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Der gut situierte Fotograf Paul Böger kauft sich in den toskanischen Bergen ein Haus. Es liegt am Ende eines kaum befahrbaren Weges und ist völlig verwahrlost. Paul kündigt seinen Job und zieht sofort in die eigentlich unbewohnbare Hütte ein. Von nun an vermeidet er jeden menschlichen Kontakt und versteckt sich in der Einsamkeit. Denn er ist auf der Flucht. Auf der Flucht vor sich selbst und seinem unbezwingbaren Trieb, Schlimmes zu tun.
Und dann verschwindet ein kleines Mädchen.
Und dann verschwindet ein kleines Mädchen.
Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Ihr Debütroman »Der Kindersammler« war ein sensationeller Erfolg, und auch all ihre weiteren Thriller standen auf der Bestsellerliste. Zuletzt bei Heyne erschienen: »Verschwunden«.

© Christian Thiel
Produktbeschreibung
- Verlag: Heyne
- 2. Auflage
- Seitenzahl: 590
- Erscheinungstermin: 13. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 143mm x 46mm
- Gewicht: 792g
- ISBN-13: 9783453272903
- ISBN-10: 3453272900
- Artikelnr.: 16006897
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der freischaffende Fotograf Paul Böger verliebt sich in der Toskana in ein abgeschiedenes Haus. Es ist ihm egal, dass dieses Haus mehr eine Ruine ist, die er sich nicht leisten kann, und dass er kaum in der Lage ist, die Renovierung und Instandsetzung durchzuführen. Er ist überzeugt …
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Der freischaffende Fotograf Paul Böger verliebt sich in der Toskana in ein abgeschiedenes Haus. Es ist ihm egal, dass dieses Haus mehr eine Ruine ist, die er sich nicht leisten kann, und dass er kaum in der Lage ist, die Renovierung und Instandsetzung durchzuführen. Er ist überzeugt davon, dass dieses Haus heilende Kräfte besitzt und seine Rettung sein wird, denn Paul Böger verspürt einen Trieb, den er nicht kontrollieren kann. Er glaubt, jedem menschlichen Kontakt aus dem Weg zu gehen, sei die Lösung für alle seine Probleme. Als in den toskanischen Bergen ein kleines Mädchen verschwindet, fangen die Probleme allerdings erst an.
Paul Böger ist ein äußerst zerrissener Charakter. Da ist einerseits das Wissen, dass seine Begierde falsch und abartig ist. Er ist intelligent genug, die Krankheit anzuerkennen, weiß um seinen Zustand. Andererseits ist da der Trieb, der ihn beherrscht und den er einfach nicht kontrollieren kann, dem er nachgibt, sobald sich ihm die Gelegenheit bietet. Da ist niemand, dem er sich anvertraquen kann, dem er sich anvertrauen will, und so setzt er sich in den Kopf, durch selbst gewählte Isolation gesund werden zu können. Diesen inneren Kampf schildert Frau Thiesler sehr überzeugend.
Schwankend zwischen Faszination und Ekel, Wut und Abscheu konnte ich der Geschichte folgen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, aber dennoch eindringlich. Sie schafft es, den Figuren Tiefe zu geben und zeigt, dass es nicht nur schwarz-weiß gibt, sondern ganz viele Schattierungen von grau. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, sodass die Spannung konstant hochgehalten wird. Irgendwann war ich so im Buch gefangen, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit Neri und seiner Gabriella, die beide immer wieder in den Büchern der Autorin auftauchen. Das Setting, die Charaktere, die ganze Atmosphäre im Buch sind so stimmig, dass es eine Freude ist, diesen Thriller zu lesen, und das trotz des ernsten und wichtigen Themas, das mich erschüttert und stellenweise zum weinen gebracht hat. Der geschilderte Kindesmissbrauch und auch die Gewalt gegenüber Kindern im Buch ist nichts für sensible Menschen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Teilweise wirklich heftig, aber super spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Absolut empfehlenswert!
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Ein einsames Gehöft in der Toskana. Paul will das heruntergekommene Haus wieder bewohnbar machen. Er fühlt sich wohl dort – und möchte seinen Dämonen entkommen.
