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1924: Der 19-jährige Robert Carver verbringt den Sommer bei seinem Cousin Alec Bray im Castaway House, einer Villa auf den Klippen des kleinen südenglischen Küstenstädtchens Helmstone. Robert genießt eine unbekümmerte Zeit. Doch schon bald ziehen dunkle Wolken am Horizont auf ... Vierzig Jahre später mietet sich die 18-jährige Rosie Churchill in dem mittlerweile etwas heruntergekommenen, aber noch immer imposanten Castaway House ein. Sie ahnt nicht, dass die alte Villa ein Geheimnis verbirgt, das auch ihr eigenes Leben völlig verändern wird ...
Lam, Stephanie
Stephanie Lam wuchs als Kind einer Engländerin und eines Chinesen in London auf und lebt heute in Brighton in einem Haus am Meer. Sie unterrichtet hauptberuflich Englisch am Tinsley House Immigration Removal Centre. "Das Haus der Lügen" ist ihr erster Roman.
Stephanie Lam wuchs als Kind einer Engländerin und eines Chinesen in London auf und lebt heute in Brighton in einem Haus am Meer. Sie unterrichtet hauptberuflich Englisch am Tinsley House Immigration Removal Centre. "Das Haus der Lügen" ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 48530
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 13. Oktober 2016
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 124mm x 32mm
- Gewicht: 383g
- ISBN-13: 9783442485307
- ISBN-10: 3442485304
- Artikelnr.: 44946340
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Okay, ich gebe es zu: Ich habe mich wieder mal vom Cover blenden lassen - obwohl das bei diesen düsteren Farben kaum möglich ist. Aber auch der Klappentext klang so spannend, dass ich schon fast einen Thriller vermutet hatte.
Der aufmerksame Leser dieser Rezension wird nun bereits …
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Okay, ich gebe es zu: Ich habe mich wieder mal vom Cover blenden lassen - obwohl das bei diesen düsteren Farben kaum möglich ist. Aber auch der Klappentext klang so spannend, dass ich schon fast einen Thriller vermutet hatte.
Der aufmerksame Leser dieser Rezension wird nun bereits festgestellt haben, dass ein "ABER" nun folgen wird. Und richtig: Dieses Buch konnte mich einfach nicht überzeugen.
Aber mal der Reihe nach:
In diesem Debüt beschreibt die Autorin eine spannende und geheimnisvolle Familiengeschichte. Ein Geheimnis jagt das Andere. Auch die Protagonisten sind sehr detailliert beschrieben, so dass man sich schnell ein Bild machen und Handlungen nachvollziehen kann. Durch die Beschreibungen werden auch die einzelnen Charakteren deutlich und man entwickelt Gefühle. Misstrauen, Ärger, aber auch Freude durchlaufen die Gefühlswelt des Lesers. Auch die beiden Handlungsstränge (1924 und 1965) sind deutlich gekennzeichnet und verlaufen zum Schluss hin, ineinander. Soweit der Teil, der mich begeistert hat.
Nun jedoch kommen die Punkte, der mich wenig begeistern konnten. Am Anfang hatte ich grosse Probleme mich in die Geschichte einzubinden, was wohl damit zusammen hängt, dass mir die Bedeutung bzw. Funktion des Hauses nicht klar war. Meiner Meinung nach, fängt das Buch auch erst ab Kapitel 2 so richtig an. Für mich war es dann ein ewiges Auf und Ab an Spannung. Kaum hatte ich in der Geschichte wieder Fuß gefasst, wurde es auch schon wieder langatmig. Erst im letzten Drittel des Buches kam wirkliche Spannung auf, die nun auch bis zum Schluss ging.
Aber trotz der Langatmigkeit, hatte die Story auch etwas fesselndes, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Fazit:
Ist es nun ein Roman? Oder der Versuch eines Thrillers? Oder ein Roman mit einem Kick an Thrill? Ich weiß es nicht. Deshalb fällt es mir auch schwer, dieses Buch einem bestimmten Genre zuzuordnen.
Eine Leseempfehlung möchte ich nicht aussprechen, da mir die Geschichte einfach zu viele Länge hatten.
Als Debüt war es okay, mit viel Luft nach oben. Jedoch werde ich die Autorin im Auge behalten, da ich großes Potential vermute. Und wie sagt man: Aller Anfang ist schwer.
