Jede Stadt ist anders. Das liegt nicht nur an charakteristischen Bauweisen oder einmaligen Sehenswürdigkeiten. Unterschiede sind für Bewohner wie Besucher über die Architektur hinaus regelrecht spürbar. Die Autorinnen und Autoren erörtern, was den spezifischen Charakter einer Stadt ausmacht und wie man ihm gerecht wird. Um Städte im Hinblick auf ihre jeweiligen Besonderheiten angemessen planen und gestalten zu können, bedarf es der Kenntnis ihrer Strukturen, ihrer Geschichte und ihrer Möglichkeiten, kurz: ihrer Eigenlogik. Anhand von Beispielen wie Köln, Frankfurt, Johannesburg oder Delhi…mehr
Jede Stadt ist anders. Das liegt nicht nur an charakteristischen Bauweisen oder einmaligen Sehenswürdigkeiten. Unterschiede sind für Bewohner wie Besucher über die Architektur hinaus regelrecht spürbar. Die Autorinnen und Autoren erörtern, was den spezifischen Charakter einer Stadt ausmacht und wie man ihm gerecht wird. Um Städte im Hinblick auf ihre jeweiligen Besonderheiten angemessen planen und gestalten zu können, bedarf es der Kenntnis ihrer Strukturen, ihrer Geschichte und ihrer Möglichkeiten, kurz: ihrer Eigenlogik. Anhand von Beispielen wie Köln, Frankfurt, Johannesburg oder Delhi behandeln die Beiträge die Wirtschaft, die Architektur, die Politik und die Kultur von Städten. Darüber hinaus stellen sie dar, welchen Gewinn Stadtgestalter für Planung, Entwicklung und Marketing aus diesen Perspektiven ziehen können, um die Attraktivität ihrer Stadt zu steigern. Der Band übersetzt erstmals die Erkenntnisse des soziologischen Ansatzes der "Eigenlogik der Städte" für die praktische Arbeit an, in und mit Städten.
Martina Löw ist Professorin für Stadt- und Raumsoziologie an der TU Darmstadt. Georgios Terizakis, Dr. phil., ist Koordinator der Hochschul-Praxis- Kooperationsstelle am Forschungsprojekt "Eigenlogik der Städte" an der TU Darmstadt. Seit 2004 gibt es dort den Forschungsschwerpunkt "Stadtforschung", seit 2008 wird die Forschung zur "Eigenlogik der Städte" vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Inhaltsangabe
Inhalt
Einleitung
Eigenlogik der Städte und was die Praxis davon hat 11 Georgios Terizakis Stadt als Wirtschaftsraum
Stadt als Wirtschaftsraum 23 Georgios Terizakis
Lokale Ökonomie - Lebensqualität als Standortfaktor 29 Martina Löw
Stadtmarketing 37 Sybille Frank
Urbane Innovationssysteme 47 Johannes Rode
Migrantische Unternehmen in Köln 57 Raika Espahangizi
Stadt als kultureller Raum
Stadt als Raum für Kultur 69 Peter Noller
Lokale Sinnstiftung - Die Bedeutung der Denkmale 73 Gerhard Vinken
Stadt und Mode - Annäherungen an die Städte München und Frankfurt am Main am Beispiel der Mode-Szenen 83 Kristina Siekermann
Stadtkonzeptionen im Widerstreit: Das Scheitern der Lahnstadt 95 Regine Sauerwein
Sport im öffentlichen Raum - am Beispiel moderner Stadionarchitektur 111 Franz Bockrath
Stadt als gebauter Raum Städtische Materialität 127 Michael Toyka-Seid
Architektur 133 Silke Steets
Wahlverwandtschaften - Städtebauliche Entscheidungen in Mannheim 141 Annette Rudolph-Cleff
Stadtrandzonen 153 Diana Böhm
Zwischenräume 163 Martina Fendt
Stadt als politischer Raum
Stadt als politischer Raum 183 Karsten Zimmermann
Auf dem Weg zur Weltstadt: Johannesburg und Delhi zwischen globaler Anschlussfähigkeit und Selbstfindung 189 Anna Mayr
Europe matters! Die Europäisierung des städtischen Raums 203 Michèle Knodt
Lokale Planungskulturen - Zur Eigenlogik Münchens und Frankfurts 215 Julian Wékel
Stadttypische Formen der Bürgerbeteiligung: Eine Annäherung an Frankfurt und München 225 Nicola Below/Jaqui Dopfer
Schluss
Schlussfolgerungen für eine erfolgreiche Gestaltung des Regierens von Metropolregionen 239 Hubert Heinelt
Empfehlungen für Stadtplanung und Stadtentwicklung 245 Martina Löw
Abbildungsverzeichnis 249 Autorinnen und Autoren 252 Städteverzeichnis 255