
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Daniel, der im grauen Barcelona der Franco-Ära aufwächst, betritt zusammen mit seinem Vater eine geheimnisvolle Bibliothek, den "Friedhof der vergessenen Bücher". Hier darf er ein Buch auswählen. "Der Schatten des Windes" ist der Titel, den er sich greift. Der Autor ist ein gewisser Julian Carax. Daniel ist fasziniert von der Geschichte, die er liest. Er macht sich auf die Suche nach dem Autor, möchte mehr wissen über diesen Menschen. Doch was als neugieriges Spiel beginnt, wird rasch zur Bedrohung: Ein Mann mit einer Ledermaske taucht auf. Er ist hinter Daniels Buch her ...
Souverän, zupackend und mit unerschöpflichem Einfallsreichtum erzählt Carlos Ruiz Zafon die Geschichte von Daniel Sempere, dessen Welt aus den Fugen gerät, als er die Schicksalsbahn eines geheimnisvollen Buches kreuzt. Mit ihm tritt der Leser in einen Kosmos abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe.
Als der junge Daniel, von seinem Vater geführt, den geheimen "Friedhof der Vergessenen Bücher" betritt, ahnt er nicht, daß in diesem unwirklich scheinenden Labyrinth sein Leben eine drastische Wende nehmen wird. Er darf sich ein Buch auswählen, für das er allein die Verantwortung trägt. Das Buch, das er sich greift, Der Schatten des Windes von einem gewissen Julian Carax, wird ihn sein ganzes zukünftiges Leben nicht mehr loslassen.
Daniel, der allein mit seinem Vater im grauen Barcelona der Franco-Ära aufwächst, ist fasziniert von der Geschichte, die er liest. Er macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Autor, will wissen, wer dieser Mensch war, was ihm widerfahren ist, warur noch so wenige Exemplare seiner Bücher erhalten sind. Was als neugieriges Spiel beginnt, wird rasch zur Bedrohung, als ein Mann mit narbiger Ledermaske auftaucht, der hinter Daniels Exemplar her ist. Das Unheimliche bekommt beängstigend konkrete Gestalt.
Daniels Leben gerät mehr und mehr in den Bann des mysteriösen Autors, von dem keiner weiß, warum jemand all seine Bücher bis aufs letzte Exemplar zu vernichten sucht. Alle Menschen, denen Daniel begegnet, auch die Frauen, in die er sich verliebt, scheinen nur Figuren in diesem großen Spiel zu sein. Sie alle haben es darauf abgesehen, Daniel in die Irre zu führen. Aus seinem Lieblingsroman wächst ihm die Realität entgegen, und es ist, als ob die vergangene Geschichte sich in seinem eigenen Leben wiederhole, das von den Schatten furchtbarer Ereignisse verdunkelt zu werden droht.
Vor dem Hintergrund eines gespenstisch schimmernden Barcelona inszeniert Zafón einen dicht gewobenen Spannungsroman, der jenseits aller gängigen Romangattungen souverän und mit Witz eine fesselnde, packende Geschichte erzählt.
Als der junge Daniel, von seinem Vater geführt, den geheimen "Friedhof der Vergessenen Bücher" betritt, ahnt er nicht, daß in diesem unwirklich scheinenden Labyrinth sein Leben eine drastische Wende nehmen wird. Er darf sich ein Buch auswählen, für das er allein die Verantwortung trägt. Das Buch, das er sich greift, Der Schatten des Windes von einem gewissen Julian Carax, wird ihn sein ganzes zukünftiges Leben nicht mehr loslassen.
Daniel, der allein mit seinem Vater im grauen Barcelona der Franco-Ära aufwächst, ist fasziniert von der Geschichte, die er liest. Er macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Autor, will wissen, wer dieser Mensch war, was ihm widerfahren ist, warur noch so wenige Exemplare seiner Bücher erhalten sind. Was als neugieriges Spiel beginnt, wird rasch zur Bedrohung, als ein Mann mit narbiger Ledermaske auftaucht, der hinter Daniels Exemplar her ist. Das Unheimliche bekommt beängstigend konkrete Gestalt.
Daniels Leben gerät mehr und mehr in den Bann des mysteriösen Autors, von dem keiner weiß, warum jemand all seine Bücher bis aufs letzte Exemplar zu vernichten sucht. Alle Menschen, denen Daniel begegnet, auch die Frauen, in die er sich verliebt, scheinen nur Figuren in diesem großen Spiel zu sein. Sie alle haben es darauf abgesehen, Daniel in die Irre zu führen. Aus seinem Lieblingsroman wächst ihm die Realität entgegen, und es ist, als ob die vergangene Geschichte sich in seinem eigenen Leben wiederhole, das von den Schatten furchtbarer Ereignisse verdunkelt zu werden droht.
