Im Haus der Templer wohnt das Böse.
Das alte Master House neben der Templerkirche von Garway soll endlich renoviert werden, doch dunkle Gerüchte umgeben das Anwesen. Exorzistin Merrily Watkins nimmt die Sache zunächst nicht so ernst. Dann werden zwei Menschen ermordet, und Merrily macht sich durch Nachfragen unbeliebt. Sie gerät dem jahrhundertealten Streit zweier Familien auf die Spur und deckt Furchtbares auf, das im Master House geschah - ein verderbenstiftendes Gespinst aus Sex, Blut und Magie ...
Das alte Master House neben der Templerkirche von Garway soll endlich renoviert werden, doch dunkle Gerüchte umgeben das Anwesen. Exorzistin Merrily Watkins nimmt die Sache zunächst nicht so ernst. Dann werden zwei Menschen ermordet, und Merrily macht sich durch Nachfragen unbeliebt. Sie gerät dem jahrhundertealten Streit zweier Familien auf die Spur und deckt Furchtbares auf, das im Master House geschah - ein verderbenstiftendes Gespinst aus Sex, Blut und Magie ...
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.10.2012Merrily und das
Gespinst des Bösen
Man kehrt immer wieder gern zurück nach Herefordshire, ins Städtchen Ledwardine, zur klugen, angenehm skeptischen, sanften, immer auch unsicheren Merrily Watkins. Alleinerziehende Mutter, Pastorin, als solche von ihrem Bischof offiziell mit Aufgaben des Exorzismus betraut – nicht die Hardcore-Prozedur, mit Blut, Schweiß und Tränen, sondern auf sanfte Weise. In „Das Gespinst des Bösen“ – es ist schon der 9. Roman von Phil Rickman, der auf Deutsch erscheint – hat ein master house zu denen gesprochen, die es restaurieren sollten, es hat mal den Rosenkreuzern gehört, und weil es kurz zuvor vom Prince of Wales erworben wurde, hat die Geschichte eine royale Anmutung. Fuchsia und Felix heißen die Restaurateure, und kurz darauf sind beide tot. Es ist eine kalte, schlecht geheizte, aber trotzdem irgendwie heimelige Welt, in der Merrily ermittelt, die Tode mögen gespenstisch sein, aber die Geschichte, die zu ihnen gehört, sind ganz diesseitig. Die Mysterien hier sind mannigfaltig, schreibt Phil Rickman in einer Nachbemerkung: „Ich habe niemanden gefunden, der auch nur einen Vorschlag dazu machen konnte, warum der Taubenschlag 666 Kammern hatte.“
FRITZ GÖTTLER
Phil Rickman:
Das Gespinst des Bösen: Ein Merrily-Watkins-Mystery. Aus dem Englischen von Nicole Seifert.
RoRoRo 2012, 560 Seiten,
9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Gespinst des Bösen
Man kehrt immer wieder gern zurück nach Herefordshire, ins Städtchen Ledwardine, zur klugen, angenehm skeptischen, sanften, immer auch unsicheren Merrily Watkins. Alleinerziehende Mutter, Pastorin, als solche von ihrem Bischof offiziell mit Aufgaben des Exorzismus betraut – nicht die Hardcore-Prozedur, mit Blut, Schweiß und Tränen, sondern auf sanfte Weise. In „Das Gespinst des Bösen“ – es ist schon der 9. Roman von Phil Rickman, der auf Deutsch erscheint – hat ein master house zu denen gesprochen, die es restaurieren sollten, es hat mal den Rosenkreuzern gehört, und weil es kurz zuvor vom Prince of Wales erworben wurde, hat die Geschichte eine royale Anmutung. Fuchsia und Felix heißen die Restaurateure, und kurz darauf sind beide tot. Es ist eine kalte, schlecht geheizte, aber trotzdem irgendwie heimelige Welt, in der Merrily ermittelt, die Tode mögen gespenstisch sein, aber die Geschichte, die zu ihnen gehört, sind ganz diesseitig. Die Mysterien hier sind mannigfaltig, schreibt Phil Rickman in einer Nachbemerkung: „Ich habe niemanden gefunden, der auch nur einen Vorschlag dazu machen konnte, warum der Taubenschlag 666 Kammern hatte.“
FRITZ GÖTTLER
Phil Rickman:
Das Gespinst des Bösen: Ein Merrily-Watkins-Mystery. Aus dem Englischen von Nicole Seifert.
RoRoRo 2012, 560 Seiten,
9,99 Euro.
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