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Eine junge Frau zwischen zwei Familien, zwischen Ost und West - ein großer DDR-Familienroman um das Glück im Kleinen und Existenzkämpfe im Großen Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, d...
Eine junge Frau zwischen zwei Familien, zwischen Ost und West - ein großer DDR-Familienroman um das Glück im Kleinen und Existenzkämpfe im Großen Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden? Ulla Mothes wirft in ihrem Debütroman einen intimen Blick auf die unterschiedlichen Facetten des Lebens in der DDR - respektvoll und authentisch.
Ulla Mothes, geb. 1964, wuchs in der Mark Brandenburg und in Ostberlin auf. Als Studentin stellte sie einen Ausreiseantrag, weil sie nicht wollte, dass ihre Kinder mit einem Maulkorb aufwachsen müssen. Es folgten Exmatrikulation, Arbeit als Garderobenfrau, Ausreise 1986. Heute lebt sie als Lektorin, Autorin und Schreibcoach in Berlin. Ihre zwei erwachsenen Kinder dürfen noch immer sagen, was sie wollen.
Produktbeschreibung
- Verlag: Lübbe
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 447
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 135mm x 37mm
- Gewicht: 539g
- ISBN-13: 9783785727294
- ISBN-10: 3785727291
- Artikelnr.: 16006878
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ulla Mothes ist mit ihrem Roman-Erstling "Geteilte Träume" eine Familiengeschichte gelungen, die zwar fiktiv ist, aber dennoch die Lage in Ost und West über mehr als 40 Jahre hinweg präzise und mitreißend in den Blick nimmt. [...] ein spannender Einblick in Lebenswege sehr nahe an der Realität." Gerlinde Sommer, Thüringische Landeszeitung, 22.03.2021 "Ulla Mothes wirft in ihrem Debütroman einen intimen Blick auf die unterschiedlichen Facetten des Lebens in der DDR - respektvoll und authentisch." Buch-Magazin, 04/2021 "Geschickt verwebt die Autorin [...] die fiktiven Schicksale der Protagonisten mit den Wegmarken der DDR-Historie. Sie legt schonungslos die Finger in tiefe Wunden: Bespitzelung, Zwangsadoption, zerplatzte Lebensträume, gescheiterte Fluchtversuche und Haft oder Mangelwirtschaft." CLEMENS SCHUHMANN, OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN, 29.05.2021
Stark subjektiv gefärbte Sichtweise
1992. Kurz vor ihrem Abitur erfährt die 18-jährige Ingke bei einer Stammzellenspende für ihre an Krebs erkrankte Mutter, dass ihre Eltern gar nicht ihre leiblichen sind. Maren und Kelle haben sie mit viel Liebe aufgezogen, sind jedoch nur ihre …
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Stark subjektiv gefärbte Sichtweise
1992. Kurz vor ihrem Abitur erfährt die 18-jährige Ingke bei einer Stammzellenspende für ihre an Krebs erkrankte Mutter, dass ihre Eltern gar nicht ihre leiblichen sind. Maren und Kelle haben sie mit viel Liebe aufgezogen, sind jedoch nur ihre Adoptiveltern. Ingke fällt aus allen Wolken, reagiert wütend und verletzt. Von ihren Adoptiveltern erfährt sie, dass sie bereits als Baby in der ehemaligen DDR adoptiert wurde. Ingke setzt sich mit ihren Wurzeln auseinander und begibt sich auf Spurensuche nach ihren leiblichen Eltern, um Antworten auf ihre vielen Fragen zu bekommen…