Vor dem Hintergrund eines gespenstisch schimmernden Barcelona inszeniert Zafón einen dicht gewobenen Spannungsroman, der jenseits aller gängigen Romangattungen souverän und mit Witz eine fesselnde, packende Geschichte erzählt.
Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona geboren und lebt heute in Los Angeles. Schon als 10-jähriger verfasste er unheimliche Geschichten, und mit phantastischen Schauerromanen für Jugendliche feierte er später seine ersten großen Erfolge als Autor. Weltbekannt wurde Ruiz Zafón mit seinem ersten Roman für Erwachsene, »Der Schatten des Windes«.
Produktdetails
- Verlag: INSEL, FRANKFURT
- Deutsch
- Abmessung: 21, 5 cm
- Gewicht: 655g
- ISBN-13: 9783458171706
- ISBN-10: 3458171703
- Artikelnr.: 11799087
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Labyrinth ohne Ausgang
Durch den Wind: Carlos Ruiz Zafóns Roman buhlt um Leserliebe
Es gibt einen spanischen Schriftsteller, der schreibt spannende Geschichten im Dutzend, in denen es vor farbenprächtig ausgeschmückten Mantel-und-Degen-Kulissen vor allem um zweierlei geht, nämlich um die Macht der Bücher und die der Liebe, und wozu diese beiden uns verleiten. In seinem "Club Dumas" etwa gerät ein Bücherjäger auf seiner Suche nach bibliophilen Kostbarkeiten nicht nur an ein verschollen geglaubtes Kapitel der "Drei Musketiere", sondern auch in einen Zirkel, dessen zwielichtige Mitglieder für ihre Verbrechen mit Vorliebe in die Rollen berühmter Romanfiguren schlüpfen. Der Autor versteht seinen Roman als Hommage an
Durch den Wind: Carlos Ruiz Zafóns Roman buhlt um Leserliebe
Es gibt einen spanischen Schriftsteller, der schreibt spannende Geschichten im Dutzend, in denen es vor farbenprächtig ausgeschmückten Mantel-und-Degen-Kulissen vor allem um zweierlei geht, nämlich um die Macht der Bücher und die der Liebe, und wozu diese beiden uns verleiten. In seinem "Club Dumas" etwa gerät ein Bücherjäger auf seiner Suche nach bibliophilen Kostbarkeiten nicht nur an ein verschollen geglaubtes Kapitel der "Drei Musketiere", sondern auch in einen Zirkel, dessen zwielichtige Mitglieder für ihre Verbrechen mit Vorliebe in die Rollen berühmter Romanfiguren schlüpfen. Der Autor versteht seinen Roman als Hommage an
Mehr anzeigen
die Literatur, doch damit ihm die Leser in all den Zitaten und Querverweisen auch brav bei der Stange bleiben, erzählt er ihnen vordergründig eine Detektivgeschichte. Der Dichter heißt Arturo Pérez-Reverte, ist Mitglied der Königlich-Spanischen Akademie für Sprache, in seiner Heimat ein Bestsellerautor und auch bei uns kein Unbekannter. Seine Motive sind ihm in Fleisch und Blut übergegangen: Bereits als Knabe lernte er fechten, später erbte er die riesige Bibliothek seines Großvaters.
Es scheint, als habe sein Schriftstellerkollege und Landsmann Carlos Ruiz Zafón diesen Bücherraum besichtigt - oder zumindest die Werke von Pérez-Reverte verschlungen in der Hoffnung, dessen Stil und somit Erfolg eines Tages imitieren zu können. Epigonentum muß nichts Schlechtes sein, solange ein Autor sich das richtige Idole aussucht. Bei Carlos Ruiz Zafón jedoch ist dies fraglich. Zwar ist er mit neununddreißig Jahren ein wenig jünger als sein Vorbild, und auch seine Geschichte spielt in der etwas jüngeren Vergangenheit, nämlich im Barcelona der vierziger und fünfziger Jahre, aber ansonsten läßt er sich sehr wohl mit Pérez-Reverte vergleichen. Ob damit allerdings auch Bestsellerqualitäten einhergehen, wird sich weisen; der Insel Verlag hofft es und macht in seiner Werbekampagne auf die Mund-zu-Mund-Propaganda aufmerksam, die dem Roman in Spanien fünfzehn Auflagen beschert und die spanischen Leser in eine regelrechte "Zafónmanie" versetzt habe.
