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Als Elin in ihr Heimatdorf an der norwegischen Küste zurückkehrt, ahnt sie nicht, welchen Stein sie damit ins Rollen bringt. Eigentlich möchte sie nach dem Tod ihrer Mutter bloß das Haus am Fjord ausräumen, in dem sie aufgewachsen ist und über dem ein dunkler Schatten liegt seit jenem düsteren Tag, als Elin zehn Jahre alt war. Doch plötzlich stößt Elin auf Ungereimtheiten im Leben ihrer Eltern, die ein ganz anderes Licht auf die damaligen Ereignisse werfen. Gemeinsam mit ihrer Jugendliebe Ola begibt sie sich auf eine Spurensuche, die sie bis in ein französisches Dorf führt. Schafft...
Als Elin in ihr Heimatdorf an der norwegischen Küste zurückkehrt, ahnt sie nicht, welchen Stein sie damit ins Rollen bringt. Eigentlich möchte sie nach dem Tod ihrer Mutter bloß das Haus am Fjord ausräumen, in dem sie aufgewachsen ist und über dem ein dunkler Schatten liegt seit jenem düsteren Tag, als Elin zehn Jahre alt war. Doch plötzlich stößt Elin auf Ungereimtheiten im Leben ihrer Eltern, die ein ganz anderes Licht auf die damaligen Ereignisse werfen. Gemeinsam mit ihrer Jugendliebe Ola begibt sie sich auf eine Spurensuche, die sie bis in ein französisches Dorf führt. Schafft es Elin, sich mit ihrer Vergangenheit - und jener ihrer Eltern - zu versöhnen?
Kristin Valla, aufgewachsen im norwegischen Nordland, ist Autorin, Journalistin und Lektorin und schreibt u.a. für das "Dagbladet Magasinet" und das "Kulturmagazin K" der Zeitung "Aftenposten". "Das Haus über dem Fjord" ist ihr dritter Roman und war nominiert für den Preis des norwegischen Buchhandels.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kein & Aber
- Originaltitel: Ut av det blå
- Artikelnr. des Verlages: 290/06172
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 318
- Erscheinungstermin: 12. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 27mm
- Gewicht: 283g
- ISBN-13: 9783036961729
- ISBN-10: 3036961720
- Artikelnr.: 69356139
Herstellerkennzeichnung
Kein + Aber
Gutenbergstraße 1
82205 Gilching
vertrieb@keinundaber.ch
Ein ruhiges Buch mit sanftem Tiefgang, aber emotional ziemlich distanziert
Ich finde, dass Kristin Valla hier ein solides Buch mit klarer schnörkelloser Sprache geschrieben hat, welches durch viel Ruhe überzeugt und mich am Ende auch emotional ziemlich bewegt hat. Es hat allerdings …
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Ein ruhiges Buch mit sanftem Tiefgang, aber emotional ziemlich distanziert
Ich finde, dass Kristin Valla hier ein solides Buch mit klarer schnörkelloser Sprache geschrieben hat, welches durch viel Ruhe überzeugt und mich am Ende auch emotional ziemlich bewegt hat. Es hat allerdings seine Längen und weigert sich, die Protagonistin wirklich nahbar zu machen. Die auf dem Klappentext ausgewiesene Spannung kam mir doch etwas zu kurz, da wäre mehr Potenzial vorhanden gewesen.
Elin kehrt in ihre Heimat zurück, trifft dort unter anderem auf eine Jugendliebe und kommt hinter ein großes Familiengeheimnis. Der Roman ist wirklich gut lesbar, auch wenn er im Mittelteil ein wenig schneller hätte sein dürfen. Ich gehe absolut mit den anderen Rezensierenden mit, dass die Protagonistin wirklich sehr distanziert bleibt und emotional nicht sonderlich tief blicken lässt. Irgendwie passt es für mich aber zu dem, was ich von einer norwegischen Figur erwartet habe - auch wenn das vielleicht ein fürchterliches Klischee ist. Somit war ich nicht über die Maßen enttäuscht, obwohl ich emotional vielschichtige Charaktere präferiere.
Am Ende hab ich sogar ein paar Tränen verdrückt, obwohl ich mir die Enthüllungen wirklich deutlich eher erhofft hatte und die Handlung ganz schön vor sich hin plätschert. Das passte wiederum gut zum gewählten Ton und ich habe den Roman gern gelesen, auch wenn er aus den genannten Gründen kein Highlight für mich war. Zu weiteren Büchern der Autorin würde ich wieder greifen, wenn ich eine eher unaufgeregte Lektüre mit sanftem Tiefgang suche.
