Der Einstieg in den Roman ist gelungen. Er ist abwechslungsreich und gut, man erhält ausreichend Platz, um sich mit den Figuren vertraut zu machen, erste Eigenarten festzustellen und sich an die Ausgangssituation zu gewöhnen. Ich finde, dass ein guter Start geboten wird, um den Leser bei Laune zu
halten und um das Interesse an der weiteren Handlung zu wecken. Aus diesem Grund habe ich mich auf das…mehrDer Einstieg in den Roman ist gelungen. Er ist abwechslungsreich und gut, man erhält ausreichend Platz, um sich mit den Figuren vertraut zu machen, erste Eigenarten festzustellen und sich an die Ausgangssituation zu gewöhnen. Ich finde, dass ein guter Start geboten wird, um den Leser bei Laune zu halten und um das Interesse an der weiteren Handlung zu wecken. Aus diesem Grund habe ich mich auf das Weiterlesen gefreut und war ziemlich überzeugt davon, dass die Geschichte so ansprechend weitergehen wird.
Anfangs hat mir die Sprache wirklich gut gefallen und ich habe darin definitiv das Potenzial gesehen, dass sie mich auch im Weiteren fesseln kann. Längere Zeit hatte es auch genau den Eindruck, ich bin recht gut mit dem Lesen vorangekommen und finde, dass sich die Ereignisse auf eine gute und interessante Weise entwickelt haben. Häufig sind Situationen aufgetreten, die nicht vorhersehbar waren und ich mochte die zahlreichen Eigenarten der Figuren und wie lebendig die Dialoge ausgefallen sind. Ich habe das Buch gern in die Hand genommen und hatte die ersten rund dreihundert Seiten innerhalb kurzer Zeit ausgelesen gehabt. Danach ging es leider nicht mehr so flott voran. Mich konnte die Geschichte nicht mehr wirklich fesseln, manche Eigenheiten der Protagonisten sind zu wiederholend aufgetreten und haben mich mit der Zeit gestört. Es traten schließlich immer mal kleine Längen auf und ich finde, der Roman hat die anfängliche Lebendigkeit verloren und damit ist auch leider mein Interesse an der Geschichte ein wenig geschrumpft. Klar wollte ich noch wissen, wie es weitergehen wird. Allerdings habe ich ab knapp der Hälfte des Buches nicht mehr mit so viel Hingabe gelesen und habe beim Lesen öfters eine Pause gemacht. Das hat letztendlich dazu geführt, dass ich für den gesamten Roman fast vierzehn Tage benötigt habe, bis ich die Lektüre beendet hatte...
Ich finde, dass sich das Buch sehr gestreckt hat. Zum einen bin ich kaum zum Lesen gekommen, weil mir die Zeit gefehlt hat. Zum anderen konnte mich die Handlung nie richtig fesseln, sodass ich das Bedürfnis verspürt hätte, weiterlesen zu wollen. Die Geschichte war durchweg nett, aber sie ist mir zu langatmig und üppig ausgefallen, einige Szenen hätten gekürzt werden können und mir hat die zwischenmenschliche Ebene von Rahel und Tino nicht so wirklich gefallen. Ich habe die Beiden viel lieber als einzelne Individuen gesehen und mochte jene Szene gar nicht, wo sie zusammentreffen. Dann haben sie irgendwie ihre Einzigartigkeit verloren, sie haben meines Empfindens nach nicht recht zusammengepasst und sich charakterlich anders verhalten als normalerweise. Ich bin mit ihnen durchweg nicht warm geworden und finde, dass sie teilweise auch ein wenig an den Längen Schuld sind.
Zudem sind mir doch ein paar zu viele Erzählperspektiven vorhanden. An sich mag ich es immer gern, wenn man größere und abwechslungsreiche Einblicke auf verschiedene Situationen erhält. Allerdings waren mir hier zu viele davon vorhanden, zudem habe ich mich manchmal gefragt, welchen Sinn sie haben, welcher erst mit zunehmender Handlung deutlich wird und selbst dann für mich nicht immer von Bedeutung ist.
Man merkt deutlich, dass der Autor genau weiß, wovon er spricht. Es gibt unglaublich viele historische Informationen, die in einem guten Kontext präsentiert werden und den Leser einen runden Blick auf die Handlungszeit bieten. Dies fängt bei den zahlreichen historischen Persönlichkeiten an, erstreckt sich über die Politik und das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der Ufa. Man erlebt hautnah mit, wie die Firma entsteht und welchen Problemen sie sich stellen muss / welche Erfolge sie feiert. Das ist ein großer Pluspunkt des Buches und ich mag es, wie dieses Stück Historie dargestellt wird.
Fazit
Schon bevor ich mit dem Lesen begonnen habe, hatte ich einige Erwartungen. Nicht nur aufgrund des Namen des Autors, sondern auch, weil ich durchweg positive Meinungen gesehen hatte. Und vielleicht ist auch dies ein Grund, wes