Andere Länder, andere Lese-Sitten. Im Zentrum von Ruiz Zafóns soeben auf deutsch erschienenem Roman "Der Schatten des Windes" steht eine Bibliothek und ein Buch. Die Handlung scheint zunächst verworren, ist aber schon bald vorhersehbar. Der zehnjährige Daniel wird von seinem Vater zum "Friedhof der vergessenen Bücher" geführt, wo er sich ein Buch aussuchen soll, für das er Verantwortung übernehmen muß. Daniel adoptiert den "Schatten des Windes", den Roman des rätselhaften Autors Julián Carax, der vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist - und all seine Bücher mit ihm. Ruiz Zafón erzählt, wie Daniel zusammen mit seinem Herzensbuch erwachsen wird, und wie sich alles, was er im Laufe der Jahre über Julián Carax herausbekommt, auf seltsame Weise in seinem eigenen Leben spiegelt. Er wird verfolgt, bedroht, er verliebt sich in ein Mädchen, dessen Schicksal ebenfalls mit Carax verknüpft ist, er ringt um die Rettung des geliebten Autors und bezahlt diesen Einsatz fast mit dem Leben.
Diese Éducation sentimentale erzählt Carlos Ruiz Zafón mit mehr Talent als Tempo, wenngleich man rasch den Eindruck gewinnt, die Detektivgeschichte gehöre eher in ein Jugendbuchprogramm. Dennoch ließe man sich durchaus davon unterhalten, wäre da nicht jener ärgerliche großliterarische Gestus, mit dem der Autor uns unentwegt Banalitäten serviert. Frauen lächeln "bitter" und schauen "flehend", Männer küssen, "ohne nachzudenken", Herzen schlagen "bis zum Hals". Dem Gefühlsüberschwang und der jugendlichen Impulsivität des Ich-Erzählers kann dieser Ton nicht geschuldet sein, da dieser sich als Erwachsener erinnert. Sätze wie "Die Wut, die in ihren Augen loderte, verbrannte mich", sind keine Ausrutscher. Am Ende seufzt Daniel gar " hinter seinem traurigen Lächeln, das ihn durchs Leben verfolgt".
So vernarrt ist Carlos Ruiz Zafón in seine Figuren, daß ihm die Romanhandlung darüber entgleitet. Dem Versuch der psychologischen Feinzeichnung steht allzu grobe Drastik gegenüber. Die Liebe zu Bea, die Daniel angeblich aufwühlt ("ich stürzte mich auf ihre Lippen"), bleibt ebenso papieren wie die Enthüllung des Geheimnisses von Julián Carax. Ruiz Zafón, der sich zwischen seiner Story und einer diffusen Liebeserklärung an die Literatur nicht recht entscheiden kann, zerfließen am Ende auch die Rätsel, die er uns aufgeben will. Die gelungenste Figur ist die des Fermín Romero de Torres, den Daniel als Bettler von der Straße aufliest und der im Antiquariat seines Vaters zu Nutzen und neuer Lebensfreude findet; die gelungensten Passagen sind jene, die ein längst überbautes, altes Barcelona auferstehen lassen, eine gotisch anmutende Geisterstadt. Will der Leser sich einen letzten Rest Vergnügen an diesem überladenen Roman bewahren, muß er bis zum Schluß fest daran glauben, das dieses Buch sich wirklich "einen Weg zu seinem Herzen" bahnen will. Sonst sollte er dieses Labyrinth besser gar nicht erst betreten.
FELICITAS VON LOVENBERG
Carlos Ruiz Zafón: "Der Schatten des Windes". Roman. Aus dem Spanischen übersetzt von Peter Schwaar. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2003. 527 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es scheint, als habe sein Schriftstellerkollege und Landsmann Carlos Ruiz Zafón diesen Bücherraum besichtigt - oder zumindest die Werke von Pérez-Reverte verschlungen in der Hoffnung, dessen Stil und somit Erfolg eines Tages imitieren zu können. Epigonentum muß nichts Schlechtes sein, solange ein Autor sich das richtige Idole aussucht. Bei Carlos Ruiz Zafón jedoch ist dies fraglich. Zwar ist er mit neununddreißig Jahren ein wenig jünger als sein Vorbild, und auch seine Geschichte spielt in der etwas jüngeren Vergangenheit, nämlich im Barcelona der vierziger und fünfziger Jahre, aber ansonsten läßt er sich sehr wohl mit Pérez-Reverte vergleichen. Ob damit allerdings auch Bestsellerqualitäten einhergehen, wird sich weisen; der Insel Verlag hofft es und macht in seiner Werbekampagne auf die Mund-zu-Mund-Propaganda aufmerksam, die dem Roman in Spanien fünfzehn Auflagen beschert und die spanischen Leser in eine regelrechte "Zafónmanie" versetzt habe.