Doch ganz so einfach ist das nicht, denn die Versuchung ist immer da.
Wieder ein toller Roman von Sabine …
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Ein einsames Gehöft in der Toskana. Paul will das heruntergekommene Haus wieder bewohnbar machen. Er fühlt sich wohl dort – und möchte seinen Dämonen entkommen.
Doch ganz so einfach ist das nicht, denn die Versuchung ist immer da.
Wieder ein toller Roman von Sabine Thiesler. Commissario Neri begleite ich vom ersten Band an und freue mich immer über ein Wiedersehen. Mittlerweile ist aus dem naiven Stadtpolizisten ein versierter Ermittler geworden, dem so schnell keiner etwas vormacht. Allein diese Entwicklung finde ich schon sehr gelungen.
Die Bände bauen zwar aufeinander auf, man kann sie aber auch unabhängig voneinander lesen.
Thiesler baut ihren Thriller souverän auf: erst lernen wir Paul kennen, nach und nach seine Taten und seine Motivation. Und immer auch die Charaktere, die neu hinzukommen. So baut man starke Bindungen auf, die das Lesen noch intensiver machen. Man kann sich gut in die Personen hineinversetzen und mit ihnen mitleiden. Selbst Paul weckte Sympathien, auch trotz seiner Taten.
Leider blieb am Ende eine Kleinigkeit ungeklärt, aber das Ende war stimmig und rund.
Fazit: ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Megaspannend und mitreißend!
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Broschiertes Buch
Auf der Flucht vor sich selbst
Der Fotograf Paul Böger kündigt seinen gut bezahlten Job und zieht von Deutschland in ein altes verwahrlostes Haus in den toskanischen Bergen. Er sucht die Abgeschiedenheit, denn er ist auf der Flucht vor seiner dunklen Seite. Doch der Trieb lässt ihn …
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Auf der Flucht vor sich selbst
Der Fotograf Paul Böger kündigt seinen gut bezahlten Job und zieht von Deutschland in ein altes verwahrlostes Haus in den toskanischen Bergen. Er sucht die Abgeschiedenheit, denn er ist auf der Flucht vor seiner dunklen Seite. Doch der Trieb lässt ihn auch in der Einsamkeit nicht los und plötzlich verschwindet ein kleines Mädchen.
Wieder ein gelungener Thriller von Sabine Thiesler. Ich liebe ihren fesselnden Schreibstil und ihre spannenden Storys. Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, geht es hier um Kindesmissbrauch. Jeder sollte sich vorm Lesen überlegen, ob dies die Nerven aushalten.
Obwohl der Täter von Anfang an bekannt ist, entwickelt die Handlung einen ungemeinen Sog, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.
Auch Donato Neri und seine Gabriella sind wieder mit dabei, stehen aber diesmal nicht so sehr im Vordergrund wie in den anderen Büchern der Autorin. Hier ist der Hauptprotagonist Paul, seine Zerrissenheit und sein Kampf gegen seinen Trieb wurden hier sehr eindringlich geschildert. Bewegende und emotionale Szenen wechseln sich ab mit schockierenden Handlungen, die einen Blick in die menschlichen seelischen Abgründe gewähren.
Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen packenden Pageturner.
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*Meine Meinung*
„Im Versteck“ ist ein Thriller der Autorin Sabine Thiesler, die mich vor einiger Zeit mit ihrem Buch „Der Keller“ restlos begeistern konnte. Aus diesem Grund griff ich auch dieses Mal wieder zu. Gelesen habe ich das Buch im Buddyread mit 2 tollen Mädels …
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*Meine Meinung*
„Im Versteck“ ist ein Thriller der Autorin Sabine Thiesler, die mich vor einiger Zeit mit ihrem Buch „Der Keller“ restlos begeistern konnte. Aus diesem Grund griff ich auch dieses Mal wieder zu. Gelesen habe ich das Buch im Buddyread mit 2 tollen Mädels von Instagram. Viele liebe Grüße an dieser Stelle und Dankeschön, für den tollen Austausch!
