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Erscheint vorauss. 1. September 2025
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Eine Läuferin steht in den Startlöchern bereit. Doch um ins Ziel zu kommen, muss sie zunächst die Hälfte der Strecke schaffen, und dafür wiederum die Hälfte der Hälfte ... Wenn sie für jede Hälfte eine bestimmte Zeit benötigt und sich die Strecke unendlich oft halbieren lässt, ist dann auch das Rennen ein unendliches? Soll sie überhaupt loslaufen? Heute ist klar, dass dem Paradoxon des Zenon von Elea ein Fehlschluss zugrundeliegt - und doch ist gerade für dieses Heute einiges an Wahrheit darin aufgehoben. Die ständige Teilung der Gesellschaft in immer kleinere Identitäten und Bubbles, das…mehr

Produktbeschreibung
Eine Läuferin steht in den Startlöchern bereit. Doch um ins Ziel zu kommen, muss sie zunächst die Hälfte der Strecke schaffen, und dafür wiederum die Hälfte der Hälfte ... Wenn sie für jede Hälfte eine bestimmte Zeit benötigt und sich die Strecke unendlich oft halbieren lässt, ist dann auch das Rennen ein unendliches? Soll sie überhaupt loslaufen? Heute ist klar, dass dem Paradoxon des Zenon von Elea ein Fehlschluss zugrundeliegt - und doch ist gerade für dieses Heute einiges an Wahrheit darin aufgehoben. Die ständige Teilung der Gesellschaft in immer kleinere Identitäten und Bubbles, das technologische Sprinten ohne echten Fortschritt, ohne Vorwärtskommen. Leben wir vielleicht im Zenonzän?Mit einem aufmerksamen Interesse für die großen Fragen, die über unserer Gegenwart schweben, und einem emphatischen Blick für kleine und randständige Tendenzen schreibt Isabel Fargo Cole über Sprache und Wortmaschinen der Künstlichen Intelligenz, über Postwachstum und Schöpfungsgeschichte, überden Stillstand der Lockdowns, Überwachung, linken (und rechten) Technikoptimismus und die Arbeit des Übersetzens. Sie weist auf manch erschreckende Bruchkante im stabil geglaubten Fundament unseres Weltbilds hin, findet aber auch verblüffend schöne, funkelnde Einschlüsse im Gestein des Zenonzäns.
Autorenporträt
Isabel Fargo Cole (*1973 in Galena, Illinois), Autorin und Übersetzerin, lebt seit 1995 in Berlin. Ihr Debütroman 'Die grüne Grenze' (2017) war für den Preis der Leipziger Buchmesse und den Klaus-Michael Kühne-Preis nominiert. 2018 erhielt sie den Helen & Kurt Wolff Übersetzerpreis für ihre Übersetzung von Wolfgang Hilbigs 'Alte Abdeckerei' ins Englische. Ihr Roman 'Das Gift der Biene (2019) wurde für die LiteraTour Nord ausgewählt. 2022 erschien 'Die Goldküste. Eine Irrfahrt' (Matthes & Seitz). 2023 wurde ihr der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung verliehen.
Rezensionen
»Vielleicht beschreibt man diese Schriftstellerin am besten als eine Art Ethnologin, die sich in denkbar größter Intensität dem eigentlich Fremden annähert. Mit einer unbändigen Neugier will sie erkunden, die Fakten, die Sprache, die Geschichte, die Seelen und die Schicksale mit ihrem tauchenden Blick erkennen.« Alexander Cammann, Laudatio zum Literaturpreis der A und A Kulturstiftung