Dora Zwickau
Gebundenes Buch
Gesellschaftsspiel
Roman Visionär, hellwach, der Gegenwart einen halben Schritt voraus
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Eine entzweite Familie, ein gespaltenes Land, ein Tech-Milliardär und seine Vision von GesellschaftIsabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausge...
Eine entzweite Familie, ein gespaltenes Land, ein Tech-Milliardär und seine Vision von Gesellschaft
Isabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausgerechnet hier bei ihnen sein: in Weimar. Schon Tage später sind die drei Teil einer öffentlichen Debatte. Denn was da auf sie zukommt, klingt so vielversprechend wie rätselhaft. Ist das der Neustart für die Demokratie? Oder der Anfang vom Ende?
Isabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausgerechnet hier bei ihnen sein: in Weimar. Schon Tage später sind die drei Teil einer öffentlichen Debatte. Denn was da auf sie zukommt, klingt so vielversprechend wie rätselhaft. Ist das der Neustart für die Demokratie? Oder der Anfang vom Ende?
Dora Zwickau studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Werbetexten in Mannheim und Hamburg. Seit 2011 lebt sie in London und arbeitet als Content Strategist für kleine Start-ups und globale Konzerne. »Gesellschaftsspiel« ist ihr erster Roman.
Produktbeschreibung
- Verlag: Piper
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 4. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 136mm x 32mm
- Gewicht: 350g
- ISBN-13: 9783492073868
- ISBN-10: 3492073867
- Artikelnr.: 73795622
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Spannend zu lesen und gleichzeitig beunruhigend realistisch zu sehen, wie anfällig wir Menschen für Manipulation und Populismus sind.« Michaela Jasperneite Emotion 20250711
zwei Ebenen
Ich und das Cover passt recht gut zu dem Inhalt des Buches, da es auf der einen Seite ein familienroman ist. Es geht prinzipiell in dem Buch erst einmal um zwei Geschwister die sich versuchen wieder anzunähern. Dabei unterstützt sie auch ihre Tante. In dem Buch gibt es …
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zwei Ebenen
Ich und das Cover passt recht gut zu dem Inhalt des Buches, da es auf der einen Seite ein familienroman ist. Es geht prinzipiell in dem Buch erst einmal um zwei Geschwister die sich versuchen wieder anzunähern. Dabei unterstützt sie auch ihre Tante. In dem Buch gibt es verschiedene erzählstränge, aus den sichtweisen und Perspektiven der verschiedenen Protagonisten. Aber das wirklich spannende ist, dass es außerdem Inhalte aus Chats und E-Mails gibt, so dass weitere Ebenen aufgeführt werden. Auch ist es nicht nur eine Familiengeschichte, da es auch eine Art zukunftsvision ist Punkt denn auf einmal gibt es eine App in der sich die Gesellschaft neu zusammensetzen und auseinandersetzen soll. Diese App wird von einem tech-Milliardär eingeführt und in Weimar erstmalig eingesetzt. Der Spielort hat mir gut gefallen da ich schon auf den Weimar war.
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Gesellschaftsspiel von Louise Jacobs ist ein vielschichtiger Gegenwartsroman über Familie, Entfremdung und die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Annika und Isabelle sowie ihre Tante Dagmar, die nach dem Tod der Mutter erstmals seit Jahren …
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Gesellschaftsspiel von Louise Jacobs ist ein vielschichtiger Gegenwartsroman über Familie, Entfremdung und die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Annika und Isabelle sowie ihre Tante Dagmar, die nach dem Tod der Mutter erstmals seit Jahren wieder aufeinandertreffen. Der Schauplatz: Weimar – eine Stadt mit historischer Bedeutung, die hier auch zum Ort eines gesellschaftlichen Experiments wird.
Ein junger Tech-Unternehmer bringt die Idee einer radikal neuen Demokratieform mit: eine App, die Mitbestimmung revolutionieren soll. Was nach Fortschritt klingt, wirft bald tiefgreifende Fragen auf – über Macht, Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung.
Louise Jacobs erzählt in klarem, gut lesbarem Stil, mit einem Gespür für die feinen Spannungen zwischen den Figuren. Die familiären Konflikte wirken glaubwürdig und spiegeln zugleich größere gesellschaftliche Brüche wider. Besonders gelungen ist die Verbindung von persönlicher Geschichte mit politischen Themen: Wie viel Gestaltungsmacht kann und soll Technologie haben? Und wie viel Nähe lassen wir in Familien noch zu?