Der Schreibstil der Autorin begeisterte mich auch dieses Mal wieder, denn trotz des dicken Umfangs von über 500 Seiten ließ sich das Buch rasend schnell lesen und ich konnte mir die einzelnen Szenerien auf Grund der Bildhaftigkeit bestens vorstellen.
Der Plot ist wirklich mitreißend und spannend, auch wenn ich die Thrillerelemente zugegebenermaßen etwas vermisste. Die Stimmung des Buches ist wahnsinnig beklemmend und bedrückend, aber nicht weil man erwartet, dass einen im nächsten Moment etwas von hinten überwältigt, vielmehr weil man genau weiß was passiert - und es doch nicht verhindern kann. Es löst einerseits eine Art Widerwillen aus weiterzulesen, da man seine Vermutung nicht bestätigt wissen möchte, andererseits fesselt einen die Geschichte so sehr, dass man einfach weiterlesen MUSS.
Besonders faszinierend fand ich den Charakter des Paul Böger, da dieser einen derart heftigen inneren Kampf ausfechten muss, wie ich ihn mir wahrscheinlich nicht mal im Ansatz vorstellen kann. Ebenfalls nicht vorstellen kann ich mir die eigenen Emotionen und Gedanken der Autorin, während sie versucht einen solchen Charakter zu kreieren und sich darin einzufühlen - das muss meiner Meinung nach absolut widersprüchliche Gefühle in einem selbst auslösen. Dennoch hat es die Autorin wirklich grandios umgesetzt und ich könnte mir vorstellen, dass die Gedanken des Paul Böger auch in einem realen Charakter so oder so ähnlich vorhanden wären.
Ein wenig Kritik muss ich aber doch üben, denn gerade im letzten Drittel hätte ich mir doch ein wenig mehr „wumms“
gewünscht. Hier wurde nicht nur die Handlung äußerst unrealistisch, sondern das Geschehen an sich war lange nicht so spektakulär, wie es das Buch verdient hätte. Nach dem großen Knall verliert sich die Autorin mehr in Belanglosigkeiten, die für die Geschichte eigentlich nicht relevant gewesen wären und das Auftauchen eines Charakters (in der kompletten Geschichte) ergab am Ende irgendwie überhaupt keinen Sinn mehr.
*Fazit*
Ein wirklich gutes Buch, spannend, mitreißend und fesselnd - aber das Ende…das hätte wirklich mehr Potenzial gehabt.
Wertung: 4 von 5 Sterne!
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Porca miseria!
Paul Böger ist ein begabter Fotograf – aber er hat ein dunkles Geheimnis. Er weiß sich nicht anders zu helfen, als vor sich selbst zu fliehen. Rettung sucht er in den toskanischen Bergen. Dort hat er ein altes Haus gefunden, das er kauft und renovieren will. Es …
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Porca miseria!
Paul Böger ist ein begabter Fotograf – aber er hat ein dunkles Geheimnis. Er weiß sich nicht anders zu helfen, als vor sich selbst zu fliehen. Rettung sucht er in den toskanischen Bergen. Dort hat er ein altes Haus gefunden, das er kauft und renovieren will. Es liegt weit ab, ist schwer zu erreichen und soll ihn vor sich selbst schützen. Doch sein innerer Dämon ist stärker, als er selbst …
Bisher fand ich die Bücher der Autorin super gut gelungen. Nicht immer perfekt, aber ich wusste, ich werde bestens unterhalten. Hier habe ich mich ab einem recht frühen Punkt tatsächlich gefragt, ob wirklich und wahrhaftig Sabine Thiesler dieses Buch geschrieben hat. Ich kann es auch am Ende des Buches noch immer nicht glauben. Die Kapitel mit Neri reichen so eben an das Gewohnte heran, der Rest ist schwülstig und unpassend.
Die Gedanken und Gefühle eines Pädophilen zu schildern, klar, ist sicher nicht einfach. Doch hier wird er als reines Opfer dargestellt, das auch noch überall Sympathien weckt und dem unfassbar viel nachgesehen wird. Mir kommt nicht genug hervor, wie schlimm dieses Vergehen ist, welches Leid es für die Opfer bedeutet – hier leidet nur der Täter und das nur auf seltsame Art. Keine Frage, Pauls Kindheit war nicht schön, aber nichts auf der Welt rechtfertigt, dass er Kinder missbraucht und tötet.