Ulla Mothes hat mit „Geteilte Träume“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der sich mit einem Schicksal der jüngsten Vergangenheit deutsch-deutscher Geschichte befasst, welches stellvertretend für viele andere ähnliche Lebensläufe gilt. Der flüssige Schreibstil stellt den Leser als unsichtbaren Schatten an die Seite der jungen Ingke, die sich nicht nur auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern macht, um ihre Wurzeln kennenzulernen, sondern vor allem, um endlich die Wahrheit um die damaligen Umstände herauszufinden und Antworten zu bekommen. Die Autorin bedient sich neben Rückblenden auch einiger Perspektivwechsel, um einzelne Protagonisten aus der Verwandtschaft ihre Sichtweise der damaligen Ereignisse erzählen zu lassen. Sicherlich ist das kein ungewöhnliches Mittel, um die Handlung interessant zu machen, jedoch wird die Hauptprotagonistin dabei fast vollständig aus den Augen verloren. Hier hätte man sich mehr auf Ingke konzentrieren sollen, um die es eigentlich geht und die das Ganze ja angestoßen hat mit ihrer Suche. Die Autorin hat ihrer Geschichte die historischen Ereignisse nach dem Zweiten Weltkrieg und die Teilung Deutschlands unterlegt. Allerdings fehlt hier die gebührende Distanz, die Dinge objektiver darzustellen und nicht zu verallgemeinern. Menschen die in der damaligen DDR gelebt haben, werden einiges völlig anders empfunden haben, als es hier dargestellt wird. Der Geschichte fehlt es zudem sowohl an Spannung als auch an Gefühl, so dass der Leser sich eher wie ein ungeladener Gast fühlt, der in eine eingeschworene Runde hineinplatzt und lieber sofort wieder umdreht.
An Charakteren mangelt es in diesem Buch wirklich nicht, jedoch sind sie meist eher oberflächlich gezeichnet. Ihnen fehlt es an Tiefe und Authentizität, um den Leser an sich zu binden und das Mitfiebern zu ermöglichen. Aus der Vielzahl von Protagonisten stechen vor allem Maren und Kelle heraus. Beide sind sehr liebevolle, fürsorgliche Menschen, die Ingke eine behütete Kindheit in einem geschützten Kokon geschenkt haben. Ingke selbst ist ein Teenager, der nicht nur mit der Krankheit ihrer Mutter überfordert ist, vor allem die plötzliche Offenbarung über ihre Adoption wirft sie aus der Bahn und lässt sie viele Dinge hinterfragen. Die Situation überfordert das Mädchen sichtlich, was Unsicherheit zur Folge hat. Die Schicksale der ganzen Verwandtschaft sind sicher bedauerlich und zum Teil sogar traumatisch, doch in dieser geballten Form wirkt manches einfach nur unglaubwürdig und überspitzt. Weniger wäre hier mehr gewesen.
„Geteilte Träume“ enthält eine schwierige Familiengeschichte in historischem Kontext, bei der die Hauptprotagonistin auf der Strecke bleibt. Wer einen Schreibstil mag, der mit dem erhobenen Zeigefinger doziert, ist hier bestimmt richtig. Über die angesprochene Thematik gibt es weitaus empathischere und fesselndere Bücher. Eingeschränkte Leseempfehlung, für zwischendurch geht es noch.
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Leider hat es mich nicht gepackt
Das Buch „Geteilte Träume“ von Ulla Mothes behandelt das hochinteressante Thema der Zerrissenheit von Ost und West zu Zeiten des Kalten Kriegs und auch danach. Ein junges Mädchen findet kurz nach Mauerfall durch Zufall heraus, dass es von …
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Leider hat es mich nicht gepackt
Das Buch „Geteilte Träume“ von Ulla Mothes behandelt das hochinteressante Thema der Zerrissenheit von Ost und West zu Zeiten des Kalten Kriegs und auch danach. Ein junges Mädchen findet kurz nach Mauerfall durch Zufall heraus, dass es von seinen Eltern adoptiert wurde. Durch Nachforschungen findet sie heraus, dass nicht alles mit rechten Dingen zuging und ihre Eltern das Regime der DDR genutzt haben, um sie zu bekommen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln geht sie durch viele Höhen und Tiefen.