Die Figuren sind unterschiedlich geprägt und reflektieren verschiedene Sichtweisen auf Herkunft, Verantwortung und Zukunft. Dabei gibt es keine einfachen Antworten – und genau das macht den Roman so reizvoll.
Fazit: Gesellschaftsspiel ist ein nachdenklich stimmender, aktueller Roman, der Familienbeziehungen mit gesellschaftspolitischen Fragen verwebt. Für Leserinnen und Leser, die sowohl emotionale Tiefe als auch thematische Relevanz schätzen – sehr empfehlenswert.
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Der Debütroman von Dora Zwickau konnte mich von Anfang an fesseln. Das liegt zum einen sicher daran, dass der Schreibstil von Zwickau klar und leicht lesbar ist. Zum anderen aber auch am interessanten Aufbau des Romans. Er ist in Teilen aus den Perspektiven der beiden Schwestern und ihrer Tante …
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Der Debütroman von Dora Zwickau konnte mich von Anfang an fesseln. Das liegt zum einen sicher daran, dass der Schreibstil von Zwickau klar und leicht lesbar ist. Zum anderen aber auch am interessanten Aufbau des Romans. Er ist in Teilen aus den Perspektiven der beiden Schwestern und ihrer Tante geschrieben. Dazwischen sind immer wieder Podcast-Gespräche, Chats und eine Sammlung von Posts angeführt. Die dadurch entstehende Dynamik entwickelt einen Sog, dem ich mich bis zur letzten Seite nicht mehr entziehen konnte. Dabei ist der Titel nicht nur passend, weil die Stadt Weimar das Angebot bekommt, eine eigene neue Gesellschaft zu gründen, sondern auch, weil der ganze Roman wie ein Kammerspiel wirkt.
Obwohl noch während der Geschichte die beiden Schwestern ihre Mutter und die Tante ihre Schwester verlieren, fokussiert sich alles auf das Gesellschaftsangebot des Internetmoguls "Double Z". Ich finde das eine großartige Analyse unserer Zeit. Beim Lesen fragte ich mich, kann es wirklich sein, dass das virtuelle Leben unser reales Leben verdrängt?
Überzeugt hat mich auch die hohe Aktualität der Geschichte. Dora Zwickau ist sowas von genau in der Zeit, ich hatte das Gefühl, sie hat das Buch letzte Woche geschrieben. Nahezu habe ich erwartet, dass die Diskussion um die Regenbogenfahne auf dem Bundestag noch auftaucht.
Das offene Ende ist für mich genau richtig. Es spiegelt für mich nochmal, wie in unserer digitalen Welt die Ereignisse kurz hypen und wieder verschwinden. Ich hoffe, dieses Buch wird nicht zu schnell wieder verschwinden, sondern gesehen und gelesen.
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Gesellschaftsspiel von Dora Zwickau hat mich überrascht – nicht mit lauter Action, sondern mit leiser, fast unsichtbarer Spannung. Es ist ein Roman, der viel Raum lässt: für Gedanken, Interpretationen und das eigene Nachspüren.
Dora Zwickau formuliert so klar und …
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Gesellschaftsspiel von Dora Zwickau hat mich überrascht – nicht mit lauter Action, sondern mit leiser, fast unsichtbarer Spannung. Es ist ein Roman, der viel Raum lässt: für Gedanken, Interpretationen und das eigene Nachspüren.
Dora Zwickau formuliert so klar und bewusst, dass jedes Wort Gewicht hat. Die Sprache wirkt manchmal distanziert, doch genau das passt zum Inhalt: Es geht um das Spiel zwischen Menschen – um Rollen, Macht, Nähe, Abstand. Und darum, wie viel in Beziehungen unausgesprochen bleibt.
Die Figuren sind keine Helden, sondern Menschen mit Widersprüchen, Unsicherheiten und Strategien. Genau das macht sie glaubwürdig. Ich habe sie nicht immer verstanden – aber genau das war spannend: zuzuschauen, wie sie agieren, reagieren, sich entziehen oder manipulieren.
Mich hat das Buch vor allem durch seine stille Intensität beeindruckt. Es gibt keine großen Showdowns, keine klaren Gut-und-Böse-Zeichnungen – aber viel psychologische Tiefe. Ich musste öfter innehalten, über Szenen nachdenken, manches nochmal lesen.