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>>Ich hatte mich bereits gefragt, wie um alles in der Welt sie Dr. Feathers` endlose Monologe ertrug, ohne dabei den Wunsch zu verspüren, ihm mit dem Schürhaken eins überzuziehen. Aber bei genauerer Betrachtung gelangte ich zu einem anderen Schluss: Sollte jemals so etwas wie …
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>>Ich hatte mich bereits gefragt, wie um alles in der Welt sie Dr. Feathers` endlose Monologe ertrug, ohne dabei den Wunsch zu verspüren, ihm mit dem Schürhaken eins überzuziehen. Aber bei genauerer Betrachtung gelangte ich zu einem anderen Schluss: Sollte jemals so etwas wie Leben in ihr existiert haben, hatte der Doktor es wohl längst erstickt.>>
1924: Der junge Robert nimmt die Einladung seines Cousins Alex an, die Sommerfrische zur Erholung auf dem Familiensitz Castaway House zu verbringen. Dort angekommen schlägt ihm von der Frau des Hauses pure Abneigung entgegen. Und unter den Dienstmädchen wird geflüstert, in Castaway House gehe das Böse um...
1965: Vor einer unglücklichen Liebe geflüchtet, zieht die junge Rosie in ein Zimmer ins Castaway House. Dort wohnt auch Star, mit der sie sich auf Anhieb versteht. Rosie ist fasziniert von dieser unkonventionellen Frau, merkt aber auch schnell, dass sie sich selten an Verabredungen hält und scheinbar eine ganze Menge Geheimnisse hat. Aber in die alte Zeichnung von einem gewissen R.C., die Star ihr geschenkt hat, war sie sofort verliebt. Ausserdem ist unter ihrer Fensterbank der Satz "Robert Carver ist unschuldig" eingeritzt. Ist er der Zeichner - der geheimnisvolle R.C.? Und was hat es überhaupt mit dieser Botschaft auf sich? Ob der alte Dockie Licht ins Dunkel bringen könnte? Er wurde irgendwann ohne Erinnerungen an den Docks aufgelesen, aber ahnt, dass ihn irgendwas mit Castaway House verbindet.
* * *
Dieses Buch war ein gelungener Spontankauf. Ich habe es in der Buchhandlung liegen sehen und es sprach mich irgendwie sofort an. Wenn es um düstere Familiengeheimnisse und alte Häuser geht, hat man mich ja sowieso meist sofort am Haken...
Also, der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Er beginnt 1965 mit Rosie, wechselt dann aber kontinuierlich zwischen 1924 (Robert) und 1965 (Rosie) hin und her. Dabei sind die Kapitel immer ausreichend lang um tief genug in die jeweilige Geschichte eintauchen zu können. Und das ist auch gut so, denn es gibt schon eine Handvoll Personen und man muss die Gruppen und Zusammenhänge und eventuellen Überschneidungen erst einmal erfassen. Ist man dann aber drin, fällt einem immer mehr auf und man spekuliert ohne Ende vor sich hin - so erging es mir jedenfalls.
Obwohl die Geschichte unheimlich ruhig beginnt und eigentlich auch das ganze Buch über ruhig bleibt, baut sich doch schleichend ein kontinuierlicher Spannungsbogen auf, so dass ich das Buch irgendwie gar nicht weglegen wollte. Ich muss aber dazu sagen, dass ich viel und relativ schnell lese, dementsprechend habe ich es das erste Mal nach ca. 180 Seiten aus der Hand gelegt - manch einer mag sich vielleicht doch etwas durch die ersten leisen Seiten quälen. Aber ich habe das Kennenlernen, die Beschreibungen und vor allem auch die Umstände und das Lebensgefühl dieser Zeiten genossen.
Stephanie Lam hat nämlich einen großartig erzählenden Schreibstil -unaufgeregt und flüssig- der den Leser tief eintauchen lässt. Insbesondere bei einem Wechsel aus dem Jahr 1924 hatte ich immer das Gefühl man würde mich von ganz weit weg wiederholen und ich wäre jedes Mal gerne noch länger geblieben. Dieser Teil war einfach atmosphärisch sehr gelungen; sie hat die damalige Gesellschaft perfekt eingefangen.
Und auch wenn Robert noch ein absolutes Greenhorn ist und man tatsächlich nach 200 Seiten eine ungefähre Ahnung bekommt, worauf es hinausläuft, ist das nur ein klitzekleiner Faden im riesigen weiten Meer, denn hier ist nichts so wie es scheint.
Fazit: Mir hat das Debüt von Stephanie Lam richtig gut gefallen. Klar erfindet ihre Geschichte jetzt auch das Rad nicht neu, aber sie ist toll erzählt. Ich habe mir ein altes Haus mit düsterer Familiengeschichte gewünscht und bekommen. Das Buch lag allerdings in der Krimi Ecke, wo es meiner Meinung nach nicht wirklich hingehört.
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