wird in der Sklaverei geboren. Ihre Mutter hält die Erinnerungen an ihre Herkunft aus einer afrikanischen Kriegerinnen-Familie in Dahomey lebendig, und die Erinnerung v. a. an ihre Großmutter Aza bedeuten für Annis die Sicherung ihrer eigenen …
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Annis, die Ich-Erzählerin, wird in der Sklaverei geboren. Ihre Mutter hält die Erinnerungen an ihre Herkunft aus einer afrikanischen Kriegerinnen-Familie in Dahomey lebendig, und die Erinnerung v. a. an ihre Großmutter Aza bedeuten für Annis die Sicherung ihrer eigenen Identität, geben ihr Selbstbewusstsein und auch das Vermögen, ihre jetzige Lage zu ertragen. Der Verkauf ihrer Mutter löst bei ihr eine Trauerphase aus, die mit hoher Empathie und in eindrücklichen, fast lyrischen Bildern erzählt wird.
Schließlich wird auch Annis von ihrem Vater, dem weißen Plantagenbesitzer, an Händler verkauft. Annis erzählt von dem langen qualvollen Fußmarsch von South Carolina hinunter zum Sklavenmarkt in New Orleans, und auch hier sind es die bestechend starken und zugleich reduzierten Bilder, die den Leser atemlos weiterlesen lassen. Auf diesem Marsch und auch bei der harten Arbeit bei ihrer neuen Besitzerin helfen ihr die Visionen von ihren Ahnen und die Verbindung zu ihren vertrauten Naturgeistern, ihre Lage zu überstehen. Die Begegnung mit den Geistern nimmt gegen Schluss des Romans allerdings einen derart breiten Raum ein, dass Realität und Fiktion ineinander übergehen.
Jesmyn Ward ist eine begnadete Erzählerin. Ihre kraftvolle Sprache und ihr stets ruhiger Erzählton, ohne Aufgeregtheiten und ohne Larmoyanz, fesseln den Leser und lassen damit eine Zeit wieder lebendig werden, die in ihrer Menschenverachtung und Unmenschlichkeit immer noch präsent ist. Die Übersetzung gibt Jesmyns Ward Sprachgewalt angemessen wieder, allerdings stören mich einige zeitgenössische Wendungen („Narrativ“), die die Wucht des Erzählens mindern.
Annis bewahrt sich ihr Bewusstsein, ein Mensch und keine Ware zu sein. Neben der Verankerung in der Familiengeschichte hilft ihr dabei auch die Literatur. Damit greift Jesmyn Ward eine Facette ihres Romans „Vor dem Sturm“ auf. Annis ist Analphabetin, aber sie belauscht den Unterricht ihrer Halbschwestern und hört Dantes Göttliche Komödie. Sie ist fasziniert, die Verse begleiten sie, und sie sieht Parallelen zu ihrem eigenen Weg.
„So gehen wir denn hinab ins finstre Reich“: Annis geht diesen Weg hinab in die Hölle der Sklaverei. Auch der Leser geht diesen Weg mit ihr, und damit geht er zugleich den Weg zurück in eine Zeit der Willkür und Grausamkeit. Mit dem Hinweis auf Dante ist aber auch Hoffnung verbunden, denn auch Dante steigt aus dem Inferno wieder herauf in das Licht des Paradieses.
Fazit: Eine wuchtige Erzählung, die den Kampf vieler Menschen lebendig erhält.
4,5/5*
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