Mein Fazit:
Gesellschaftsspiel ist ein feinsinniger, intelligenter Roman, der lange nachwirkt. Ideal für alle, die sich gerne auf die Zwischentöne menschlicher Beziehungen einlassen. Kein Buch zum schnellen Weglesen – aber ein sehr lohnendes Leseerlebnis. Uneingeschränkte Empfehlung für anspruchsvolle Leser, die das Spiel zwischen Nähe und Distanz auf literarischer Ebene erleben wollen.
Einzig der Buchumschlag sollte sehr pfleglich behandelt werden, da das Cover auf sehr dünnem Papier eingeschlagen ist.
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Auf das Buch “Gesellschaftsspiel” von Dora Zwickau, die mit diesem vielsagenden Titel ihr erstes Buch veröffentlicht, hatte ich mich gefreut und eine gewisse Erwartungshaltung geknüpft.
Das Buch machte für mich einen sehr guten ersten Eindruck. Mir gefielen das Cover …
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Auf das Buch “Gesellschaftsspiel” von Dora Zwickau, die mit diesem vielsagenden Titel ihr erstes Buch veröffentlicht, hatte ich mich gefreut und eine gewisse Erwartungshaltung geknüpft.
Das Buch machte für mich einen sehr guten ersten Eindruck. Mir gefielen das Cover und die Buchidee sehr gut.
Die Umsetzung des Themas, die Vorstellung der Protagonisten und der Schreibstil haben mich allerdings enttäuscht.
Inhaltlich wird von dem Ereignis der todkranken Mutter berichtet, welches die beiden Töchter und die Schwester der Mutter aus großer räumlicher als auch emotionaler Distanz zueinander führt, jedoch keinesfalls einander näher bringt.
Sie versuchen sich als Familie zu arrangieren, was jedoch wenig überzeugt und auch keinesfalls gelingt.
Zu allem wird noch bekannt, dass am Ort der Handlung, Weimar, ein Update der derzeitigen Gesellschaft revolutionäre Perspektiven aufzeigen soll. Und zwar per App.
Wechselnd wird aus der jeweiligen Perspektive von Dagmar (Schwester), Isabelle (Tochter) und Annika (Tochter) berichtet.
Leider konnte ich mich weder in die Geschichte einfühlen, noch mich in die Lage der Charaktere hinein versetzen.
Das Buch hat mich leider wenig begeistern können.
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Dieses Buch fordert den Leser. Das meine ich keinesfalls negativ sondern im positiven Sinne. Ein Tech-Milliardär, eine Stadt im Osten Deutschlands, ein neues Modell des Zusammenlebens. Alles kinderleicht per App. Mitbestimmung auf Knopfdruck. Klingt verrückt, scheint in Weimar aber …
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Dieses Buch fordert den Leser. Das meine ich keinesfalls negativ sondern im positiven Sinne. Ein Tech-Milliardär, eine Stadt im Osten Deutschlands, ein neues Modell des Zusammenlebens. Alles kinderleicht per App. Mitbestimmung auf Knopfdruck. Klingt verrückt, scheint in Weimar aber Wirklichkeit zu werden. Vor diesem großen Plan, die Gesellschaft zu verändern, Zusammenleben neu zu denken, gerät sogar der Tod zur Nebensache. Gabi, die Mutter von Isabelle und Annika liegt nach einem Schlaganfall im Sterben. Doch das Abschiednehmen wird verdrängt vom Coup des Jahrhunderts. Ein reicher Amerikaner möchte eine neue Stadt, eine neue Gesellschaft gründen. Jeder ist Teil der Idee, darf mitgestalten, mitbestimmen. Für Isabelle, Lehrerin, wird die kritische Auseinandersetzung mit der Idee zur Passion. Gemeinsam mit ihren Schülern diskutiert sie, bringt sich ein. Ganz anders ihre Schwester Annika, die zum Abschiednehmen aus den USA gekommen ist. Sie steht der Idee zunächst recht emotionslos gegenüber. Ihr Freund ist sofort Feuer und Flamme. Durch die verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte, die Idee, facettenreich beleuchtet. Dabei gefällt mir besonders Dagmar, die Tante. Gebildet, aber auch ein bisschen einsam, setzt sie sich besonders intensiv mit der Idee auseinander. Über die Trauer, aber auch die Diskussion über eine neue Gesellschaft, kommt sich die Familie näher. Das liest sich sehr kurzweilig. Die Passagen, die Chatverläufe oder auch Podcast-Diskussionen behandeln, sind etwas schwieriger zu lesen. Die Posts fremder Menschen, Normalos, Fanatiker, Schwurbler lockern auf, machen den Lesefluss aber auch nicht einfacher. Daher ist die Lektüre nichts was sich in einem Rutsch weglesen lässt. Der Leser ist gefordert, sich mit den verschiedenen Formen der Diskussion, der Kanäle, aber auch mit dem Inhalt kritisch auseinanderzusetzen. Dabei gibt es keine schnelle Meinung. Was ist richtig, was falsch? Der Roman greift nicht nur mit dem Thema sondern auch mit dem Schreibstil unsere Zeit und den Ton, der Kommunikation und Diskussionskultur sehr treffend auf.