In dem Roman werden viele dunkle Kapitel des DDR-Regimes behandelt. Es lässt einen mit Entsetzen zurück. Leider wurde ich vom Schreibstil von Ulla Mothes nicht so richtig gepackt. Es gibt viele Zeitsprünge und viele verschiedene Personen, die man oft nicht richtig einsortieren kann. Mit der Zeit wird das Buch besser verständlich, trotz allem finde ich es etwas übertrieben und am Schluss auch sehr abrupt zu Ende. Ich fand es sehr schade, denn ich finde an sich das Thema sehr interessant und auch wichtig, aufzuarbeiten. Zwar bin ich im Westen groß geworden, aber ich finde es angebracht, die Zeit zu thematisieren. Für mich war dieser Roman jedoch nicht ein Schritt in die richtige Richtung, Chance verpasst. Von meiner Seite gibt es keine Leseempfehlung.
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Zum Inhalt (übernommen):
Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und …
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Zum Inhalt (übernommen):
Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden?
Meine Meinung:
Ich lese sehr gerne Romane, die sich mit der jüngsten Geschichte Deutschlands befassen. Daher war ich sehr gespannt auf den Roman, der mich leider nicht fesseln konnte. Ingke erfährt, dass sie adoptiert wurde und möchte wissen wer ihre leiblichen Eltern sind, was damals genau geschehen ist und was aus ihnen geworden ist. Die Erzählweise ist ungewöhnlich und hat für mich dazu beigetragen, dass ich mich nicht in Ingke einfühlen konnte. Sie wird letztlich von einem Familienmitglied zum nächsten geschickt und jeder erzählt die eigene Lebensgeschichte. Das ist zwar interessant und man bekommt durchaus einen guten Einblick in die damalige DDR, aber auch sehr langatmig mit vielen Details, die die Geschichte nicht voran bringen. Es waren einfach zu viele Charaktere, wodurch man leicht den Überblick verlieren kann.
Fazit:
Spannendes Thema, aber der Fokus auf weniger Charaktere und mehr Emotionen hätte dem Roman besser zu Gesicht gestanden.
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Auch der Klappentext lässt auf einen tollen Roman hoffen.
Die Autorin habe ich bis jetzt noch nicht gekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sin vortrefflich …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Auch der Klappentext lässt auf einen tollen Roman hoffen.
Die Autorin habe ich bis jetzt noch nicht gekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sin vortrefflich ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Ich muss gestehen, ich hatte zu Beginn sehr hohe Erwartungen in das Buch, denn die Geschichte hat mich interessiert. Leider war ich relativ schnell enttäuscht, da Ingke und ihre kranke Mutter, die ich eigentlich als Hauptpersonen in diesem Buch gesehen habe, immer weiter in den Hintergrund des Geschehens gedrängt wurden. Es tauchen immer wieder Personen auf, die ihr Schicksal, das sie damals erlitten haben, auf einmal mitteilen möchten und auch irgendeinen Anteil an der Entwicklung von Ingkes Leben hatten.
Mir hat es nicht so gut gefallen, dass so viel in der Vergangenheit herumgewühlt wurde, aber da hatte ich vielleicht auch eine falsche Erwartung an das Buch.
Zur Geschichte, Ingke erfährt zufällig, dass sie adoptiert wurde und begibt sich nun auf die Suche nach ihrer Mutter. Sie möchte auch die Umstände erfahren, die zu ihrer Adoption geführt haben. Es werden die ganzen Gegebenheiten die damals zwischen Ost und West geherrscht haben wieder aufgedeckt. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Mich konnte das Buch nicht vollkommen überzeugen, aber ich bin auch kein großer Fan von geschichtlichen Sachen und bin nicht in der DDR aufgewachsen, vielleicht ist es für Leute, die das damals mit erlebt haben interessant. Meins war es leider nicht so. Ich bin zweigeteilt, denn am Ende war es doch noch interessant.
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Eine verstrickte Familiengeschichte
1992: Ingkes Mutter hat Leukämie, als Ingke sich gegen den Willen ihrer Eltern für eine Knochenmarkspende testen lässt, erfährt sie, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Ingke wurde innerhalb der DDR adoptiert. Ein Schock …
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Eine verstrickte Familiengeschichte
1992: Ingkes Mutter hat Leukämie, als Ingke sich gegen den Willen ihrer Eltern für eine Knochenmarkspende testen lässt, erfährt sie, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Ingke wurde innerhalb der DDR adoptiert. Ein Schock für sie. Wo kommt sie wirklich her, wer sind ihre Eltern?