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Gebundenes Buch
„Wer unsere Eltern wirklich waren, werden wir vielleicht nie erfahren. Aber wer sie für uns sind, entscheiden wir zum Glück selbst.“ – das könnte die Essenz aus Kristin Vallas Roman „Das Haus über dem Fjord“ sein. Es war bislang so ziemlich das …
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„Wer unsere Eltern wirklich waren, werden wir vielleicht nie erfahren. Aber wer sie für uns sind, entscheiden wir zum Glück selbst.“ – das könnte die Essenz aus Kristin Vallas Roman „Das Haus über dem Fjord“ sein. Es war bislang so ziemlich das überraschendste Buch, das ich jemals gelesen habe. Zwar hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass irgendein Plot-Twist kommen würde, aber dass er mich so unerwartet treffen würde – damit hatte ich nicht gerechnet. Ich mag Norwegen und ich mag (manchmal) Bücher über Familiengeheimnisse. Daher war das „Das Haus über dem Fjord“ für mich eine großartige und lohnende Sommerlektüre.
„Ut av det blå“ ist der Titel des Norwegischen Originals – aus heiterem Himmel. Und das trifft es völlig. Denn als Kristin Vallas Protagonistin Elin 1985 durch einen Erdrutsch ihren Vater und ihre beiden Brüder verliert, ändert sich ihr Leben völlig unerwartet grundlegend. Die Leichen von Vegard und Thomas werden gefunden und können beerdigt werden. Ihr Vater Bjørn bleibt trotz intensiver Suche verschwunden. 2005 stirbt ihre Mutter Wenche und zwei Jahre später beschließt Elin, inzwischen Journalistin in Oslo, das elterliche Haus zu verkaufen. Mit dem Tod von Brüdern und Vater hatte ihre Kindheit geendet, mit dem Verkauf des Hauses möchte sie ihr komplettes „altes“ Leben abhaken. In ihrem nordnorwegischen Heimatdorf findet sich ihre erste große Liebe Ola wieder – und stößt beim Ausräumen des Hauses Hinweise auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis. Und tief in sich spürt sie, dass sie dieses Geheimnis lüften muss, um endgültig mit sich und allem anderen ins Reine zu kommen. Bei einer Reise nach Frankreich deckt sie Dinge auf, die sie sich nie im Leben hätte träumen lassen.
Und ich als Leser auch nicht. Wie gesagt, das Ende des Buchs hat mich völlig überrascht, mehr möchte ich dazu aber auch gar nicht schreiben. Ich mag keine Spoiler und lege den Roman ohnehin jedem ans Herz, der Familiengeheimnisse und Norwegen mag. Und ich empfehle sogar, es zweimal zu lesen, da die Geschichte eine völlig andere ist, wenn man den Schluss kennt. Dann fallen einem nämlich beispielsweise die kleinen Hinweise auf das Geheimnis im Umgang der Eltern miteinander auf.
Sprachlich fand ich das Buch sehr bodenständig und gut zu lesen, allerdings auch bildgewaltig und teilweise fast poetisch. Die Übersetzung ist hervorragend gelungen. Die wichtigen Charaktere sind dreidimensional und sehr gut ausgearbeitet, und auch die Atmosphäre des Romans ist greifbar. Ich hatte die ganze Zeit die norwegische Landschaft vor Augen, konnte die bedrückende Stimmung nach dem Erdrutsch fühlen und die Traurigkeit der Hinterbliebenen, denen der Quickton nicht nur den tatsächlichen, sondern auch den metaphorischen Boden unter den Füßen weggezogen hat. Die Trauer der Mutter um die Söhne und den für tot erklärten Ehemann ist spürbar, die Entfremdung zwischen Mutter und Tochter macht traurig, obgleich sie für mich nachvollziehbar war.
Man könnte sagen, das Buch ist kitschig, unrealistisch und, vor allem der Schluss, völlig konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Man kann aber auch sagen, es ist ein ganz wundervolles Buch über Fassaden, Liebe, Verständnis, Toleranz, die Suche nach der Wahrheit und innerem Frieden. Über altes und neues Leben, loslassen können und neu anfangen. Ich habe nicht nur viel über die Bodenbeschaffenheit Skandinaviens gelernt (der Quickton, der den Erdrutsch verursachte, durch den Elins Vater und ihre Brüder ums Leben kamen, kommt in skandinavischen Fjordregionen häufig vor), sondern auch über Würde, Liebe, das Leben, Trauer, Vermissen und innere Verbundenheit zwischen Menschen. Ich habe die Lektüre sehr genossen und vergebe gerne fünf Sterne.
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Gebundenes Buch
Familiendrama in Norwegen
Das Haus über dem Fjord ist ein eher unspektakuläres Buch. Keineswegs sollte man hier einen Krimi erwarten, dafür hat Kristin Valla literarische Qualitäten und die Spurensuche der Protagonisin Elin hat mehr einen journalistischen Ansatz.
Elin hat …
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Familiendrama in Norwegen
Das Haus über dem Fjord ist ein eher unspektakuläres Buch. Keineswegs sollte man hier einen Krimi erwarten, dafür hat Kristin Valla literarische Qualitäten und die Spurensuche der Protagonisin Elin hat mehr einen journalistischen Ansatz.