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Sehr besonders
Ein außergewöhnlicher Roman, der leise beginnt – im intimsten Moment zwischen Abschied, Trauer und Sprachlosigkeit – und sich dann auf überraschende Weise zu einem gesellschaftspolitischen Gedankenexperiment entfaltet.
Im Zentrum stehen Isabelle, Annika …
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Sehr besonders
Ein außergewöhnlicher Roman, der leise beginnt – im intimsten Moment zwischen Abschied, Trauer und Sprachlosigkeit – und sich dann auf überraschende Weise zu einem gesellschaftspolitischen Gedankenexperiment entfaltet.
Im Zentrum stehen Isabelle, Annika und ihre Tante Dagmar – drei Frauen, die mehr trennt als verbindet. Die angespannte Atmosphäre am Sterbebett der Mutter bildet den emotionalen Kern, in dem alte Wunden und unausgesprochene Konflikte spürbar werden. Die Autorin beschreibt die vorsichtige Annäherung der drei mit viel psychologischem Feingefühl und einer klaren, unaufgeregten Sprache. Es geht um Schuld, Rollenbilder und darum, wie schwer es sein kann, Familie zu sein.
Und dann kippt die Geschichte – ohne den emotionalen Faden zu verlieren – in ein größeres Thema: den gesellschaftlichen Wandel. Der visionäre Tech-Milliardär mit seinem Plan, eine neue Form des Zusammenlebens per App zu etablieren, bringt eine disruptive Dynamik ins Spiel. Dass Weimar – die symbolträchtige Stadt der deutschen Demokratie – zum Schauplatz dieser digitalen Revolution wird, ist ein starker, fast schon ironischer Kunstgriff.
Was wie eine Utopie beginnt, wirft schnell tiefgreifende Fragen auf: Was bedeutet Gemeinschaft im digitalen Zeitalter? Wem gehört die Zukunft? Und was passiert, wenn Technologie nicht mehr nur unsere Kommunikation, sondern unser gesamtes Zusammenleben neu organisiert?
Fazit:
Ein kluger, spannender und vielschichtiger Roman über Familie, Verlust und den Versuch, die Gesellschaft neu zu denken. Sprachlich präzise, thematisch hochaktuell – eine Autorin mit einem feinen Gespür für menschliche Zwischentöne und gesellschaftliche Umbrüche. Dieses Buch hallt nach – und zwar lange.
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Doris Zwickau hat mit 'Gesellschaftsspiel' einen wirklich besonderen Roman geschaffen, auf verschiedene Art und Weise.
Zum einen ist die Mischung aus 'normalen' Kapiteln, in denen aus Sicht der drei Protagonistinnen geschrieben wird, zusammen mit Kapiteln, die als Slack-, WhatsApp-Chat, Podcast …
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Doris Zwickau hat mit 'Gesellschaftsspiel' einen wirklich besonderen Roman geschaffen, auf verschiedene Art und Weise.
Zum einen ist die Mischung aus 'normalen' Kapiteln, in denen aus Sicht der drei Protagonistinnen geschrieben wird, zusammen mit Kapiteln, die als Slack-, WhatsApp-Chat, Podcast oder andere Form der Benachrichtigung, richtig gut gemacht und in einem sehr gut ausgewogenem Verhältnis.
Zum anderen gefällt mir auch das Gedankenspiel um eine verbesserte Demokratie und wie diese eingeführt werden soll wirklich gut.
Eingebunden in das sehr realistisch gestaltete Leben der Protagonistinnen und ihren eigenen Päckchen, die sie zu tragen haben, mochte ich das Buch wirklich gerne und konnte es kaum aus den Händen legen.
Trotzdem hätte ich mir ein noch tieferes Eintauchen in die Herausforderungen von Menschen mit verschiedenen Lebensrealitäten gewünscht, dies wird nur recht kurz angeschnitten.
