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Als junger Leutnant erlebt Herbert Möller das Inferno der Bombardierung Dresdens im Februar 1945. Geboren in Maffersdorf im Sudetenland kommt er am 1. Februar 1942 zur Panzerausbildung nach Bamberg. Bei der ersten Frontverwendung mit der 14. Panzerdivision überlebt er den Kessel von Stalingrad. Im Kampfgebiet Kurland-Kessel östlich des Ostseehafens Libau wird er im Oktober 1944 schwer verwundet. Als Rekonvaleszent feiert er das letzte Weihnachtsfest in seiner Heimat und wird dann nach Dresden beordert. Nach den grauenhaften Erlebnissen dieser vier Wochen, abkommandiert zum Kampf um die…mehr

Produktbeschreibung
Als junger Leutnant erlebt Herbert Möller das Inferno der Bombardierung Dresdens im Februar 1945. Geboren in Maffersdorf im Sudetenland kommt er am 1. Februar 1942 zur Panzerausbildung nach Bamberg. Bei der ersten Frontverwendung mit der 14. Panzerdivision überlebt er den Kessel von Stalingrad. Im Kampfgebiet Kurland-Kessel östlich des Ostseehafens Libau wird er im Oktober 1944 schwer verwundet. Als Rekonvaleszent feiert er das letzte Weihnachtsfest in seiner Heimat und wird dann nach Dresden beordert. Nach den grauenhaften Erlebnissen dieser vier Wochen, abkommandiert zum Kampf um die Reichshauptstadt Berlin, erlebt er an seinem Geburtstag die Bombardierung Potsdams. Auf dem ihm anbefohlenen Marsch zum Hauptquartier des Großadmirals Dönitz nach Plön löste sich seine Einheit auf. Nach der Gefangennahme durch die Amerikaner erfolgte die Übergabe an die Engländer mit Verwendung als Stellvertreter des Standortkommandanten im Kriegsgefangenenlager Kellenhusen. Seine neue Heimat wird Neumünster in Holstein.
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Autorenporträt
Herbert Möller wurde am 7. April 1923 auf dem Bauernhof seiner Eltern in Maffersdorf, einer Marktgemeinde im Landkreis Reichenberg, Sudetenland, als ältester von drei Brüdern geboren. Eigentlich wollte Herbert Möller nach der Matura an der höheren Landwirtschaftsschule in Kaaden an der Technischen Hochschule Prag weiter studieren, stattdessen ging er als Kriegsfreiwilliger zur Panzertruppe und kam Ende 1942 zum Fronteinsatz nach Stalingrad. Dem späteren Kessel konnte er glücklicherweise entkommen. Nach anschließender Offiziersausbildung 1944 an der Kurlandfront schwer verwundet, entkam er der späteren Einkesselung. Als Rekonvaleszent erlebte er in seiner Garnisonstadt die Bombardierung Dresdens. Ohne weitere Frontverwendung kam er zum Ende des Krieges in amerikanische, dann in englische Kriegsgefangenschaft. Zunächst in einem ostholsteinischen Lager interniert, ging er als Führungskraft zu einer Dienstgruppe der Engländer nach Neumünster, bis zu deren Auflösung im Jahre 1951. Anschließend tätig als Chemiewerker und ab 1952 zwanzig Jahre leitender Angestellter der Phrix-Werke, die synthetische Fasern herstellten. 1972 Wechsel in die Wohnungsbauwirtschaft, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft BIG und Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft für Bauträgeraufgaben. Nach kurzer Mitgliedschaft im BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten), trat er 1959 in die CDU ein. Seit 1962 Mitglied der Ratsversammlung und des Magistrats der Stadt Neumünster, 1966-1986 Vorsitzender der CDU-Rathausfraktion. Von 1982-1991 Vorsitzender des Kreisverbandes Neumünster und zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Von 1985-1987 gehörte er dem Schleswig-Holsteinischen Landtag an. Als Politiker war er auch mit den Problemen der Vertriebenen und Flüchtlingen konfrontiert. Herbert Möller gründete die Siedlungsbaugenossenschaft "Eigener Herd" und im Rahmen eines Barackenräumprogramms wurden 1952 in Neumünster-Tungendorf zunächst 24 Siedlerstellen errichtet. Zudem gründete er als Gemeinschaftsleiter die Siedlergemeinschaft "Eigener Herd" im Deutschen Siedlerbund, heute Verband Wohneigentum. Hier war er im Kreisvorstand, Landesvorstand und als Bundesschatzmeister bis 1997 tätig. Neben seinen Aufgaben in der Sudetendeutschen Landsmannschaft engagierte er sich im Ruhestand ehrenamtlich im Deutschen Roten Kreuz Neumünster. Von 1990-1998 Kreisgeschäftsführer, wurde er 2003 nochmals als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft reaktiviert.