Elin hat im einem Dorf in Nordnorwegen als 10jährige ihren Vater und die Brüder verloren.
20 Jahre später kehren die Erinnerungen an diesen Verlust zurück, als sie zurückkehrt um das Elternhaus zu verkaufen. Sie trifft auch ihren Jugendfreund Ola wieder.
Norwegische Literatur habe ich noch nicht so viel gelesen. Der Schauplatz prägt auch das Buch.
Wegen der Ausgangsposition wird relativ verhalten erzählt. Manchmal herrscht Tristesse vor.
Elin ist dem Familiengeheimnis auf der Spur.
Es ist nicht unbedingt das spannenste Buch, aber es gibt einige gute Formulierungen.
Man muss es nicht bereuen, dieses Buch gelesen zu haben.
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Gebundenes Buch
Elin wusste schon als Kind ziemlich genau, was sie wollte und was sie nicht wollte, war von ihrer Mutter wie eine Puppe ausstaffiert zu werden. So endet der Streit über die Anziehsachen damit, dass Elin zuhause bleiben muss. Um allein zu bleiben ist sie natürlich noch nicht alt genug. Also …
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Elin wusste schon als Kind ziemlich genau, was sie wollte und was sie nicht wollte, war von ihrer Mutter wie eine Puppe ausstaffiert zu werden. So endet der Streit über die Anziehsachen damit, dass Elin zuhause bleiben muss. Um allein zu bleiben ist sie natürlich noch nicht alt genug. Also fährt nur der Vater mit den beiden Söhnen zu seinen Eltern und Elin und ihre Mutter bleiben für immer allein zurück.
Diese Tragödie war kaum zu verarbeiten. Nie wieder wird Elin eine Schwester sein. So wächst sie auf, mit einem schweren Schatten auf ihren Schultern. Die Mutter zieht sich immer mehr zurück und Elin lebt später bei ihrer Großmutter in Oslo. Sie wird Journalistin und landet nach einigen Jahren bei großen Zeitungen bei einem Modemagazin als Chefin vom Dienst.
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Elin in ihren Geburtsort zurück, um das Haus auszuräumen. Dabei entdeckt sie verschiedenste Hinweise, die ihr zu denken geben. So macht sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihres Vaters und stößt auf eine Spur, die sich bis nach Frankreich führt.
Das Haus auf dem Fjord ist Elins Elternhaus, das sie liebt, aber nicht behalten möchte, denn die Erinnerungen lasten zu schwer. Sie ist eine Frau, die von ihrem Schicksal gezeichnet ist. Die Schwere der Tragödie hat sie etwas unsicher gemacht, aber eigentlich geht sie ihren Weg ganz unbeirrt. Mir gefällt diese junge Frau. Sie ist nicht perfekt, hat ein großes Herz, ist neugierig und stellt die richtigen Fragen. Und sie entdeckt Erstaunliches!
Gerade dieses Geheimnis hat diese Geschichte noch besser gemacht, aber das kann ich hier natürlich nicht verraten. Ein bisschen Spannung soll schon sein!
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung an alle. Das Buch ist interessant, emotional, spannend und überraschend. Der Stil ist einfach und flüssig. Einmal zur Hand genommen, will man es eigentlich nicht mehr weglegen!
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Gebundenes Buch
Das Leben mit Homosexualität und Aids vor 1985 in Europa – exemplarisch einfühlsam geschildert.
Die Szenerie spielt nicht nur in einem nordnorwegischen Dorf am Sørfjord, gelegen in der Provinz Nordland. Durch Quickton werden dort ganze Häuser, die von den Tonmassen auf …
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Das Leben mit Homosexualität und Aids vor 1985 in Europa – exemplarisch einfühlsam geschildert.
Die Szenerie spielt nicht nur in einem nordnorwegischen Dorf am Sørfjord, gelegen in der Provinz Nordland. Durch Quickton werden dort ganze Häuser, die von den Tonmassen auf dem Rücken getragen wurden, mit ihrem Schornstein unter Wasser gedrückt, in das Fjord hinein ohne große Voranmeldung. Zurück bleiben eine sehr tolerante Mutter und die Tochter, die Erzählerin, die ab dem Alter von 10 Jahren nach diesem Naturereignis schneller erwachsen wird und schließlich auch auf Spurensuche geht.
‚Zutiefst geliebt, zutiefst vermisst‘. So steht es schließlich auf dem Grabstein des Vaters, fernab auf einem stillen Friedhof in einem kleinen Dorf bei Lyon. »Manchmal denke ich, dass ich meine Eltern überhaupt nicht gekannt habe.« Vielleicht geht es manchem Leser auch so bei ähnlichen Gedankengängen.
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