Von Anfang an fällt Paul in seiner neuen Heimat auf, doch niemand sieht genauer hin. Das erscheint mir nicht nur sehr weltfremd, dass Fremde nicht ganz besonders unter Beobachtung stehen sollen und bei einem schrecklichen Unfall mit Todesfolge alle nur bedauernd ihr Mitgefühl ausdrücken, sondern auch als unnötiger Füllstoff.
Kaum eine Figur im Buch hat ein normales, durchschnittliches Leben. Nahezu alle haben ein hartes Schicksal erlebt. Eine erstaunliche Ansammlung! Selbst Neri schwächelt enorm und dabei hatte ich mich so sehr gefreut, dass er wieder aktiv werden wird! Nichts geht in die Tiefe, alles bleibt oberflächlich. Völlig vom Glauben abgefallen bin ich, als Neri erklärt, die Polizei kann „um diese Zeit nichts mehr machen“, erst wieder am nächsten Morgen.
Die Sprache gefällt mir auch nicht sehr. Irgendwie ist rund um Paul alles so extrem pathetisch, schwülstig. Da meint man immer wieder, hier hat ein blutiger Anfänger geschrieben. So ist Sabine Thiesler bisher nie gewesen. Dann haut sie plötzlich vulgäre Ausdrücke rein, die so krass das Gegenteil darstellen, dass mir schlecht wird.
Das Ende ist dann dermaßen dramatisch, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. So langatmig die ersten 500 Seiten sind, so rasant und actionreich sind die letzten 90 Seiten. Leider aber auch ein wenig unsortiert und abrupt, ein bisschen so, als hätte die Autorin jetzt selbst die Schnauze voll.
Ich bin so traurig, denn ich hatte mich unbeschreiblich auf das neue Werk von Sabine Thiesler gefreut. Spannung und Nervenkitzel habe ich nur am Ende und da nur kurz gefunden. Die Bewertung fällt mir sehr schwer, denn zwei Sterne sind zu wenig und drei eigentlich zu viel. In der Hoffnung, dass dies nur ein Ausrutscher war und künftig wieder die volle Kreativität der Autorin in ihre Bücher fließt, gebe ich jedoch die drei Sterne.
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Einfach krass und krank
Immobilienmakler Luigi Manzoni hatte sich nicht vorstellen können, dass sein neuer Kunde, Signor Paul Böger aus Hamburg, das total herunter gekommene Haus in den toskanischen Bergen nahe der kleinen Stadt Ambra wirklich kaufen würde. Doch Paul ist fest …
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Einfach krass und krank
Immobilienmakler Luigi Manzoni hatte sich nicht vorstellen können, dass sein neuer Kunde, Signor Paul Böger aus Hamburg, das total herunter gekommene Haus in den toskanischen Bergen nahe der kleinen Stadt Ambra wirklich kaufen würde. Doch Paul ist fest entschlossen, sein altes Leben hinter sich zu lassen und hier ganz neu zu beginnen. Caprinaia - ein Haus dem Himmel so nah – soll seine neue Heimat werden. Aber die Versuchung lässt ihn auch hier einfach nicht los.
Die Spannung, die sich schon nach ein paar Seiten einstellt, wenn Paul dauernd „das etwas -“ oder „das nichts passiert“ denkt, spült mich sofort hinein in die hier so wunderbar beschriebene Landschaft der Toskana, wo es nach Kamille und Oregano duftet und mein Blick nur Weinberge, Olivenhaine und Wald streift. Durch immer wieder vorkommende einzelne Worte oder kurze italienische Sätze fühle ich mich dort sofort angekommen. Aber auch in Hamburg mache ich immer wieder kleine Stippvisiten.
Das Haus, das sich Paul ausgesucht hat, finde ich für meinen Geschmack etwas zu heruntergekommen, so dass ich mich anfangs immer frage, warum will er unbedingt in diese Einöde?