Der Anfang war sehr wirr, da es sehr viele Handlungsstränge gab. Es gab viele Zeitsprünge und zwischen den Protagonisten sprang es auch hin und her. Ab dem zweiten Drittel wurde es zum Glück übersichtlicher und so auch fesselnd. Sehr anschaulich werden die Geschichten von Ingkes Eltern und ihrer leiblichen Mutter erzählt. Als roter Faden dient Ingke, die in der Gegenwart mit den unterschiedlichen Personen redet. In diesem Roman sind wahrscheinlich alle schlechten Seiten der DDR aufgezählt. Die guten Dinge, gehen etwas unter. Hätten aber auch gar nicht zur Handlung gepasst. Es sollte nun mal eine erschütternde Familiengeschichte sein. Es ist immer wieder erschreckend zu lesen, was Menschen – wohlgemerkt in Deutschland – passierte, wenn sie das Land verlassen wollten. Einige der Protagonisten waren im Gefängnis, im Buch erhalten wir zum Beispiel Einblicke in das Frauengefängnis Hoheneck.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich fand es gut gemacht, dass eine Vergangenheitsgeschichte in der Gegenwart als Gespräch mit Ingke beginnt und der Leser dann mit genommen wird in die Vergangenheit. Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn mir die Charaktere recht fremd blieben und ich keine Verbindung zu ihnen aufgebaut habe. Zum Teil waren sie mir sogar recht unsympathisch. Das Ende war etwas merkwürdig, genauer kann ich es leider nicht formulieren, sonst würde ich spoilern. Aufgrund der Startschwierigkeiten vergebe ich vier von fünf Sterne.
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“Geteilte Träume” ist ein vielschichtiger Familienroman, der seinen Ursprung 1992 hat. Hier erfährt Ingke als junge Frau, dass sie zu DDR-Zeiten noch als Säugling adoptiert wurde und ihre leibliche Mutter in den Westen floh. Was folgt ist ein tolles Buch geschrieben in …
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“Geteilte Träume” ist ein vielschichtiger Familienroman, der seinen Ursprung 1992 hat. Hier erfährt Ingke als junge Frau, dass sie zu DDR-Zeiten noch als Säugling adoptiert wurde und ihre leibliche Mutter in den Westen floh. Was folgt ist ein tolles Buch geschrieben in zahlreichen Rückblicken und aus Sicht verschiedener Generationen.
Der Leser erfährt viel über das “System DDR” und erhält tiefe Einblicke ins Zusammenhänge. (Zumindest entspricht dies der Sicht einer Person, die die DDR nie aktiv erlebt hat.) Die Frage nach: “Was ist Familie und was macht sie aus?” zieht sich ebenso wie ein roter Faden durch das Buch.
Der Schreibstil von Ulla Mothes liest sich toll. Allein der Einstieg mit den zahlreichen verflochtenen Personen erfordert Konzentration. Hier hilft aber der Stammbaum am Ende des Buches gut.
Alles in allem ein toller und gefühlvoller Roman!
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Zwei Familien - zwei Schicksale
Romane über die deutsch-deutsche Geschichte finde ich immer interessant. Und so hat mich diese Buchbeschreibung sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Ingke wächst wohlbehütet in einer Familie auf und ahnte nicht, dass diese sie als …
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Zwei Familien - zwei Schicksale
Romane über die deutsch-deutsche Geschichte finde ich immer interessant. Und so hat mich diese Buchbeschreibung sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Ingke wächst wohlbehütet in einer Familie auf und ahnte nicht, dass diese sie als Säugling adoptiert hatte. Die Frage nach ihren leiblichen Eltern enthüllt eine schicksalhafte Geschichte die über Ländergrenzen, politische Verwicklungen und ein Unrechtsregime hinausgeht.
