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Die fünf Wege (quinque viae) in der 'Summa contra Gentiles' sowie in der 'Summa theologica' des Thomas von Aquin stellen das dar, was wahrhaft als Klassiker der Gottesbeweise bezeichnet werden kann. Obgleich keiner der fünf Wege originäre Gedanken Thomas sind, stellen sie aufgrund ihrer Homogenität und Akribie ein wichtiges Fundament des rationalen Glaubens für die christlichen Kirchen dar. Seit die fünf Wege vor über 750 Jahren verfasst wurden, hat sich die Rezeption und Kritik einer enormen evolutionären Wandlung unterworfen - zwangläufig nach den vorherrschenden Erkenntnissen der Zeit. So…mehr

Produktbeschreibung
Die fünf Wege (quinque viae) in der 'Summa contra Gentiles' sowie in der 'Summa theologica' des Thomas von Aquin stellen das dar, was wahrhaft als Klassiker der Gottesbeweise bezeichnet werden kann. Obgleich keiner der fünf Wege originäre Gedanken Thomas sind, stellen sie aufgrund ihrer Homogenität und Akribie ein wichtiges Fundament des rationalen Glaubens für die christlichen Kirchen dar. Seit die fünf Wege vor über 750 Jahren verfasst wurden, hat sich die Rezeption und Kritik einer enormen evolutionären Wandlung unterworfen - zwangläufig nach den vorherrschenden Erkenntnissen der Zeit. So ist die Frage zu stellen, ob überhaupt eine aufrechte Diskussionsgrundlage gegeben ist, wenn der Aquinat heutzutage mit moderner Kosmologie, mit neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen konfrontiert wird. Doch Thomas selbst hat uns die Überzeugung mitgeteilt, dass die menschliche Ratio nicht in einen Widerspruch mit dem Glauben geraten könne. Daran will er seine Beweise gemessen wissen und
daran werden wir sie messen. Die fortgeschrittene Erkenntnismöglichkeit ist im Gegenteil ein herrlicher Probierstein für die Evidenz der Thomasischen Überlegungen.
Aufgrund der langen Wirkungsgeschichte und der fundamentalen Wichtigkeit der fünf Wege haben Kommentatoren sich in mannigfaltiger Ausführung mit den Beweisen beschäftigt. Die Vielzahl dieser Abwägungen, besonders die formallogischen in Syllogismen verfassten Beweisgänge darzustellen und ein komplettes Bild der vergangenen oder gegenwärtigen Diskussion zu bieten, ist diesem Versuch nicht angemessen. Obgleich die Beurteilung der Beweisstärke die Hauptaufgabe bleibt, so wird der Fokus doch auf gewisse Teilbereiche gerichtet werden. Speziell wird der Bereich, der gerne so lapidar als moderne Kosmologie bezeichnet und deformiert wird, einen großen Stellenwert einnehmen. Die Arbeit ist keine physikalische Abhandlung, jedoch sollen angesprochene Entwicklungsfortschritte der physikalischen Erkenntnis thematisiert werden. Gerade weil bekanntermaßen in diesen kosmologischen Grenzbereichen selbst aufrechte Physiker die Frage nach Gott stellen, soll hier eine modern/mittelalterliche Engführung erfolgen.