Andere Länder, andere Lese-Sitten. Im Zentrum von Ruiz Zafóns soeben auf deutsch erschienenem Roman "Der Schatten des Windes" steht eine Bibliothek und ein Buch. Die Handlung scheint zunächst verworren, ist aber schon bald vorhersehbar. Der zehnjährige Daniel wird von seinem Vater zum "Friedhof der vergessenen Bücher" geführt, wo er sich ein Buch aussuchen soll, für das er Verantwortung übernehmen muß. Daniel adoptiert den "Schatten des Windes", den Roman des rätselhaften Autors Julián Carax, der vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist - und all seine Bücher mit ihm. Ruiz Zafón erzählt, wie Daniel zusammen mit seinem Herzensbuch erwachsen wird, und wie sich alles, was er im Laufe der Jahre über Julián Carax herausbekommt, auf seltsame Weise in seinem eigenen Leben spiegelt. Er wird verfolgt, bedroht, er verliebt sich in ein Mädchen, dessen Schicksal ebenfalls mit Carax verknüpft ist, er ringt um die Rettung des geliebten Autors und bezahlt diesen Einsatz fast mit dem Leben.
Diese Éducation sentimentale erzählt Carlos Ruiz Zafón mit mehr Talent als Tempo, wenngleich man rasch den Eindruck gewinnt, die Detektivgeschichte gehöre eher in ein Jugendbuchprogramm. Dennoch ließe man sich durchaus davon unterhalten, wäre da nicht jener ärgerliche großliterarische Gestus, mit dem der Autor uns unentwegt Banalitäten serviert. Frauen lächeln "bitter" und schauen "flehend", Männer küssen, "ohne nachzudenken", Herzen schlagen "bis zum Hals". Dem Gefühlsüberschwang und der jugendlichen Impulsivität des Ich-Erzählers kann dieser Ton nicht geschuldet sein, da dieser sich als Erwachsener erinnert. Sätze wie "Die Wut, die in ihren Augen loderte, verbrannte mich", sind keine Ausrutscher. Am Ende seufzt Daniel gar " hinter seinem traurigen Lächeln, das ihn durchs Leben verfolgt".
So vernarrt ist Carlos Ruiz Zafón in seine Figuren, daß ihm die Romanhandlung darüber entgleitet. Dem Versuch der psychologischen Feinzeichnung steht allzu grobe Drastik gegenüber. Die Liebe zu Bea, die Daniel angeblich aufwühlt ("ich stürzte mich auf ihre Lippen"), bleibt ebenso papieren wie die Enthüllung des Geheimnisses von Julián Carax. Ruiz Zafón, der sich zwischen seiner Story und einer diffusen Liebeserklärung an die Literatur nicht recht entscheiden kann, zerfließen am Ende auch die Rätsel, die er uns aufgeben will. Die gelungenste Figur ist die des Fermín Romero de Torres, den Daniel als Bettler von der Straße aufliest und der im Antiquariat seines Vaters zu Nutzen und neuer Lebensfreude findet; die gelungensten Passagen sind jene, die ein längst überbautes, altes Barcelona auferstehen lassen, eine gotisch anmutende Geisterstadt. Will der Leser sich einen letzten Rest Vergnügen an diesem überladenen Roman bewahren, muß er bis zum Schluß fest daran glauben, das dieses Buch sich wirklich "einen Weg zu seinem Herzen" bahnen will. Sonst sollte er dieses Labyrinth besser gar nicht erst betreten.
FELICITAS VON LOVENBERG
Carlos Ruiz Zafón: "Der Schatten des Windes". Roman. Aus dem Spanischen übersetzt von Peter Schwaar. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2003. 527 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
"Sie werden alles liegenlassen und nicht aufhören, bevor Sie fertig geworden sind!"
Joschka Fischer in LESEN!
Joschka Fischer in LESEN!