Da der Klappentext schon sehr viel offenbart, war ich mir nicht sicher, ob das der Spannung nicht schaden würde. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ich fiebere richtig mit und warte darauf, dass wieder etwas passiert. Hoffe, dass Paul sich nicht wieder hinreißen lässt.
Ab seinem 7. Lebensjahr, als er über Nacht die Kneipe seines Vaters mit seiner hochschwangeren Mutter verlassen muss, ist er dieser Frau ausgeliefert. Ich finde es so unvorstellbar und schlimm, was er hier erdulden muss. Hier erkennt man, was sexueller Missbrauch und Abhängigkeit bei Kindern anrichten und ihr weiteres Leben beeinflussen kann. Da kann ich mir nach und nach immer besser vorstellen, warum er so ist, wie er ist. Wobei ich das absolut nicht gutheiße. Ich kann aber auch nicht sagen, dass Paul mir unsympathisch ist. Er tut mir einfach unsagbar leid und ich bin wütend, dass er sein Verhalten nicht in den Griff bekommt.
Ich habe schon mehrere Bücher von Sabine Thiesler gelesen und auch dies wird nicht mein letztes von ihr sein. Ich mag ihre Schreib- und Erzählstil, mag, wie sie mich immer näher an die Psyche des Täters und an seine Opfer heran führt. Keine leichte Kost.
Durch Rückblicke in die Vergangenheit komme ich Paul immer näher und die Geschichte wird immer interessanter. Da ich auch die Opfer und ihren Hintergrund kennenlerne, werden die Taten für mich noch grausamer.
Gefreut habe ich mich auch über ein Wiedersehen mit Commissario Donato Neri und seiner Frau Gabriella. Er ist hier trotz einer kleinen „Behinderung“ viel agiler und forscher, als ich ihn bisher kennengelernt habe.
Eine weitere Person, die mir sehr gut gefällt ist Pauls bester und wie es scheint einziger Freund und WG-Mitbewohner Detlef Giese, ein bunter Paradiesvogel, den er liebevoll „Donnie“ nennt. Er hat keine Ahnung, wie es in seinem Freund aussieht und was in ihm vorgeht. Er tut mir richtig leid, als Paul so mir nichts dir nichts seine Sachen packt und nach Italien verschwindet.
Ein super spannendes Buch, nichts für schwache Nerven, das ich verschlungen habe und jederzeit gerne weiter empfehle.
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Nach dem Buch „Der Keller“ aus 2019 ist dies nun mein zweites Werk der Autorin. Wie schon zuvor, konnte sie mich mit dieser spannenden und nervenaufreibenden Story in allen Punkten überzeugen.
Den Leser erwartet eine gebundene Ausgabe mit 590 Seiten, die einen erst mal …
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Nach dem Buch „Der Keller“ aus 2019 ist dies nun mein zweites Werk der Autorin. Wie schon zuvor, konnte sie mich mit dieser spannenden und nervenaufreibenden Story in allen Punkten überzeugen.
Den Leser erwartet eine gebundene Ausgabe mit 590 Seiten, die einen erst mal zurückschrecken lässt, doch der Schreibstil ist so packend, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und schaffte es innerhalb zwei „langen“ Abenden die Story zu verschlingen.
Das Cover ähnelt dem Erscheinungsbildes von „Der Keller“, zwar nicht im Motiv sondern mit der Auswahl der gleichen Schriftart. Das mit Spinnen- und Staubweben verdeckte Fenster stellt das Versteck des Hauptprotagonisten Paul Bröger dar.
Er möchte fliehen und kauft sich ein ziemlich runtergekommenes Haus in der Toskana, sehr abgelegen und ohne Wasser- und Strom. Aber das stört ihn nicht, denn er ist auf der Flucht und versucht jeden menschlichen Kontakt zu meiden. Vor allem Kontakt zu jungen Mädchen, um seinen Trieb zu unterdrücken, diese zu entführen, brutal zu missbrauchen und dann zu töten.
