"Was man auf dem Weg von einer Galerie in die nächste sieht, ist tatsächlich viel spannender als das, was dort ausgestellt wird", das sagte Andy Warhol einmal zu einer angehenden Kunsthistorikerin. Und das könnte man im übertragenden Sinne auch für den Weg zwischen den Orten des Glaubens, zwischen Arbeitsort und Museum, zwischen Supermarkt und Buchladen behaupten. Frank Berzbach schaut gerne auf dieses Dazwischen. Indem er mit Menschen spricht, die Augen aufsperrt, sich in Musik oder Texten verliert, herumspaziert und arbeitet. In diesem Buch schreibt er über diese Wege zwischen den "Galerien seines Lebens" und denkt dabei über Fragen nach, die niemals abschließend beantwortet werden können - also Philosophie im eigentlichen Sinn. Es geht um Leben und Tod, um Einsamkeit und Unterwegssein, um alltägliche Erfahrungen und versteckte Schönheit. Und immer wieder geht es auch um Liebe und ihren tiefsten Grund: Gott