Zwei deutsche Staaten, zwei Familien, zwei Schicksale...untrennbar miteinander verbunden. Die Autorin taucht hier tief in die Geschichte ein, beleuchtet beide Länder, ihre Bewohner und deren Lebenssituationen.
Selbst in der ehemligen DDR aufgewachsen, werden Erinnerungen wach und interessantes Hintergrundwissen vermittelt. Man wusste einiges, aber längst nicht alles.
Eine spannende Zeitreise, die vieles enthüllt, Gefühle aufwirft und betroffen zurücklässt.
Was mir nicht so gefiel, dass hier ein bisschen den Anschein geweckt wurde, das Leben in der DDR war nicht lebenswert. Das stimmt so nicht. Es handelt sich um Einzelschicksale, die unmenschlich waren, aber nicht das Leben der gesamten Bevölkerung widerspiegeln.
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Leider bin ich nicht völlig überzeugt – trotz des interessanten Themas
Der Inhalt las sich interessant.
Auch wenn man kaum Beziehungen zu dem Inhalt hat könnte es interessant sein das Buch zu lesen.
Ebenso sollte diese Zeit nicht vergessen werden, daher ist jede Geschichte …
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Leider bin ich nicht völlig überzeugt – trotz des interessanten Themas
Der Inhalt las sich interessant.
Auch wenn man kaum Beziehungen zu dem Inhalt hat könnte es interessant sein das Buch zu lesen.
Ebenso sollte diese Zeit nicht vergessen werden, daher ist jede Geschichte die die Erinnerung wachhält interessant für mich.
Somit ein guter Grund das Buch zu lesen.
Aus dem Inhalt:
Knapp nach der Wende erfährt Ingke das sie zu DDR Zeiten als Säugling adoptiert wurde.
Und sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern und ihrer Geschichte welche es in sich hat.
Und mit einem Mal hat sie zwei Familien.
Wie wird sie dieses Wissen verwenden?
Wird sie mit zwei Familien ihren Weg finden? Diese und andere Dinge erfährt man im Buch.
Meine Meinung:
Ich war sehr neugierig auf das Buch, behandelt es doch auch den Blick auf eine deutsche Geschichte welche nicht vergessen werden sollte.
Auch hört man immer mehr von Adoptionen welche zu DDR Zeiten fragwürdig abgewickelt wurden.
Das in einem Roman zu lesen fand ich im Vorfeld interessant.
Der Einstieg in das Buch las sich gut, denn bei dem Versuch ihrer Mutter mit einer Stammzellenspende zu helfen stellt sich heraus, dass die Protagonistin Ingke adoptiert wurde.
Das sie dann aufbricht mehr über ihre leiblichen Eltern zu erfahren ist nachvollziehbar.
Allerdings beginnt ab da eine Reise wo sie immer mehr und mehr die Hintergründe und Personen ihrer zweiten Familie kennenlernt.
Diese Erfahrung teilt der Leser mit ihr.
So haben die vielen Anderen – welche mich Mühe gekostet haben alle zu sortieren- eher einen Hauptanteil, da sie pö a pö ihre Geschichte erzählen.
Auch hatte ich Probleme mit Ingke als Person.
Wenn man derart enttäuscht ist von den Dingen, ist es dennoch schwer zu verstehen, dass sie sich öfters so kindisch- pubertär und wenig feinsinnig verhält.
Denn trotz der Enttäuschung zu wissen, dass sie adoptiert wurde, hatte sie ein gutes Elternhaus.
Im Buch lesen sich einige Dinge interessant und andere wiederum nicht.
Dann der geschilderte Teil der DDR hinterlässt da bei mir nur einen negativen Eindruck.
Im Gegenzug kommt die BRD sehr gut weg.
Aber es gab nicht nur Schatten im Osten und nur Sonne im Westen.
Es waren viele Dinge sehr schlimm und auch menschenverachtend aber ich denke, dass wenn man unterschiedliche Meinungen hört wenn man verschiedene Menschen zu dieser Zeit befragt.