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Aktuell, klug und mitreißend erzählt
Gesellschaftsspiel hat mich wirklich überrascht: Es ist nicht nur eine Familiengeschichte über Verlust, Entfremdung und das schwierige Wieder-Zueinander-Finden, sondern auch ein gesellschaftspolitischer Roman über unsere Zeit. Dora …
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Aktuell, klug und mitreißend erzählt
Gesellschaftsspiel hat mich wirklich überrascht: Es ist nicht nur eine Familiengeschichte über Verlust, Entfremdung und das schwierige Wieder-Zueinander-Finden, sondern auch ein gesellschaftspolitischer Roman über unsere Zeit. Dora Zwickau verbindet sehr geschickt das intime Drama um Isabelle, Annika und Tante Dagmar mit der großen Frage: Wie wollen wir als Gesellschaft zusammenleben?
Besonders spannend fand ich die Idee mit der App und dem Tech-Milliardär, der in Weimar einen Neustart für die Demokratie proben will. Diese Mischung aus realistischen Figuren und fast dystopischen Visionen sorgt dafür, dass man beim Lesen ständig nachdenkt. Gleichzeitig sind die Dialoge zwischen den drei Frauen oft scharf und authentisch – sie haben mich emotional mitgenommen.
Manchmal fand ich es etwas überfrachtet, weil so viele Themen angerissen werden. Aber insgesamt überwiegt für mich, wie klug, nahbar und aktuell der Roman ist. Für alle, die sowohl Familiengeschichten als auch politische Fragen mögen, eine klare Empfehlung.
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Gesellschaftsrevolution auf Sparflamme
"Gesellschaftsspiel" von Dora Zwickau ist ein ruhig erzählter Roman, der versucht, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit einer Familiengeschichte zu verknüpfen, damit aber nur bedingt überzeugen kann.
Die Handlungsidee des …
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Gesellschaftsrevolution auf Sparflamme
"Gesellschaftsspiel" von Dora Zwickau ist ein ruhig erzählter Roman, der versucht, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit einer Familiengeschichte zu verknüpfen, damit aber nur bedingt überzeugen kann.
Die Handlungsidee des Romans liest sich noch vielversprechend.
Erzählt abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Schwestern Isabelle, Annika und ihrer Tante Dagmar, unterbrochen von Chatposts und Interviews, taucht man in das beschauliche Weimar ein, das dank eines Tech-Milliardärs zum Schauplatz eines gesellschaftlichen und sozialen Experiments wird. Denn der Milliardär möchte mittels seiner App die Gesellschaft revolutionieren, und Weimar soll der Startpunkt dafür sein.
Eigentlich haben die drei Protagonistinnen jedoch andere Sorgen, liegen doch Isabelle und Annikas Mutter und Schwester von Dagmar nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Doch nach und nach werden alle drei nach anfänglicher Skepsis auch vom Sog der App und ihrem Ziel des gesellschaftlichen Umbaus erfasst.
Was jedoch nach einer tiefgründigen Geschichte über aktuelle gesellschaftliche Fragen und Entwicklungen klingt, entwickelt sich schnell zu einer eher oberflächlichen und erstaunlich emotionslos geratenen Erzählung.
Zum einen bleiben die drei Hauptfiguren in ihrer Darstellung blass und wirken eher als Handlungswerkzeuge anstatt als echte Personen mit Gedanken und Gefühlen. Das Gleiche gilt auch für den Schlaganfall der Mutter, der die drei nicht so richtig zu berühren scheint. Durch die Unnahbarkeit der Charaktere fällt es so schwer, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen und sich für sie und ihr Leben zu interessieren.
Zum anderen steuert der Roman nicht wirklich auf einen Höhepunkt zu und entstehende Konflikte werden ziemlich geräusch- und reibungslos aufgelöst.
Auch vielen Aspekten, die zum Thema Demokratie, Politik, Gesellschaftsvorstellungen, Geschlechterrollen oder Gefahren neuer Technologien, angesprochen werden, fehlt es an der erhofften Schlagkraft. So werden eher Schlagwörter oder Argumente genannt, ohne sie wirklich Gegenstand der Handlung zu machen.
"Gesellschaftsspiel" ist so alles in allem ein Roman, der sein Potenzial leider nicht nutzt.
Auch wenn ein angenehm zu lesender Schreibstil und wechselnde Erzählperspektiven für eine kurzweilige Lektüre sorgen, verbleibt die Handlung enttäuschenderweise nur an der Oberfläche und schafft es nicht, einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.
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