Er will das eigentlich gar nicht tun, doch er hat sich in bestimmten Momenten der Begegnungen mit kleinen zarten Mädchen nicht im Griff und hofft deshalb, abseits der Bevölkerung, einsam mitten in den Bergen dieses innere Treiben unterdrücken zu können.
Doch dann verschwindet in der Nähe von Ambra ein achtjähriges Mädchen. Der dort ermittelnde Carabiniere Donato Neri übernimmt die Ermittlungen, aber das toskanische Städtchen ist in Stockstarre versunken und niemand will etwas gesehen haben… doch da geschieht etwas vollkommen Unerwartetes!
Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt und zeigt auch Rückblicke in die schlimme Kindheits von Paul. Von Beginn an ist dem Leser auch klar, was für ein Mensch dieser Paul Bröger ist. Man hasst ihn für seine Taten und ist zurgleich regelrecht angezogen von der Story rund um sein Leben.
Es gibt sehr viel grausame Abschnitte und wer mit der Thematik Kindesmissbrauch und Gewalt Probleme hat, sollte es auch nicht lesen.
Alle anderen Fans von Spannung und Gänsehautmomenten kann ich dieses Werk nur empfehlen, denn nicht nur der faszinierende Plot, sondern auch die Geschichte aus Pauls Jugend, das Verhältnis zu seiner Mutter, die Ermittlungen oder seine neue Liebe in der Toskana sind auf eine unglaublich fesselnde und spannungsgeladende Weise niedergeschrieben. Ich hatte stets ein Bild der Protagonisten sowie der Schauplätze vor Augen und fühlte mich als Zuschauer direkt im Geschehen dabei zu sein.
Mein Fazit:
Auch wenn das Thema eher ein nicht zu Empfehlendes ist, muss ich dieses Buch zu meinen Lesehighlights von 2021 hinzufügen, denn nur selten habe ich Bücher mit so vielen Seiten faszinierend verschlungen!
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Der Fotograf Paul Bögner möchte nur noch eins… Fliehen, fliehen vor sich selbst.
Er kündigt seinen Job und zieht in den toskanischen Bergen in ein heruntergekommenes Haus, weit abgelegen von allem.
Dies stört ihn nicht, denn er versucht fortan jeden menschlichen Kontakt …
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Der Fotograf Paul Bögner möchte nur noch eins… Fliehen, fliehen vor sich selbst.
Er kündigt seinen Job und zieht in den toskanischen Bergen in ein heruntergekommenes Haus, weit abgelegen von allem.
Dies stört ihn nicht, denn er versucht fortan jeden menschlichen Kontakt zu meiden und dies vor allem zu jungen Mädchen.
Er möchte seine „inneren Dämonen“ entkommen. Er hofft so seinen Trieb unterdrücken zu können, junge Mädchen zu entführen, um sie dann zu missbrauchen und letztlich zu töten.
Doch dann verschwindet in der Nähe von Ambra ein kleines Mädchen.
Bisher hatte ich noch kein Buch von der Autorin Sabine Thiesler gelesen, aber als ich den Klapptext gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt ganz lesen. Auch das Cover hat mich direkt neugierig gemacht, denn es passt sehr gut zum Buchtitel „IM VERSTECK“.
Insgesamt umfasst das Buch rund 590 Seiten, dabei wurde es in mehrere Abschnitte eingeteilt. So erfährt der Leser von Pauls schrecklicher Kindheit, die ihn zu den schrecklichen Taten verleitet.
Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und so kommt man gut voran.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, packend und voller Spannung.
Fazit
Wem die Themen Kindesmissbrauch und Gewalt Probleme bereitet, sollte dieses Buch besser nicht lesen. Denn die Geschichte ist doch etwas tiefgründiger und manches könnte den ein oder anderen triggern.
Ich persönlich war von Anfang bis zum Ende, vom Buch gefesselt und konnte es nicht mehr zur Seite legen.
Natürlich musste auch ich an manchen Stellen des Buches, ein wenig schlucken und es kam Wut gegenüber dem Protagonisten Paul Bögner in mir hoch.
Für jedem mit starken Nerven kann ich es dennoch wärmstens empfehlen. Es ist voller Spannung und fesselt einen regelrecht.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne
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