Das 1982 erstmals erschienene Werk des evangelischen Theologen und Sektenkritikers Friedrich-Wilhelm Haack (1935–1991) beschreibt den Wandel religiöser Orientierungen in der westlichen Mittelschicht. Haack stellt fest, dass sich viele Menschen von den etablierten Kirchen abwenden und … Mehr
Das 1982 erstmals erschienene Werk des evangelischen Theologen und Sektenkritikers Friedrich-Wilhelm Haack (1935–1991) beschreibt den Wandel religiöser Orientierungen in der westlichen Mittelschicht. Haack stellt fest, dass sich viele Menschen von den etablierten Kirchen abwenden und sich vermehrt Religionen und Bewegungen zuwenden, die er als „guruistisch“ bezeichnet und die in einer komplexen Welt umfassende Deutungsangebote und Orientierung bieten würden.
Das Buch stellt bekannte und weniger bekannte Vertreter solcher, meist hinduistisch geprägter Bewegungen vor – darunter Yogananda, Swami Sivananda, Swami Vishnu Devananda, Sri Chinmoy, Sri Sri Anandamayi, Sathya Sai Baba und Radhasoami. Die Transzendentale Meditation wird nur am Rande behandelt; Hare Krishna wird nicht erwähnt.
Haack gibt zudem einen Überblick über die historischen Ursprünge bestimmter guruistischer Strömungen. Er nennt etwa Radhasoami oder den Sannyasi-Orden des Adi Shankara und erläutert zentrale Begriffe wie Karma, Samsara, Inkarnation und Avatare; er bezeichnet diese Konzepte abschließend als nicht vereinbar mit dem christlich-humanistischen Menschenbild. Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich