Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.08.2001Lexikon der Naturforscher
Von Ernst Abbe bis Wladimir Zworykin
Naturwissenschaftler genießen seit jeher ein hohes Ansehen - vor allem, wenn ihre Forschungen der Menschheit nutzen. Wer wissen möchte, was einzelne Forscher geleistet haben, kann sich leicht im "Lexikon der Naturwissenschaftler" informieren. Dort sind Angaben über 3000 Astronomen, Biologen, Chemiker, Geowissenschaftler und Physiker sowie Erfinder von der Antike bis zur Gegenwart zusammengetragen. Naturphilosophen und Mathematiker, die bedeutende Beiträge zur theoretischen Physik geleistet haben, hat man ebenfalls berücksichtigt wie berühmte Mediziner. Jede Persönlichkeit wird kurz mit ihren biographischen Daten, wissenschaftlichen Verdiensten und
bedeutendsten Veröffentlichungen vorgestellt. Die nach den Forschern benannten Effekte, Gesetze oder Geräte sind im Text in kursiver Schrift hervorgehoben. Wichtige Begriffe sind zusätzlich mit einem waagerechten Pfeil gekennzeichnet. Diese verweisen auf eine entsprechende Erläuterung am Rand der Seite. Ein schräger Pfeil im Text weist auf andere Forscher hin, die mit dem Wissenschaftler zusammengearbeitet haben oder auf dem gleichen Gebiet tätig waren. Von etwa 900 Persönlichkeiten findet der Leser kleine Portraits. Nützlich erweist sich auch das Register mit mehr als 12 000 Sachbegriffen. Sie verweisen auf die im Lexikon aufgeführten Personen. Zudem sind die Nobelpreisträger in gesonderten Tabellen aufgelistet. Obwohl das Buch im vergangenen Jahr neu aufgelegt wurde, hat man die Nobelpreise nicht aktualisiert, sondern auf dem Stand von 1995 belassen. Das Buch ist trotzdem ein nützliches Nachschlagwerk und wegen seines Registers auch als Sachlexikon verwendbar.
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Doris Freudig, Sabine Ganter, Rolf Sauermost: "Lexikon der Naturwissenschaftler", Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000, 2. Auflage. 506 S., 39,80 Mark.
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