Auch ist die im Buch beschriebene Moral leider eine Einbahnstraße und mit hat mussfallen das andere begangene Dinge aus der Familie heraus welche ebenfalls zu den Straftaten zählen entschuldigt wurden.
Wenn man das unterscheiden kann, und beherzigt das es sich um einen Roman handelt, ist das Buch mit seinen Blick auf die damaligen Zeiten unterhaltsam zu lesen.
Der Schluss hat mich nicht recht überzeugt.
Positiv ist der Stammbaum am Ende des Buches welcher einem hilft den Überblick zu bewahren.
Fazit:
Auch wenn viele Dinge sich so ereignet haben finde ich das Buch nicht so überzeugend wie ich es mir im Vorfelde erhofft hatte.
Vielleicht liest sich das Buch besser, wenn man das System DDR nicht kennt, oder niemanden kennt der dort gelebt hat, da es sonst sehr polarisierten könnte.
Daher möchte ich einem Interessierten die Entscheidung das Buch zu lesen selber überlassen und vergebe 3,5 von 5 Sternen.
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Eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln...
Berlin 1992: Die 18-jährige Ingke steht kurz vor dem Abitur, weiß aber noch nicht, was sie nach dem Schulabschluss machen möchte. Gerade ist sie auch sehr besorgt, denn ihre Mutter Maren hat Leukämie und braucht dringend …
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Eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln...
Berlin 1992: Die 18-jährige Ingke steht kurz vor dem Abitur, weiß aber noch nicht, was sie nach dem Schulabschluss machen möchte. Gerade ist sie auch sehr besorgt, denn ihre Mutter Maren hat Leukämie und braucht dringend eine Knochenmarkstransplantation. Deshalb hat Ingke auch ohne zu zögern einen Test machen lassen, ob sie als Spenderin in Frage kommt. Doch die Probe ist komplett inkompatibel, warum, erklärt ihr ihr Vater Kelle erst nach langem zögern. Denn sie ist adoptiert, da ihre Mutter keine Kinder bekommen kann. Ingke ist so verletzt, dass sie so schnell wie möglich verschwindet und sich vornimmt, dass sie endlich wissen will, was damals passiert ist und wer ihre leibliche Mutter ist. So begibt sich die junge Frau auf Spurensuche in ihrer Familie und lüftet so manches gut gehütete Familiengeheimnis, was nicht immer leicht zu verkraften ist.
Ulla Mothes hat in diesem Buch einige dunkle Kapitel aus der deutschen Geschichte aufgearbeitet. Denn da ist nicht nur die Zwangsadoption, sondern auch das Denunziantentum der DDR, die Republikflucht und noch viele weitere lange Zeit verschwiegene Themen aus der damaligen Zeit. Die Sprache passt perfekt zum Inhalt, denn sie enthält viele Emotionen und transportiert diese auch sehr gut zum Leser, ist aber trotzdem an einigen Stellen sehr sachlich und man merkt, dass sie Autorin sehr gut recherchiert hat und mit vielen Fakten aufwarten kann.
Dieser Roman hat es wirklich in sich, denn er greift sehr viele Themen auf, die gar nicht so einfach zu verkraften sind. Mir hat der Aufbau sofort zugesagt, denn die Abwechslung zwischen den Zeitebenen und den verschiedenen erzählenden Personen ist abwechslungsreich und hat mich gefesselt.
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"Auch wenn meine Kinderwelt zusammengebrochen ist, [...] meine Erwachsenenwelt muss ich mir sowieso selbst aufbauen, und die gehört mir allein."
Kurz vor dem Abitur erfährt Ingke - Hauptprotagonistin in "Geteilte Träume" von Ulla Mothes - dass sie adoptiert ist. …
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"Auch wenn meine Kinderwelt zusammengebrochen ist, [...] meine Erwachsenenwelt muss ich mir sowieso selbst aufbauen, und die gehört mir allein."