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Sebastian Handke hat großen Spaß an diesem Roman, der von einem Buchhändler in Barcelona erzählt - auch wenn er nach der Lektüre mit einem kleinen Kater zu kämpfen hat: "Aber der Rausch war es wert." Seiner Meinung muss man sich aber auf den Roman einlassen, was manchem Leser sicher nicht ganz leicht fällt: "Zafons filmische Verbindung dieser Szenerie mit der visuellen Sprache des Schauerromans verleiht der Geschichte einen dunklen Zauber, dem man sich allerdings hinzugeben bereit sein muss." So kann man an den Ingredienzien dieses Romans erst einmal schwer schlucken oder spöttelnd reagieren - doch angesichts der Schmökerqualitäten des Romans sind solche Zuckungen nach Handkes Meinung nach ein paar Seiten sowieso irrelevant. Denn da ist man schon in die stimmige Atmosphäre des Buches hineingezogen, in die "trübe, gotische Stadt der großen Barcelona-Romane von Merce Rodoreda".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Als ich den Schatten des Windes zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich mir nicht sicher, ob dieses Buch das richtige für eine 17-jährige ist. Ganze zwei Mal began ich es, doch die ersten Seiten interessierten mich kaum. Fast ein halbes Jahr stand es in meinem Bucherregal herum, …
Mehr
Als ich den Schatten des Windes zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich mir nicht sicher, ob dieses Buch das richtige für eine 17-jährige ist. Ganze zwei Mal began ich es, doch die ersten Seiten interessierten mich kaum. Fast ein halbes Jahr stand es in meinem Bucherregal herum, bis ich mich ein drittes Mal entschloss dieses Buch zu beginnen. Ich weiß nicht mehr genau welche Stelle es war, doch plötzlich über die ersten Seiten hinaus, zog mich dieses Buch derart in seinen Bann, dass ich es kaum noch erwarten konnte weiter zu lesen. Die Figuern gewinnen immer mehr an Realität und die Handlung wird mit jeder Seiter verstrikter, dass man sich kaum noch traut das Buch beiseite zu legen. Man fühlt die Leiden der jungen Hauptfigur nach und wünscht ihm so sehr im möge nicht das gleiche Schicksal widerfahren wie Julián Carax, die Person, die ihn so sehr fasziniert.
Dieses Buch führt einen in eine andere Welt, jedoch nie zu weit, denn ein gewisser Anteil an Wirklichkeit geht in der Geschichte nicht verloren. So wünscht man sich am Ende des Buches, man wäre noch mittendrin beim Lesen in dieser Geschichte voller Mut, Stärke und Menschlichkeit.
Weniger
Antworten 13 von 13 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 13 von 13 finden diese Rezension hilfreich
Wow! 563 Seiten – und keine davon wurde es langatmig oder langweilig. In der alles umfassenden Handlung (Daniel, ein zu Beginn 15jähriger Buchhändlerssohn aus Barcelona, macht sich auf die Suche nach der Geschichte des Autors seines Lieblingbuchs) sind derart viele weitere …
Mehr
Wow! 563 Seiten – und keine davon wurde es langatmig oder langweilig. In der alles umfassenden Handlung (Daniel, ein zu Beginn 15jähriger Buchhändlerssohn aus Barcelona, macht sich auf die Suche nach der Geschichte des Autors seines Lieblingbuchs) sind derart viele weitere Erzählungen, Beschreibungen, Handlungen und und und enthalten – es ist unmöglich, sie auch nur ansatzweise nachzuerzählen. Zu jeder Figur, jedem Gebäude das eine Rolle in diesem Roman spielt, wird der dazugehörende Hintergrund ausgemalt. Doch trotz dieser Vielfalt an Geschehnissen und Ereignissen verliert man nicht den Überblick. Zafón gelingt es immer genau dann den roten Faden wieder aufzunehmen, wenn man schon befürchtet hat, ihn verloren zu haben. Ebenso bemerkenswert ist seine Sprache: So eindrucksvoll wie seine Geschichten sind auch seine außerordentlich bildhaften Beschreibungen.
Menschen, die Freude an phantasievollen Büchern sowie an einer ebensolchen Sprache haben, werden sich schwertun, diese herrliche Mischung aus Kriminalstory, Liebesgeschichte, etwas Fantasy und dazu noch viel Witz aus der Hand zu legen.
