Michael Paul

Gebundenes Buch

Raus aus dem Irrenhaus!

Stoppt den Wahnsinn - Wie Unternehmen aufräumen und den Weg zurück in die Normalität finden

Beschreibung

Die 180°-Wende

Krisenschauplatz Unternehmen: Frustrierte Mitarbeiter klagen, sie arbeiteten in einem Irrenhaus, die Burnout-Zahlen steigen, die Verweildauer von Topmanagern sinkt - warum? Strategien werden abrupt gewechselt und Organisation, Führung und Unternehmenskultur den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht. Experte Michael Paul ist der Meinung: Unsere Firmen sind durch innere Unordnung unlenkbar geworden. Und fügt an: Der richtige Zeitpunkt zum Aufräumen ist jetzt! Gefragt ist keine neue Management-Philosophie, sondern die konsequente Nutzung der Erfahrung aus Veränderungsprozessen. Von der Analyse der Ursachen über die richtige Organisation des Aufräumens bis hin zu konkreten Werkzeugen: Dieses Buch zeigt den Weg aus dem Chaos.

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Autor

Geschäftsführender Gesellschafter der auf Veränderung und Restrukturierung spezialisierten Unternehmensberatung paul und collegen consulting gmbh in Wien und Berlin.

Produktdetails

• WirtschaftsWoche-Sachbuch
• Verlag: Linde, Wien
• Seitenzahl: 232
• Erscheinungstermin: 28. Februar 2012
• Deutsch
• Abmessung: 216mm x 148mm x 213mm
• ISBN-13: 9783709303726
• ISBN-10: 3709303729
• Artikelnr.: 34511926

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.02.2012

Normalität statt Irrenhaus
Michael Paul erinnert Manager an Klarheit und Persönlichkeit

Martin Wehrle beschreibt in seinem erfolgreichen Buch "Ich arbeite in einem Irrenhaus" Einzelfälle und schildert damit zugleich ein Massenphänomen. Denn die "Irrenhäuser" sind in seinen Fällen Unternehmen, in denen es nicht mehr läuft. Der Wiener Unternehmensberater Michael Paul hat Wehrles Buch, von dem mehr als 100 000 Exemplare verkauft wurden, zum Anlass genommen, über die Betrachtung solcher Einzelfälle hinauszugehen.

Er formuliert in seinem Werk "Raus aus dem Irrenhaus!" Lösungsvorschläge für den Manager in der Praxis, der mit Krisen konfrontiert ist oder solche gar nicht erst entstehen lassen will. Paul versucht

anhand zahlreicher Beispiele zu zeigen, welche Managementfehler auf den Gebieten der Strategie, Kultur, Führung, Organisation sowie der Personal- und Informationsversorgung Unternehmen belasten. Er geht dabei aber weit über eine reine Kritik am jeweiligen Fehlverhalten hinaus.

Paul gelingt es geschickt, die Managementmoden der vergangenen Jahre zu hinterfragen. In der Folge dringt er auf klar formulierte Ziele sowie eine stark an der Persönlichkeit des Unternehmers oder zuständigen Managers orientierte und, wenn man so will, bodenständige Führung. Die Verantwortlichen sollten nach Pauls Meinung auch auf die Kommunikation ihrer jeweiligen Anliegen gegenüber den Mitarbeitern mehr Wert legen, ihre Teams mitnehmen - und nicht um jeden Preis Berater beschäftigen. Schon gar nicht seien Berater dazu da, die eigentlich Verantwortlichen davon zu entlasten, unbequeme Wahrheiten vor den Mitarbeitern auszusprechen.

Diese transparente, zielorientierte, schnörkellose Führung ist nach Ansicht Pauls die beste Antwort auf die zunehmende innere Unordnung in den Unternehmen, die zugleich dafür sorge, dass es deutschen und österreichischen Firmen zu häufig an innovativen Geschäftsmodellen fehle.

So habe in den vergangenen 20 Jahren kein Unternehmen, das mit seinen Aktien im deutschen Aktienindex Dax oder im österreichischen ATX vertreten ist, ein bahnbrechendes neues Geschäftsmodell entwickelt. Ein Grund dafür sei, dass das Management im heutigen Alltag tatsächlich schwieriger geworden ist: Tiefgreifende Veränderungen in einer globalisierten, komplett vernetzten Welt sind nach Meinung Pauls mit (an-)gelernten Verhaltensweisen allein nicht mehr zu bewältigen. Gefragt sei deshalb keine neue Managementphilosophie, sondern die konsequente Nutzung der Erfahrung aus Veränderungsprozessen - und eine authentische Führung, für die es keine "Supermänner" (oder -frauen) brauche.

Die Mitarbeiter müssten aber die Gründe dafür kennen, warum ihr Unternehmen überhaupt existiert. Diese Beantwortung der Sinnfrage sei ebenso wichtig wie das propagierte Verständnis über Werte, Verhaltensweisen und Ziele. Letztlich erinnert Paul an das Selbstverständliche der Führung, das in zu vielen Unternehmen im Alltagswahnsinn verlorengegangen ist.

CARSTEN KNOP.

Michael Paul: Raus aus dem Irrenhaus!

Linde, Wien 2012, 232 Seiten, 19,90 Euro

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