Kurz vor dem Abitur erfährt Ingke - Hauptprotagonistin in "Geteilte Träume" von Ulla Mothes - dass sie adoptiert ist. Damit verliert sie abrupt ihre kindliche Unbefangenheit und weiß zunächst nicht mehr so recht, wer sie ist und wem sie noch trauen kann. Um wieder zu sich selbst zu finden, begibt sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
Diese Handlung ist nicht gänzlich neu und wurde schon in einige Romanen aufgegriffen. Was diesen Roman jedoch besonders macht, ist die zugrundeliegende Geschichte des geteilten Deutschlands. Denn Ingke ist im Osten geboren und nach der Adoption im Westen aufgewachsen. Und so erfährt man beim Lesen nicht nur Ingkes Geschichte und die ihrer beiden Familien - der leiblichen und der Adoptiv-Familie - sondern auch einiges über das Leben in den beiden Teilen Deutschlands. Diese Einblicke habe ich als sehr interessant empfunden, da ich selber keinerlei eigene Eindrücke habe und auch in der Schule nicht viel über diese Zeit Deutschlands vermittelt wird. An so mancher Stelle hat es mich ungläubig mit dem Kopf schütteln lassen und mich sprachlos gemacht, was damals insbesondere in der DDR mit den dort lebenden Menschen gemacht wurde. Wenn man nicht gänzlich angepasst war oder das Glück hatte nicht aufzufallen, musste man doch einjges in Kauf nehmen. Wie traurig, sich zwischen Familie und Liebe, Freiheit und Selbstaufgabe, entscheiden und stets Repressalien fürchten zu müssen. Eine Zeit, die es so nie wieder geben darf!
Der Erzählstil der Autorin war für mich anfangs eher gewöhnungsbedürftig. Ingke wird bei ihrer Suche nach Antworten von Person zu Person und von Geschichte zu Geschichte geschickt. Niemand erzählt ihr einfach direkt, was für sie so wichtig zu erfahren ist. Stattdessen werden Geschichten angedeutet und sie dann zum nächsten Familienmitglied geschickt, um sich diese dann von demjenigen erzählen zu lassen. Ich muss sagen, dass es mich irritiert hat: "Geh zu dem und dem und lass dir das und das erzählen. Ich hab dir auch gleich einen Termin gemacht." Auch die Protagonisten und einige Verhaltensweisen und Gedankengänge habe ich als etwas gewöhnungsbedürftig und weltfremd empfunden. Rosa, so etwas wie die Cousine von Ingke, beispielsweise ist zwar durchaus sympathisch, aber sie scheint sich eine ganz eigene Welt zu schaffen und dabei einiges einfach auszublenden. Sie schafft sich ihre ganz eigene Realität. Doch auch wenn ich von einigen Gedankengängen und Dialogen irritiert war, erschien es mir andererseits insgesamt durchaus realistisch. Welche reale Familie würde schon perfekte Dialoge führen und immer gut reagieren? Gerade diese fehlende Stringenz macht eine gewisse Authentizität und Lebensnähe aus.
Dennoch haben die häufigen Sprünge zwischen den Personen mit denen Ingke spricht und den damit verbundenen Rückblicken in verschiedene Zeiten und Orte leider eine gewisse Distanz geschaffen. Während des Lesens musste ich mich jedes Mal neu orientieren und sehr konzentriert bleiben, um die diversen Personen und Zeiten zuordnen zu können. Zusätzlich erschwert wurde die Orientierung dadurch, dass an mehreren Stellen die Namen der Protagonisten verwechselt wurden. Dadurch war es mir nicht möglich, zu den Protagonisten eine emotionale Bindung aufzubauen und mich als Teil der Handlung zu fühlen. Ich habe den Roman als ein spannendes Zeitportrait rund um eine familiäre Rahmenhandlung erlebt. Und als solches hat mir das Buch auch durchaus gefallen.
"Geteilte Träume" von Ulla Mothes ist ein durchaus gelungener Debütroman mit leichten Schwächen, der spannende Einblicke in das Leben im geteilten Deutschland gibt. Insgesamt kann ich eine Leseempfehlung aussprechen, möchte jedoch gern deutlich machen, dass es eine eher sachlich und weniger emotional spannende Handlung gibt.
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