Einziger Wermutstropfen: Für mich sind die besten Bücher (die, an die man sich noch Jahre später erinnern kann) diejenigen, aus denen man eine Erkenntnis gewonnen oder etwas gelernt hat. Dies fehlt hier leider.
Aber Unterhaltung vom Feinsten – das ist doch auch schon was!
Weniger
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
"Der Schatten des Windes" ist meiner Meinung nach eines der besten Bücher,die je verfasst wurden. Carlos Ruiz Zafón kreiert eine Welt,die, obwohl natürlich fiktiv, an Glaubwürdigkeit kaum zu übertreffen sein dürfte.
Inhaltlich enthält dieses Buch …
Mehr
"Der Schatten des Windes" ist meiner Meinung nach eines der besten Bücher,die je verfasst wurden. Carlos Ruiz Zafón kreiert eine Welt,die, obwohl natürlich fiktiv, an Glaubwürdigkeit kaum zu übertreffen sein dürfte.
Inhaltlich enthält dieses Buch alles,was man sich als Leser nur wünschen kann. So ist es spannend bis zur letzten Seite,ohne jedoch auf sehr geschickt plazierte Ironie und souverän metaphorisierte politische Statements,zum damals vorherrschenden Franco-Regieme, zu verzichten.
Carlos Ruiz Zafón beweist im vorliegenden Werk,das eine spannende,interessante und glaubwürde Geschichte auch ohne künstlichen "Hollywood-Kitsch" und übermäßige Gewaltinszenierungen auskommt.
Ein rundum gelunges Werk!
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Ich habe noch nie ein solches Buch gelesen. Alle Prophezeihungen auf dem Buchrücken sind eingetroffen. Man vermutet so einiges während dem lesen, wie das Buch wohl ausgehen wird. Tatsächlich, das Ende war doch in etwas so wie ich es erwartet hatte. Durch diesen tollen Schreibstil …
Mehr
Ich habe noch nie ein solches Buch gelesen. Alle Prophezeihungen auf dem Buchrücken sind eingetroffen. Man vermutet so einiges während dem lesen, wie das Buch wohl ausgehen wird. Tatsächlich, das Ende war doch in etwas so wie ich es erwartet hatte. Durch diesen tollen Schreibstil konnte ich es nicht aus der Hand legen. Diese Wirkung, die dieses Buch verströmt, ist einfach sagenhaft. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Wer vor der Wahl steht, sollte diese Buch auf jeden Fall einmal lesen.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Ein einziartiges Buch! Die Sprache und der Schreibstil sind anspruchsvoll und schön.... große Traurigkeit überfiel mich, als ich das Buch schließen musste- weil das Ende erreicht war.
Dieses Meisterwerk kann ich nur jedem ans Herz legen..das muss man einfach lesen!
Ach, war DAS schön, einfach wunderschön! Und grausam und gruselig und grau. Und natürlich auch traurig. Und lustig war es manchmal auch! Es zeigte sich also, dieses Buch hat alles was ein Buch haben muss!
Daniel wächst im Barcelona der Nachkriegszeit ohne Mutter aber mit einem …
Mehr
Ach, war DAS schön, einfach wunderschön! Und grausam und gruselig und grau. Und natürlich auch traurig. Und lustig war es manchmal auch! Es zeigte sich also, dieses Buch hat alles was ein Buch haben muss!
Daniel wächst im Barcelona der Nachkriegszeit ohne Mutter aber mit einem liebevollen Vater auf, der eine Buchhandlung betreibt. Eines Abends nimmt dieser seinen Sohn mit zu dem Friedhof der vergessenen Bücher, dem Ort, wo die Bücher landen, die keiner mehr will. Eines soll Daniel sich aussuchen, es mitnehmen und beschützen, einem Buch soll er ein Heim geben. Er findet "Der Schatten des Windes" von dem ihm unbekannten Autoren Juilián Carax. Der Roman zieht ihn schnell in seinen Bann und er bemerkt, dass es sich um ein ganz besonderes Buch handeln muss, denn ein Mann versucht alle Exemplere der Romane, die Carax geschriebenhat, zu verbrennen. Daniel wird in Erlebnisse verwickelt, die von Dramatik und Verworrenheit strotzen und sogar sein Leben und das seiner Freunde in Gefahr bringen!
Weniger
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Zafón versteht es, das Buch zu einem Erlebnis zu machen, was die Art und Weise seiner Schreibweise betrifft ebenso wie der Handlungsverlauf. Wer gerne anspruchsvolle Bücher liest ist mit dem Schatten des Windes bestens bedient.
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich